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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2022

Was für ein Auftakt!

Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
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Inhalt
Seit ihrer Kindheit lebt die siebzehnjährige Kiva in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis von Wenderall. Als Heilerin kümmert sie sich um alle Insassen. Doch um die Rebellenkönigin zu retten, muss ...

Inhalt
Seit ihrer Kindheit lebt die siebzehnjährige Kiva in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis von Wenderall. Als Heilerin kümmert sie sich um alle Insassen. Doch um die Rebellenkönigin zu retten, muss Kiva nicht nur herausfinden, woran Tilda erkrankt ist, sondern sich auch an ihrer Stelle dem Elementarurteil unterziehen: vier Prüfungen, die Tildas Schuld oder Unschuld beweisen sollen. Besteht Kiva, sind beide frei. Sollte sie scheitern, wird nicht nur die Rebellenkönigin sterben …


Meinung
Was für ein Auftakt! Von der Autorin hatte ich bis hierher nichts gehört, aber als ich den Klappentext gelesen habe, war mir schnell klar, dass sich das ändern muss! Schon der Inhalt klang nach einer Welt, in die ich nur zu gerne eintauchen wollte, einer starke Protagonistin und viel Spannung. Und so viel kann ich schon einmal verraten: Das alles habe ich bekommen!

Eine Fantasywelt zu konstruieren ist nicht so leicht, wie es erst einmal scheinen mag. Es muss alles stimmig sein, die Figuren müssen hineinpassen. Und das alles muss geschehen, ohne das es einem beim Lesen (oder in meinem Fall beim Hören) langweilig wird. Lynette Noni ist es meisterhaft gelungen, diese Voraussetzung für einen gelungenen Start zu erfüllen. Kiva war mir unheimlich schnell sympathisch und ich mochte sie total gerne. Sie ist taff, stark und hat ihre eigene Meinung, auch wenn sie damit manchmal Probleme bekommt. Aber all das wird noch getoppt von ihren riesigen Herz und ihrer Hilfsbereitschaft. Eine tolle Protagonistin!

Es gibt noch weitere Figuren, die ich besonders gelungen fand. Ich möchte hier nicht zu weit ins Detail gehen, um nicht zu viel zu verraten, aber es ist wirklich eine bunte Mischung aus verschiedenen Charakteren.

Prüfungen in Fantasyromanen sind sicherlich nicht die neuste Erfindung und der ein oder andere wird dabei vielleicht denken, dass man da doch alles schon gesehen hat. Ich selbst bin da auch immer kritisch, denn nach den Tributen von Panem kann ja eigentlich nicht mehr viel kommen, oder? 😉 Nein, Spaß beiseite, aber ich war wirklich sehr gespannt auf diesen Teil der Handlung. Aber ich kann auch sagen, dass er gar nicht so viel Raum einnimmt, dass es für mich persönlich viele interessante Nebenschauplätze gab, die die Prüfungen an sich gar nicht so in den Mittelpunkt gerückt haben.

Für mich ist wirklich alles an diesem Roman gelungen. Das Setting finde ich einzigartig, die Figuren wunderbar. Auch der rote Faden, der sich hindurchzieht, war immer glaubhaft und ich habe nie das Interesse verloren. Schimpfen könnte ich über das Ende, denn es gab wirklich einen richtig fiesen Cliffhanger! Aber gehört das nicht zu einer richtig guten Reihe dazu?

Fazit
Ein sehr gelungener Auftakt einer vielversprechenden Fantasyreihe. Dieser erste Band konnte mich vollends überzeugen und ich freue mich darauf zu erfahren, wie es weitergeht!

5 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2022

Herzerwärmend und außergewöhnlich!

Miss Veronica und das Wunder der Pinguine
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Inhalt
Die 86-jährige Veronica McCreedy lebt entfremdet von ihrer Familie in einem großen Anwesen an der schottischen Küste. In letzter Zeit fragt sich die rüstige alte Dame oft, was sie noch mit ihrem ...

