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Veröffentlicht am 26.04.2022

Elli ist wieder einmal nicht zu bremsen

Der falsche Friese
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Inhalt:
Schriftstellerin Elli Vogels Ebook Verkäufe haben merklich nachgelassen. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass sie nicht mehr in aller Munde ist. Dabei ist es erst so gut gelaufen. Nicht ganz ...

Inhalt:
Schriftstellerin Elli Vogels Ebook Verkäufe haben merklich nachgelassen. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass sie nicht mehr in aller Munde ist. Dabei ist es erst so gut gelaufen. Nicht ganz unschuldig dabei war ihre Verwicklung in einen spektakulären Mordfall. Jedenfalls muss sie sich jetzt notgedrungen etwas dazu verdienen und heuert beim "Ostfriesland‐Reporter" an. Hier soll sie über interessante ostfriesische Persönlichkeiten schreiben. Den Anfang möchte sie mit der Künstlerin Violetta Kalski machen. Deren Sohn Andreas ist vor Jahren verschwunden. Bis heute ist nicht geklärt, ob er sich ins Ausland abgesetzt hat oder doch tot ist. Als Elli dann noch feststellt, dass ihre Mutter Andreas kannte, ist sie nicht mehr zu bremsen und beginnt fernab ihrer Reportage zu ermitteln......

Leseeindruck:
"Der falsche Friese" ist Band 2 einer sehr unterhaltsamen Reihe rund um die Schriftstellerin Elli Vogel. Auch ohne Vorkenntnisse ist man sofort mittendrin in dieser lebendig erzählten Geschichte. Von Anfang an konnte ich mich über Elli wegschmeißen. Ihre Ansichten sind einfach einmalig. Schlagfertig ist sie zudem. Wenn Elli zusammen mit ihrer Freundin Diana, einer Friseuse, ermittelt, müssen die Verdächtigen sich warm anziehen. Denn hartnäckig und erfindungsreich sind beide. Neben diesem trockenen typisch norddeutschen Humor gibt es aber auch einen spannenden Fall. Erst Sekunden bevor es bei Elli klick gemacht hat, kam ich auf die selbe Idee. Und ab da überschlagen sich die Ereignisse, die dann ganz im Stil der bisherigen Erzählungen aufgelöst wurden. Mein Grinsen am Schluss war sehenswert.

Fazit:
"Der falsche Friese" vereint eine gute Portion Humor mit einem spannenden Fall. Dabei sind die Figuren wie aus dem Leben gegriffen und vermitteln somit viel ostfriesisches Lebensgefühl. Für mich ein Highlight, das mir gute Unterhaltung geboten hat. Diesen Küstenkrimi empfehle ich sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Intensive Ermittlungsarbeit

Düsteres Watt
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Inhalt:
Liv Lammers von der Kripo Flensburg macht zusammen mit ihrem Freund, dem Rechtsmediziner Sebastian, Urlaub auf Sylt. Doch lange währt die Ruhe nicht. In den Wanderdünen bei List wurde anonym ein ...

Inhalt:
Liv Lammers von der Kripo Flensburg macht zusammen mit ihrem Freund, dem Rechtsmediziner Sebastian, Urlaub auf Sylt. Doch lange währt die Ruhe nicht. In den Wanderdünen bei List wurde anonym ein Leichenfund gemeldet. Der Tote ist kein Unbekannter. Es handelt sich um Klaus Raboisen, der einer reichen Adelsfamilie entstammt und auf Sylt große Baupläne hatte. Da auch seine Frau als Politikerin in der Öffentlichkeit steht, stürzt sich die Presse schnell auf den Fall. Die Nerven aller Beteiligten liegen blank. Dann verschwindet auch noch eine Drohnenpilotin spurlos, von der angenommen wird, dass sie die anonyme Anruferin war.....

