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Veröffentlicht am 07.06.2017

Eine ganz andere Idee, mit ein paar Schwächen

Winterseele. Kissed by Fear
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Inhalt:
Eine Welt, in der Gefühle aussehen wie Menschen, ist es nur Elizabeth möglich, diese als solche zu sehen. Jeder wird von ihnen beeinflusst, bis auf Elizabeth - nichts kommt an sie ran. Viele der ...

Inhalt:


Eine Welt, in der Gefühle aussehen wie Menschen, ist es nur Elizabeth möglich, diese als solche zu sehen. Jeder wird von ihnen beeinflusst, bis auf Elizabeth - nichts kommt an sie ran. Viele der Gefühle, Freude, Mitleid, Wut, Sehnsucht geben sich schon gar nicht mehr mit ihr ab. Einzig Fear, die Angst, hat es sich zur Aufgabe gemacht zu verstehen warum Elizabeth so ist, wie sie ist. Fear versucht herauszufinden, wer sie ist, doch dadurch wird eine bedrohliche Macht auf Elizabeth aufmerksam.

Meinung:


Die ganze Idee des Buches fand ich sehr faszinierend, da ich bisher noch keine Story dieser Art lesen konnte und das Buch meiner Meinung nach einzigartig ist. Elizabeth wird als Mädchen mit einigen Problemen dargestellt, für die sie aber nichts kann - sie ist seit einem Ereignis in der Vergangenheit wie ausgewechselt.
Elizabeth ist anders - doch sie war nicht immer so. Früher konnte sie reden wie ein Wasserfall und so laut lachen, dass die Bäume erzitterten. Von einem Tag zum Anderen verschwand diese Elizabeth völlig. Sie wurde zu dem gefühllosen und sehr beherrschten Mädchen, dass auf einmal auch die Gefühle um sich rum als Personen wahrnehmen konnte. Sie ist jemand, der immer ausgegrenzt wird, ob es in der Schule, Freizeit oder sogar in der Familie ist. Dieser eine Tag in der Vergangenheit änderte alles.

"Ich weiß nicht wie man fühlt.
Ich weiß nicht, wie befreiend die Trauer, wie selbstvergessen die Freude, wie erleichternd die Wut ist. Und natürlich empfinde ich keine Neugier für diese Gefühle" (Kapitel 2)


Es fiel mir nicht schwer, mich mit der beschriebenen Elizabeth zu identifizieren, obwohl ich mir stellenweise dachte, dass sie sich doch endlich mal wehren soll gegen die Sticheleien ihrer Mitschüler zum Beispiel, die in regelrechtes Mobbing ausarteten. Die Autorin schafft es aber wirklich wunderbar zu beschreiben, wie wenig es Elizabeth interessiert, was andere über sie denken oder was ihr in diesen Situationen so angetan wird. Sie ist sich bewusst, dass es unnormal ist, dass sie zum Beispiel keinerlei Wut oder Angst empfindet, wenn sie gemobbt wird. Immer wieder muss sie sich daran erinnern, doch ein Stück die Fassade der fühlenden Tochter, Freundin und Schülerin zu wahren.

"Jedem normalen Teenager würde es etwas ausmachen, Hausarrest zu bekommen, deshalb tue ich so, als wäre es bei mir genauso. Ich versuche alles, um normal zu sein." (Kapitel 1)

Fear ist, wie der Name schon sagt, die Angst. Immer wieder testet er Elizabeth, ob sie nicht doch eine Angstreaktion zeigt, aber andererseits versucht er auch, immer da zu sein und sie in verschiedensten Situationen zu retten.
Fear spürt eine seltsame Faszination für Elizabeth und mischt sich dadurch in Angelegenheiten ein, die kein Gefühl was angehen.
Oft hatte ich ein bisschen Mitleid mit ihm, da Elizabeth wirklich kalt ist zu ihm. Fear ist aber sehr hartnäckig und sturköpfig und bricht nach und nach die Schale um Elizabeth auf.
Die Charaktere dieses Buches wurden meiner Meinung nach sehr gut herausgearbeitet und dargestellt, insbesondere Elizabeth schaffte es bei mir total überzeugend als nüchtern und emotionslos rüber zu kommen. Das Ende hat mich auch sehr überrascht, da sich dort alle Fäden zusammen gefunden haben, aber zu einem anderen Ergebnis, als ich vermutet habe. Demnach war es nicht wirklich vorhersehbar, welches ich aber als sehr positiv empfand. Einzig der Beginn, der mir zwar nicht schwer fiel, aber mehr oder weniger vor sich hindümpelte, gefiel mir nicht ganz so gut wie der Rest. Der Anfang war etwas langatmig, das Ende jedoch umso besser.