Inhalt
Die 86-jährige Veronica McCreedy lebt entfremdet von ihrer Familie in einem großen Anwesen an der schottischen Küste. In letzter Zeit fragt sich die rüstige alte Dame oft, was sie noch mit ihrem Leben – und ihrem Vermögen – anfangen soll. Als sie eines Abends im Fernsehen eine Sendung über eine Kolonie bedrohter Adeliepinguine in der Antarktis sieht, ist Veronica zutiefst beeindruckt und fasst einen tollkühnen Plan: Sie wird den Pinguinen in der Antarktis einen Besuch abstatten. Und Veronica wird sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen, auch nicht von dem Forscherteam, bei dem sie sich einzuquartieren gedenkt …


Meinung
Wer nach einem außergewöhnlichen und besonderen Buch sucht, der wird mit der Geschichte von Miss Veronica große Freude haben!

Man nehme eine etwas schrullige Dame, die langsam an den 90 Jahren kratzt und zwar eine Menge Geld, aber nur wenig Gesellschaft hat. Und damit hat man schon alle Grundlagen für diesen im wahrsten Sinne des Wortes wundersamen Roman. Miss Veronica ist wirklich eine außergewöhnliche Figur. Sie ist einem anfangs nicht einmal besonders sympathisch. Sie vergisst viel, gibt es aber nicht zu. Denn so vergesslich sie auch sein mag, es gibt eine Eigenschaft, die noch viel stärker ist: Sie ist unheimlich stur. Und deswegen gibt es auch kein Zurück mehr, als sie sich in den Kopf setzt, dass sie Pinguine besuchen will. In einer winzigen Forschungsstation in der Antarktis.

Hazel Prior schreibt das alles so wunderbar ehrlich, dass man es einfach nur lieben kann. Wir bekommen in diesem Buch zwei Perspektiven geliefert. Einmal die von Miss Prior, einmal die von Patrick. Ich verrate an dieser Stelle natürlich nicht zu viel und vor allem nicht, wie und ob die beiden Figuren miteinander zusammenhängen, aber ich kann auf jeden Fall behaupten, dass ich diese beiden Perspektiven super fand. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass eine Autorin beide Seiten geschrieben hat, denn sie versteht es meisterhaft, jedem Charakter ein ganz eigenes Leben einzuhauchen.

Die Handlung ist keine, die sich besonders rasant entwickelt. Vielmehr ist es ein Roman, der langsam aufgebaut wird, der deswegen aber nicht minder spannend und interessant ist. Die Art, wie wir nach und nach mehr über die Figuren erfahren, fand ich super. Gegen Ende wird es etwas skurril, das kann man wohl schon behaupten, hat mich aber gar nicht gestört. Und es wurde auch ein klitzekleines bisschen vorhersehbar. Aber all das tut der Sache keinen Abbruch: Ein wirklich tolles Buch, das ich innerhalb kurzer Zeit und mit viel Freude gelesen habe!

Fazit
Miss Veronica reist und nimmt uns mit – eine herzerwärmende Story mit viel Liebe zwischen den Seiten.

5 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2022

So gut wie Band 1!

Miss Merkel: Mord auf dem Friedhof
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Inhalt
Der Gärtner ist nicht immer der Mörder, manchmal ist er auch die Leiche. Das wird Rentnerin Angela spätestens klar, als ihr Mops die Leiche des Gärtners auf dem Klein-Freudenstädter Friedhof in ...

Inhalt
Der Gärtner ist nicht immer der Mörder, manchmal ist er auch die Leiche. Das wird Rentnerin Angela spätestens klar, als ihr Mops die Leiche des Gärtners auf dem Klein-Freudenstädter Friedhof in der beschaulichen Uckermark entdeckt. Kopfüber steckt der Tote in der Erde, nur die Beine ragen heraus. Die Mordverdächtigen sind allesamt in zwei verfeindeten Bestatter-Familien zu finden. Da gibt es einen dubiosen Geschäftsführer, eine spröde Buchhalterin, eine sensible Trauerrednerin, einen Satanisten sowie einen kultivierten Steinmetz. Mit Letzterem teilt Angela nicht nur ihre Liebe zu Shakespeare, der ältere Herr sieht auch noch aus wie ein ehemaliger französischer Filmstar. Wird Angela dem rauen Charme dieses Mannes verfallen? Und was sagt ihr Gatte Achim dazu? Der zweite Fall der Meisterdetektivin Miss Merkel stellt die Ex-Bundeskanzlerin auch privat vor kniffelige Probleme.


