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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2017

Eine Verbrechensserie zieht sich über die Jahrzehnte ...

Blutschmuck
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"Blutschmuck" ist der dritte Fall aus der Falko Cornelsen Reihe von Petra Mattfeldt. Für mich war es dabei das erste gelesene Buch der Autorin, die mich sofort in ihre Geschichte mitnahm. Die Story spielt ...

"Blutschmuck" ist der dritte Fall aus der Falko Cornelsen Reihe von Petra Mattfeldt. Für mich war es dabei das erste gelesene Buch der Autorin, die mich sofort in ihre Geschichte mitnahm. Die Story spielt in zwei Zweitebenen, denn der Profiler Falko Cornelsen bekommt es mit einem Fall zu tun, der seine Wurzeln viel früher hat. Nach und nach erfährt dabei der Leser das ganze Ausmaß einer Vergewaltigungsserie in die anscheinend auch ein Angehöriger von Sarah Bischoff verwickelt ist. Cornelsen, der gerade erst in Flensburg im neuen Team gestartet hat, lässt der Fall nicht mehr los und er und sein Partner ermitteln akribisch die Zusammenhänge. Interessant fand ich dabei, dass der Leser es diesmal mit einem sehr einfühlsamen und "korrekten" Ermittler zu tun bekommt. Denn oft sind die Protagonisten von Autoren irgendwie selbst mit Macken behaftet. Auch blieb trotz einiger Hinweise für mich als Leser lange unklar wer hinter dem verantwortlichen Täter steckt. Die Spannung war daher gut aufgebaut und das Buch bereitete mir ein kurzweiliges Lesevergnügen. In Summe für mich ein guter Krimi und ich greife sicherlich noch zu den beiden Vorgängerfällen, um mehr von Petra Mattfeldt und ihrem Ermittler Cornelsen zu lesen.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Kommissar Kluftinger wird Opa...

Himmelhorn
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"Himmelhorn" ist der neunte Fall aus der Kluftinger-Reihe von Volker Klüpfel und Michael Kobr. Auch diesmal wird der Leser mit einem Allgäu-Krimi konfrontiert, der natürlich wieder einiges an Slapstick ...

"Himmelhorn" ist der neunte Fall aus der Kluftinger-Reihe von Volker Klüpfel und Michael Kobr. Auch diesmal wird der Leser mit einem Allgäu-Krimi konfrontiert, der natürlich wieder einiges an Slapstick zu bieten hat. Nicht nur das Klufti unter die E-Bike Fahrer geht, er mutiert auch zum Daily Soap Fan und will an der Börse reich werden. So sind wieder etliche Lacher beim Lesen garantiert. Aber auch seine Qualitäten als Kommissar sind wieder gefragt, wenn er auf störrische Allgäuer Bergbauern trifft, um Licht in das Dunkel des Mordfalls zu bringen. Und zu guter Letzt spielen einigen Protagonisten die Hormone einen Streich. So verliebt sich Hefele, Richie Maier und auch noch Dr. Langhammer. Keine leichte Aufgabe für den werdenden Opa Kluftinger, für alle immer die richtigen Worte zu finden. Auch dieser neunte Fall lebt natürlich wieder von der Komik und weniger von dem Kriminalfall. Aber genau diese Komik mag ich an dieser Reihe, denn die Protagonisten bringen mich immer wieder zum Lachen. Als kleiner Kritikpunkt muss ich aber anmerken, dass vielleicht zu viele dieser Szenen ins Buch reingepackt wurden und dann ein abruptes Ende finden, zum Beispiel: Was wird denn nun aus Dr. Langhammers Verhältnis oder dem Richie seiner Schwärmerei für die Polizeipräsidentin? Hier wäre eine Fokussierung auf etwas weniger Nebenschauplätze für mich mehr gewesen. Aber in Summe konnte mich auch dieser neunte Fall des Kommissar Kluftinger wieder gut unterhalten und ich bin gespannt, wie sein Leben als frischgebackener Opa dann im nächsten Buch weitergeht.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Spannender Thriler für nervenstarke Leser

Der Näher
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"Der Näher" ist der dritte Fall aus der Martin Abel Reihe von Rainer Löffler. Zugleich ist es für mich das erste gelesene Buch des Autors. Der Protagonist Martin Abel ist dabei Fallanalytiker beim LKA ...

