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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2021

Band 1 war besser

Everything I Ever Needed
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Teil 2 der Everything-Diologie; beide Teile können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden. Meine Rezension spoilert Band 1 nicht.

Die junge Ava Walker hat den Großteil ihrer Highschool- Zeit wegen ...

Teil 2 der Everything-Diologie; beide Teile können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden. Meine Rezension spoilert Band 1 nicht.

Die junge Ava Walker hat den Großteil ihrer Highschool- Zeit wegen einer schweren Herzerkrankung verpasst. Ihre Zeit an der Preston University soll anders werden. Sie freut sich, auf die Zeit mit ihrem Freund, welcher ein Jahr vor ihr an diesem College begonnen hat, sie möchte neue Leute kennen lernen, studieren und ihr Leben genießen. Noch an ihrem ersten Tag trifft sie auf Dexter, welcher ihr Leben jedoch ganz schön auf den Kopf stellt…

Ava Walker ist ein herzensguter Mensch, auch wenn ich manche ihrer Entscheidungen nicht verstehen konnte und unreif fand, fand ich sie Alles in Allem ein sympathischer und realistischer Charakter, der gute Laune in das Buch bringt. Ihre zweite Chance aufs Leben möchte sie auf jeden Fall ausnutzen, dennoch lebt sie nicht leichtsinnig, was mir sehr gut gefällt. Ihre beiden Dads sind ebenfalls sympathische Charaktere, die man einfach nur gernhaben muss!

Auch für Dexter soll der Start am College ein Neubeginn sein. Doch für ihn ist das gar nicht so einfach, da Ava in ihm schmerzliche Erinnerungen weckt. Dexter ist ein sehr temperamentvoller Charakter mit vielen, starken Gefühlen. An einigen Stellen kann ich sein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Das fand ich ein wenig schade. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier zu stark versucht hat einen imperfekt, realistischen Charakter zu erschaffen, dabei aber über das Ziel hinausgeschossen ist.

Auch Charaktere aus Band 1 tauchten in dieser Geschichte als Nebencharaktere wieder auf. So war Dexter mir zum Beispiel auch schon aus dem ersten Teil bekannt. Hätte ich nicht gewusst, dass das dieselben Charaktere sind, wäre es mir nicht aufgefallen. Ich kann jedoch nicht beurteilen, ob dieser Eindruck allein meiner subjektiven Meinung entspricht, oder auf tatsächliche Ungleichheiten begründet ist, da ich den ersten Band schon vor ein paar Wochen beendet hatte.

Inhaltlich fand ich die Thematik, welche die Autorin geschaffen hat, sehr interessant. Ich konnte das Hin und Her auf emotionaler Ebene bei Dexter nachvollziehen (, nicht aber die unbegründeten Handlungen, die teilweise geschahen).

Auch fand ich es toll, dass Kim Nina Ocker ein komplett anderes Setting geschaffen hat. Band 1 begann bei einer Soap. Band 2 spielt ausschließlich am College. Dieser Wandel gefiel mir an sich sehr gut, da es doch eher selten in New Adult Romane vorkommt. Dennoch muss ich sagen, dass mir das Setting in Band 1 besser gefallen hat.

Auch der Erzählstil gefiel mir in Band 1 besser. Dort wurde ich durch einen zweiten Zeitstrang positiv überrascht. Auf etwas ähnlich Kreatives oder Spannendes habe ich in dieser Geschichte leider vergeblich gewartet. Aus dieser Sicht war das Buch deutlich schwächer als sein Vorgänger. Der Schreibstil war angenehm.

Dennoch konnte die Autorin mich inhaltlich überzeugen. Schon der Start in das Buch, beziehungsweise die erste Begegnung zwischen Dexter und Ava ist ihr gut gelungen. Sie hat für mich einen frischen Wind in das College-Szenario gebracht, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Auch der Freund von Ava hat immer wieder für interessante Szenen gesorgt. Auch in dieser Hinsicht war die Unreife, sowie Naivität von Ava deutlich. Von einer Entwicklung kann ich bei ihrem Charakter nicht sprechen.
Dexter hingegen entwickelte sich sehr positiv.

