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Renni

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Der Deichfürst

Deichfürst
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Der reiche Großbauer Tadeus de Vries wird ermordet auf der Baustelle des Emssperrwerk von Bauarbeitern aufgefunden. Bei den Ermittlungen wird festgestellt, dass er lebendig in einem Sarg auf der Baustelle ...

Der reiche Großbauer Tadeus de Vries wird ermordet auf der Baustelle des Emssperrwerk von Bauarbeitern aufgefunden. Bei den Ermittlungen wird festgestellt, dass er lebendig in einem Sarg auf der Baustelle begraben wurde. Für die Mordkommission ist die Liste der möglichen Täter sehr lang, da de Vries sehr viele Menschen gedemüdigt, misshandelt und betrogen hat. Außerdem gehörte er während des 2. Weltkrieges der SS an. Hauptkommisar Stephan Möllemkamp übernimmt die Ermittlungen. Er ist neu in Leer, da er seiner Frau Meike zuliebe umgezogen ist. Der Landrat und der Chef des Kommisariats verlangen eine schnelle Aufklärung es Falls, auch die Presse beschäftigt sich sehr mit dem Mord.
Ich liebe Küstenkrimis, auch hat mich das Cover mit dem Schatten und dem Weg zum Meer angesprochen.
Die Handlung bewegt sich in zwei Teilen, der eine Teil spielt in der Gegenwart und erzählt von den Ermittlungen zum Mordfall. Der andere Teil spielt in der der Vergangenheit und zwar in der Zeit nach dem Krieg als viele Flüchtlinge ohne Hab und Gut nach Ostfriesland kamen.
Am besten haben mir die Chraktere von Stephan Möllenkampund seiner Frau Meike gefallen. Sie sind so unperfekt und natürlich. Die Lokalreporterin Gertrud Boekhoff hat das Buch sehr aufgewertet. Sie mischt sich einfach in die Ermittlungen ein und veröffentlicht auf eigene Faust ihre Darstellung des Falls. Dadurch bringt sie die Ermittlungen ganz schön durcheinander, ebenso den Hauptkommisar Möllenkamp. Aber sie hat auch den Mut dazu zu stehen, dass sie Fehler begangen hat. Leider hatte ich schon sehr früh eine Ahnung wer der Täter sein könnte, das war schade.
Die in Leer geborene Autorin Heike von Horn hat in ihrem ersten Roman sehr schön die Küstenlandschaft und ihre Bewohner mit den plattdeutschen Sätzen beschrieben. Auch fand ich den geschichtlichen Bogen von 2. Weltkrieg und dem Bau des Emssperrwerk sehr gut dargestellt. Insgesamt ein gut recherschiertes Werk, welchem noch viele folgen sollten.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Textildruck in Augsburg im 18.Jahrhundert

Die Herrin der Farben
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Der Autor Peter Dempf beschreibt in seinem historischen Roman "Die Herrin der Farben" das Leben der jungen Anna Barbara Koppmair und ihrem Nachbarn Johann Friedrich Gignoux. Die beiden verlieben sich und ...

Der Autor Peter Dempf beschreibt in seinem historischen Roman "Die Herrin der Farben" das Leben der jungen Anna Barbara Koppmair und ihrem Nachbarn Johann Friedrich Gignoux. Die beiden verlieben sich und bauen eine Fabrik für den Textildruck in Augsburg auf. Anna Barbara hilft ihrem Mann in der Fabrik mit neue Farben zu entwickeln und auf Textilien zu drucken, was zur damaligen Zeit schon sehr ungewöhnlich war.

Als Johann nach jahrelanger Krankheit stirbt muss sie sich als erste Frau gegen die Konkurrenz der Webergemeinschaft durchsetzen. Bei ihrer zweiten Heirat hatte sie kein Glück. Ihr Mann verprügelt sie, beutet die Fabrik aus und verschwindet mit den Farbrezepturen.

Insgesamt hat mich dieser Roman nicht überzeugt.
Das Leben der Anna Barbara erfolgt oft in Zeitsprüngen. Nur so nebenbei erfährt der Leser ,daß sie ein Kind bekommen hat.

Die Person Anna wurde mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer. Sie ist arrogant gegenüber anderen, behandelte ihre Dienstboten schlecht. Sie beschäftigt Frauen und Kinder zu Dumpinglöhnen.
Die Person Hallbacher hat mir sehr gut gefallen,





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