Jetzt erst recht - Flitterwochen
Say yes - Perfekter wird‘s nichtWas für ein Schock! Für Annie wird der Tag, der der Schönste in ihrem Leben hätte sein sollen zum Alptraum. Ihr Bräutigam Alexander lässt sie im Brautkleid vor der Kirche sitzen.
Es gibt weder eine Entschuldigung ...
Was für ein Schock! Für Annie wird der Tag, der der Schönste in ihrem Leben hätte sein sollen zum Alptraum. Ihr Bräutigam Alexander lässt sie im Brautkleid vor der Kirche sitzen.
Es gibt weder eine Entschuldigung noch eine Erklärung. Das lässt Annie verständlicherweise in einem Gefühlschaos und mit Selbstzweifeln zurück. Sie lenkt sich ab durch Sport und trifft im Fitnessstudio auf Patrick, einem lustigen Typen, den sie noch von früher von einer Jugendfreizeit kennt. Alexander‘s Mutter, der die Angelegenheit sehr peinlich ist und die Annie immer wohl gesonnen war, überredet Annie die Flitterwochen auch alleine anzutreten, um den Schock zu überwinden und sich wieder besser zu fühlen. Die Reise ist sowieso schon bezahlt und nicht stornierbar. Nach einigen Überlegungen wird Patrick schließlich ihr Reisepartner, denn alleine hätte die Reise sicherlich keinen Spaß gemacht.
Natürlich kommt es wie es kommen muss, aber das Setting Australien war ein Traum und die Protagonisten Annie und Patrick allerliebst. Laura Jane Williams hat einen wirklich warmherzigen, gefühlsbetonten Liebesroman geschrieben, der einen den Alltag mal vergessen lässt, und genau das war meine Hoffnung und der Grund, warum ich zu dem Buch gegriffen habe. Ich mochte es, dass sich die Protagonisten ganz langsam angenähert haben und dass Annie in der Geschichte eine deutliche Entwicklung durchläuft, hin zu einer selbstbewussten jungen Frau, die sich endlich auch selber liebt.
Ich fand wohl, dass Annie jünger wirkte, als sie beschrieben wurde. Etwas überflüssig waren für meinen Geschmack die ganzen Spitznamen, mit denen in Annie‘s Familie sowohl Annie als auch ihre kleine Schwester bedacht wurden.
Die Figuren waren mir größtenteils sympathisch. Natürlich war Alexander kein Sympathieträger und auch Annie‘s Mutter war eine eher schwierige Person, mit der sich die Annie zum Ende der Geschichte aber auseinandersetzen konnte im Gegensatz zu ihrem früheren Ich, dass immer nur (wenig erwachsen) verletzt und beleidigt reagiert hatte.
Der Roman lässt sich flott durchlesen und hat mir schöne Lesestunden beschert, so dass ich ihn gerne weiterempfehle.