Abschließend kann ich sagen, dass es eine nette Geschichte war, aber nicht so stark wie Band 1. Es gab einige Kritikpunkte, die vor allem mit den Charakteren zusammenhingen.

Veröffentlicht am 13.12.2021

tolle geschichte

Atelier Rosen
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Das interessante Setting war für mich ausschlaggebend dafür, dass ich das Buch lesen wollte. Umso begeisterter war ich, als ich schon in den ersten Seiten mit hinein in Szenerie gezogen wurde. Die Autorin ...

Das interessante Setting war für mich ausschlaggebend dafür, dass ich das Buch lesen wollte. Umso begeisterter war ich, als ich schon in den ersten Seiten mit hinein in Szenerie gezogen wurde. Die Autorin hat die Szenerie sehr eindrucksvoll beschrieben, wodurch ich mir alles sehr schön vorstellen konnte.

Inhaltlich passierte in dieser Geschichte sehr viel, auch wenn es anfangs nicht den Anschein danach erweckte. Besser gesagt passierte mehr, als ich erwartet habe, da auch die Nebencharaktere ihre eigenen Handlungen bekommen haben. Das Buch wirkte aber nicht überfüllt an Informationen oder Nebengeschichten. Das Verhältnis war gut ausgewogen und ich bekam einen Blick nicht nur für das Leben von Elise, sondern auch auf ihr näheres Umfeld, was mir immer gut gefällt, gerade wenn ich in eine andere Zeit eintauche. Die gut ausgearbeiteten Geschichten der einzelnen Personen verschärften zudem den Eindruck, mit vor Ort zu sein.

Die Protagonistin Elise ist ein sehr sympathischer Charakter. Sie setzt sich für ihre Familie ein und ist sehr loyal. Im späteren Verlauf wird dieser Charakterzug noch eine wesentliche Rolle spielen. Im Gegenzug dazu steht die schüchterne Sybilla von Schönhoff. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich diese durch den Einfluss von Elises Charakter weiter.

Insgesamt wird die Geschichte mit den vielseitigen Nebencharakteren umfangreicher und dadurch tiefgehender. Selbstverständlich kommt auch der Verlobte von Sybilla vor. Mir gefiel, dass Johann Georg nicht im Fokus der Geschichte stand. Es gab keine langatmigen Szenen zwischen ihm und Elise, kein unnötiges Drama. Vielmehr ging es in der Geschichte um Elise, die Freundschaft zu Sybilla und dem großen Geheimnis, dass Elise aufdecken wird. Dieses Geheimnis war in der Tat wohl gehütet und konnte mich gegen Ende noch einmal sehr überraschen!

Das Ende an sich fand ich zu der Geschichte passend, aber nichts Besonderes. Es blieb mir nicht so gut im Gedächtnis, wie die Geschichte bis dahin. Auf jeden Fall wurde die Geschichte abgerundet und alle offenen Fragen geklärt.

Alles in Allem ist „Atelier Rosen“ eine schöne Geschichte, vor allem, wenn man in andere Zeiten eintauchen möchte. Ich würde das Buch in die Kategorie Wohlfühlbuch einordnen. Zu einem Lieblingsbuch hat es die Geschichte leider nicht geschafft. Es folgen noch weitere Bänder zu dieser Saga. Ich weiß derzeit noch nicht, ob ich weiterlesen werde.

Veröffentlicht am 27.04.2022

Die Wellington-Saga – Versuchung von Nacho Figueras und Jessica Whitman

Die Wellington-Saga - Versuchung
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In „Versuchung“ prallen zwei Welten aufeinander. Georgia, die mit ihrem Vater auf einer heruntergekommenen Farm wohnt und ihr eigenes Leben hintenanstellt, um ihrem Vater aus seinen Problemen zu helfen. ...

