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Veröffentlicht am 02.05.2022

Konnte mich leider nicht überzeugen

VIKING
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Seit ich die Serie „Vikings“ gesehen habe, bin ich fasziniert von der Zeit der Wikinger. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich das Hörbuch „Viking“ von Bjørn Andreas Bull-Hansen, gelesen von Reinhard ...

Seit ich die Serie „Vikings“ gesehen habe, bin ich fasziniert von der Zeit der Wikinger. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich das Hörbuch „Viking“ von Bjørn Andreas Bull-Hansen, gelesen von Reinhard Kuhnert bei Audible entdeckt habe. Das Hörerlebnis dauert 22 Stunden und 22 Minuten, man ist also gut beschäftigt und kann lange in die Welt längst vergangener Zeiten eintauchen. Doch um was geht es denn eigentlich in diesem Werk?

Der Leser trifft auf den jungen Torstein, der miterleben muss, wie in seiner Heimat in Norwegen im Jahr 993 sein Vater brutal ermordet wurde. Nachdem seine Mutter schon längst gestorben war und sein Bruder Björn vor einiger Zeit wegging, bleibt ihm nichts mehr und so macht er sich auf die Suche nach seinem Bruder. Erstmal findet er eine neue Heimat auf den Orkney-Inseln, doch auch von dort muss er erneut fliehen und aus ihm wird ein Krieger, der sich nichts mehr wünscht, als seinen Vater zu rächen. Und plötzlich bietet sich ihm genau diese Chance…

Mein Eindruck vom Buch:
Dieses Hörbuch hat mich leider sehr zerrissen zurückgelassen. Die Thematik und die Hintergründe der Wikinger-Zeit interessiert mich sehr, doch leider konnte ich keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen. Weder Torstein, noch Sigrid oder gar Björn fand ich sonderlich sympathisch und meiner Meinung nach fehlte es den Figuren an „dem gewissen Etwas“. Man möge mir bitte verzeihen, falls ich Namen falsch schreibe, nachdem ich dieses Werk nur gehört habe. Es kam leider auch gar keine Spannung auf und es wirkte so, als würde sich Torstein einfach nur von einem Kampf zum nächsten bewegen. Nur die Namen der Gegner wechselten sich. Nächste Flucht, nächster Gegner. Auch mit Sigrid konnte ich absolut nicht warm werden. Im Gegenteil, je mehr ich von ihr erfuhr, umso mehr fand ich ihre Person überflüssig. Ebenso zwiespältig sehe ich in der Rolle des Sprechers Reinhard Kuhnert. Die Story an sich fand ich super gelesen. Nur wenn der Synchronsprecher Torstein eine Stimme gab, war ich sehr enttäuscht. Denn für mich hörte es sich immer so an, als wäre Torstein vollkommen weggetreten und apathisch, wenn er etwas sagte. Da fehlten für meine Begriffe jegliche Emotionen, was natürlich dazu beitrug, dass ich keine Verbindung aufbauen konnte. Der Schluss des Buches ist kein Ende in sich, so dass man eigentlich noch den zweiten Band der Jomswikinger-Saga lesen müsste, um zu erfahren, wie es mit Torstein weitergeht.

Fazit:
Stellenweise war dieses Hörbuch definitiv nicht schlecht, meistens jedoch fiel es mir schwer, dranzubleiben und gedanklich nicht abzuschweifen. Mich konnte die Geschichte um Torstein leider nicht packen und somit werde ich auch die Fortsetzung nicht hören/lesen.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Hat mich leider nicht überzeugt (Achtung Spoiler!!!)

Das Buch des Wisperns (Die Gilead-Saga 1)
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Der Klappentext dieses Buches hat mich sofort in den Bann gezogen. Er verspricht, dass der Leser in eine komplett andere Welt eintauchen wird, in der viele Abenteuer auf die Protagonisten Hakim, Berit ...

Der Klappentext dieses Buches hat mich sofort in den Bann gezogen. Er verspricht, dass der Leser in eine komplett andere Welt eintauchen wird, in der viele Abenteuer auf die Protagonisten Hakim, Berit und Finn warten. Der Grundgedanke, dass Hakim mit einem Fluch belegt wurde, Berit mit einem machtvollen Schwert gesegnet ist und Finn mit einem Gedächtnisverlust zu kämpfen hat, ist grandios. Und auch der Schreibstil ist flüssig und man hat das Werk schnell durch. Dennoch fehlte mir einiges! Ich hätte mir eine viiiieeeel detailliertere Beschreibung der Unterwelt gewünscht und wie es überhaupt zu all dem kam. Klar, es wird angesprochen, dass vor 50 Jahren durch drei Personen alles in Gang gesetzt wurde, doch wie genau lief das damals ab? Was passierte exakt? Das war mir viel zu schwammig und ich hätte davon noch gerne viel mehr erfahren. Ebenso sind meiner Meinung nach die Figuren überhaupt nicht ausgearbeitet worden. Anfangs fand ich die Geschichte über Finn enorm spannend. Dies hielt nur leider nicht lange, denn plötzlich konnte er sich emotionslos an immer mehr erinnern, aber das geschah „so nebenbei“. Es kam überhaupt kein Gefühl rüber und schnell wurde er dann zu der langweiligsten Figur im Buch. Und was war denn das für eine Schlacht am Schluss?! Hier fand ich auch den Grundgedanken toll, dass die Schatten die Körper von Berits Volk übernommen haben. Ja, das war’s aber auch schon an positiver Handlung. Berit wurde wie ein kleines störrisches Kind dargestellt, dass einfach nur den Mund halten sollte und durch Finns Aktion, die ebenso nur sehr oberflächlich beschrieben wurde, flüchtete der Feind mal eben so. Echt jetzt? Das war die ganze Konfrontation, auf die man ein paar hundert Seiten lang gewartet hat?

