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Frosch31

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

Skandinavisch düster

Das Haus der stummen Toten
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Es war für mich das erste Buch der Autorin, aber sowohl das minimalistische Cover als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin schreibt ...

Es war für mich das erste Buch der Autorin, aber sowohl das minimalistische Cover als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin schreibt sehr flüssig und ich konnte das Buch schwer aus der Hand legen, da immer eine gewisse Spannung aufgebaut war die man ungern durch ein Leseunterbrechung brechen wollte.
Der Hauptteil des Buches spielt in der Gegenwart, doch müssen immer wieder kleine Ausflüge in die Vergangenheit unternommen werden welche aber dazu dienen verschiedene Handlungen der Protagonisten nachvollziehen zu können - für mich sehr gut gelöst da alles in sich schlüssig bleibt.
Die Geschichte hat alles was in einen guten Krimi gehört: Mord, Spannung, Psychologie und die für Skandinavienkrimis typische Düsternis aber alles glaubwürdig.

Das Ende des Buches hat mich sehr überrascht - ist aber mehr als gelungen; es war in dieser Art in keinster Weise vorhersehbar.

Es ist ein Skandinavienkrimi - immer ein bisschen mysteriös und düster und wer diese Art Krimis liebt wird nicht an diesem vorbeikommen. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Nicht nur ein Krimi

Ein Giro in Triest
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Das Buch wird als Krimi deklariert, aber es ist viel mehr.
Einen Tag bevor das Thronfolgerpaar in Sarajevo ermordert wird und der 1. Weltkrieg damit seinen Anfang nimmt wird ein junger Kriminalkommissar ...

Das Buch wird als Krimi deklariert, aber es ist viel mehr.
Einen Tag bevor das Thronfolgerpaar in Sarajevo ermordert wird und der 1. Weltkrieg damit seinen Anfang nimmt wird ein junger Kriminalkommissar zu einem Mord gerufen; oder war es vielleicht doch ein Selbstmord? Das gilt es zu ergründen. Bei dem ermittelnden Kommissar handelt es sich um einen jungen Deutsch-Italiener im Dienste der k. und k.-Monarchie der mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester von der Metropole Wien in das beschauliche Triest gezogen ist und dort seine ersten Ermittlungen als junger Ispettore anstellt. Dabei schwimmt er mit seinen neuen und innovativen Ideen/Ermittlungsansätzen oftmals gegen den Strom. Sowohl gegenüber seinen Vorgesetzten als auch seinem Elternhaus. Am revolutionärsten aber ist, dass er seiner Leidenschaft dem Radfahren fröhnt und an einem Radrennen teilnehmen möchte - eine wahrlich unanständige Sache in der damaligen Zeit. Bei seinen Ermittlungen zu dem Mord/Selbstmord deckt er Komplotte und Machenschaften bis in die höchsten Kreise auf.
Das Buch ist schön flüssig geschrieben wobei man wunderbar in die damalige Zeit eintauchen kann da es auch das Alltagsleben der damaligen Zeit anschaulich wiedergibt.
Der Schluss hat mich etwas verwundert, passt aber wunderbar zu dem Buch und wird hier nicht verrraten.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Neuanfang

Sternflüstern
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Die Geschichte erzählt von Irith, die an einem Scheideweg in Ihrem Leben steht. Lunis, der Freund und Geliebte von Irith stirbt unerwartet, wovon sie jedoch erst später, nach seiner Bestattung, erfährt. ...

Die Geschichte erzählt von Irith, die an einem Scheideweg in Ihrem Leben steht. Lunis, der Freund und Geliebte von Irith stirbt unerwartet, wovon sie jedoch erst später, nach seiner Bestattung, erfährt. Seit dessen Tod irrt sie etwas rastlos im Leben umher; selbst ihre Kreativität, die Lunis in ihr zum Erwachen gebracht hat, kann sie nicht von dieser Rastlosigkeit heilen. Erst als sie an einem alten zu Verkauf stehenden Haus vorbeikommmt und - verbotenerweise- das Grundstück wie von magischer Hand geleitet betritt. Dort trifft sie auf einen Fuchs der sofort ihr Freund wird. Auf dem Grundstück kommt sie zur Ruhe und findet auch ihre Kreativität wieder die sie in einem großartigen Projekt, auf ihrer Arbeitsstelle im Hotel, zusammen mit einer jungen Frau die urplötzlich in ihr Leben tritt, ausleben kann. Jetzt kann sie auch endlich den letzten Wunsch von Lunis erfüllen und eine Frau aus seiner Vergangenheit kontaktieren.
Zusammen erleben diese drei sehr unterschiedlichen Frauen eine unvergessliche Reisse zu ihren ICH´s und das Ich von Lunis sowie das Erbe von Lunis und wagen nach dieser Reise alle 3 vollkommen unterschiedliche und doch zusammengehörige NEUANFÄNGE.