In „Versuchung“ prallen zwei Welten aufeinander. Georgia, die mit ihrem Vater auf einer heruntergekommenen Farm wohnt und ihr eigenes Leben hintenanstellt, um ihrem Vater aus seinen Problemen zu helfen.
Alejandro hingegen scheint das Wort Geldprobleme nicht zu kennen. Im Gegenteil. Der bekannte Polospieler scheint auf den ersten Blick ein überaus glamouröses Leben zu führen. Doch der Verlust seiner Frau hat bei Alejandro tiefe Spuren hinterlassen.
Gut gefallen hat mir die Schilderung des Luxuslebens. Oftmals habe ich das Gefühl, dass Autor*innen maßlos übertreiben, doch hier hielt sich das Ganze in Grenzen.
Im Fokus stand eher der Polosport, der auf eine lebhafte Weise in die Geschichte mit eingebunden wurde. Beim Lesen merkt man die Leidenschaft Nacho Figueras. Am liebsten hätte ich noch mehr zum Thema Polospiel gelesen.
Die Geschichte ist trotz der Thematik um Alejandros Verlust immer noch locker und leicht verdaulich. Insgesamt sind weder die Themen, noch die Geschehnisse sehr komplex.
Ein bisschen Drama gehörte natürlich auch mit dazu und machte die Geschichte authentischer. Ebenso die dramatische Szene kurz vor Ende (keine Spoiler an dieser Stelle). Hier ging mir die Auflösung leider viel zu schnell, was leider einen negativen Schatten über die Geschichte davor warf.
Die Hauptcharaktere wurden zwar mit ihrer eigenen Geschichte ausgeschmückt, eine Verbindung beim Lesen hatte ich jedoch keinen herstellen können. Schlimm fand ich das nicht.
Die Nebencharaktere waren vielseitig und brachten einige Wendungen in die Geschichte. Schade fand ich, dass Georgias bester Freund nur wenig vorkam.
Neben den Pferden und dem Polo spielt die Anziehung zwischen den Hauptcharakteren eine wichtige Rolle.
Der Schreibstil war angenehm und locker und ließ mich gut über die Seiten kommen, sodass es eine kurzweilige Geschichte war.
Mit hat das Buch beim Lesen zwar Spaß gemacht, da ich den Polo-Aspekt interessant fand, letztendlich war es für mich jedoch nur eine angenehme, leichte Lektüre, aber kein Highlight. Die Reihe werde ich nicht weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 01.04.2022

unterhaltsamer Fantasyroman

Die Seiten der Welt
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„Die Seiten der Welt“ ist ein ganz unterhaltsamer Fantasyroman, der mich trotz seiner interessanten, humor- und liebevoll gestalteten Welt nicht ganz packen konnte.
Die ersten 100 Seiten habe ich mir schwergetan ...

„Die Seiten der Welt“ ist ein ganz unterhaltsamer Fantasyroman, der mich trotz seiner interessanten, humor- und liebevoll gestalteten Welt nicht ganz packen konnte.
Die ersten 100 Seiten habe ich mir schwergetan in die Geschichte einzufinden. So langsam gelang es mir, auch wenn ich bis zum Ende nicht wirklich warm mit dem Buch wurde.
Furia ist eine angenehme Protagonistin. Ich fand ihren Charakter authentisch dargestellt, so auch ihre Entwicklung. Die emotionale Bindung zu ihr fehlte mir beim Lesen leider.
Erzählt wurde aus verschiedenen Perspektiven, was dem Leser viel Abwechslung und Action bietet. Diese Abwechslung führte anfangs bei mir dazu, dass es gedauert hat, bis ich in der Geschichte angekommen war. Auch brauchte ich ein wenig, bis ich die Welt verstand, oder zu verstehen glaubte. Im Verlauf des Buches fügt sich alles dann geschickt zusammen.
Besonders gefallen hat mir die Beschreibung der fantastischen Welt. Vor allem mochte ich Furias Seelenbuch und die sprechenden Möbel. Die Ausgestaltung und Beschreibung der Welt konnte mich definitiv begeistern. Ich konnte mir durch den tollen Erzählstil die Welt und das Geschehen bildlich gut vorstellen und fühlte mich beim Lesen, als wäre ich dabei.
Das Ende ging mir irgendwie zu schnell. Alles passiert so rasant hintereinander und wirkte auf mich als zu einfach. Die Welt und das Geschehen sind im Vergleich zur Auflösung am Ende zu komplex. Durch diesen Kontrast tat ich mir sehr schwer mit dem Ende.
Den Epilog hätte man meiner Meinung nach weglassen können. Da habe ich mich leider nur durchgequält. Ich bin allerdings generell kein Fan von Epilogen. ;)
Das Ende deutet schon auf den Folgeband hin. Ich werde es bei Band 1 belassen. Eine angenehme Geschichte, aber irgendwie nicht ganz meins.

