*Schmerz, Action und jede Menge Lux*
Inhalt:
Katy befindet sich in den Fängen von Daedalus und verzweifelt zunehmend mehr. Bei den täglichen Experimenten, um ihre Mutation zur Hybridin zu testen, muss sie so einiges über sich ergehen lassen. ...
Inhalt:
Katy befindet sich in den Fängen von Daedalus und verzweifelt zunehmend mehr. Bei den täglichen Experimenten, um ihre Mutation zur Hybridin zu testen, muss sie so einiges über sich ergehen lassen. Doch gleichzeitig wird ihr klar, dass es nicht nur die negative Seite gibt und sie beginnt an allem zu zweifeln, was sie zu wissen glaubte. Sie ist entschlossen, Antworten auf ihre Fragen zu finden – möglichst jedoch mit Daemon an ihrer Seite, der alles daran setzt, wieder mit Katy zusammen sein zu können.
Meinung:
In „Origin – Schattenfunke“ versteckt sich eine unglaublich intensive Geschichte, die definitiv wieder mehr Fahrt aufnimmt als in Band 3. Durch die nun zwei Perspektiven von Katy und Daemon erhält man hier einen viel besseren Einblick in die Geschehnisse. Während Katy sich eher auf ihre Gefühlsebene zu beziehen scheint, erfährt man durch Daemon mehr Details über das, was um die beiden herum passiert. Für den Verlauf ist die Aufsplittung in beide Sichtweisen absolut gut gewählt und meiner Meinung nach auch weitestgehend recht gelungen umgesetzt. Weitestgehend deshalb, weil wir durch Daemon sehr viel Relevantes erfahren, jedoch ist Katy als Charakter so manches Mal nicht gänzlich greifbar, trotz der Schilderung ihrer Gefühle. Ab und an hatte ich zudem auch das Gefühl, dass sie sich so manches Mal selbst im Weg steht. JLA lässt sie in der ersten Hälfte als die nahezu fehlerlose Protagonistin antanzen, die keiner Fliege etwas zuleide tun würde. Dass Katy keine Unschuldigen mit hineinziehen möchte, ist zwar sehr lobenswert, angesichts ihrer Situation jedoch nicht immer nachvollziehbar und – sofern man das überhaupt sagen kann – auch nicht sonderlich realistisch. Meiner Meinung nach büßt sie daher ein wenig an Tiefe ein.
Allerdings bekommen wir auch hier wieder den bereits so bekannten Schlagabtausch zwischen den beiden mit, der mich jedes Mal erneut schmunzeln lässt. Doch speziell Daemons Sarkasmus richtet sich nun häufiger auch an andere, was diesem Band einen doch sehr angenehmen Humor verleiht. Doch auch wenn die beiden sich immer mal wieder in den Haaren liegen, ist es wunderbar zu beobachten, wie sich die Dynamik zwischen den beiden bisher entwickelt hat und es auch weiterhin tut.
Insgesamt verlagert sich der Fokus ab einem gewissen Punkt wieder mehr zur gesamten Gruppe und umkreist nicht länger nur die Probleme der beiden Protas, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Denn auch die anderen Figuren sind es wert, dass sie zumindest einen Teil ihrer jeweiligen Geschichten erzählen können. Auch die Einführung neuer Charaktere erscheint mir sehr gelungen, da sie allesamt ihre ganz eigene Art haben und somit authentisch sind. Was mich jedoch etwas gestört hat, war die Art, wie eine Figur aus der Geschichte hinausgeschrieben wurde – das kam mir zu einfach vor, daher hoffe ich, dass es nicht dabei bleibt und er im Abschlussband der Reihe doch erneut auftauchen wird.
Insgesamt ist dieser vierte Teil voller Spannung, unerwarteter Wendungen und eine unglaublich intensive Leseerfahrung! Das Ende ist gleichermaßen gelungen wie beängstigend und macht Lust auf den fünften Band – bei dem Cliffhanger hat man allerdings auch nicht wirklich eine Wahl.
Lieblingszitat:
Ich würde eine Armee ausschalten, eine ganze Stadt niederbrennen und die Welt in Chaos stürzen, wenn es nicht anders ging, damit Kat diesen Ort nie wiedersehen müsste.