Fazit:
Mag sein, dass im nächsten Band dieser Saga mehr erläutert wird, wie es genau zu den ganzen Umständen kam. Dies würde ich mir allerdings im ersten Buch wünschen. Für mich fehlen so viele Hintergründe, dass es mir schwerfiel, mein Interesse an der Geschichte aufrecht zu erhalten. Deshalb wird dieses Werk das einzige der Reihe sein, welches ich gelesen habe. Schade! Denn den Grundgedanken finde ich nach wie im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch!

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Mal was ganz anderes...

Das Flüstern des Zwielichts
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Nachdem ich den ersten Teil der Wayfarer-Saga „Das Lied der Nacht“ gelesen und sehr damit gehadert habe, wollte ich dem zweiten Band eine Chance geben. In diesem Teil begleitet der Leser wieder den Wanderer ...

Nachdem ich den ersten Teil der Wayfarer-Saga „Das Lied der Nacht“ gelesen und sehr damit gehadert habe, wollte ich dem zweiten Band eine Chance geben. In diesem Teil begleitet der Leser wieder den Wanderer Weyd, der sich mit seinen Gefährten auf den Weg macht, um die Feuer der legendären Türme des Lichts erneut zu entfachen. Doch diesmal lauern nicht nur die Schatten im Dunkel der Nacht, auch ein fahler Reiter taucht auf, der Furcht und Schrecken verbreitet…

Mein Eindruck vom Buch:
Puh, es tut mir wirklich leid, dass ich hier nur 3 Sterne vergeben kann. Die Story hat eigentlich soooooo enormes Potenzial, was meiner Meinung nach aber überhaupt nicht ausgeschöpft wurde. Wie bereits im ersten Band tat ich mich mit dem Schreibstil schwer. Er ist mir viiiieeeel zu ausschweifend und blumig und die ständigen Wiederholungen fingen irgendwann an, zu nerven. Zudem ging mir ehrlich gesagt auch das Rumgeeiere zwischen Weyd und Caer auf den Keks. Das war schon in „Das Lied der Nacht“ so, und hat sich leider genauso weitergezogen. Die Charaktere fand ich oberflächlich gezeichnet, auch hier wäre noch sehr viel Luft nach oben gewesen. Vor allem, da im Grunde die Truppe sehr bunt zusammen gewürfelt ist. Ich hätte mir gewünscht, mehr von Joris oder Bahrs Vergangenheit, doch stattdessen wurde das Buch mit endlosen Wiederholungen in die Länge gezogen. Leider konnte ich keine Verbundenheit mit den Protagonisten aufbauen und hier steht an erster Stelle Caer, die mir so gar nicht sympathisch war. Was ist auch noch sehr irritierend fand, waren die fehlenden Absätze. In einem Satz hat man noch von Weyd gelesen, im nächsten Satz war plötzlich dann wieder von jemand ganz anderem an einem ganz anderen Ort die Rede. Das wirkte leider nicht rund. Die Grundidee von der Wayfarer-Saga finde ich genial, ganz besonders den fahlen Reiter, dessen „Bestimmung“ für mich mehr als überraschend kam. Dennoch wiegt dieser Pluspunkt leider nicht die ganzen Minuspunkte auf.

Fazit:
Auf den knapp 400 Seiten findet man erschreckend wenig Handlung. Meiner Meinung nach hätte man die Geschichte in einen Band zusammenfassen können, aber mit dem Schreibstil kommt leider wenig Spannung auf. Auch, wenn dieses Werk mit einem absoluten Cliffhanger endet, werde ich den 3. Band aus oben genannten Gründen nicht mehr lesen.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Es lohnt sich dran zu bleiben

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Freefall stand schon lange auf meiner „To-read-Liste“ und ich war sehr gespannt auf dieses Werk. Der Klappentext klang extrem viel versprechend und es wurde an der Zeit, mal wieder einen richtig guten ...

