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Veröffentlicht am 10.05.2022

der Einstieg ist mir schwergefallen

Die Leere der Nacht
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Ignatz Mang, erfahrener Investigativ-Journalist, wendet sich mit einem Brief an Gerwald Arentz mit der Bitte um Hilfe. Weiß er denn nicht, dass Arentz tot ist? Als Alina Grimm den Journalisten kontaktieren ...

Ignatz Mang, erfahrener Investigativ-Journalist, wendet sich mit einem Brief an Gerwald Arentz mit der Bitte um Hilfe. Weiß er denn nicht, dass Arentz tot ist? Als Alina Grimm den Journalisten kontaktieren will, ist auch er tot – Selbstmord. Kann das sein? Warum bittet er um Hilfe, wenn er sich dann das Leben nimmt? Das gemeinsam agierende Trio - Alina, Elias und Lennard gehen dem nach …
Der Einstieg in die Geschichte ist mir schwergefallen. In meinen Augen lag das daran, dass der Autor den Leser gleich mit dem „Trio“ konfrontiert, ohne ihm vorher die Hintergründe für ihre Zusammenarbeit und die Beziehung zueinander vermittelt. Ich habe zwar den ersten Teil „Nichts als Staub“ auch gelesen, doch trotzdem ist es mir schwergefallen diese Hauptakteure wieder richtig einzuordnen. Anfangs kommt es mir auch so vor, als wenn Alina während der Diskussionen untereinander die Polizei und deren Vorgehen immer in Schutz nehmen will. Dabei ist sie ja nicht mehr Teil davon.
Die Aktionen der drei sind anfangs etwas laienhaft und unüberlegt. Professionalität war da nicht zu spüren. Erst mit Lesefortschrift konnte ich so etwas wie Spannung empfinden. Denn um an die Hintergründe zu kommen gehen sie beachtliche Risiken ein. Insgesamt gesehen gebe ich 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

alles lässt sich erklären – mit Chemie

Eine Frage der Chemie
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Elisabeth Zott ist eins – eine brillante Wissenschaftlerin, besser gesagt Chemikerin. Doch leider lebt sie in der falschen Zeit, einer Zeit in der die Wissenschaft von Männern dominiert wird, so dass sie ...

Elisabeth Zott ist eins – eine brillante Wissenschaftlerin, besser gesagt Chemikerin. Doch leider lebt sie in der falschen Zeit, einer Zeit in der die Wissenschaft von Männern dominiert wird, so dass sie kaum eine richtige Change hat aktiv ihre Forschung zu betreiben. Einzig Calvin Evans, ein ebenso einsamer und nur für die Forschung lebender Nobelpreiskandidat, erkennt ihr Potential. Wen wunderts, sie verlieben sich und ziehen zusammen. Wenn auch nicht von Dauer….
Der Schreibstil hat mich an amerikanische Komödien erinnert. Anfangs konnte ich an einigen Stellen auch über die skurrilen Handlungen und Entwicklungen lachen, aber irgendwann war’s mir dann zu viel des Guten. Aber dieser Roman lebt ja von den schrägen Hauptfiguren und deren Aktionen. Ein Beispiel nur mal: schräg wie Elisabeth nun mal ist, bezeichnet sie eine Arbeitskollegin als Freundin, nur weil man sich auf dem Flur zunickt und an der Kaffeemaschine einige belanglose Sätze getauscht. Aber echte Freunde hat Elisabeth auch nicht. Irgendwann war mir das alles aber zu viel. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass eine Kochshow, bei der die Köchin Salz als Natriumkarbonat betitelt und zum Kochvorgang die chemischen Prozesse, die dabei ablaufen, beschreibt, bei den Zuschauern ankommt. So habe ich mich auch etwas durch das Buch gequält, wobei das Ende mir wieder gefallen hat. Insgesamt gesehen gibt’s von mir nur 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

am Leben zerbrochen

Ich bin ja heut so glücklich
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Man lernt Renate Müller als Zwölfjährige kennen. Sie lebt in der Nähe von München behütet gemeinsam mit ihren Eltern und der kleinen Schwester Gabi. Mit dem Nachbarssohn Werner Lohse verbindet sie eine ...