Leseeindruck:
"Düsteres Watt" ist Band 6 der Sylter Krimireihe mit Liv Lammers. Obwohl ich bisher die Vorgänger nicht kenne, hatte ich keine Probleme um in die Geschichte zu finden. Den Schreibstil habe ich als lebendig empfunden. Er lässt keine Langeweile aufkommen. Gleich zu Anfang gibt es verschiedene Blickwinkel, die sofort Spannung aufkommen lassen. Danach konzentriert sich das Ganze fast ausschließlich auf die Ermittlungen. Was zur Folge hatte, dass ich diese intensiv miterleben konnte. So ein bisschen wie im Tatort. Ganz klassisch eben. Gleichzeitig hat mich diese Form dazu animiert mitzuraten und mir Gedanken über den Täter und dessen Motiv zu machen. Nach einiger Zeit hatte ich eine Ahnung wer es sein könnte, allerdings nicht warum. Ganz sicher war ich mir nicht. Denn geschickt werden immer wieder neue Verdächtige ins Rennen geworfen. Gut gefallen hat mir die Kombination aus einem spannenden Fall, dem Privaten der Ermittler und wie einiges Wissenswertes zu Sylt mit eingeflochten wird. Gerade die privaten Verwicklungen und wie einige Kollegen sich benehmen, hatte für mich zusätzlich noch einen hohen Unterhaltungswert. So ganz zufrieden bin ich jedoch mit dem Ende nicht. Ja. Es wird aufgeklärt. Doch es bleibt noch eine Frage offen. Gut für die Fortsetzung. Schlecht für mich, die immer gerne alles bis ins Detail geklärt haben möchte.

Fazit:
"Düsteres Watt" ist ein spannender und kurzweiliger Syltkrimi, der zudem noch einige Informationen über die Insel bietet. Obwohl das Ende nicht offen ist, hätte ich gerne eine Frage für mich geklärt gehabt, damit es sich rund anfühlt. "Düsteres Watt" konnte mich gut unterhalten. Die Vorgänger liegen schon bereit. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Stimmungsvolle Szenerie und beste Unterhaltung

Das Parfum der Liebe
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Inhalt:
1904. Nachdem Viola von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde, begibt sie sich zusammen mit ihrem Onkel Nepomuk auf eine Reise nach Ecuador. Dort lernt sie Adrian kennen, der auf Weltreise ist, ...

Inhalt:
1904. Nachdem Viola von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde, begibt sie sich zusammen mit ihrem Onkel Nepomuk auf eine Reise nach Ecuador. Dort lernt sie Adrian kennen, der auf Weltreise ist, um nach neuen Düften für die Parfümherstellung Ausschau zu halten. Ihr Kennenlernen verläuft alles andere als optimal. Viola empfindet Adrian als arrogant und anmaßend. Umgekehrt hält Adrian Viola für eine verwöhnte junge Dame. Bei einem Ausflug ändert sich das und Viola verliebt sich in ihn. Aber wie sie bald feststellen muss, hat er ihr etwas wichtiges verschwiegen.....

Leseeindruck:
"Das Parfum der Liebe" ist ein kleines Büchlein mit nur 124 Seiten. Stimmungsvoll beschreibt Hanna Caspian die Szenerie. Sofort war ich mittendrin. Gleich das erste Zusammentreffen von Viola und Adrian hat mich Schmunzeln lassen. Die Dialoge waren herrlich. Weshalb ich mich gleich mit Viola verbunden gefühlt habe. Sie ist schlagfertig. Weiß genau was sie möchte. Adrian kam mir von Anfang an geheimnisvoll vor. War mir aber trotzdem nicht unsympathisch. Der ruhende Pol zwischen den beiden ist Onkel Nepomuk. Er ist herzensgut, unterstützt Viola wo er nur kann und hat eine direkte Art, die alles genau auf den Punkt bringt. Wie es sich für eine gute Geschichte gehört, gibt es natürlich auch hier eine Figur, die ich von Anfang an nicht leiden konnte. Aber für die nötige Dramatik sorgt, um die Geschichte abzurunden.

Fazit:
"Das Parfum der Liebe" hat nur wenige Seiten. Diese sind aber mit bester Unterhaltung gespickt. Harmonisch fügt sich eines ins andere und hat einen hohen Unterhaltungswert. Hanna Caspian beweist mit diesem Roman, dass sie auch hervorragende Kurzgeschichten schreiben kann. Jedes Wort war es wert gelesen zu werden. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Buch auf, Unterhaltung an

Mordseefest
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Inhalt:
In Borkum gehen die Vorbereitungen für die Strandfete in die heiße Phase. Auch Caro Falk freut sich schon auf das Fest, das mit dem Fallschirmsprung der Inseljungs endet. Doch dieses Mal geht etwas ...