Freefall stand schon lange auf meiner „To-read-Liste“ und ich war sehr gespannt auf dieses Werk. Der Klappentext klang extrem viel versprechend und es wurde an der Zeit, mal wieder einen richtig guten Thriller zu lesen. Doch leider begann die Lektüre mit diesem Buch erstmal schleppend. Dabei ist die Grundidee klasse: Ally überlebt einen Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains. Denkt man zuerst, sie würde so schnell wie möglich nach Hilfe suchen, täuscht man sich. Denn sie ist auf der Flucht… doch vor was?? Währenddessen kann ihre Mutter Maggie nicht daran glauben, dass Ally wirklich tot ist und beginnt zu recherchieren. Dabei gräbt sie Dinge aus, die sie in große Gefahr bringen und sie stellt sich immer mehr die Frage, wie das Leben ihrer Tochter die letzten Jahre aussah…

Mein Eindruck vom Buch:
Am Anfang war ich zugegebenermaßen ziemlich enttäuscht. Trotz Ich-Erzählungen von Ally und Maggie konnte ich keinen richtigen Bezug zu den beiden aufbauen. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich in die Geschichte rein kam und Ally war mir nicht gerade sympathisch. Auch Maggie konnte keine Pluspunkte sammeln. Doch so nach der Hälfte begann die Story endlich spannend zu werden und man fragte sich immer mehr: Wem kann man hier wirklich trauen? Was ist wirklich passiert und wer ist hinter Ally her? Während der letzten Kapitel konnte ich das Buch dann wirklich nicht mehr aus der Hand legen und war begeistert! Die Kapitel sind sehr kurz, schon allein deshalb lässt es sich sehr flüssig lesen und ich war sehr überrascht, dass im letzten Abschnitt noch so an Fahrt aufnahm. Nur war dies leider viel zu spät und deshalb gibt es von mir nur 3 Sterne. Was ich mir aber sehr gut vorstellen könnte, wäre eine Verfilmung dieser Geschichte! Das Buch wäre eine klasse Vorlage für so etwas!

Fazit:
Ein netter Thriller für zwischendurch, leider nicht für mehr. Ich glaube nicht, dass ich von dieser Autorin nochmal etwas lesen würde.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Bisher der schlechteste Teil der Reihe

Weißer Tod
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„Weisser Tod“ ist der vierte Teil der Cormoran-Strike-Reihe von Robert Galbraith. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass hinter Robert Galbraith die Bestseller-Autorin J. K. Rowling steckt und auch ...

„Weisser Tod“ ist der vierte Teil der Cormoran-Strike-Reihe von Robert Galbraith. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass hinter Robert Galbraith die Bestseller-Autorin J. K. Rowling steckt und auch ihre Reihe um den Privatdetektiv steht auf den Bestseller-Listen. Wie die vorherigen Bände habe ich diesen Teil gehört. Gelesen wird das Werk von Dietmar Wunder. Doch um was geht es denn eigentlich in „Weisser Tod“?

Ein offentsichtlich verwirrter Mann taucht in Cormorans Detektei auf und behauptet felsenfest, er wäre Zeuge gewesen, wie ein kleines Mädchen ermordet und verscharrt wurde. Er steigert sich richtig in seine Behauptungen rein, doch bevor man der Sache auf den Grund gehen kann, flüchtet Billy panisch aus dem Büro. Cormoran will das nicht auf sich ruhen lassen und begibt sich auf die Suche nach dem jungen Mann. Gleichzeitig wird er von einem Minister angeheuert, für den er pikante Informationen herausfinden soll… gibt es womöglich sogar eine Verbindung zwischen Billy und dem Fall des Ministers? Cormoran und Robin begeben sich auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit.

Mein Eindruck vom Buch:
Puh, dieser Band lässt mich wahrlich zerrissen zurück. Von den ersten Werken war ich ja begeistert und ich habe mich richtig auf einen neuen Fall gefreut. Doch ich muss zugeben, dass die Enttäuschung nicht lange auf sich warten ließ. Der Fall hat mich nicht gepackt, es fehlte von Anfang an Spannung. Klar, Cormorans und Robins Charakter sind klasse gezeichnet, jedoch haben die beiden auch irgendwann angefangen mich zu nerven. Vorallem Robin. Eigentlich bin ich Fan davon, wenn man in Krimis auch vom Privatleben der Ermittler erfährt. Hier in diesem Werk war allerdings viel zu viel Privatleben vorhanden, das sich ständig wiederholte. Ich konnte oftmals nur den Kopf schütteln und konnte nicht nachvollziehen, warum die schreckliche Ehe von Robin so breitgetreten und sämtliche Fakten ständig wiederholt wurden. Das hat die Story so unnötig in die Länge gezogen. Erst im letzten Viertel wurde es etwas spannender; leider viel zu spät, um das Ruder noch vollends herumzureißen. Gelesen wurde es wie immer toll von Dietmar Wunder, er kann nichts dafür, dass mich die Geschichte nicht berührt hat und ich richtig froh war, als das Buch dann endlich fertig war.

Fazit:
Schade! Ich mag Cormoran Strike sehr, doch dieser Teil war eine ziemliche Enttäuschung. Den nächsten Band „Böses Blut“ werde ich jedoch noch eine Chance geben, diesmal in der Originalfassung. Ich hoffe sehr, dass mich dieses dann wieder mehr fesseln wird.

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