Einfach wow!
Kennt ihr den Film "Knives Out" mit Daniel Craig und Chris Evans? Als ich das Buch begonnen habe, musste ich direkt and diesen Film denken, den ich übrigens geliebt habe. So ging es einigen meiner Buddyread ...
Kennt ihr den Film "Knives Out" mit Daniel Craig und Chris Evans? Als ich das Buch begonnen habe, musste ich direkt and diesen Film denken, den ich übrigens geliebt habe. So ging es einigen meiner Buddyread Partnerinnen auch, denn ich durfte dieses Werk wieder einmal mit drei unglaublichen Bookies erleben. Ein großer Dank also an Nadine, Tini und Cara für diese unterhaltsamen Stunden. Wir waren uns alle einig, dass es Riesenmist ist, dass der zweite Teil erst im Juli kommt. Ich habe dieses Buch geliebt - von der ersten bis zur gottverdammten letzten Seite, doch alles schön der Reihe nach.
Die Autorin hat zwar schon einige Bücher veröffentlicht, doch dieses war das Erste, welches ich zur Hand genommen habe - hier übrigens wieder einmal Dankeschön an die Bücherbüchse (ihr macht mich arm). Der Schreibstil ist unglaublich locker und ich bin einfach über die Seiten geflogen - das hat richtig Spaß gemacht. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan kurzer Kapitel bin, was auch hier wieder gegeben war - wenn es kein Buddyread gewesen wäre, dann hätte ich mich vermutlich nicht stoppen können, ganz nach dem Motto "Ach ein Kapitel geht noch!". Außerdem habe ich mich immer wieder dabei erwischt wie ich richtig mit gerätselt habe, das Buch hatte mich also wirklich absolut in seinen Bann gezogen und hat mich mit mehr als drei Fragezeichen zurückgelassen.
Die Protagonistin Avery Grambs hat es nicht leicht im Leben, denn ihre Mutter ist gestorben und ihre große Halbschwester Libby hat nun die Verantwortung für sie übernommen. Avery ist unglaublich tough und trotzdem hat Tobias Hawthorne sie aus dem Konzept gebracht. Der alte jüngst verstorbene Mann hat ihr sein komplettes Vermögen von 50 Milliarden Euro hinterlassen und keiner weiß wieso. Kein Wunder, dass nun alle Familienmitglieder entsetzt sind und Avery loswerden wollen. Die junge Dame weiß gar nicht wie ihr geschieht und sieht sich nun nicht nur in einem neuen Haus wohnen und an einer neuen Schule lernend, sondern auch den vier Hawthorne Enkeln und eigentlichen Erben gegenüber - von denen alle irgendwie attraktiv und geheimnisvoll daherkommen. Ich war fasziniert von ihr, nicht nur ihre gute Auffassungsgabe, was die vielen Rätsel, welcher der alte Hausherr hinterlassen hat für sie erleichtert, auch ihre ehrliche und mutige Art hat es mir angetan. ich würde sie als einen herzensguten Menschen bezeichnen, der vermutlich noch einige Hürden nehmen muss, bis alle Rätsel aufgedeckt sind.
Auch die komplette Familie Hawthorne ist unglaublich faszinierend und jeder hat auf seine Art etwas zu verstecken. Vor allem die vier Brüder und Enkel von Tobias - Grayson, Jameson, Xander und Nash - sind absolut besondere Charaktere, die trotz ihrer immensen charakterlichen Unterschiede und Differenzen (die sie gerne mal in einer Prügelei oder ähnlichem austragen) immer zusammenhalten. Die komplette Familiendynamik ist irgendwie strange und sorgt somit das ein oder andere Mal für ein Schmunzeln oder an den Kopf fassen.
Besonders gut hat mir gefallen, dass es ein doppeltes Liebesdreieck gibt, denn nicht nur Avery hat ein Auge auf zwei der Brüder geworfen, sondern auch Emily. Doch was es mit dieser geheimnisvollen jungen Dame zu tun hat und wieso sie für viel Aufruhr sorgt, müsst ihr selbst herausfinden. Dieses Buch hat mich einfach sprachlos sitzen lassen, als ich die letzte Seite umgeschlagen habe. Was hat es mit Toby - dem einzigen Sohn des Verstorbenen zu tun? Wieso hat Avery geerbt und was hat ihre Mutter für Geheimnisse zurück gelassen? Für wen schlägt Averys Herz? Fragen über Fragen.
Das Cover hat mir unglaublich gut gefallen und auch die beiden Nachfolger passen perfekt dazu. Einzig und allein der Satz "Ein süchtig machender Thriller voller dunkler Familiengeheimnisse und tödlicher Herausforderungen" hat mich etwas verwundert, denn als Thriller würde ich das Buch wirklich nicht bezeichnen. Das hat dem Ganzen aber keinen Abbruch getan.