Meinung
Auch beim zweiten Teil hab ich mich immer wieder gefragt, wie zur Hölle man auf diese grandiose Idee kommen und einen Krimi mit unserer ehemaligen Bundeskanzlerin erschaffen kann. Und es passt wie beim ersten Teil einfach so wahnsinnig gut zu meiner Vorstellung.

Ja, ich gebe zu, man kann mit dieser Handlung sicherlich in einige Fettnäpfchen treten. Und ich wenn ich Frau Merkel mal treffen sollte, wüsste ich nur zu gerne von ihr, ob sie die Bücher selbst auch gelesen hat. 😉 Sicherlich stößt die Darstellung von “Miss Merkel” bei einigen eben nicht auf Begeisterung. Aber für meinen Geschmack hat David Safier die Ex-Kanzlerin einfach unheimlich gut getroffen. So stelle ich sie mir vor, so benimmt sie sich in meinen Gedanken – und zwar mit allem drum und dran. Ich denke, das ist der Hauptpunkt, weshalb ich das Buch so gut finde. Lauter sympathische Figuren!

Der zweite Punkt, aus dem ich das Buch jedem empfehlen würde, ist der Humor. Ich musste so oft schmunzeln, ja sogar laut lachen. Das habe ich selten, doch bei diesen Büchern passiert es immer wieder. Es gab so viele urkomische Situationen, so viele witzige Szenen. Und ja, für mich haben sie alle in den Kriminalroman gepasst, der dieses Buch ja eigentlich auch ist. Ich denke, das Buch lässt sich so gut wie kein zweites in den Bereich “Cosy Crime” einordnen.

Neben Frau Merkel tauchen natürlich auch wieder andere grandiose Figuren auf. Ihr Mann Achim, ihr Personenschützer, ihre Freunde. Besonders gelungen fand ich auch die kleinen Nebengeschichten, die dem Roman noch einmal das gewisse Etwas gegeben haben.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand auch diesmal wieder die Sprecherin außerordentlich gut und angenehm. Sie hat eine Wärme in der Stimme, die einfach super gepasst hat. Und sie spricht vor allem die Dialoge besonders toll!

Fazit
Ein sehr gelungener Band 2 mit der wohl originellsten Ermittlerin, die man nur so haben kann! Große Lese- oder Hörempfehlung von mir!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 31.03.2022

Spannend!

Mörderfinder – Die Macht des Täters
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Inhalt
Der Anruf kam unerwartet. Eine Ex-Kollegin bittet Fallanalytiker Max Bischoff um Hilfe. Ihr Neffe wurde des Mordes beschuldigt und hat sich daraufhin das Leben genommen. Mit 22. Ein Schuldeingeständnis? ...

Inhalt
Der Anruf kam unerwartet. Eine Ex-Kollegin bittet Fallanalytiker Max Bischoff um Hilfe. Ihr Neffe wurde des Mordes beschuldigt und hat sich daraufhin das Leben genommen. Mit 22. Ein Schuldeingeständnis? Oder die Tat eines Verzweifelten?

Max sichtet die Fakten, die Beweislast ist erdrückend, aber nichts passt zusammen. Kein Motiv, vollkommene Willkür. Und dann die vage Verbindung zu einem anderen Fall. Irgendetwas ist da, das kann Max beinahe körperlich spüren. Aber der Kopf des Mörders bleibt ihm verschlossen. Hat er sich verrannt? Oder versagt die Fallanalyse und damit Max zum ersten Mal in seiner gesamten Laufbahn?


Meinung
Dieser Thriller startet mit einem unerwarteten Anruf – und er entwickelt sich absolut unerwartet spannend und gut und so, dass man kaum mehr aufhören kann. Dieser Klappentext klingt so gut und das Buch wird dem absolut gerecht. Von Dietmar Wunder absolut großartig gesprochen fühlt man sich wirklich dermaßen in das Geschehen katapultiert, dass es einem manchmal sogar Angst macht.

