Cover-Bild Frag nicht nach Sonnenschein
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 15.05.2017
  • ISBN: 9783442485505
Sophie Kinsella

Frag nicht nach Sonnenschein

Roman
Jörn Ingwersen (Übersetzer)

Katie Brenner aus dem ländlichen Somerset hat einen Job in ihrer Traumstadt ergattert: London! Die Lockenmähne wird gebändigt, der unfeine Dialekt abgelegt – und das Großstadtleben kann beginnen. Doch Katies Chefin Demeter entpuppt sich als Tyrannin, die sie nicht nur dazu verdonnert, ihr den Ansatz nachzufärben, sondern sie auch aus heiterem Himmel wieder feuert. Warum musste Katie sich auch in Demeters Affäre Alex verlieben? Zum Glück braucht Katies Vater just in diesem Moment ihre Hilfe: Die heimische Somerset-Farm soll zum Glampingplatz werden. Und als der tatsächlich zum begehrten Reiseziel wird, tauchen dort plötzlich Demeter und Alex auf ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2017

Der neue nicht perfekte Kinsella

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Ich habe voller Vorfreude auf das neue Buch von Sophie Kinsella gewartet und habe mich, sobald ich es in den Händen hielt, darauf gestürtzt.
Der Einstieg war gut und die Hauptprotagonistin Katie machte ...

Ich habe voller Vorfreude auf das neue Buch von Sophie Kinsella gewartet und habe mich, sobald ich es in den Händen hielt, darauf gestürtzt.
Der Einstieg war gut und die Hauptprotagonistin Katie machte einen äußerst sympathischen Eindruck.
Katie, die ursprünglich aus dem ländlichen Somerset kommt, versucht in London Fuß zu fassen und verpasst sich auch gleich eine neue, hippere Identität.
Sie legt ihren Akzent ab und nennt sich ab sofort Cat.
Doch das Bild nach Außen ist nicht viel mehr als Schall und Rauch, ebenso wie ihr Instagram Account.
Sie teilt sich eine Wohnung mit zwei eigenartigen Mitbewohnern, die sie kaum kennt und mit denen sie so gut wie keinen Umgang hat. Mit ihren Kollegen aus dem Büro ist die Stimmung auch nicht besser, da sie noch immer den Stempel als "die Neue" aufgedrückt hat. Trotzallem schwärmt sie ihrem Vater und dessen Lebensgefährtin am Telefon über ihr perfektes Leben in London vor. Sie will es unbedingt schaffen. Ihr perfektes London-Leben
Im Büro läuft es auch nicht so wie sie es sich vorgestellt hat und ihre Chefin Demeter ist eine egoistische, ignorante Zicke.

Eines Tages lernt sie Alex kennen, als sie diesen für Demeter abwimmeln sollte und sofort ist da ein Knistern zwischen den Beiden. Erst hinterher erfährt sie, dass Alex nicht nur ihr Chef ist, sondern auch die Gerüchteküche brodelt und er Demeters Affäre sein soll.
Es kommt wie es kommen muss und Katie wird von Demeter gefeuert. Um sich vor ihrem Vater nicht die Blöße zu geben und ihre Niederlage zugeben zu müssen, schiebt sie unbezahlten Urlaub vor und kehrt nach Hause zurück um ihm beim Aufbau eines Glampingplatzes zu helfen.
Alles läuft eigentlich super, der Glampingplatz entwickelt sich besser als erwartet - nur leider kommen keine neuen Jobangebote aus London.
Als dann schließlich auch Demeter und Alex in Somerset auftauchen ist die Katastrophe für Katie perfekt.

Meine Vorfreude über dieses Buch ließ leider schon nach ca. 100 gelesenen Seiten nach. Irgendwie konnte mich diese Geschichte nicht packen.

Katies Lügen, Wahrheitsverdrehungen und Beschönigungen gingen mir irgendwann gewaltig am Nerv. Auch Demeter bzw. der Umgang mit ihr hat mich richtig genervt. Klar war es irgendwie lustig, als Katie ihre Ex-Chefin in Somerset an der Nase herumgeführt hat, aber ehrlich?! So dumm kann niemand sein, und das alles glauben. Das war mir eindeutig alles zu viel des Guten.

