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Veröffentlicht am 13.03.2022

Der wahre Harry

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Seit seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, lebt der Waise Harry Potter bei seinen grässlichen Verwandten, die ihn nicht ausstehen können. Als eines Tages ein Brief für ihn eintrifft, ...

Seit seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, lebt der Waise Harry Potter bei seinen grässlichen Verwandten, die ihn nicht ausstehen können. Als eines Tages ein Brief für ihn eintrifft, verändert sich Harrys Leben auf einen Schlag. Er soll ein Zauberer sein und in der berühmten Schule für Hexerei und Zauberei Hogwarts in die Schule gehen. Harry findet sich plötzlich in einer anderen Welt wieder und durchlebt ein zauberhaft schönes, wie grausiges Jahr mit viel Magie, Geheimnissen und Intrigen.

Mit diesem ersten Band fängt die Buchreihe rund um den weltberühmten Hogwarts-Schüler Harry Potter an. Im Vergleich zum Film ist das Buch ausführlicher und man kann mehr in der Geschichte versinken.

Aufgrund der, zum Teil gruseligen, Geschichte und des eher wortstarken Schreibstil würde ich dieses Buch erst fortgeschrittenen Lesern ab 10 Jahren empfehlen. Ausserdem braucht man eine gewisse Reflexionsfähigkeit um Vernachlässigung, Mobbing und Gewalt richtig einordnen zu können. Diese Dinge stehen nicht im Vordergrund der Geschichte, aber begleiten die Erzählung immer wieder.

Mein Fazit: Harry Potter ist und bleibt ein Klassiker. Für reflektierte, ältere Kinder ist das Buch ein magisches Abenteuer in eine Welt voller Wunder und Fantasie. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Stärke der Gefühle

So viel Freude, so viel Wut
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Jedes siebte Kind kommt mit einer besonderen Spielart der Persönlichkeitsentwicklung zur Welt. Die Autorin Nora Imlau gibt dem einen Namen: gefühlsstarke Kinder. Sie sind wilder, bedürfnisstärker und fordernder. ...

Jedes siebte Kind kommt mit einer besonderen Spielart der Persönlichkeitsentwicklung zur Welt. Die Autorin Nora Imlau gibt dem einen Namen: gefühlsstarke Kinder. Sie sind wilder, bedürfnisstärker und fordernder. Zugleich aber auch feinfühliger, sensibler und verletzlicher. Als Eltern fühlt man sich im Umgang mit ihnen schnell schuldig, verloren oder auch überfordert.

Der Autorin ist es sehr wichtig aufzuzeigen, dass niemand schuldig ist. Weder die Eltern noch das Kind. Wenn man empfindsam miteinander umgeht, kann eine bestärkender Familienzusammenhalt entstehen. Sie legt viel Wert auf die Erklärung, wieso es gefühlsstarke Kinder gibt und gibt einzelne Tipps für den Alltag, wie z.B. wie man aus dem Machtkampf beim Anziehen rauskommt.

Mein Fazit: Ein Thema, das mehr in Fokus kommen soll. Gefühlsstarke Kinder sind anspruchsvoller, aber umso kostbarer. Man muss sie nehmen, wie sie sind und nicht zur Norm herunterbrechen. Dieser Ratgeber bietet besonders Eltern von kleineren Kinder eine neue Sichtweise auf ihr Kind. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Schneeknirschen

Je stiller der Tod
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Die junge Landschaftsgärtnerin Mags Blake freut sich wie ein kleines Kind. Ihr erstes Weihnachtsfest in ihrem neuen Haus mit frisch gebackenem Ehemann und den liebsten Freunden steht an. Wenn nur nicht ...

Die junge Landschaftsgärtnerin Mags Blake freut sich wie ein kleines Kind. Ihr erstes Weihnachtsfest in ihrem neuen Haus mit frisch gebackenem Ehemann und den liebsten Freunden steht an. Wenn nur nicht das Fototeam wäre, die eine Reportage über ihr Zuhause machen wollen. Als ob das nicht genug wäre, verwandelt ein Schneesturm alles in ein Winterwunderland, inklusive einem erfrorenen Fotografen im Garten. War es ein Unfall oder ist einer ihrer Gäste ein Mörder? Mags ist eins klar, ihr Weihnachtsfest versaut niemand.

