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Veröffentlicht am 30.04.2022

Es kommt immer anders als man denkt

Für einen Sommer unsterblich
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Inhalt: Eigentlich wollte Claude nach dem Abschluss einen Roadtrip, mit ihrer besten Freundin, unternehmen. Doch stattdessen, steht sie vor den Scherben der Ehe ihrer Eltern. Und so muss Claude, gemeinsam ...

Inhalt: Eigentlich wollte Claude nach dem Abschluss einen Roadtrip, mit ihrer besten Freundin, unternehmen. Doch stattdessen, steht sie vor den Scherben der Ehe ihrer Eltern. Und so muss Claude, gemeinsam mit ihrer Mutter, für den Sommer auf eine abgelegene Insel ziehen. Wütend, verletzt und entschlossen niemanden an sich heranzulassen, kann dieser erzwungene Urlaub nur mies werden. Aber dann begegnet sie dem charmanten Jeremiah Crew und entwickelt eine ganz neue Ansicht auf ihr Leben und die ganze Welt.

Meinung: „Für einen Sommer unsterblich“ ist der neue Band der Autorin Jennifer Niven, die mich bereits mit anderen Büchern unterhalten konnte.
Dieses Mal steht die 18-jährige Claude im Mittelpunkt, die eigentlich zufrieden mit ihrem Leben ist. Sie hat eine tolle Clique, eine beste Freundin, mit der sie alles teilt und eine intakte und glückliche Familie. Außerdem steht der Abschluss kurz bevor und ihre Zukunftspläne sind bereits geschmiedet. Doch dann kommt alles anders, denn plötzlich beschließt ihr bis dato liebevoller Vater, dass er sich von ihrer Mutter trennen möchte. Die empfundene Wut und die Enttäuschung fand ich gut gemacht. Ebenso wie Claudes Widerwillen auf eine kleine Insel zu fahren und somit ihren Schwarm und ihre beste Freundin Saz zurückzulassen.
Zu Anfang des Buches konnte ich mit Claude nicht richtig warm geworden. Sie ist zwar klug und kreativ, jedoch kreisen ihre Gedanken ständig darum, Jungs nah zu kommen und ihr erstes Mal zu erleben. Das ist natürlich verständlich in dem Alter, jedoch war es mir persönlich einfach zu viel.
Nach und nach verändert sich die Figur von Claude aber, sodass sie mir von Seite zu Seite sympathischer wurde.
Jeremiah mochte ich von Anfang an. Er hat Charme, Witz und Humor. Außerdem ist er verlässlich und ein guter Zuhörer. Nach und nach wird auch viel von seinem Leben außerhalb der Insel und seiner Vergangenheit erzählt, was mir ebenfalls sehr gefallen hat.
Noch besser als die Liebesgeschichte fand ich allerdings die Beziehung zwischen Claude und ihrer Mutter. Die beiden haben eine tolle Verbindung zueinander, die sich allerdings mit der Trennung der Eltern ebenfalls verändert.
Auch das Verhältnis zu Saz, Claudes bester Freundin, muss sich mit erster Liebe und Partnerschaft auseinandersetzen und damit, wie dies die Freundschaft beeinflusst.
Die Geschichte an sich ist gut zu lesen und flüssig geschrieben. Es geht um Familie, Wut, Liebe, Freundschaft und das Erwachsen werden. Überdies forschen Claude und ihre Mutter auf der Insel etwas über ihre Vorfahren nach, die dort gelebt haben, was mir ebenfalls gefallen hat.

Fazit: Gut gemachtes Buch über erste Liebe, Freundschaft und einige andere wichtige Themen.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Mit Hoffnung in ein Abenteuer

Der Ruf des Schamanen
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Inhalt: Die Diplomatentochter Laila ist unheilbar krank. Als sie in einem alten Tagebuch von einem Allheilmittel liest, beschließen sie und ihr neuer Freund El Rato, in den Dschungel aufzubrechen und dieses ...

Inhalt: Die Diplomatentochter Laila ist unheilbar krank. Als sie in einem alten Tagebuch von einem Allheilmittel liest, beschließen sie und ihr neuer Freund El Rato, in den Dschungel aufzubrechen und dieses Heilmittel zu suchen. Doch hier lauern gefahren, mit denen die beiden nicht gerechnet hätten. Und zwischen Gefahr und Hoffnung finden beide ihre erste Liebe.

Meinung: „Der Ruf des Schamanen“ ist ein Abenteuerroman für Jugendliche ab 12 Jahren, in dem es jede Menge Gefahren und Action gibt.
Aber es geht auch um tiefgründige Dinge, denn die beiden Jugendlichen brechen nicht aus Spaß in den Dschungel auf, sondern aus Hoffnung. Denn Laila bekommt eine schlimme Diagnose und so ist dieser Ausflug ihre letzte Möglichkeit geheilt zu werden.
Laila ist ein Mädchen aus reichem Hause und könnte alles haben, was sie möchte. Ihre Mutter und der Sekretär ihres Vaters kümmern sich aufopferungsvoll um sie. Doch ihre Krankheit zwingt sie dazu, Untersuchungen über sich ergeben zu lassen und führt sie schließlich in ein Krankenhaus in Peru, wo sie auf El Rato trifft.
El Rato lebt schon den Großteil seines Lebens in dem Krankenhaus. Er ist lebenslustig, spielt gerne Streiche und erfindet Geschichten, die er manchmal sogar selber glaubt. Auf ihrer gemeinsamen Reise versucht er ständig, sich um Laila zu kümmern und sie zu beschützen.
Auf dieser Reise gibt es jedoch nicht nur Gefahren, sondern auch jede Menge interessante Charaktere, die manchmal freundlich und manchmal weniger freundlich sind.
Und die ganze Zeit über hofft man, dass die Reise gut ausgeht und El Rato und Laila ihr Ziel erreichen.
Es dauert zwar etwas, bis die ganzen Umstände erklärt sind und die Geschichte dann Fahrt aufnimmt, aber dann fand ich sie recht spannend und die tiefgründigen Themen gut gemacht.
Wer auf Abenteuerromane für Jugendliche, mit ernstem Hintergrund steht, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Eine abenteuerliche Geschichte um Hoffnung und erste Liebe. Für Fans von Abenteuerromanen zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Auch in der zweiten Reihe geht es spannend zu

Élite: Tödliche Geheimnisse
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Inhalt: In dem Buch zur Netflix-Serie spielen alle bekannten Charaktere mit, aber hier erlebt man, was abseits der beliebten Schüler geschah. Welche Probleme haben die, die niemand beachtet? Und wie gehen ...

Inhalt: In dem Buch zur Netflix-Serie spielen alle bekannten Charaktere mit, aber hier erlebt man, was abseits der beliebten Schüler geschah. Welche Probleme haben die, die niemand beachtet? Und wie gehen sie mit Marinas Ermordung um?

Meinung: „Élite: Tödliche Geheimnisse“ ist der erste Band einer neuen Reihe rund um die Netflix-Serie. Die Geschichte verläuft parallel zur 1. Staffel, das heißt, wenn man die Serie kennt, kommt einen vieles bekannt vor und man weiß natürlich auch schon, wer der Mörder ist.
Allerdings geht es hier vorrangig um die anderen Schüler der Schule. Um diejenigen, die in der Serie praktisch nicht existent waren, da man sich dort auf eine ganz andere Gruppe fokussiert hatte.
Natürlich werden Samuel, Lou und Co. hier erwähnt, eine große Rolle spielen sie, im Gegensatz zu in der Serie, allerdings nicht.
So werden sympathische neue Charaktere eingeführt, die alle ihre eigenen Probleme haben.
Die liebenswerte Janine hadert mit ihrer Figur. Mit Konfektionsgröße 40 gilt sie an der privilegierten Schule als übergewichtig. Trotzdem kann sie mit ihrer positiven Lebenseinstellung überzeugen.
Melena hätte alles, was es braucht, um beliebt zu sein, jedoch ist sie, nach einer psychischen Krankheit, nicht mehr Teil dieser Gruppe. Und sie hat große Probleme zu Hause, denn das Verhältnis zu ihrer Mutter ist nicht gerade einfach. Der einzige, mit dem sie wirklich über alles reden kann, ist der mitfühlende Gorka, der in Paula, eine weitere gemeinsame Freundin verliebt ist.
Paula hingegen, ist in Samuel, den neuen Schüler, verliebt, der nicht einmal bemerkt, dass sie existiert.
Und Mario ist zwar attraktiv, aber nicht besonders sympathisch. Er ist ein Mobber und alles andere als nett. Im Laufe des Buches wurde mir dieser Charakter immer unsympathischer.
Jeder hat seine Probleme und diese Schule ist ein Haifischbecken, das jede Schwäche erkennt und gegen dich verwendet.
Es geht also um Intrigen und zwischenmenschliche Beziehungen, ebenso wie in der Serie. Jedoch gar nicht so sehr um den Mord. Dieser wird eher nebenbei erwähnt, ebenso wie die Befragungen der Kommissarin, denen sich natürlich auch die Protagonisten des Buches stellen müssen.
Man darf Paula, Janine und Co. ein Stück weit auf ihrem Weg begleiten und ihre Höhen und Tiefen miterleben.
Mir hat das Buch gefallen. Es bietet interessantes Hintergrundwissen und viele neue Charaktere. Jedoch ging es mir etwas wenig um den Mord, sondern mehr um die persönlichen Dramen der Figuren.
Wer ein Fan der Serie ist, für den bietet „Élite: Tödliche Geheimnisse“ allerdings noch einige interessante neue Figuren.

Fazit: Das Buch zur Serie, in der mal die Schüler eine Rolle spielen, die eben nicht perfekt und beliebt sind.

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Veröffentlicht am 20.11.2019

Interessante Geschichte mit schrillen Charakteren

Kein Plan
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Inhalt: Albert hat keine Ahnung, was die Zukunft bringen soll. Nur, dass er von der Schule abgehen will, weiß er. Aber danach? Kein Plan. Durch einen Schicksalsschlag sieht sich der Junge zum Umdenken ...

