Profilbild von 9Buecherwurm9

9Buecherwurm9

Lesejury Profi
offline

9Buecherwurm9 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit 9Buecherwurm9 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2021

Vollgestopft mit Klischees und trotzdem irgendwie gut

The Club – Flirt
0

Jonas meldet sich in einem Club an der verspricht, all seine Ideen und Bedürfnisse zu befriedigen. Für die (sehr hohe) Gebühr wird für ihn überall auf der Welt die perfekte Frau gefunden. Seine Aufnahmeassistentin ...

Jonas meldet sich in einem Club an der verspricht, all seine Ideen und Bedürfnisse zu befriedigen. Für die (sehr hohe) Gebühr wird für ihn überall auf der Welt die perfekte Frau gefunden. Seine Aufnahmeassistentin Sarah ist jedoch geschockt von seinem Gotteskomplex, welcher bei seiner Anmeldung klar durchkommt und schreibt ihm darauf hin eine Mail.

Den Schreibstil finde ich sehr angenehm. Man kommt gut in die Geschichte rein und sie lässt sich schön weg lesen. Auch die Erotischen Szenen finde ich größtenteils gut gelungen, womit wir aber auch schon beim ersten Problem sind.

Für meinen Geschmack geht es besonders in der ersten Buchhälfte zu viel um Sex. Natürlich ist das bei dieser Art von Buch logisch, trotzdem müssen sich Erotik und Inhalt meiner Meinung nach nicht zwangsläufig ausschließen.

Jonas fand ich erstaunlich sympathisch. Ja, er ist etwas durchgeknallt und ja, er hat wirklich einen Gotteskomplex. Trotzdem wirkt er auf mich ziemlich sympathisch und greifbar.
Mit Sarah hatte ich da schon eher Probleme. Auf der einen Seite ist sie eine starke, selbstständige Frau, auf der anderen Seite lässt sie sich super schnell von Jonas umgarnen. Und obwohl sie selbst eine unschöne Vergangenheit hat, wirft sie ihm immer wieder das gleiche vor.

Insgesamt fand ich das Buch zu Beginn ganz okay, es hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen. Gegen Ende wurde es dann allerdings nochmal interessant. Die Charaktere haben endlich mehr Tiefe bekommen und endlich ging es auch m den Club. Daher bin ich mal gespannt, wie es im nächsten Teil weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2021

Ein emotionaler, aber eher zäher Roman

Der Liebesbrief
0

Als Chloe ihren Mann Neil an den Krebs verliert versinkt sie in tiefer Trauer. Als diese sie zu verschlingen droht beschließt sie, nach Cornwall zu flüchten, um Neil nicht ständig in der vertrauten Umgebung ...

Als Chloe ihren Mann Neil an den Krebs verliert versinkt sie in tiefer Trauer. Als diese sie zu verschlingen droht beschließt sie, nach Cornwall zu flüchten, um Neil nicht ständig in der vertrauten Umgebung sehen zu müssen. Dort trifft sie auf Matt, welcher sie über einige Zufälle für die Geschichte von Kit Rivers begeistern kann, einem jungen Dichter, welcher im ersten Weltkrieg gekämpft hat.

Der Schreibstil von Ruth Saberton ist sehr angenehm. Sie hat eine auffallend bildliche Sprache, wodurch man das Gefühl hat, direkt in Cornwall zu sein und alles direkt mit zu erleben.

Die Idee, die Geschichte in zwei verschiedenen Zeiten zu erzählen hat mir sehr gut gefallen. Die Sprache ist sehr direkt und eindringlich und auch ohne zu sehr ins Detail zu gehen schafft die Autorin es, die Grauen des Krieges authentisch und erlebbar zu beschreiben.
Trotzdem konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen. Viele Szenen waren eigentlich schon beendet und wurden gefühlt trotzdem ein zweites mal erzählt. Außerdem gab es einige Fehler in der Erzählung, ob durch die Übersetzung oder direkt im Buch sei dahingestellt. Leider hat sich die Geschichte über weite Strecken ziemlich gezogen, nur damit am Ende dann alles auf einmal aufgelöst wird. Auch die Protagonisten konnten mich leider nicht wirklich überzeugen. Sie wirkten auf mich oft eher eindimensional.

Insgesamt ist es eine eindrucksvolle Schilderung der Geschehnisse des ersten Weltkriegs gewesen, aber leider kein Buch, das ich weiterempfehlen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2021

Interessanter Ansatz, aber definitiv ausbaufähig

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
0

Shae lebt zusammen mit ihrer Mutter in einem kleinen Haus etwas außerhalb von Aster. Seitdem ihr kleiner Bruder an den Flecken gestorben ist, sind sie und ihre Mutter von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen. ...

Shae lebt zusammen mit ihrer Mutter in einem kleinen Haus etwas außerhalb von Aster. Seitdem ihr kleiner Bruder an den Flecken gestorben ist, sind sie und ihre Mutter von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen. Bei den Flecken handelt es sich um eine Krankheit, welche durch verbotene Wörter, Tinte und Bücher ausgelöst wird. Und mittlerweile befürchtet Shae ebenfalls an den Flecken erkrankt zu sein, denn alles was sie Stickt, kommt in die Realität.

Die Grundidee der Geschichte gefällt mir sehr gut. Sie zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Manipulation funktioniert, wie die öffentliche Meinungsbildung gesteuert werden kann und wie leicht es ist, mit Hilfe von Angst eine Gesellschaft komplett umzukrempeln.

