Neue Geschichte aus dem Bestattungsunternehmen
Fisch Land GrabJesper und Nina ermitteln wieder. Als Bestatter fallen ihnen viele Einzelheiten bei ihren Kunden auf, Details die sonst keinem auffallen. Die Polizei nimmt wieder mal ihre Anregungen nicht ernst. Die beiden ...
Jesper und Nina ermitteln wieder. Als Bestatter fallen ihnen viele Einzelheiten bei ihren Kunden auf, Details die sonst keinem auffallen. Die Polizei nimmt wieder mal ihre Anregungen nicht ernst. Die beiden vermitteln aber rein äußerlich einen so ungleichen Eindruck, so das Zweifel an ihrer Ernsthaftigkeit entstehen können. Sie der Punk und er der Bestatter per excellence.
Jedem Kapitel sind wieder sachliche Informationen zu den unterschiedlichen Aspekten des Falls voran gestellt. Russische Sprichwörter oder Rezepte, Naturwunder ( Glühwürmchen ), und andere. Für mich ist der Gegensatz zwischen Sachlichkeit, Krimi und Humor gelungen. Man weiß nie was nach dieser Einleitung kommt.
Auch die Erwartung das die beiden sich vielleicht näher kommen, wird immer noch in der Schwebe gehalten.
Die Verschrobenheit von Jesper wird immer an Kleinigkeiten fest gemacht. Die ich mir gar nicht vorstellen konnte bis ich davon gelesen habe. Nina ist mir da näher, zu mindestens habe ich grüne Haare und schwarze Fingernägel schon mal gesehen.
Gegensätze ziehen sich an. Das gilt auch für das Opfer, ein russischer Seemann. Sein Schicksal wird in Rückblenden erzählt. Jedes Kapitel Gegenwart in die darin gewonnene Erkenntnis steht einem Kapitel Vergangenheit gegenüber in dem die Entstehung erzählt wird.
Dadurch wird das Opfer noch einmal lebendig und als Leser kann man Mitgefühl entwickeln. Als wenn es einfach nur um eine Leiche geht.