Man lernt Renate Müller als Zwölfjährige kennen. Sie lebt in der Nähe von München behütet gemeinsam mit ihren Eltern und der kleinen Schwester Gabi. Mit dem Nachbarssohn Werner Lohse verbindet sie eine kindliche Freundschaft. Renate hat ein besonderes Talent: ihr Lachen wirkt ansteckend und sie ist auch sehr musikalisch. Im weiteren Leben, das sie schlussendlich nach Berlin führt, nutzt sie diese Talente und macht Kariere bei der UFA. Aber das Leben als gefeierter Star hat auch seine Schattenseiten, Schatten die unter der Naziherrschaft immer dunkler werden…
Am Anfang hatte ich einige Schwierigkeiten mit in die Handlung reinzudenken. Da waren Beschreibungen zu ihrer Kindheit in Emmering, inklusive der jedes Jahr in großer Runde gefeierte Silvesterpartie. Und wir lernen Werner kennen, der mir sehr aufdringlich und damit unsympathisch vorkam. Man sagt ja immer: der erste Eindruck entscheidet. Auf Werner trifft das zu. Mein Widerwille ihm gegenüber stieg immer mehr. Gut beschrieben fand ich die Freundschaft zwischen Renate und Sybille Schmitz, die bisexuelle Schauspielerin, die es immer wieder schafft Renate aus ihrem schwarzen Loch zu holen und deren Freundschaft bedingungslos ist. Ich hätte mir gewünscht mehr zu den Konkurrenzkämpfen im Filmgeschäft zu lesen, wie auch zu den seelischen Qualen Renates. Das hätte mehr Dramatik in die Geschichte gebracht. Denn in meinen Augen war diese gefeierte Schauspielerin ein seelisches Wrack, die am Leben zerbrochen ist.
Von mir bekommt dieser Roman 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Jugendroman, dem Spannung fehlt

Would You Miss Me?
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Nora und ihre beste Freundin Vivian sind zerstritten seit sich Vivien mit dem Mädchenschwarm der Schule, Janus Eichmann, eingelassen hat. Nova hat ihre Freundin gewarnt, dass sie nur ein Glied seiner Trophäenkette ...

Nora und ihre beste Freundin Vivian sind zerstritten seit sich Vivien mit dem Mädchenschwarm der Schule, Janus Eichmann, eingelassen hat. Nova hat ihre Freundin gewarnt, dass sie nur ein Glied seiner Trophäenkette sei, wollte verhindern, dass Janus Viv das Herz bricht. Seitdem sprechen sie kein Wort mehr miteinander, Vivian hat sich einem neuen Freundeskreis zugewandt, während Nora sich allein ihrem Groll ergibt. Doch dann ist plötzlich Viv verschwunden …..
Der Schreibstil ist flippig – viel wörtliche Rede wechselt sich ab mit Gedankenspielen, kursive Abschnitte geben Rückblenden und die englischen Worteinflechtungen spiegeln das Leben und Zeit mit Social Media, Schein und Sein. Das ist der Autorin gelungen. Doch leider kam bei mir beim Lesen keine Spannung auf. Gut, Viv ist verschwunden, das hätte Spannung auslösen müssen. Das passierte aber nicht, da immer wieder die „Machtkämpfe“ um besseres Ansehen und Anerkennung in den Mittelpunkt gestellt wurden und eigene Geheimnisse gehütet werden mussten. Das hat mich irgendwann beim Lesen ermüdet. Es hat der Geschichte und vor allem der Spannung nicht gutgetan. Deshalb gebe ich auch nur 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

bin mit den beiden Hauptfiguren nicht warm geworden

Ende in Sicht
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Während ich das Cover nicht sehr ansprechend fand, hat mich die Kurzbeschreibung des Buchs neugierig auf mehr gemacht. Da gibt es Hella Licht, die 69-jährige Sängerin, die längst keiner mehr hören will, ...

Während ich das Cover nicht sehr ansprechend fand, hat mich die Kurzbeschreibung des Buchs neugierig auf mehr gemacht. Da gibt es Hella Licht, die 69-jährige Sängerin, die längst keiner mehr hören will, die keinen Sinn mehr in ihrem Leben sieht und die darum beschlossen hat, es in der Schweiz zu beenden. Also macht sie sich mit ihrem alten VW Passat auf den Weg, in der Hoffnung, dass beide >sie und der Passat< die weite Reise durchhalten. Der Zufall lässt ihr Juli, 15 Jahre, und ebenfalls des Lebens überdrüssig vors Auto fallen. Nur leicht verletzt nimmt Hella sie mit. Doch eines konnte Hella noch nie: Verantwortung übernehmen und Empathie gegenüber anderen empfinden. Und nun so was! Hellas bester Freund ist der Alkohol, was ihrer Depression nicht gerade zuträglich ist. Das alles bringt die Autorin in einer zum Teil sehr lustigen Sprachwahl zum Ausdruck. Doch trotzdem konnte ich mich weder mit Juli, noch mit Hella „anfreunden“. Für mich waren diese beiden Hauptfiguren einfach weit weg. Auch immer wieder eingearbeitete Situationskomik konnte daran nichts ändern. So kann ich auch nur 3 Lese-Sterne

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