Veröffentlicht am 17.03.2022

Ein Highlight wurde es somit nicht, sondern eher eine 3/5.

Für immer ein Teil von dir
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„Für immer ein Teil von dir“ greift die Themen Unfall und Schuld, aber auch das Verzeihen auf. Auf Grund dieser Thematik und der authentischen Darstellung von Ereignissen und Gefühlen, fände ich eine Trigger ...

„Für immer ein Teil von dir“ greift die Themen Unfall und Schuld, aber auch das Verzeihen auf. Auf Grund dieser Thematik und der authentischen Darstellung von Ereignissen und Gefühlen, fände ich eine Trigger Warnung angebracht. Diese fehlt leider.
Ich persönlich fand die Darstellung der Ereignisse und vor allem aber der Emotionen so gelungen, dass mich das Buch mitnehmen konnte. Insgesamt habe ich mir jedoch mehr Gefühlschaos beim Lesen gewünscht.
Das Auf und Ab der Emotionen kam bei mir leider nicht so wirklich an. Ich vermute aber stark, dass es daran lag, dass ich das Buch in einer Leserunden gelesen habe und deshalb nur wenig am Stück gelesen habe. Die letzten Kapitel habe ich dann durchgesuchte. Tatsächlich kamen hier dann meine Emotionen hoch.
Zu Beginn musste ich jedoch erst in die Geschichte rein finden. Ich fand es nicht schwer, die Sicht der beiden Protagonisten nachzuvollziehen. Ledger kennt Kenna nicht, weshalb ich verstehen kann, dass er nach dem Unfalltod, für den sie angeklagt wurde, sie nicht an ihre Tochter Diem heranlassen konnte. Ledger war insgesamt ein sehr verantwortungsbewusster Charakter, was mir gut gefiel. Seine Gedanken und Handlungen konnte ich gut nachvollziehen. Ebenso wie Kennas. Ich erfuhr ihre Seite der Geschichte und lernte sie näher kennen. Auch sie würde alles für ihre Tochter tun, auch wenn das heißt, die Stadt zu verlassen. Ich liebe es, wie sie ihre Tochter über alles stellt und nicht egoistisch handelt. In meinen Augen ist das nicht selbstverständlich. Hier hat Colleen Hoover eine tolle und starke Protagonistin erschaffen.
Dass ich beide Seiten gut nachvollziehen konnte, lag auch an dem Erzählstil der Autorin. Abwechselnd widmete sie die Kapitel Kenna und Ledger, wodurch mit beide Charaktere noch vertrauter wurden. Mein Zwiespalt ließ mich immer weiterlesen, denn ich wollte wissen, ob Kenna ihre Tochter kennen lernen möchte.
Insgesamt war das Geschehen sehr packend gewesen. Die Auflockerung der Geschichte durch Briefe, die Kenna an ihren verstorbenen Freund schreibt, gefiel mir gut.
Das Ende der Geschichte kam mir leider zu schnell. Mit der Wendung habe ich zwar gerechnet, aber hier hätte sich die Autorin gern etwas mehr Zeit lassen können. Alternativ auch kleinere Zeitsprünge einbauen. Die gesamte Geschichte gefiel mir durch ihre Authentizität sehr, jedoch schwächelte dieser Aspekt am Ende.
Das Setting habe ich nicht zu fassen bekommen. In der Danksagung schreibt die Autorin, dass es keinen bestimmten Ort gibt, an dem die Geschichte spielt. Das habe ich beim Lesen gemerkt. Schlimm fand ich es jedoch nicht.
Einen weiteren Kritikpunkt gibt es noch: Die Nebencharaktere waren vielseitig, aber leider nur wenig tief aufgearbeitet. Gegen Ende hin schienen die Charaktere teilweise vergessen worden zu sein. Das fand ich schade.
Insgesamt bin ich mit der Geschichte zufrieden, auch wenn ich mir mehr Emotionen und Tiefgang hinsichtlich der Nebencharaktere und Authentizität gewünscht hätte. Ein Highlight wurde es somit nicht, sondern eher eine 3/5.

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