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Veröffentlicht am 02.06.2022

Jugendliebe oder Arbeitskollege? Süß und herzlich, aber irgendetwas fehlte...

Alaska Love - Wiedersehen in Wild River
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„Wiedersehen in Wild River” ist der fünfte Band der „Alaska Love“ Reihe der Autorin Jennifer Snow. Das Cover finde ich wieder sehr hübsch gemacht, passt natürlich auch in die Reihe. Der Schreibstil ist ...

„Wiedersehen in Wild River” ist der fünfte Band der „Alaska Love“ Reihe der Autorin Jennifer Snow. Das Cover finde ich wieder sehr hübsch gemacht, passt natürlich auch in die Reihe. Der Schreibstil ist toll, einfach und schnell kommt man durch das ganze Geschehen und wird gut unterhalten. Die Geschichte wird aus der Sicht von Ellie und Callum erzählt.

Ellie erhält eine Einladung zu ihrer High-School-Reunion und ist entschlossen daran teilzunehmen, als ihre Jugendliebe Brent zustimmt. Nur hat dieser eine Begleitung, also bietet sich kurzerhand ihr Arbeitskollege Callum an sie zu begleiten, welcher schon lange ein Auge auf die hübsche Buchhändlerin geworfen hat. Ellie und Callum werden auf einen anschließenden Outdoor-Trip zusammen hingehen müssen und Callum setzt alles daran, Ellie von seinen Vorzügen zu überzeugen. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht…

Schon von Anfang an sieht man, dass Ellie nichts anderes im Kopf hat als Brent ihre Jugendliebe. Sie hat sich auf keine längere Beziehung eingelassen, und denkt daher, dass es mit Brent zusammenhängen muss. Sie hat sich auf ihn eingeschossen und sieht daher nichts anderes mehr. Ellie ist eine herzensgute Frau, welche Bücher über alles liebt, ihr Traumberuf Lehrerin ist und sich es einfach gemütlich machen will. Mit Abenteuer hat sie nichts am Hut, was bei diesem Outdoor-Trip zu einer Überwindung für sie wird. Ellie hängt zu sehr an alten Gefühlen fest, welche gar nichts mehr mit dem Mann zu tun haben, den sie nach fast zehn Jahren wiedersieht. Da muss sie auch erst draufkommen und verletzt dabei andere. Sie ist so stur und weiß lange nicht was sie will. Hat ein wenig genervt.

Callum lernt man über die Zeit besser kennen. Er hatte es nicht leicht in seiner Kindheit und musste sich immer gegen seinen Vater behaupten, der ein absoluter Großklotz ist. Er ist wirklich ein herzensguter Mensch, schaut immer auf seinen älteren Bruder, welcher es noch schwerer hatte, ist aufmerksam, charmant und freundlich. Endlich sieht er seine Chance gekommen und nutzt sie auch. Fand ich gut, dass er da einen Schritt vorwagt und zeigt was er will. Er hat sein Herz am rechten Fleck und war sehr sympathisch.

Ich weiß wirklich nicht was Ellie an Brent jetzt noch so liebt. Ja, früher mag er besonders aufmerksam und lieb gewesen sein, doch sie sah das alles aus einer anderen Perspektive. Er ist einfach ein Draufgänger, welcher sich nicht wirklich um die Gefühle anderer schert, das merkt man vor allem auf der Bootsfahrt und danach hätte ich mit ihm schon gar nichts mehr zu tun haben wollen, aber wie das Herz und das Hirn nicht im Einklang sein können, weiß man sehr wohl und da kommen manchmal lausige Entscheidung heraus. Aber naja, besser spät als nie, oder?

Die Geschichte der beiden ist schön und gut, hat humorvolle Situationen, frustrierende Stellen, seltsame Entscheidungen, hat mich aber auch nicht ganz abgehoben. Es war interessant, mir kam aber das Emotionale nicht so rüber. Sie gehen auf eine Party, machen verschiedenste Outdoor-Sachen, aber Ellie ist so darauf eingeschossen, dass sie Brent zurückwill, dass ihr alles andere fast am Ar*** vorbeigeht. Callum hat mit eigenen Sorgen zu kämpfen und dass er nicht so recht an Ellie rankommt nimmt ihn auch mit und wird schlussendlich auch verletzt. Der Schluss war hier für mich sehr einfach gestaltet, da hätte ich mir irgendwie mehr Pep erwartet. Es war alles in allem nicht ganz so aufregend und fesselnd wie erhofft.

Das Buch war süß, schön, herzlich und auch frustrierend und ein wenig nervig, dass Ellie so lange braucht. Die romantischen Szenen hätten auch mehr sein können, oder eher echt, hat mich ein wenig gewundert, warum man dies so gelöst hat. Aber okay, es war ein nettes und freundliches Buch für zwischendurch, welches ich schnell durchgelesen hatte, wenn es auch nicht so fesselnd war, ist es doch gutgeschrieben.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 31.05.2022

Nicht ganz so fesselnd wie die anderen Bände...

Boston Belles - Rake
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„Rake“ ist der vierte und letzte Band der „Boston Belles“ Reihe der Autorin L.J. Shen und hat mich wieder einmal gut unterhalten, wenn es mich auch nicht ganz so gepackt hat wie die anderen Bände. Die ...

