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Veröffentlicht am 01.04.2022

Nicht so spannend wie erhofft

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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„Perfekt können die griechischen Statuen sein, wir sind lebendige Wesen!“

Während ihres Austauschjahres in London blickt Zoe in einer Vollmondnacht in einen alten Spiegel. Am nächsten Morgen findet sie ...

„Perfekt können die griechischen Statuen sein, wir sind lebendige Wesen!“

Während ihres Austauschjahres in London blickt Zoe in einer Vollmondnacht in einen alten Spiegel. Am nächsten Morgen findet sie sich im Jahr 1816 wieder und ist als Zofe bei einer wohlhabenden Familie angestellt. Dort soll sie die Tochter Lucie auf das gesellschaftliche Leben vorbereiten.

Zoe kommt in der Vergangenheit erstaunlich gut zurecht. Sie macht sich keine Gedanken darüber, warum sie dort gelandet ist oder wie sie zurückkommt. Da das im Buch angesprochen wird, ist das durchaus so gewollt, war für mich trotzdem nicht so nachvollziehbar.

Zoe wirkt unerschütterlich und macht keine Fehler, dadurch geht etwas Authentizität verloren. Nur Miss Lucie hat Probleme und Ängste, die Zoe aber immer zu lösen weiß.

Außerdem wird wenig auf die Zeitreise-Thematik an sich eingegangen. Es bleiben sehr viele Fragen zum Konzept der Zeitreisen offen. Hayden bleibt als wichtige Person sehr blass und taucht erst spät auf, obwohl er sogar im Klappentext erwähnt wird.

Die Handlung ist leider sehr langatmig. Erst am Ende kommt Spannung auf und dann endet das Buch mittendrin. Es gibt nicht mal einen wirklichen Cliffhanger. Das hat mich etwas enttäuscht, nachdem der Prolog schon so neugierig auf das erwähnte Ereignis gemacht hat.

Die Whisper Whisper-Briefe zwischen den Kapiteln sind sehr schön geschrieben und gerade jüngere Leser können da bestimmt das ein oder andere draus mitnehmen.

Auch die Einblicke in das Leben vor 200 Jahren sind interessant.

Insgesamt ein Buch für zwischendurch. Ich könnte mir vorstellen, dass es Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren besser gefällt.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Nicht so spannend wie erwartet

You will be the death of me
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„Wir machen alle Fehler, oder? Und die meisten Fehler passieren, weil wir uns über die möglichen Konsequenzen unserer Taten nicht im Klaren sind. Wenn wir es wären, würden wir nie tun… was auch immer… ...

„Wir machen alle Fehler, oder? Und die meisten Fehler passieren, weil wir uns über die möglichen Konsequenzen unserer Taten nicht im Klaren sind. Wenn wir es wären, würden wir nie tun… was auch immer… wir getan haben.“ Ivy, Mateo und Cal, ursprünglich befreundet, haben sich irgendwann aus den Augen verloren. Zufällig treffen sie sich kurz vor Stundenbeginn alle auf dem Parkplatz und beschließen gemeinsam zu schwänzen. Was wie ein Abenteuerausflug beginnt, endet schnell in einer Flucht, als sie über einen toten Mitschüler stolpern. Zu dem sie alle eine Verbindung haben.
In den ersten Kapiteln lernt man die drei Protagonisten unabhängig voneinander kennen, bevor sie dann aufeinander treffen. Diese Einführung gefällt mir sehr gut, weil man die Protagonisten und das, was sie beschäftigt direkt kennenlernt.
Die Kapitel sind abwechselnd aus Ivys, Mateos und Cals Sicht geschrieben. Dadurch kann man die Gedanken von jedem nachvollziehen. Gleichzeitig wird man aber auch nicht gespoilert, weil die Sichtwechsel immer zum passenden Zeitpunkt kommen.
Leider hat mir die meiste Zeit die Spannung und der Suchtfaktor, die es unmöglich machen, das Buch aus der Hand zu legen, gefehlt. Der Großteil der Handlung spielt an einem einzigen Tag. Für mich wirkte es deswegen sehr in die Länge gezogen.
Ich habe das Buch in einer Leserunde, in der viel spekuliert wurde, gelesen. Mich konnten dadurch kaum Wendungen überraschen. Ich selber wäre wahrscheinlich nicht auf alles gekommen und hätte ohne Leserunde vielleicht mehr Spaß beim Lesen gehabt.
Das Ende wurde nochmal spannender und alles wird logisch aufgelöst. Mir hat gefallen, was die Protagonisten aus dieser Situation gelernt haben, doch fand ich die Reaktionen der Erwachsenen teilweise sehr unpassend.
Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht fesseln und komplett überzeugen. Da mir dieser Punkt bei einem Jugendthriller sehr wichtig ist, wiegt dieser Kritikpunkt stärker als die guten Dinge, die für 4 Sterne sprechen würden.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Für Zwischendurch, leider nicht sehr fesselnd

Für immer und ein Wort
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„Wenn sich die Dinge in dir selbst nicht verändern, verändert sich nie auch nur irgendwas. Nie.“
Annie findet im Dartmoor ein vollgeschriebenes Notizbuch. Die Texte und Gedanken berühren sie sehr und sie ...

