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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2022

Nicht überragend, aber ganz nett für zwischendurch

Wildflower Summer – In deinen Armen
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"Wildflower Summer - In deinen Armen" ist der erste Band der zweiteiligen Reihe von Kelly Moran.

Was hat mir gefallen?
Die Atmosphäre auf der Wildflower Ranch fand ich ganz zauberhaft. Außerdem Nates ...

"Wildflower Summer - In deinen Armen" ist der erste Band der zweiteiligen Reihe von Kelly Moran.

Was hat mir gefallen?
Die Atmosphäre auf der Wildflower Ranch fand ich ganz zauberhaft. Außerdem Nates Alphamännchen-Vibes und überhaupt das ganze Thema "Kriegsveteran". Ich kann mit Krieg wirklich nicht viel anfangen, aber umso wichtiger und interessanter finde ich Geschichten darüber, wie es Menschen geht, die nach all diesen Gräueln zurückkommen in die Gesellschaft.
Besonders emotional fand ich die Gespräch mit Justin, das war teils wirklich herzzerreißend.

Was fand ich nicht so gut?
Zwischen den Protagonisten entstand für meinen Geschmack zu oft so ein Anflug von Hobby-Psychologie. Besonders Olivia ist mir hier negativ aufgefallen - das war einfach zu viel des Guten, auch wenn ich die Message dahinter schon verstanden habe.
Olivias Verhalten Nakos gegenüber fand ich auch etwas daneben, aber das eher anfangs.
Grundsätzlich war vieles an diesem Roman total überzogen - eigentlich schade, da die Grundidee wirklich ganz süß war.

Mein Fazit: Das Buch war nicht überragend, aber ganz nett für zwischendurch. Teil 2 werde ich auf jeden Fall auch lesen, aber die Erwartungshaltung ist nicht mehr so hoch. Band 1 siedle ich mit 3 von 5 Sternen im soliden Mittelfeld an.

Veröffentlicht am 04.07.2022

Nette Story, hätte aber ein paar Seiten mehr vertragen können

Redwood Lights – Es beginnt mit dem Duft nach Schnee
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"Redwood Lights - Es beginnt mit dem Duft nach Schnee" ist der sechste Band der Redwood-Reihe von Kelly Moran. Und es ist kein ausgewachsener Roman, sondern eher eine Kurzgeschichte, die die fünf Vorgänger-Bände ...

"Redwood Lights - Es beginnt mit dem Duft nach Schnee" ist der sechste Band der Redwood-Reihe von Kelly Moran. Und es ist kein ausgewachsener Roman, sondern eher eine Kurzgeschichte, die die fünf Vorgänger-Bände zu einem gemeinsamen Ende führt. Leider, muss man sagen, denn für meinen Geschmack hätte die schöne Story rund um Bürgermeisterin Marie und ihre erste große Liebe Preston noch ein paar Seiten mehr vertragen können. Kelly Moran hat es in der Kürze nicht geschafft, die Gefühle der beiden angemessen zu transportieren. Es war zu viel Erzählung und zu wenig Gefühl - das Buch war deshalb leider auch nicht so schön zu lesen wie die ersten fünf Bände.
Schön fand ich, dass die liebgewonnenen Charaktere aus den Vorgänger-Romanen wieder aufgetaucht sind. Und auch die Handlung an sich - die Idee, die alte Kupplerin Marie nun selbst zu verkuppeln - fand ich ganz zauberhaft. Lediglich die Umsetzung konnte mich nicht vollends zufrieden stellen.

Mein Fazit: Für eingefleischte Fans der Reihe ein ganz netter Abschluss. Für Leser, die die Reihe nicht kennen, jedoch nicht zu empfehlen, da das Buch sonst einen falschen Eindruck auf den eigentlich sehr schönen Schreibstil von Kelly Moran wirft. Meine Bewertung siedelt sich im Mittelmaß an - 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.05.2022

Ganz nett für zwischendurch

Hoch wie der Himmel
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Es gibt einiges, was mir an diesem Buch gefallen hat: Das Setting in Norwegen sei gleich als erstes vorneweg genannt - Julie Birkland fängt wunderbar diese skandinavische Atmosphäre ein, mit ihren Fjorden, ...

Es gibt einiges, was mir an diesem Buch gefallen hat: Das Setting in Norwegen sei gleich als erstes vorneweg genannt - Julie Birkland fängt wunderbar diese skandinavische Atmosphäre ein, mit ihren Fjorden, den kleinen bunten Häuschen, der Naturverbundenheit... Auch die Rahmenhandlung fand ich schön, die Arztpraxis, den Sohn, der seit einem Trauma nicht mehr spricht, die langsame Annäherung zwischen Annik und Krister.

Dennoch haben mir für ein richtiges Lesehighlight ein paar Dinge gefehlt. Mein größter Kritikpunkt: Krister war zwar ganz nett, aber ich konnte keine richtige Verbindung zu ihm aufbauen. Ich fand ihn Annik gegenüber gerade in punkto Erziehung ziemlich übergriffig und konnte auch mit seinem Hobby absolut nichts anfangen.

Das Ende wiederum fand ich ganz gut gelungen - dennoch bewegt sich der Roman für mich im Mittelmaß.

Mein Fazit: Für zwischendurch ganz nett und für Skandinavien-Fans bestimmt zu empfehlen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.05.2022

3 Generationen finden zusammen

Die Frauen von Kilcarrion
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In "Die Frauen von Kilcarrion" erzählt Jojo Moyes die Geschichte der 16jährigen Sabine, ihrer Mutter Kate und ihrer Großmutter Joy. Die drei Frauen könnten auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht ...

In "Die Frauen von Kilcarrion" erzählt Jojo Moyes die Geschichte der 16jährigen Sabine, ihrer Mutter Kate und ihrer Großmutter Joy. Die drei Frauen könnten auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein - jede hat ihre eigene Geschichte, eigene Gründe für ihr Handeln und eigene Ziele. Doch mit der Zeit lernen sie, die anderen auf ihre Art anzunehmen. Es werden Geheimnisse der Vergangenheit aufgedeckt und zum ersten Mal wird ganz offen miteinander gesprochen - so lange, bis am Ende nur noch Verständnis und Liebe unter den Frauen von Kilcarrion herrschen.

Die Geschichte ist ein schönes Familienporträt mit Charakteren, wie man sie sich in jeder realen Familie vorstellen kann. Der Leser kann sich sehr gut in die Konflikte zwischen den einzelnen Generationen hinein versetzen, und auch, wenn man am Anfang einen eher schlechten ersten Eindruck von dem ein oder anderen Charakter hatte, wird man bis zum letzten Kapiteln jedem von ihnen ein wenig Sympathie oder zumindest Verständnis entgegen bringen.

Die Handlung war für meine Begriffe leider recht vorhersehbar, es waren zwar ein paar Plottwists eingebaut, die ich aber nicht als überraschend empfand. Einzig der Handlungsstrang um die Nachbarin Annie kam zu einem Ende, das ich so nicht erwartet hatte. Leider hatte ich auch an der ein oder anderen Stelle das Gefühl, dass die Logik der Geschichte nicht stimmte. Hier hätte ich mir manchmal einen erklärenden Halbsatz mehr gewünscht.

Schön fand ich die Szenen in Hong Kong und auf dem Schiff - die Geschichte hat hierdurch eine interessante, historische Note bekommen.

Mein Fazit: Eine schöne Familiengeschichte, die leider nicht besonders spannend gestrickt war. Dennoch gut zu lesen - ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.04.2022

Viel Provinz, wenig Krimi

Rehragout-Rendezvous
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Auch in seinem elften Fall geht der Eberhofer auf seine gewohnt aufmüpfige und urbayerisch tiefenentspannte Art seinen Geschäften als Dorfsheriff nach. Doch trotzdem ist diesmal alles anders, denn die ...

Auch in seinem elften Fall geht der Eberhofer auf seine gewohnt aufmüpfige und urbayerisch tiefenentspannte Art seinen Geschäften als Dorfsheriff nach. Doch trotzdem ist diesmal alles anders, denn die Frauen der Eberhofer-Sippschaft drehen total am Rad - und da müssen die Männer erst mal damit umgehen können...

Wie auch schon in den ersten Eberhofer-Romanen von Rita Falk kommt der Humor bei "Rehragout-Rendezvous" nicht zu kurz. Allein die Dialoge zwischen dem Birkenberger und dem Eberhofer sind legendär, wenn auch inzwischen ein bisserl abgelatscht. Frischen Wind bringt Susis Funktion als stellvertretende Bürgermeisterin in die Handlung - eine mit viel Ironie und Humor dargestellte Situation, die mir das ein oder andere Schmunzeln entlocken konnte.

Leider kam mir in diesem elften Fall der Krimi viel zu kurz. Es dauerte zu lange, bis es überhaupt mal einen elften Fall gab. Und als er dann da war, war er eher unspektakulär - schon eher eine Randerscheinung im Vergleich zu den Privatigkeiten des Eberhofers. Die Auflösung war für meine Begriffe durchaus überraschend, aber so richtig überzeugend fand ich "Rehragout-Rendezvous" weniger aus kriminologischer, höchstens noch aus nostalgischer Sicht.

Mein Fazit: Viel Provinz, wenig Krimi - ich habe das Gefühl, dass der Eberhofer an einen Punkt kommt, wo er langsam auserzählt ist. Trotzdem eine humorige Geschichte voller Lokalkolorit, die ich mit 3 von 5 Sternen bewerte.