Ich persönlich habe den ersten Teil der Reihe rund um Max Bischoff nicht gelesen oder gehört, aber ich würde euch raten, es zu tun. Man kommt auch so mit, aber man spoilert sich eben doch ein wenig und das muss ja nicht unbedingt sein. Dennoch bin ich unheimlich schnell mitten drin gewesen im Buch und fand unseren Protagonisten Max Bischoff von Anfang an cool. Ein sympathischer Typ, der nicht in ein Schema passt und der vor allem mit seinem Wissen und Können glänzen kann. Hinzu kommen weitere Figuren, die mal nervig, mal kautzig, mal unhöflich, mal witzig sind. Aber sie alle finden ihren Platz und bei allen hatte ich das Gefühl, dass die genau so und nicht anders sein müssen.

Der Fall an sich ist verwirrend, aber auf eine gute Art. Es war so spannend, den verschiedenen Ansätzen zu folgen und ja, ich hatte hier und da durchaus einen hohen Puls beim Hören. Ich glaube, wenn man kann, dann sollte man sich das Buch wirklich anhören. Es macht alles einfach noch einmal so nahbar und irgendwie gruselig – einfach gut!

Ja, das Ende ist vielleicht ein wenig abgedreht, aber ich fand es so gut! Vielleicht hätte der “Endspurt” nicht ganz so schnell und hastig vonstatten gehen können, aber nichtsdestotrotz rundet es ein wirklich gelungenes Buch ab und setzt dem neuen Thriller von Arno Strobel ein Krönchen auf.

Fazit
Ein klasse Hörbuch! Spannend von Anfang bis Ende und voller interessanter Figuren. Wer Thriller mag, kommt hier wirklich auf seine Kosten!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 02.03.2022

So schön!

Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause
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Inhalt
“Zuhause ist es doch am schönsten”, heißt es. „Aber wo genau ist eigentlich mein Zuhause?“, fragt sich der kleine Buddha und überlegt, was “zuhause sein” wirklich bedeutet. Dazu begibt er sich von ...

Inhalt
“Zuhause ist es doch am schönsten”, heißt es. „Aber wo genau ist eigentlich mein Zuhause?“, fragt sich der kleine Buddha und überlegt, was “zuhause sein” wirklich bedeutet. Dazu begibt er sich von seinem Lieblingsplatz unter dem Bodhi-Baum auf eine weitere Reise und damit zugleich auf die abenteuerliche Suche nach der eigenen Heimat. Unterwegs trifft der kleine Buddha über die Begegnung mit verschiedenen Menschen auf ganz unterschiedliche Vorstellungen vom eigenen Zuhause: „Zuhause“ kann ein Ort sein oder gleich die ganze Welt, eine bestimmte Person oder vielleicht nur ein Gefühl. Letzten Endes geht es darum, das Zuhause auch in sich zu finden, sich selbst Heimat zu sein.


Meinung
Der kleine Buddha ist zurück. Der mittlerweile fünfte Teil der Reihe von Claus Mikosch fängt gleich mit dem Aufbruch des kleinen Buddhas an. Eine Figur, von der man ein so genaues Bild hat und die auf der einen Seite kein typischer Buchcharakter und auf der anderen Seite irgendwie ein Teil von uns selbst ist. Was ist eigentlich dieses “zu Hause”? Ein Gefühl ein Ort? Wir begleiten den kleinen Buddha auf poetischer und wunderbarer Weise auf seiner Reise zur Antwort auf diese Frage.

Das Buch ist – leider – sehr dünn und man könnte es sicherlich in einem Rutsch durchlesen. Ich habe mir aber immer wieder vorgenommen, genau das nicht zu tun, denn ich finde, dass man auch einfach mal sacken lassen sollte, was man hier ließt. Es ist ein Buch zum Nachdenken und man muss nicht zwingend spirituell veranlagt sein um es genießen zu können. Ich habe viel Freude mit den kurzen, schön geschriebenen Kapiteln gehabt. Das Buch ist sehr einfach gehalten, aber es strahlt viel Ruhe und einen Tiefsinn aus.

Fazit
Ein sehr schönes Büchlein, das man nicht nur einfach liest, sondern mit dem man reflektiert und über das man viel selbst nachdenkt.

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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