Inhalt:
In Borkum gehen die Vorbereitungen für die Strandfete in die heiße Phase. Auch Caro Falk freut sich schon auf das Fest, das mit dem Fallschirmsprung der Inseljungs endet. Doch dieses Mal geht etwas schief und einer der Springer stürzt ungebremst zu Boden. Sein Fallschirm hatte sich nicht geöffnet. Ein Unfall? Caros Neugierde ist geweckt und zusammen mit ihrem guten Freund Jan Akkermann beginnt sie ihre ganz eigenen Recherchen. Sehr zum Leidwesen der Polizei.....

Leseeindruck:
"Mordseefest" ist der 3. Band der Borkum-Krimi-Reihe mit Caro Falk. Wie man alleine schon am Cover erahnen kann, handelt es sich um einen sogenannten Cosy Krimi mit einer ordentlichen Portion trockenem Humor. Locker, leicht wird man durch die Geschichte geführt und gleich zu Anfang wurden meine Tränendrüsen beim Lachen beansprucht. Was mit Caros Hund Aila zu tun hatte. Die hört nämlich eher weniger und bringt ihr Frauchen ganz schön ins schwitzen. Apropos Caro. Sie hat eine sehr direkte Art. Horcht ihre Mitbürger ganz "unauffällig" aus. Der ein oder andere könnte jetzt sagen: niemals würden die anderen ihr so viel freiwillig erzählen. Oh doch. Ich kenne jemanden aus unserem Ort, die genau das macht und man glaubt gar nicht wie viel ihr die Leute tatsächlich erzählen. Wie dem auch sei. Caro hat viel zum Gelingen des Krimis beigetragen und mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Zudem ist der Fall selbst sehr spannend, hat mich miträtseln lassen und hält am Ende noch eine Überraschung parat.

Fazit:
"Mordseefest" war für mich Cosy Crime vom Feinsten. Hier hat einfach alles gepasst. Witzige Szenen und Dialoge, lebensnahe Figuren, Urlaubsfeeling und ein spannender Fall haben die Geschichte rund gemacht und waren in meinen Augen perfekt miteinander abgestimmt. Weshalb ich die beiden Vorgänger gleich mal auf meine Wunschliste gesetzt habe. Die kenne ich nämlich noch nicht. Was aber absolut kein Problem war. Von mir eine Leseempfehlung für alle, die nicht alles zu ernst nehmen müssen. Buch auf und das Lesevergnügen kann beginnen.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Ganz großes Kino

Das Licht am Ende
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Inhalt:
Helena ist auf der Flucht. Nach langer Planung scheint sie den perfekten Ort für einen Neuanfang gefunden zu haben: Eine abgelegene Lichtung auf der 3 Hütten stehen. Als Nachbarn nur Anuk und Salim. ...

Inhalt:
Helena ist auf der Flucht. Nach langer Planung scheint sie den perfekten Ort für einen Neuanfang gefunden zu haben: Eine abgelegene Lichtung auf der 3 Hütten stehen. Als Nachbarn nur Anuk und Salim. Beide sind wie sie. Getriebene. Es dauert nicht lange und Helena freundet sich mit ihnen an. Endlich kann sie zur Ruhe kommen. Doch der Schein trügt. Ein verschwundener Aschenbecher ist nur der Anfang......

Leseeindruck:
Wow. Ich bin immer noch ganz geflashed. Von Anfang an konnte mich Claudia Giesdorf mit ihrer Erzählweise der Geschichte in einen Bann ziehen. Der Schreibstil ist bildhaft und atmosphärisch. In kurzen prägnanten Sätzen wird die Szenerie beschrieben. Da ist schnell mein Kopfkino angesprungen. Lange habe ich gerätselt woher Helena ihre Ängste und Zwänge hat. Nach und nach hat man dazu mehr erfahren. Ich war sprachlos welches Traumata sie in ihrer Vergangenheit mitmachen musste. Immer wieder wird die eigentliche Geschichte unterbrochen, in dem Helena in die Dunkelheit abtriftet. Zeit für mich neue Theorien zu entwickeln. Das musste einfach eine Bedeutung haben. Und plötzlich war ich mir sicher alles, fast alles, zu wissen. Nur um dann am Ende die ganz große Überraschung zu erleben.

Fazit:
"Das Licht am Ende" ist ein Psychothriller genau wie ich ihn mag. Es wird mit Emotionen gespielt. Läd zum Rätseln ein. Lässt einen einfach nicht mehr los. Für mich ganz großes Kino. Jedes Wort war es wert gelesen zu werden. Eine unbedingte Leseempfehlung von mir.

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