Von der Romanze zwischen Katie und Alex hätte ich mir auch defintiv mehr erwartet, aber leider wurde dies vielmehr zur Nebensache.

Gegen Ende hin wurde das Buch zwar im Allgemeinen besser und die Geschichte nahm endlich mal etwas an Fahrt auf, aber auch das konnte das Große Ganze nicht mehr retten.
Gut gefallen hingegen hat mir die Wandlung von Demeter - dass sie eigentlich falsch wahrgenommen wird und nur etwas Nachhilfe im sozialen Umgang mit ihren Mitmenschen braucht.

Fazit:

Ich habe mir von diesem Buch sehr viel mehr erwartet, als es tatsächlich verspricht. Leider wurde ich diesmal sehr enttäuscht.
Mich konnte das Buch einfach nicht packen. Ich fand es teilweise sehr überzogen und lächerlich.
Schade, dass die Romantik nicht viel mehr war, als eine Randnotiz.
Leider passt dieses Buch zu Katies neuem Instragram Account "MeinnichtganzperfktesLeben":
#dernichtganzperfekteKinsella

Veröffentlicht am 27.05.2017

Es sollte nicht sein

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Obwohl Sophie Kinsella früher zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehörte, habe ich mich immer mehr von der Autorin abgewandt, da mich ihre Geschichten einfach nicht mehr angesprochen haben und ich ...

Obwohl Sophie Kinsella früher zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehörte, habe ich mich immer mehr von der Autorin abgewandt, da mich ihre Geschichten einfach nicht mehr angesprochen haben und ich meist nur noch enttäuscht wurde. Dennoch wollte ich ihr noch ein letztes Mal eine Chance geben und habe es mit ihrem neuesten Werk "Frag nicht nach Sonnenschein" versucht, doch auch dieses konnte mich leider nicht überzeugen.

Zugegeben, die Frau kann schreiben und findet einfach immer die passenden Worte und besitzt auch das nötige Händchen, um ihre Figuren sehr lebhaft darzustellen. Problem ist jedoch, dass mir in der Geschichte einfach viel zu wenig passiert und sich die Geschichte häufig wie Kaugummi zieht. Zwar gibt es hier und da ganz unterhaltsame Dialoge, allerdings war mir dies letztendlich zu wenig, um mich zu begeistern.

Gleiches gilt auch für die Figuren. Diese sind zwar an sich gut ausgearbeitet und man lernt sie gut kennen, das Problem ist hierbei jedoch, dass sie auf mich dennoch unnahbar wirkte und ich somit nicht mit ihnen warm wurde. Dies ist sehr schade, denn hätte ich mich mehr auf sie einlassen können, hätte mir die Geschichte bestimmt besser gefallen.

Die Idee, dass hierbei eine sogenannte Glamping Farm aufgebaut werden soll und Katie dabei ihren Vater helfen möchte, fand ich an sich ganz nett, die Umsetzung war dagegen oftmals viel zu chaotisch, denn ich bekam immer mehr den Eindruck, als hätte die Autorin ihre Ideen mittendrin verworfen, sodass die Geschichte stellenweise unrund und unfertig wirkt, gleiches gilt auch leider für die kleine Liebesgeschichte. Besonders bei Katie hatte ich oftmals den Eindruck, als würde bei ihr was fehlen. Sie war mir zu unnahbar, zu aalglatt und hatte nie wirklich Ecken und Kanten, sondern es wurde vielmehr alles an ihr als liebenswert betrachtet. Hätte man sich nicht zu sehr an den typischen Klischees bedient und wäre so manches nicht so vorhersehbar gewesen, wäre ich ernsthaft begeisterter gewesen.

Das Cover ist dagegen wirklich hübsch anzusehen. Es ist zwar auch hier typisch für das Genre, allerdings mag ich die Farbkombination sehr. Auch die Kurzbeschreibung liest sich gut und hat dazu geführt, dass ich der Autorin trotz Skepsis noch einmal eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Sophie Kinsella und ich, dies soll einfach nicht mehr sein. "Frag nicht nach Sonnenschein" klangt nach einer tollen Geschichte, konnte mich aber letztendlich aufgrund von flachen Ideen, unnahbaren Figuren und zu vielen Klischees nicht überzeugen. Schade!