Leider konnte mich die Geschichte aber nicht komplett überzeugen. Vieles passiert zu schnell, ohne dass Situationen oder Personen Zeit hatten, sich zu entwickeln. Dadurch fühlte ich mich als Leserin teilweise etwas alleingelassen und orientierungslos und konnte der Situation nicht so gut folgen. Besonders, da es sich um eine komplett andere Welt mit unterschiedlichen Werten handelt, hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht. Oft wird eine Situation gerade interessant, da ist sie auch schon wieder vorbei. Das stört nicht nur den Lesefluss, sondern ist auch anstrengend.

Auch die Protagonistin Shae konnte mich nicht überzeugen. Zu Beginn ist sie noch sehr mutig und durchaus beeindruckend. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto naiver wird sie jedoch. Über ihre Gutgläubigkeit konnte ich oft genug nur den Kopf schütteln. Davon abgesehen habe ich leider bei keinem Charakter eine wirkliche Entwicklung mitbekommen, wodurch diese größtenteils ziemlich eindimensional wirkten.

Insgesamt hat mich das Debüt von Dylan Farrow eher enttäuscht. Die Aussagen, mit welchen das Buch beworben wurde haben meiner Ansicht nach nicht gestimmt. Viele Situationen wirkten unfertig, insgesamt hätten einige Seiten mehr die Geschichte vielleicht aufwerten können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2020

Nettes Buch für einen Abend

Findet mich die Liebe?
0

Leonie begleitet ihren Vater auf seiner Reise zu den Schwarzfuß Indianern, wo er Fotos für einen Verlag macht. Dort begegnet sie Nita und Chas, welche ihr das Leben und die Kultur ihres Stammes näherbringen. ...

Leonie begleitet ihren Vater auf seiner Reise zu den Schwarzfuß Indianern, wo er Fotos für einen Verlag macht. Dort begegnet sie Nita und Chas, welche ihr das Leben und die Kultur ihres Stammes näherbringen.

Das Cover des Buches ist schön, wobei es meiner Meinung nach, ebenso wie der Titel, nicht allzu gut zum Inhalt passt.
Was mich gestört hat ist, dass das Buch nicht in Kapitel unterteilt ist. Auch wenn es sehr kurz ist, gehören Kapitel für mich zu einer vernünftigen Struktur, welche unter anderem ein gutes Buch ausmacht, dazu.

Leider hat das Buch nur gut 100 Seiten und die Größe eines Pixi-Buchs. Daher sind Caraktere und Handlung nicht allzu tiefgründig.

Der Erzählstil ist allerdings angenehm flüssig. Dadurch ist es eine nette Lektüre für 1/2 Stunden zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2022

Ein Buch mit sehr vulgären Ausdrucksweisen und widersprüchlichen Charakteren

Chicago Devils - Die Einzige für mich
0

Anton Petrov ist der Star Eishockeyspieler und Kapitän der Chicago Devils. Er ist ehrgeizig, achtet sehr auf seine körperliche Verfassung und behält sein Privatleben für sich. Doch es gibt eine Frau, an ...

Anton Petrov ist der Star Eishockeyspieler und Kapitän der Chicago Devils. Er ist ehrgeizig, achtet sehr auf seine körperliche Verfassung und behält sein Privatleben für sich. Doch es gibt eine Frau, an der er Interesse hat. Mia, die Frau seines Teamkollegen Adam.

Zu Beginn: Es ist das erste Hörbuch, das ich mir jemals angehört habe. Die Sprecherin, Cornelia Waibel, hat mir leider nicht so gut gefallen. Für meinen Geschmack war das Tempo etwas zu langsam. Außerdem hat es mich irritiert, dass eine Frau sowohl Männer- als auch Frauenstimmen gelesen hat.

Anton hat mir als Charakter grundsätzlich gut gefallen. Er ist ehrgeizig, entwickelt sich im Verlauf der Geschichte aber auf eine positive Weise. Er ist ein absoluter Familienmensch, was ihn sehr sympathisch macht. Er ist sehr höflich, wobei ich ihn auch als etwas oberflächlich empfunden habe.
Mia hat mir als Charakter leider nicht so gut gefallen. In manchen Momenten beschreibt sie sich selbst als starke und unabhängige Frau. In anderen ist sie das absolute Klischee einer naiven Ehefrau, die sich auf den Verdienst ihres Mannes verlassen hat. Das ständige hin und her hat mich genervt und ich konnte ihr als Charakter leider nicht viel abgewinnen.
Adam, Mias Ehemann ist durchweg ein Ar***. Das wurde von der Autorin sehr gut beschrieben. Ich weiß nicht, wann mir ein Charakter das letzte mal so zuwider war. Viel mehr kann ich zu ihm nicht sagen, ohne mögliche Spoiler einzubauen.

Der Schreibstil und die Geschichte haben mir leider nicht wirklich gut gefallen. Die Sprache war für meinen Geschmack an vielen Stellen zu vulgär und ich habe mich wirklich schwer getan, regelmäßig Kapitel zu hören. Ich konnte den Charakteren nicht wirklich etwas abgewinnen und mich auch nicht mit ihnen identifizieren. Die Geschichte hat sich an einigen Stellen sehr gezogen.

Meine Meinung mag auch dadurch beeinflusst sein, dass mir die Lesestimme leider nicht gut gefallen hat. Vermutlich werde ich mich nicht nochmal an einem Hörbuch versuchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere