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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2022

Charmant, witzig, spannend

The Maid
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Was soll ich sagen? Die Protagonistin Molly Gray hat mich von der ersten Seite an begeistert! Das Buch ist aus ihrer Sicht in der Ich-Form geschrieben und die Erzählweise gibt viel über ihren Charakter ...

Was soll ich sagen? Die Protagonistin Molly Gray hat mich von der ersten Seite an begeistert! Das Buch ist aus ihrer Sicht in der Ich-Form geschrieben und die Erzählweise gibt viel über ihren Charakter preis. Sie ist unaufgeregt, analytisch und nimmt viele Dinge wörtlich. Außerdem hat sie ein Problem damit, Emotionen auszudrücken und zu erkennen. Ich denke, man kann ihr Verhalten auf autistische Züge zurückführen. Und das spielt sich auch im Schreibstil wider. Im ersten Moment mag das etwas schwerer zu lesen sein, aber nach ein paar Seiten ist man drin und praktisch im Kopf von Molly - das hat mir sehr gut gefallen.

Leider ist sie aber auch sehr naiv. Denn wie gesagt - sie nimmt Dinge oft wörtlich. Das führt zu der ein oder anderen witzigen Situation, sodass man zwischendrin immer mal schmunzeln muss. Allerdings möchte man sie manchmal aber auch einfach nur beschützen, denn der Leser ist ihr oft einen Schritt voraus, was den Charakter der anderen Figuren angeht.

Sehr gelungen ist auch das Setting. Es spielt im Regency Grant Hotel in London und man erhält einen Einblick hinter die Kulissen. Und natürlich passt es auch perfekt als Mordschauplatz. Denn letztendlich ist das Buch ein Krimi.

Wer viel Blut erwartet, ist hier falsch. Aber wer gerne miträtselt, wer oder was hinter allem steckt, kommt auf jeden Fall auf seine Kosten. Mehr als einmal ist man Molly einen Schritt voraus, wenn es um das erkennen von Zusammenhängen geht, aber genau das macht auch den Reiz des Buches aus. Ich wurde auf jeden Fall sehr gut unterhalten und für mich stand auch nicht unbedingt die Aufklärung des Verbrechens im Fokus, sondern das ganze Drumherum.

Das Buch ist außergewöhnlich, charmant, witzig und am Ende fehlt es natürlich auch nicht an Spannung. Vom Ordnungssinn der Protagonistin kann man sich sicher eine Scheibe abschneiden. Mir hat das Buch super gefallen und ich hoffe, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis Molly Gray wieder ermittelt.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.04.2022

Super spannend!

Das Loft
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Das Cover gefällt mir sehr gut, es wirkt schon ein bisschen bedrohlich.
Etwas schade fand ich allerdings den Titel. Ich hätte gedacht, dass das „Loft“ etwas mehr im Vordergrund steht. Aber letztendlich ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, es wirkt schon ein bisschen bedrohlich.
Etwas schade fand ich allerdings den Titel. Ich hätte gedacht, dass das „Loft“ etwas mehr im Vordergrund steht. Aber letztendlich war das auch nicht schlimm.
Der Aufbau des Buches ist wirklich sehr gelungen. Man hat immer unterschiedliche Perspektiven (die der Protagonisten und die der Polizei), was für Abwechslung und kleine Mini-Cliffhanger innerhalb der Geschichte sorgt.
Im Mittelpunkt stehen Sarah und Marc, ein Liebespaar, deren Mitbewohner ermordet wurde. Beide stehen unter Mordverdacht.
Das Buch startet am Tatort mit der Verhaftung der Beiden. Dann werden die Hintergründe aufgearbeitet und man erfährt allmählich, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Das sorgt dafür, dass man beim Lesen miträtseln kann: Wer steckt dahinter? Was ist das Motiv? Mir hat das Spaß gemacht.
Wirklich sympathisch fand ich allerdings keine der Protagonisten. Sowohl Sarah als auch Marc waren in ihrer Liebe zueinander sehr übertrieben, vor allem er war fast schon besessen. Das war irgendwie unheimlich.
Super war aber der flüssige Schreibstil. Durch die relativ kurzen Kapitel ist man auch nur so durch das Buch geflogen. Ich habe es innerhalb von 24 Stunden verschlungen.
Zwischendurch hatte ich das Gefühl, das Ende schon zu kennen. Aber dann gab es nochmal zwei Wendungen, die ich gar nicht habe kommen sehen. Das war richtig gut und alles hat sich perfekt ineinander gefügt.
Aus diesem Grund kann ich auch nicht anders: Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.04.2022

Erschütternd & spannend

Vollendet – Die Flucht
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Endlich mal wieder eine Dystopie, bei dem einem beim Lesen die Spucke wegbleibt.
Die Grundidee ist erschreckend und brutal - den statt Abtreibung kann man seine ungewollten Kinder umwandeln lassen.
Mir ...

