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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2022

Ganz nett

Mein wundervoller Antikladen im Schatten des Eiffelturms
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Die Antiquitätenhändlerin Anouk hat kein Interesse mehr an Männern, seit ihr Ex-Freund sie total hinters Licht geführt hat. Ihre Zeit widmet sie nun ihrem Laden und der Suche nach ganz besonderen Stücken. ...

Die Antiquitätenhändlerin Anouk hat kein Interesse mehr an Männern, seit ihr Ex-Freund sie total hinters Licht geführt hat. Ihre Zeit widmet sie nun ihrem Laden und der Suche nach ganz besonderen Stücken. Außerdem muss sie sich um ihre Schwester kümmern, die ihr Leben so gar nicht auf die Reihe bekommt. Plötzlich trifft sie allerdings immer wieder auf den mysteriösen Tristan, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Und dann häufen sich auch noch die Diebstähle wertvoller Schmuckstücke in Paris.

Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen, ich würde sie als ganz nett für zwischendurch einordnen. Toll fand ich das Setting in Paris und die Thematik des Antiquitätenladens, die auch sehr stark in die Geschichte mit einbezogen wurde. Gerade die Liebe der Protagonistin für die einzelnen Stücke und ihre Suche nach dem "richtigen" Käufer konnte mich begeistern.

Die Nebencharaktere waren spannend, blieben aber teilweise leider etwas zu blass, da war auf jeden Fall einiges an Potential das nicht ausgeschöpft wurde. Dennoch haben die Nebencharaktere, insbesondere Anouk Familie die Geschichte bereichert. Grundsätzlich hat mir auch die Liebesgeschichte gefallen, allerdings hat sich Anouk irgendwie widersprüchlich verhalten.

Das besondere war, dass noch einiges an Spannung in die Geschichte gebracht wurde. Man fragt sich bis zum Ende wer für die Einbrüche verantwortlich ist und rätselt mit Anouk mit. Dieser Aspekt hat mir besonders gut gefallen.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Vielversprechend mit ein paar Schwächen

Blossom
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Die Schauspielstudentin Jun lässt, abgesehen von ihrer besten Freundin, niemanden an sich heran. Sie verbirgt ihre Gefühle und das Geheimnis ihrer Familie vor allen.
Der Jurastudent und Baseballspieler ...

Die Schauspielstudentin Jun lässt, abgesehen von ihrer besten Freundin, niemanden an sich heran. Sie verbirgt ihre Gefühle und das Geheimnis ihrer Familie vor allen.
Der Jurastudent und Baseballspieler Leith will immer alles richtig machen. Nachdem ihn seine langjährige Freundin verlassen hat, endet er jedoch unter starkem Liebeskummer.
Am College treffen die beiden unterschiedlichen Charaktere aufeinander und kommen sich, obwohl sie nicht zueinander zu passen scheinen näher.

Dieser Debütroman fing sehr vielversprechend an und hatte auch einige Stärken. Jun war eine sehr gut ausgearbeitete und interessante Protagonistin. Ihre inneren Konflikte und Probleme wurden sehr gut dargestellt und konnten mich berühren. Leith war daneben etwas blasser, er wirkte teilweise etwas "zu perfekt", aber das hat mich an sich nicht gestört.

Sehr gut gefallen hat mir, wie die Autorin problematische Themen angesprochen hat. Besonders gelungen fand ich, dass es nicht gewollt wirkte. Also so als hätte man Handlungsstränge nur eingebaut um bestimmte Probleme unterzubringen. Ich fand es insgesamt sehr stimmig und passend, wie die Themen eingebracht wurden.

Nicht so überzeugt hat mich, dass es einige Handlungsstränge gab, die irgendwie überflüssig waren und auch gar nicht zum Abschluss gekommen sind, sodass es für mich am Ende noch offene Fragen gab. Auch einige Zeitsprünge haben es mir schwer gemacht, vor allem emotional, mitzukommen.

Grundsätzlich hat mich das Buch aber unterhalten und ich würde es als gelungenes Debüt einordnen.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Deutliche Schwächen im zwischenmenschlichen Bereich

Wann immer wir träumen (Immer-Trilogie, Band 2)
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Kaia ist strukturiert und ehrgeizig, in ihrer Familie ist sie immer für die Organisation verantwortlich. Ihr Leben besteht hauptsächlich aus der Uni und freiwilligen Projekten. Irgendwann fragt sie sich ...

Kaia ist strukturiert und ehrgeizig, in ihrer Familie ist sie immer für die Organisation verantwortlich. Ihr Leben besteht hauptsächlich aus der Uni und freiwilligen Projekten. Irgendwann fragt sie sich allerdings, ob sie es später bereuen wird in ihrer Jugend nichts "verrücktes" gemacht zu haben und sie beschließt eine Liste zu machen mit Dingen, die sie erleben möchte. Diese Liste fällt Jakob, dem größten Chaoten den Kaia kennt, in die Hände und er schlägt vor ihr dabei helfen die Liste abzuarbeiten.