4 von 5 Sterne für dieses neue und absolut überraschende Jugendbuch rund um Elizabeth und Fear, die es so noch nicht gibt.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Eine ganz andere Idee, mit ein paar Schwächen

Winterseele. Kissed by Fear
0

Inhalt:
Eine Welt, in der Gefühle aussehen wie Menschen, ist es nur Elizabeth möglich, diese als solche zu sehen. Jeder wird von ihnen beeinflusst, bis auf Elizabeth - nichts kommt an sie ran. Viele der ...

Inhalt:


Eine Welt, in der Gefühle aussehen wie Menschen, ist es nur Elizabeth möglich, diese als solche zu sehen. Jeder wird von ihnen beeinflusst, bis auf Elizabeth - nichts kommt an sie ran. Viele der Gefühle, Freude, Mitleid, Wut, Sehnsucht geben sich schon gar nicht mehr mit ihr ab. Einzig Fear, die Angst, hat es sich zur Aufgabe gemacht zu verstehen warum Elizabeth so ist, wie sie ist. Fear versucht herauszufinden, wer sie ist, doch dadurch wird eine bedrohliche Macht auf Elizabeth aufmerksam.

Meinung:


Die ganze Idee des Buches fand ich sehr faszinierend, da ich bisher noch keine Story dieser Art lesen konnte und das Buch meiner Meinung nach einzigartig ist. Elizabeth wird als Mädchen mit einigen Problemen dargestellt, für die sie aber nichts kann - sie ist seit einem Ereignis in der Vergangenheit wie ausgewechselt.
Elizabeth ist anders - doch sie war nicht immer so. Früher konnte sie reden wie ein Wasserfall und so laut lachen, dass die Bäume erzitterten. Von einem Tag zum Anderen verschwand diese Elizabeth völlig. Sie wurde zu dem gefühllosen und sehr beherrschten Mädchen, dass auf einmal auch die Gefühle um sich rum als Personen wahrnehmen konnte. Sie ist jemand, der immer ausgegrenzt wird, ob es in der Schule, Freizeit oder sogar in der Familie ist. Dieser eine Tag in der Vergangenheit änderte alles.

"Ich weiß nicht wie man fühlt.
Ich weiß nicht, wie befreiend die Trauer, wie selbstvergessen die Freude, wie erleichternd die Wut ist. Und natürlich empfinde ich keine Neugier für diese Gefühle" (Kapitel 2)


Es fiel mir nicht schwer, mich mit der beschriebenen Elizabeth zu identifizieren, obwohl ich mir stellenweise dachte, dass sie sich doch endlich mal wehren soll gegen die Sticheleien ihrer Mitschüler zum Beispiel, die in regelrechtes Mobbing ausarteten. Die Autorin schafft es aber wirklich wunderbar zu beschreiben, wie wenig es Elizabeth interessiert, was andere über sie denken oder was ihr in diesen Situationen so angetan wird. Sie ist sich bewusst, dass es unnormal ist, dass sie zum Beispiel keinerlei Wut oder Angst empfindet, wenn sie gemobbt wird. Immer wieder muss sie sich daran erinnern, doch ein Stück die Fassade der fühlenden Tochter, Freundin und Schülerin zu wahren.

"Jedem normalen Teenager würde es etwas ausmachen, Hausarrest zu bekommen, deshalb tue ich so, als wäre es bei mir genauso. Ich versuche alles, um normal zu sein." (Kapitel 1)

Fear ist, wie der Name schon sagt, die Angst. Immer wieder testet er Elizabeth, ob sie nicht doch eine Angstreaktion zeigt, aber andererseits versucht er auch, immer da zu sein und sie in verschiedensten Situationen zu retten.
Fear spürt eine seltsame Faszination für Elizabeth und mischt sich dadurch in Angelegenheiten ein, die kein Gefühl was angehen.
Oft hatte ich ein bisschen Mitleid mit ihm, da Elizabeth wirklich kalt ist zu ihm. Fear ist aber sehr hartnäckig und sturköpfig und bricht nach und nach die Schale um Elizabeth auf.
Die Charaktere dieses Buches wurden meiner Meinung nach sehr gut herausgearbeitet und dargestellt, insbesondere Elizabeth schaffte es bei mir total überzeugend als nüchtern und emotionslos rüber zu kommen. Das Ende hat mich auch sehr überrascht, da sich dort alle Fäden zusammen gefunden haben, aber zu einem anderen Ergebnis, als ich vermutet habe. Demnach war es nicht wirklich vorhersehbar, welches ich aber als sehr positiv empfand. Einzig der Beginn, der mir zwar nicht schwer fiel, aber mehr oder weniger vor sich hindümpelte, gefiel mir nicht ganz so gut wie der Rest. Der Anfang war etwas langatmig, das Ende jedoch umso besser.