Endlich mal wieder eine Dystopie, bei dem einem beim Lesen die Spucke wegbleibt.
Die Grundidee ist erschreckend und brutal - den statt Abtreibung kann man seine ungewollten Kinder umwandeln lassen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 27.04.2022

Charmant, witzig, spannend

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar
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Ich habe mich nach der Ankündigung wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich mag klassische Krimis mit Ermittlern, die ein bisschen anders sind - und hier wurde ich nicht enttäuscht.

Aufgebaut ist der ...

Ich habe mich nach der Ankündigung wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich mag klassische Krimis mit Ermittlern, die ein bisschen anders sind - und hier wurde ich nicht enttäuscht.

Aufgebaut ist der Plot sehr klassisch. Man lernt kurz die Protagonistin Judith kennen, dann geschieht auch schon der erste Mord und die Ermittlungen beginnen: Auf der einen Seite durch die Polizei, auf der anderen Seite durch Judith und zwei Freundinnen, die so den im Titel genannten „Mordclub“ gründen. Diese Bezeichnung taucht im Buch allerdings nicht auf.

Das Buch lädt auf jeden Fall dazu ein, mitzurätseln und sich sein eigenes Bild zu machen, wer denn man bekommt - genau wie die drei Frauen - immer wieder neue Hinweise. Dabei geht der Autor wirklich geschickt vor, lockt den Leser auf falsche Fährten und baut so Spannung auf. Am Ende fügt sich alles zusammen. Eine kleine Ahnung hatte ich schon, allerdings konnte ich meine Vermutungen nur bedingt begründen.

Was diesen Reihenauftakt aber besonders macht sind die Figuren. Ich liebe Judith Potts, sie ist unglaublich sympathisch und wirkt wie eine liebe Omi, die kein Wässerchen trüben kann, obwohl sie es faustdick hinter den Ohren hat. Auch ihre Freundinnen sind super gewählt, da die drei nicht unterschiedlicher sein könnten. Ich war vor allem ein Fan der überkorrekten Super-Pfarrersfrau Becks. Zusammen geben sie ein tolles Team ab, in dem jeder seine Stärken einbringt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Obwohl es sich um einen Krimi handelt, habe ich mehrfach laut lachen müssen, weil die Dialoge und Gedankengänge teilweise richtig komisch waren. Eine perfekte Mischung aus Spannung und Humor.

Ich freue mich sehr, dass es sich hier um einen Reihenauftakt handelt, denn ich will unbedingt noch mehr von Mrs Potts und ihren Mädels lesen. Leider erscheint der nächste Band aber erst in einem Jahr.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Ostern, Essen, Tod

Osterfeuer
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Bei diesem Buch habe ich mich auf einen Wohlfühl-Krimi gefreut und ich wurde nicht enttäuscht, habe aber sogar noch etwas mehr bekommen, als erwartet.

Man kommt schnell in die Geschichte hinein, das Setting ...

Bei diesem Buch habe ich mich auf einen Wohlfühl-Krimi gefreut und ich wurde nicht enttäuscht, habe aber sogar noch etwas mehr bekommen, als erwartet.

Man kommt schnell in die Geschichte hinein, das Setting ist toll beschrieben, sodass auch ein wenig Urlaubsfeeling aufkommt und die Figuren sind alle richtig liebenswert. Ich mochte die kleinen Details wie den Hund der Protagonistin richtig gerne, denn so hat man sich mitten im Kreis der Familie gefühlt.

Dazu beigetragen hat natürlich auch das leckere Essen. Denn als Kochbuchautorin weiß Trude, wie man aus tollen Zutaten etwas Leckeres zaubert. Zwar kann man nicht probieren, aber als Leser wird man definitiv inspiriert.

Gut gefallen hat mir, dass es nicht sofort mit einer Leiche beginnt, sondern man erstmal Trude und ihre Freundinnen kennenlernt. Dabei wird viel Wert auf die zwischenmenschlichen Beziehungen gelegt. Als dann der Überraschungsgast auftaucht - von dem ich hier nicht mehr verrate - wird noch deutlicher, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Stimmung verändert sich in kleinen Nuancen, was wirklich gut umgesetzt war.

Die Leiche passt dann auch perfekt in den Aufbau des Buches. Spannung stand für mich nicht an erster Stelle, aber sie kommt dann auf jeden Fall auf. Der Ton wird rauer und jeder ist verdächtigt. Dabei kann man auch super miträtseln und versuchen, dem Täter auf die Spur zu kommen.

Einen großen Teil der Aufklärungsarbeit übernimmt hier die Polizei. Mir war beim Lesen nicht bewusst, dass ich bereits einen anderen Teil der Reihe rund um Georg Angermüller gelesen habe. Aber als der Kommissar dann seinen Auftritt hat, habe ich mich an ihn und seine Liebe für leckeres Essen erinnert. Damit ist auf jeden Fall bewiesen, dass er Wiedererkennungswert hat, was bei einer Reihe für mich sehr wichtig ist.

Insgesamt hat mir der Krimi sehr gut gefallen. Ich setze die anderen Bände auf meine Wunschliste, denn falsch macht man hier definitiv nichts. Von mir gibt es 5 Sterne!

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