Mittlerweile schon gerät Mags zum siebten Mal in einen Mordfall. Dieses Mal ist es sehr weihnachtlich und erinnert schon fast etwas an Agatha Christie oder andere klassischen Krimis. Eine beschränkte Anzahl Verdächtiger in einem Raum, wer war der Mörder? Mein absolutes Highlight des Buches war Agatha, die resolute Gänsedame, die Männer nicht mag. Ihr Durchsetzungsvermögen zauberte das eine oder andere Lächeln auf meine Lippen.

Mein Fazit: Ein leichtes Cozy Crime Buch für die Weihnachtszeit. Mit Lebkuchen in der Hand ein Genuss. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Einzigartigkeit ist Trumpf

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Für Linus Baker ist sein Leben Dienst nach Vorschrift. Als Sachbearbeiter in der Behörde für magisch begabte Minderjährige ist er dafür zuständig Waisenhäuser mit ebensolchen Kindern zu überprüfen. Als ...

Für Linus Baker ist sein Leben Dienst nach Vorschrift. Als Sachbearbeiter in der Behörde für magisch begabte Minderjährige ist er dafür zuständig Waisenhäuser mit ebensolchen Kindern zu überprüfen. Als er vom höchsten Management einen geheimnisvollen Auftrag für eine Überprüfung bekommt, ahnt er nicht, was ihn erwarten wird. Schnell merkt er, dass das Leben oft nicht in ein Regelwerk gepresst werden kann, wie viele es wollen würden.

Das Buch wurde schon von vielen gefeiert und ich schliesse mich, wenn auch nicht so lautstark, an. Was macht diese Geschichte aus? Sicherlich ist es nicht die Handlung. Diese ist sehr ruhig, beinahe schon unspektakulär. Aber in meinen Augen kann man das getrost beiseiteschieben, denn der wahre Wert dieses Buches sind dessen Charaktere. Jeder einzelne ist speziell, einzigartig und auf seine Art so liebenswert, dass man am Ende sich nicht von ihnen verabschieden will. Der Autor legte grossen Wert darauf und das spürt man. Die Erzählung regt im Umgang miteinander sensibler zu sein, sich zu verabschieden von Schubladendenken.

Mein Fazit: Ein Buch, das ausnahmslos mit seinen Charakteren punktet und einen Weg, wie man ein gefühlvolles Miteinander leben kann, aufzeigt. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

In Gedanken

Das Ende meiner Welt
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Die Studentin Cassy freut sich sehr, etwas von der Welt zu sehen. Als Backpackerin führt ihre Reise auch nach Neuseeland. Dort entdeckt sie das Paradies auf Erden: ein idyllisches Tal am Lake Tarawera, ...

Die Studentin Cassy freut sich sehr, etwas von der Welt zu sehen. Als Backpackerin führt ihre Reise auch nach Neuseeland. Dort entdeckt sie das Paradies auf Erden: ein idyllisches Tal am Lake Tarawera, weitab jeder Zivilisation. An diesem Ort sieht sie glückliche und zufriedene Menschen, die ein friedliches und nachhaltiges Leben führen. Cassy wird zunehmend Teil der Gemeinschaft und entfernt sich so immer mehr von ihrem alten Leben. Als ihre Familie herausfindet, dass sie in eine Sekte geraten ist, scheint es schon zu spät zu sein.

Wie funktioniert eine Gehirnwäsche bei Sekten? Das ist ein faszinierendes Thema mit dem sich dieser Roman befasst. Durch Cassys Geschichte wird deutlich aufgezeigt, dass nicht dumme Menschen zu Schafen von Gurus werden, sondern dass es jeden treffen kann. Man fühlt mit Cassy, mit ihrer Familie und den Gemeindemitgliedern. Mich hat das Buch bewegend und nachdenklich zurückgelassen.

Mein Fazit: Eindrücklich, aber auch beängstigend, wie schnell es gehen kann. Wer etwas über das psychologische Einwickeln einer Sekte erfahren will, muss diesen Roman lesen. 5 Sterne.

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