4 von 5 Sterne für dieses neue und absolut überraschende Jugendbuch rund um Elizabeth und Fear, die es so noch nicht gibt.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Toller Auftakt der Trilogie

Stormheart 1. Die Rebellin
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Inhalt:
In einem Land, in dem Stürme eine so zerstörerische Kraft haben, dass sie Dörfer, Länder und Königreiche auslöschen, ist es nur mit Hilfe von eigenen magischen Kräften möglich, diese zu bezwingen ...

Inhalt:
In einem Land, in dem Stürme eine so zerstörerische Kraft haben, dass sie Dörfer, Länder und Königreiche auslöschen, ist es nur mit Hilfe von eigenen magischen Kräften möglich, diese zu bezwingen und die sogenannten 'Herzen' an sich zu nehmen. Diese Magie nennt sich Sturmmagie.
Prinzessin Aurora, die mit dem zweiten Prinzen von Lock, Cassius, verheiratet werden soll, hat ein lang gehütetes Geheimnis - sie besitzt noch keine Sturmmagie.
Doch auch Cassius, ein mächtiger Sturmling und Prinz hütet Geheimnisse.
Als Aurora flieht, lässt sie, um sich selbst zu finden, das Königreich zurück - und Cassius und dieser hatte andere Pläne.

"Jahrelang hatte sie immer getan, was ihre Mutter verlangte, hatte alles aufgegeben, was sie ausmachte, weil es sicherer war." (Kapitel 4)

Meine Meinung:
Schon von der ersten Seite an wurde ich von der Story und dem Schreibstil der Autorin in den Bann gezogen. Stunden später und bei ungefähr der Hälfte des Buches konnte ich das erste Mal meinen Blick losreißen, da am nächsten Tag Vorlesungen anstanden und 3 Std. Schlaf eher schlecht sind.
Durch den durchweg lockeren und leichten Schreibstil, mit wenig verschachtelten Sätzen, fiel es mir nicht schwer, komplett ins Buch einzutauchen. Mit den ersten Seiten schon wurde ich eine ganz neue und sehr faszinierende Fantasywelt mitgenommen.

"Sie wollte Abenteuer und die Welt erkunden und nicht noch mehr Einsamkeit. Sie wollte fühlen, dass sie ... mehr war, nicht weniger." (Kapitel 4)

Rora hatte es nie leicht im Leben, da sie schon früh lernen musste, was es heißt auf sich gestellt zu sein. Dass sie über keine Sturmmagie verfügt, durfte niemals ans Licht kommen und daher sollte sie auch mit Prinz Cassius verheiratet werden, einem mächtigen Sturmling.
Cassius war mir zu Anfang suspekt, obwohl ich, durch den Sichtwechsel einen guten Einblick in seine Gefühlswelt erhielt und mich seine Gelassenheit und Souveränität mit neuen Situationen umzugehen schon beeindruckte, blieb er ein schwer einzuschätzender Charakter.
Und dann gibt es da noch Lock ...seufz - heiß genügt wohl nicht, um ihn zu beschreiben.
Lock hilft Rora und ist als ihr Mentor bei den Sturmjägern eingeteilt, was zu Weilen zu Schwierigkeiten führen kann...
Nach und nach wurden die Charaktere des Buches immer klarer und auch die Truppe der Sturmjäger, denen sich Aurora anschließt, fanden sich nahtlos in die Geschichte ein.
Ich bin ein total Fan von dem heißen Lock und der Erdhexe Jinx. Aber auch die anderen hatten ihre Auftritte und während des gesamten Buches habe ich mich mitgenommen gefühlt, als wäre ich diejenige, die auf eine Expedition sich selbst zu finden, geht.
Cora Carmack zeigt ihre Qualitäten als großartige Autorin auch darin, dass sie es schafft in diesem Fanatsybuch Höhen und Tiefen sehr realitätsnah einzubauen und mir somit das Leseerlebnis noch mehr verschönerten.
Die romatischen Szenen sind da und auch wirklich super schön, aber jedem muss klar sein, dass hier kein Erotikroman mit Fantasyelementen zu erwarten ist, sondern ein Fantasybuch mit kleinen aber feinen und süßen Szenen, die das Herz berühren.

"Wenn du Ängste hast, wirf sie ab. Wenn du Zweifel hast, überlasse sie mir, und ich werde sie unter meinem Absatz zerquetschen" (Kapitel 17)

Die ein oder andere Enthüllung konnte mich überraschen aber ich habe nur leiden den Plot Twist oder den Höhepunkt vermisst. Es wurden Andeutungen gemacht, auch bis zum Schluss, aber so was richtig Erschütterndes passierte noch nicht und die Geschichte floss so vor sich hin.

4,5 von 5 Sternen, dank der mitreißenden Story und dem flüssigen Schreibstil, mit dem Wermutstropfen, dass der richtige Höhepunkt des Buches fehlte.
Ich freue mich schon sehr auf die beiden folgenden Bände und auf die Entwicklung von Rora, Lock und Cassius.