"Der Näher" ist der dritte Fall aus der Martin Abel Reihe von Rainer Löffler. Zugleich ist es für mich das erste gelesene Buch des Autors. Der Protagonist Martin Abel ist dabei Fallanalytiker beim LKA Stuttgart und schon schnell merkt der Leser, man hat es mit einem Menschen zu tun, der etliche Ecken und Kanten hat. Er wird nach Gummersbach geschickt und soll dort einen vermeintlich ruhigen Fall von zwei vermissten Frauen übernehmen. Doch schnell entwickelt sich das Ganze zu einem grausamen Geschehen. Eine einbetonierte Frauenleiche mit ihrem Neugeborenen wird gefunden, und die Leiche weißt etwas sehr ungewöhnliches auf: Einen eingenähten Reißverschluss am Bauch. Und an dieser Stelle sei dann auch gleich vermerkt, dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven. Rainer Löffler schildert teilweise das Vorgehen des Täters sehr detailliert und mit hoher Genauigkeit, das heißt der Thriller hat einen großen Brutalitäts- und Schockfaktor. Dabei werden auch immer wieder Kapitel eingebaut, die in die Vergangenheit des Täters springen und aufzeigen, wie dieser zu der gestörten Person wurde, die er heute beim Begehen seiner Taten ist. Martin Abel arbeitet gewissenhaft an dem Fall um die vermissten schwangeren Frauen rechtzeitig zu retten, stößt aber immer wieder auf Widerstände im Gummersbacher Kommissariat. Doch unbeirrt kann er letztendlich den Fall auflösen und sowohl die Frauen, als auch sich selbst in Sicherheit bringen. "Der Näher" ist für mich ein sehr spannender Thriller, den ich aber wegen der Schockszenen nicht uneingeschränkt empfehlen würde. Die Altersempfehlung ab 16 Jahren wurde zurecht vom Verlag so vergeben. Nichtsdestotrotz ein guter Thriller und ich werde sicherlich noch die ersten beiden Fälle von Martin Abel lesen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Gefährlicher Einsatz in Libyen für Ryan Drake

Codewort Tripolis
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"Codewort Tripolis" ist der fünfte Band aus der Ryan Drake Reihe von Will Jordan. Diesmal steht wieder Drake mit seinem Shepherd-Team im Mittelpunkt des Geschehens. Nach der Ermordung seiner Mutter lässt ...

"Codewort Tripolis" ist der fünfte Band aus der Ryan Drake Reihe von Will Jordan. Diesmal steht wieder Drake mit seinem Shepherd-Team im Mittelpunkt des Geschehens. Nach der Ermordung seiner Mutter lässt er sich auf einen gefährlichen Auftrag ein, getrieben von Vergeltungsgedanken und dem Willen der Korruption von Marcus Cain, dem CIA-Boss, ein Ende zu setzen. Doch der gefährliche Einsatz in Libyen gerät aus dem Ruder und plötzlich offenbaren sich tödliche Feinde. Ganz entgegen der früheren Bände beginnt dieser etwas ruhiger und es dauert knapp 200 Seiten, bis Will Jordan die Action wieder wie gewohnt reinpackt. Aber dafür erfährt man diesmal einiges mehr über die Herkunft Drakes, seiner Familie und seinem Leben. Doch dann geht es wie gewohnt Schlag auf Schlag, die Geschichte ist wieder geprägt von vielen Kämpfen, Fluchten und Toten. Obwohl man auch diesen Roman eigenständig lesen kann, empfiehlt es sich die Bände aufbauend aufeinander zu lesen. Als Leser versteht man dann etliche Zusammenhänge wesentlich besser. Im Epilog wird man dann nochmal vom Autor überrascht, dies lässt viele Spekulationen für Folgebände offen. In Summe für mich wieder ein guter Roman aus der Serie, aber nicht der Beste.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Hornblower als junger Kommandant auf der Hotspur

Hornblower auf der » Hotspur «
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Noch ist sich Hornblower kaum über die Folgen seiner überstürzten Heirat mit der jungen Maria bewusst, da wird er auch schon zu einem gefährlichen Kommando abberufen. Als Kommandant der "Hotspur" soll ...

Noch ist sich Hornblower kaum über die Folgen seiner überstürzten Heirat mit der jungen Maria bewusst, da wird er auch schon zu einem gefährlichen Kommando abberufen. Als Kommandant der "Hotspur" soll er die britische Blockade von Brest sicherstellen. Er riskiert sein Leben, als er hinter den französischen Linien spioniert. Nur so gelingt es ihm, einen spanischen Konvoi zu versenken, der in den Hafen von Brest vordringen wollte - ein harter Schlag, der Napoleons Schlachtpläne aufs Empfindlichste stört und ihn zwingt, seine Strategien auf See umzuwerfen. Der Flottenchef Cornwallis ernennt Hornblower dafür vorzeitig zum Fregattenkapitän.

Die Bücher des Hornblower-Zyklus hatten mich schon als Junge fasziniert. Mittlerweile sind einige Jahrzehnte vergangen und ich lese die Reihe noch mal mit großer Freude. Obwohl dieser Band in der zeitlichen Reihenfolge an dritter Stelle steht, hat C.S. Forester ihn erst als zehntes Werk des Zyklus 1962 geschrieben. Er schloss damit die Lücke zwischen dem jungen Leutnant und dem Kapitän Hornblower. Vom Sprachstil und den vielen Fachbegriffen merkt man deutlich die Zeit, in der C.S. Forester lebte (1899-1966). Trotzdem ist diese Reihe ähnlich wie die alten Karl May Bücher für mich was besonderes und erfreut mich auch heute wieder.