„Wenn sich die Dinge in dir selbst nicht verändern, verändert sich nie auch nur irgendwas. Nie.“
Annie findet im Dartmoor ein vollgeschriebenes Notizbuch. Die Texte und Gedanken berühren sie sehr und sie versucht den Verfasser zu finden. Dabei trifft sie auf Jack und die beiden lernen sich kennen, doch zu einem ungünstigem Zeitpunkt. Denn sie haben jeweils ihre Vergangenheit noch nicht richtig verarbeitet und sind nicht bereit sich auf jemand neuen einzulassen.
Am Anfang viel es mir schwer in die Handlung zu finden. Annie ist eine sehr spezielle Person, die gerade am Anfang viel am Jammern ist. Das war etwas anstrengend zu lesen. Umso cooler fand ich ihre beste Freundin Hoola, die witzig und abwechslungsreich ist.
Zwischendurch sind immer wieder Texte aus dem Notizbuch eingeschoben. Diese haben mir sehr gefallen und mich genau wie Annie sehr berührt. Auch die Briefe und Textnachrichten im Buch haben mir gut gefallen.
Leider konnte mich die Handlung nicht fesseln. Ich hatte an viele Stellen das Gefühl, dass sich die Geschichte extrem zieht. Deswegen hat mir oft der Anreiz gefehlt weiter zu lesen.
Der Aufbau hat mir jedoch sehr gut gefallen, ich fand ihn ungewöhnlich. Im ersten Abschnitt lernt man Annie kennen, im zweiten Jack und erst im dritten treffen sich die beiden. Dadurch lernt man beide sehr genau unabhängig voneinander kennen.
Am Ende gibt es einen Anhang mit Fragen zum Ausfüllen. Ich finde die Fragen sind schön gestellt und passen zum Buch. Allerdings würde ich niemals in ein Buch reinschreiben und brauche diese leeren Seiten deswegen nicht. Eine Liste mit Fragen hätte mir gereicht.
Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht fesseln. Es ist eine schöne Geschichte für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Lockeres und gleichzeitig melancholisches Buch mit außergewöhnlichem Setting für zwischendurch

Mit dir leuchtet der Ozean
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Penny verbringt den Sommer auf Fuerteventura in einer Hotelanlage. Dort angekommen muss sie feststellen, dass ihr ehemaliger Mitschüler Milo ebenfalls dort arbeitet. Er ist mit ihrer Mitbewohnerin Helena ...

Penny verbringt den Sommer auf Fuerteventura in einer Hotelanlage. Dort angekommen muss sie feststellen, dass ihr ehemaliger Mitschüler Milo ebenfalls dort arbeitet. Er ist mit ihrer Mitbewohnerin Helena zusammen und trotzdem geht ihr dieser eine Kuss von damals nicht mehr aus dem Kopf.
Pennys und Milos Gedanken sind gut nachvollziehbar. Es ist schön zu sehen, wie sehr sich die beiden seit der Schulzeit verändert haben, aber manche Sachen doch gleich geblieben sind.
Durch Rückblicke erlebt man den Kuss von damals. Man kann sich gut in die beiden hineinversetzen und möchte wissen, warum Milo damals die Schule gewechselt hat und was in Pennys Vergangenheit passiert ist.
Trotz ernsterer Themen konnte mich das Buch emotional nicht wirklich mitnehmen. Ich hätte mir gewünscht, dass auf manche Sachen genauer eingegangen wird.
Die melancholische Art des Buches hat mir jedoch sehr gefallen.
Leider hatte ich im Laufe des Buches oft das Gefühl, dass die Handlung zu wenig beschrieben wird. Die Zeit wird an vielen Stellen gerafft, sodass ich nicht richtig in die Handlung gekommen bin.
Helena ist eine wichtige Nebenfigur und bleibt trotzdem die ganze Zeit über sehr eindimensional. Am Anfang ist sie ausschließlich fröhlich und gut gelaunt. Später wird sie zickig und unnahbar.
Die Veränderung war für mich nicht nachvollziehbar, denn sie schien jemand zu sein, der Probleme offen anspricht.
Das Setting ist außergewöhnlich und hat mir gefallen. Die Beschreibungen machen es einem gut möglich sich die Hotelanlange und Umgebung vorzustellen. Es gibt mehrere witzige Szenen, die mir sehr Spaß gemacht haben.
Es ist ein lockeres und gleichzeitig melancholisches Buch mit außergewöhnlichem Setting für zwischendurch. Mich persönlich konnte das Buch leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Schöner Liebesroman für zwischendurch

Und dann war es Liebe
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„Er hatte einen schrecklichen Tag für mich - den allerschrecklichsten - in eine Reihe von Augenblicken verwandelt, an die ich mich mein ganzes Leben lang erinnern würde.“ Auf dem Weg nach Amsterdam landen ...

„Er hatte einen schrecklichen Tag für mich - den allerschrecklichsten - in eine Reihe von Augenblicken verwandelt, an die ich mich mein ganzes Leben lang erinnern würde.“ Auf dem Weg nach Amsterdam landen Hannah und Léo beide im falschen Waggon und damit in Paris. Da der nächste Zug erst abends fährt haben sie einen Tag in Paris, den sie gemeinsam verbringen.
Der Anfang des Buches war mir zu hektisch. Erst hetzt Hannah in Venedig zum Bahnhof, dann in Paris durch die halbe Stadt. Diese Hektik hat sich auf mich übertragen und beim Lesen gestresst.
Zudem ist Hannah ein pessimistischer Mensch und geht immer vom Schlimmsten aus. Das hat mir kaum Spaß gemacht zu lesen. Zum Glück verändert sie sich im Laufe des Buches.
Hannahs Entwicklung hat mir gefallen. Sie erkennt endlich, was sie wirklich glücklich macht. Sie fängt an ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und zeigt dem Leser, dass es nie zu spät ist damit anzufangen.
Der Tag in Paris ist wundervoll beschrieben. Man lernt viele Ecken in Paris kennen und es kommt Urlaubs-Feeling auf. Vor allem Léos Geheimtipps haben mich fasziniert.
Das Ende des Buches hat mir sehr gefallen. Ein schöner Liebesroman für zwischendurch.

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