Dieser Regency Roman hat mir gut gefallen
Ashington – Verliebt in einen EarlMiriam Bathurst ist eine kluge und schöne junge Frau, die ihre Schwester sehr liebt. Als der Vater hochverschuldet stirbt, muss sich Miriam Gedanken darüber machen, wie sie die hohen Krankheitskosten für ...
Miriam Bathurst ist eine kluge und schöne junge Frau, die ihre Schwester sehr liebt. Als der Vater hochverschuldet stirbt, muss sich Miriam Gedanken darüber machen, wie sie die hohen Krankheitskosten für ihre Schwester bewältigen kann. Sie entscheidet sich dazu, das Landleben zunächst hinter sich zu lassen und auf "Männerfang" zu gehen. Es ist die Zeit der Bälle (wir befinden uns im Jahr 1815 in London). Miriam findet Unterschlupf beim Bruder ihrer Mutter und seiner leicht chaotischen Frau aus Amerika, die gerne barfuss zu Hause ungestört herumläuft oder sich einfach auf die Couch lümmelt. Es muss nun ein Ehemann, mit gutem Vermögen bzw. Einkünften, gefunden werden. Schnell machen mehrere Männer der hübschen Miriam den Hof, aber Herrausstechen tun zwei Halbbrüder: Hugh und Nicholas Compton. Hugh ist Lord Ashington, der sehr arrogant wirkt und ein Geheimnis bewahren muss. Hingegen ist Nicholas ein kleiner Frauenheld, der sich gerne und oft verliebt, sich aber auch nicht binden möchte. Beide Männer haben eine nicht so schöne Vergangenheit und Nicholas möchte Hugh unbedingt das Leben schwer machen. Lord Ashington befindet sich auf Brautschau und er hat Lydia Ramsbury als seine zukünftige Frau auserkoren. Aber wie sagt man so schön: Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt......
ASHINFGTON-VERLIEBT IN EINEN EARL handelt es sich um einen Liebesroman, der auf den gerade gehypten Bereich Regency aufspringt. Das Cover lässt auch gleich beim ersten Blick hierauf schließen, ist aber auch sehr schön gestaltet.
Die Autorin Abbi Glines ist mir sehr wohl ein Begriff. Ich liebe ihre Reihen im New Adult Bereich und ich war sehr neugierig auf diese Geschichte. Die Autorin gibt offen zu, dass sie sich schon immer mal an einen Regency Roman wagen wollte und hat es auch sehr gut geschafft, mich zu unterhalten.
Die Charaktere wurden schön skizziert und Abbi Glines hat wie gewohnt in der ersten Person aus hauptsächlich drei Perspektiven erzählt. Miriam ist mir gleich ans Herz gewachsen und eine andere weibliche Nebenrolle (der eigentliche Star) ebenfalls. Das Genre wird mit diesem Buch nicht neu erfunden. Es gibt eine schöne Dreiecksgeschichte mit Hindernissen hier und dort. Die Nebencharaktere, allen voran die unkonventionelle Tante, haben mir ebenfalls sehr gut gefallen und es war eine Freude in den Text einzutauchen und in dieser Epoche zu versinken.
Mir hat allerdings noch das gewisse Etwas für die volle Punktzahl gefehlt. Die New Adult-Bücher der Schriftstellerin haben bis jetzt immer mein Herz getroffen und hier muss ich sagen, dass ich die Lesestunden, die ich mit Miriam, Hugh und Nicholas verbringen durfte, schön fand, aber es hat mich nicht wie sonst "vom Hocker" gehauen.
Das kam dann mit dem Epilog, in dem ein Folgeband quasi in Aussicht gestellt wurde. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung und bin sehr gespannt auf die dann folgenden Wirrungen rund um Miriams Schwester.
Es gibt eine Leseempfehlung von mir und insgesamt vergebe ich sehr gerne 4/5 Sterne ****