Inhalt: Albert hat keine Ahnung, was die Zukunft bringen soll. Nur, dass er von der Schule abgehen will, weiß er. Aber danach? Kein Plan. Durch einen Schicksalsschlag sieht sich der Junge zum Umdenken gezwungen und landet auf einem heruntergekommenen Schäferhof. Ein schräges und turbulentes Abenteuer rund ums Erwachsenwerden beginnt.

Meinung: „Kein Plan“ von Tobias Steinfeld ist ein schräger und turbulenter Roman über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens.
Im Mittelpunkt steht Albert. Bis ich mit ihm warm geworden bin, hat etwas gedauert. Er hat nämlich wirklich von gar nichts einen Plan. Die meisten Sachen tut er, weil sie anderen Leute von ihm erwarten oder er der Meinung ist, dass sich das so gehört. Ob es nun um seine Freundin oder um Alkohol geht, er macht oft Dinge, die er eigentlich gar nicht wirklich will und trifft keine eigenen Entscheidungen.
Dass er keine Ahnung hat, was er in Zukunft machen will, kann ich schon irgendwo verstehen, auch wenn sich Albert natürlich sehr spät um alles kümmert. Dennoch war es eher sein übriges Verhalten, mit dem ich am Anfang nicht so gut klargekommen bin.
Im Laufe des Buches ändert sich das aber. Und man merkt, dass Albert eigentlich sehr gut Entscheidungen treffen kann.
Seine neuen Freunde sind ebenso schräg wie er. Da wäre einmal der schweigsame Muskelmann Zef, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Alberts Bodyguard zu sein. Und seine ehemalige Mitschülerin Ira, die hartnäckig und durchsetzungsstark ist und weiß, wie man anpackt.
Dann gibt es noch Roland, den die Leute im Dorf „Gott“ nennen, da er mit niemandem redet. Sein Schäferhof ist es, auf den Albert und seine Freunde arbeiten wollen. Er ist wortkarg und hat einige Schwierigkeiten.
Tessa hingegen ist Angestellte in einer Tankstelle und Albert auf den ersten Blick sympathisch.
Die Geschichte ist auf jeden Fall mal was anderes, schon alleine wegen den schrillen Figuren.
Sie mag zwar nicht besonders realistisch, aber durchaus unterhaltsam sein. Allerdings ging mir das Ende etwas zu glatt.

Fazit: Interessante und andersartige Geschichte über den Einstieg ins Berufsleben. Nicht perfekt, aber durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Gute Grundidee

Sohn der Monde - OCIA
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Inhalt: Die 17-jährige Hannah ist nicht wenig überrascht, als sie eines Nachts nicht nur von werwolfähnlichen Kreaturen angegriffen, sondern auch von einem solchen gerettet wird. Schnell wird klar, dass ...

Inhalt: Die 17-jährige Hannah ist nicht wenig überrascht, als sie eines Nachts nicht nur von werwolfähnlichen Kreaturen angegriffen, sondern auch von einem solchen gerettet wird. Schnell wird klar, dass auch andere Mythen einen wahren Kern haben. Und ehe sich das Mädchen versieht, ist sie nicht nur in einer Organisation und erfährt dort alles über Parallelwelten, sondern lernt auch ihre große Liebe kennen.

Meinung: „Sohn der Monde – OCIA“ von Patricia Rieger ist der Siegertitel des Tomfloor Fantasy Awards.
Es gibt jede Menge Fantasy und neue Ideen und auch der Schreibstil hat mir gut gefallen.
Hannah mochte ich zwar, allerdings ist sie mir stellenweise einfach zu perfekt, da ihr immer alles gelingt und jeder nur positiv auf sie reagiert.
Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Hralfor baut sich ebenfalls nicht langsam auf, sondern gipfelt bereits nach wenigen Kapiteln in großen Liebesgeständnissen. Dies ging mir persönlich einfach zu schnell. Vielleicht bin ich ja unromantisch, aber ich hätte es gerne noch etwas langsamer gehabt. Den Rest des Buches sind die beiden dann ein perfektes Paar und sie können ohne den jeweils anderen nicht leben.
Dasselbe hat mich selbstredend auch an Hralfor gestört, jedoch mochte ich ihn deutlich lieber, da er sehr unter seiner Vergangenheit zu leiden hat und immer Angst hat, dass das Erbe seines Vaters durchbricht.
Am liebsten mochte ich allerdings Halida, ein Löwen-ähnliches Wesen, das alles andere als freundlich aber über die Maße cool ist.
Die Geschichte ist spannend und ich mochte vor allem die fremden Welten und die andersartigen Geschöpfe sehr gerne.
Jedoch haben mir Hannahs Verhalten, ihre Perfektion und die dauernden Liebesgeständnisse leider immer wieder einen Dämpfer verpasst. Wer aber etwas romantischer ist als ich, wird das sicher mögen und diesen Lesern empfehle ich das Buch auch.

Fazit: Gute Grundidee. Ich bin leider aber nicht mit Hannah richtig warm geworden und die Liebesgeschichte war auch nicht so meins.