Ein sehr einfühlsames Buch welches zeigt, dass es sich lohnt auch mal ungewöhnliche Wege zu gehen.
Normalerweise lese ich ganz andere Genres, doch dieses Buch hat micht berührt udn bestärkt.

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Veröffentlicht am 09.02.2023

Ansätze sind gut

Das Sanatorium
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Das Cover ist durchwegs gut gelungen; zeigt das Cover doch das Gebäude in einer mystischen Stimmung welches Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist, der Buchschnitt ist farbig gestaltet und zeigt ...

Das Cover ist durchwegs gut gelungen; zeigt das Cover doch das Gebäude in einer mystischen Stimmung welches Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist, der Buchschnitt ist farbig gestaltet und zeigt die Berge der Umgebung - eine tolle Symbiose.

Der Klappentext verspricht einen facettenreichen Thriller welcher auch im ersten und den letzten Kapiteln verwirklicht wird; dazwischen flacht die Spannung leider ab und ist geprägt von einer an sich selbst zweifelnden Ermittlerin.
Die Ermittlungen in einem Vermisstenfall werden von einer beurlaubten britischen Ermittlerin in den Schweizer Alpen übernommen, da die örtliche Polizei aufgrund der Wetterverhältnisse nicht vor Ort ermitteln kann. Es bleibt aber nicht bei diesem Vermisstenfall, innerhalb kürzester Zeit gibt es mehrere Leichen. Elin, die englische Ermittlerin und Hauptprotagonistin des Buches ist von Selbstzweifeln und (Kindheits-)Ängsten geplagt, vermittelt teilweise einen sehr hilflosen und anstrengenden Eindruck, ermittelt aber vollkommen allein auf gefährliche Weise weiter. Vielleicht durch dieses Gefühlschaos von Elin wollte der Funke zu ihr einfach nicht überspringen.

Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil doch fehlt es ihren Protagonisten oft ein bisschen an Tiefe. Ansätze hierfür sind meines Erachtens vorhanden doch wurden diese nicht vollständig ausgenutzt. Das Ende der Geschichte hingegen überrascht dann wieder da hier die Spannung die zu Anfang aufgebaut wurde wieder zu Tage tritt.

Trotz der durchwachsenden Spannung handelt es sich um einen Thriller, auch wenn ich den im Vorfeld verursachten Hype nicht nachvollziehen kann. Am liebsten würde ich 3,5 Sterne vergeben und entscheide mich daher für 4 Sterne


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Veröffentlicht am 28.04.2023

Klappentext zu viel versprechend

Die einzige Frau im Raum
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Zweifellos ein Buch das Aufmerksamkeit verdient genauso wie die Frau um die es in dieser Romanbiografie geht.
Ich hatte mich auf einen starken Roman, genau so wie die Vorgängerromane der Reihe, ...

Zweifellos ein Buch das Aufmerksamkeit verdient genauso wie die Frau um die es in dieser Romanbiografie geht.
Ich hatte mich auf einen starken Roman, genau so wie die Vorgängerromane der Reihe, gefreut, auch wenn dieses Buch weder vom Cover noch von der Größe zu diesen passen will. Der Klappentext war spannend geschrieben und kündigte das Leben einer genialen Erfinderin an die das Weltgeschehen während des 2. Weltkrieges entscheidend verändern hätte können wenn ihr denn jemand zugehört hätte - so zumindest der Klappentext.
Bis ich zu der Stelle kam ab der die Hauptprotagonistin Hedwig Eva Maria Kiesler, in Hollywood als Hedy Lamarr bekannt geworden, als Erfinderin in Erscheinung tritt, musste ich aber schon viele Seiten lesen. Sehr ausschweifend und umfassend wird ihr Leben in Österreich als junge Schauspielerin und das Leben als Millionärsgattin des Waffenhändlers Mandl in Marie Benedict-Manier geschildert bis sie als Jüdin im Nationalsozialismus nach Amerika flüchtet. Aber auch jetzt führte mich der Klappentext noch immer auf die falsche Fährte; ich muss mich erst durch viel Hollywood-Geschichte lesen um endlich zu erfahren, dass und vor allem was diese Frau erfunden hat. Und dann war das Buch auch schon gleich zu Ende. Zum Glück hat die Autorin ein Nachwort für diesen Roman geschrieben, so dass man zumindest etwas über die großartige Erfindung erfahren kann. In einem Nebensatz wurde dann noch kurz erwähnt, dass Hedy Lamarr noch viele weitere Erfindungen gemacht hat - weiter darauf eingegangen wird hier jedoch leider nicht.
Alles in allem ist es ein lesenswerter Roman, doch leider hatte ich aufgrund des Klappentextes mehr erwartet. Durch die in diesem Roman angestoßenen Fragen wurde ich zumindest zum nachlesen/recherchieren gebracht. Einige hieraus gewonnene Erkenntnisse hätte ich mir aber in dem Roman gewünscht.

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