Der Anfang war sehr vielversprechend, ich konnte mich mit Kaia sehr gut identifizieren und fand ihre Gedanken nachvollziehbar. Auch das Zusammenspiel von Jakob und Kaia, die sich anfangs gar nicht mögen, hat mir gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Entwicklung der Protagonistin zu wenig ausgeprägt war, sie war der verbohrt in ihren Ansichten und anderen gegenüber sehr übergriffig. Dieses Verhalten konnte sie bis zum Schluss nicht ablegen. Genau den Kritikpunkt, dass die Protagonistin zu festgebissen war, hatte ich leider auch bei dem ersten Teil.

Dennoch war das Buch angenehm zu lesen, der Schreibstil ist toll und man fliegt durch die Seiten. Auch Jakob hat mir als Charakter gut gefallen. Grundsätzlich fand ich die Ansätze und die Konflikte sehr spannend, hätte Kaia sich etwas deutlicher und auch früher weiter entwickelt, hätte mir das Buch allerdings deutlich besser gefallen. Auch die Familienkonstellation wirkte auf mich teilweise leider etwas toxisch.

Man kann das Buch gut lesen, aber im zwischenmenschlichen Bereich gab es einiges, dass mich gestört hat.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Eine tolle Story mit ein paar Schwachstellen

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Kaaya und Arian sind beste Freunde, daher ist klar, dass Kaaya alles dafür tut Arian zu retten. Denn seine Seele wurde von einem Schattenelfen gestohlen, der seinen Körper als leere Hülle zurückgelassen ...

Kaaya und Arian sind beste Freunde, daher ist klar, dass Kaaya alles dafür tut Arian zu retten. Denn seine Seele wurde von einem Schattenelfen gestohlen, der seinen Körper als leere Hülle zurückgelassen hat. Um die Seele wiederzubekommen muss sie ins Schattenreich reisen und dort erfährt sie etwas, das ihr Weltbild auf den Kopf stellt.

Der Einstieg in die Geschichte war wirklich toll, die Charaktere und Die Welt haben mich sofort neugierig gemacht. Allerdings ließ meine Begeisterung dann nach, denn die Erzählweise war für mich einfach zu schnell. Es folgte Ereignis auf Ereignis und einige Zeitsprünge, sodass ich die Handlung zwar nachvollziehen konnte sie aber emotional nicht wirklich bei mir angekommen ist. Ich konnte die Handlungen der Charaktere nicht wirklich nachvollziehen. Allerdings wurde das ab einem Punkt schlagartig wieder anders. Plötzlich ging alles etwas langsamer, es gab Alltagssituationen in denen ich mit den Charakteren warm werden konnte und emotional erreicht wurde.

Wirklich positiv hervorheben möchte ich die Idee und die von der Autorin geschaffene Welt. Auch wenn ich mir teilweise noch mehr Informationen, über das Magiesystem zum Beispiel, gewünscht hätte. Insgesamt war die Welt aber sehr spannend und ich freue mich schon im zweiten Teil mehr darüber zu erfahren. Sehr toll fand ich auch einige Entwicklungen, die ich so nicht erwartet habe.

Ein angenehm zu lesende Fantasy-Geschichte, die aber leider im ersten Teil ein paar Schwachstellen hat.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Leider nicht das stärkste Buch des Autoren

Der Geschichtenverkäufer
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Der Geschichtenverkäufer hat eines im Überfluss: Fantasie und Ideen. Sie strömen nur so aus ihm heraus. Irgendwann beginnt er seine Ideen Schriftstellern anzubieten, daraus entwickelt sich ein florierendes ...

Der Geschichtenverkäufer hat eines im Überfluss: Fantasie und Ideen. Sie strömen nur so aus ihm heraus. Irgendwann beginnt er seine Ideen Schriftstellern anzubieten, daraus entwickelt sich ein florierendes Geschäft. Er ist international tätig und hat eine Vielzahl von Kunden, aber jeder Kunde denkt er ist der einzige. Aber wie lange kann das gut gehen?

Meiner Meinung nach ist dieses Buch eines der schwächeren von Jostein Gaarder. Der Schreibstil ist typisch für ihn und hat mir gut gefallen. Auch die Persönlichkeit des Geschichtenerzählers ist spannend. Der Anfang über seine Kindheit und Jugend konnte mich noch abholen, vor allem da er diese selbst aus Erwachsenensicht beschreibt, sodass man viel über den erwachsenen Geschichtenerzähler erfährt. Aber nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl alle Facetten des Protagonisten zu kennen. Für mich wirkte alles danach kommende nur noch wie eine unendliche Wiederholung, was auch dadurch verstärkt wurde, dass nicht viel passiert ist. Dadurch, dass man ab einem bestimmten Punkt nichts neues mehr über der Protagonisten erfahren hat, war ich stellenweise ziemlich genervt von ihm. Dennoch konnte ich aus der Geschichte etwas mitnehmen.

Ich würde das Buch Fans von Jostein Gaarder empfehlen, die sich für komplexe Persönlichkeitsstrukturen interessieren.

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