„Rake“ ist der vierte und letzte Band der „Boston Belles“ Reihe der Autorin L.J. Shen und hat mich wieder einmal gut unterhalten, wenn es mich auch nicht ganz so gepackt hat wie die anderen Bände. Die Story wird aus der Sicht von Emmabelle und Devon erzählt. Der Schreibstil ist nach wie vor sehr eingängig und modern. Man kommt flüssig und schnell durch das Geschehen, schwierige Themen werden super umgesetzt.

Emmabelle schätzt nichts so sehr wie ihre Unabhängigkeit und nimmt fast nie Hilfe an. Die selbstbewusste Frau sucht nur Männer für eine Nacht, bis sie sich nur noch eines wünscht – ein Baby. Der passende Mann ist schnell gefunden. Devon ist ein britischer Adeliger, attraktiv und millionenschwer, aber das Beste daran ist, er hat eine genauso große Abneigung gegen die Ehe wie sie. Also passt es perfekt. Bis ihnen die Gefühle in die Quere kommen…

Wir sehen schon früh wie Devon aufgewachsen ist und man muss sagen, er hatte es nicht einfach mit diesem Vater. Schon damals hat er sich geschworen, dass nur er selbst entscheidet, was er vom Leben will und nicht sein Vater. Also wurde er ein erfolgreicher Anwalt, hat alles dafür gegeben. Er ist ein berechnender Mann, welcher gerne andere manipuliert, ohne dass andere merken, dass sie manipuliert werden, denn er kann sehr charmant sein. Ich muss sagen, er ist doch ein wenig blass erschienen, denn ich hätte so viel mehr über seine Vergangenheit erfahren wollen, als diese kleinen Happen. Sein Part nun, wie sich sein Verhalten damals seinem Vater gegenüber, jetzt auswirkt, hätte dramatischer und spannender sein können, ist so aber auch gegangen, war eben nur nicht so fesselnd.

Emmabelle war schon immer sehr stark, selbstbewusst und hat sich nicht davor gescheut ihre Meinung zu sagen. Mir ist sie ein paar Mal sehr auf die Nerven gegangen mit ihrer biestigen und schroffen Art. Man erfährt hier durch kleine Ausschnitte aus der Vergangenheit, was sich in ihrem Leben zugetragen hat, und man kann dies auch voll nachvollziehen, wieso sie so einen Panzer um sich aufgebaut hat, doch sie ist einfach so abweisend und manchmal echt fies zu Devon. Von den Belles habe ich sie am wenigsten sympathisch gefunden.

Die Chemie der beiden ist nicht ganz so präsent wie bei den anderen, doch sie ist da und wird auch durch jede Menge Sex Ausdruck verliehen, welches aber nicht überhandgenommen hat. In dem Roman geht es sehr um Vertrauen, welches Belle gewähren muss und sie arbeitet daran. Nebenbei gibt es noch einen kleinen Thrill Anteil, welcher ruhig ein wenig mehr hätte sein können. Nimmt zum Schluss einen entscheidenden Teil ein.

Es geht auch sehr um das Thema Mutter und Eltern sein, das merkt man auch durch die anderen Belles. Es dreht sich bei ihnen fast nur darum und die witzigen und frechen Szenen der vier bleiben leider aus. Das fand ich schade, denn zusammen ergaben sich immer unglaublich geniale Situationen, wobei sie diesmal kaum vorkamen.

Das Buch war ganz gut, wenn nicht so spannend wie die anderen, es hat mir hier einfach der gewisse Pepp gefehlt, Belle war mir einfach zu biestig, Devon war, wenn man ihn noch besser kennt ein sehr lieber und fürsorglicher Mann, wenn auch sein Charakter ein wenig blass erschien.

Trotzdem habe ich es recht schnell durchgehabt, die Geschichte der beiden war interessant und auch emotional, da kann man nichts sagen. Devon hat manchmal seltsame Entscheidungen getroffen, wollte er Belle damit konfrontieren, provozieren? Ich wusste es nicht so recht. Ein guter Roman, welcher gerne ein wenig mehr Schwung vertragen hätte, eine Spur weniger fesselnd als die anderen Bücher der Reihe, aber trotzdem ein eingängiger Roman.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 05.05.2022

Habe ich mir besser vorgestellt...

More than Words
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„More than Words“ ist der zweite Roman den ich von der Autorin Mia Sheridan kenne. In diesem Buch geht es um Jessie und Callen, welche sich als kleine Kinder kennenlernten und sich aus den Augen verloren, ...

„More than Words“ ist der zweite Roman den ich von der Autorin Mia Sheridan kenne. In diesem Buch geht es um Jessie und Callen, welche sich als kleine Kinder kennenlernten und sich aus den Augen verloren, nur um sich Jahre später in Frankreich erneut über den Weg zu laufen. Die Geschichte wird in Prolog, drei Teile und Epilog aufgeteilt und aus der Sicht von Jessie und Callen erzählt.

Der Prolog zeigt uns, wie die beiden sich kennenlernten und diese Zeit fand ich einfach ursüß und wunderschön, auch wenn es ein schwieriges Thema dazu gibt. Jessies Art zu träumen, fand ich klasse und wie sie Callen damit ein wenig geholfen hat, einfach toll.

Als wir dann in der Gegenwart wieder auf beide treffen, habe ich mir schon gedacht, dass es so mit Callen weitergehen wird. Sein Umfeld war ja nicht gerade gut und man kann sich realistischerweise vorstellen, wie es da weitergeht. Nur dass er so abgestürzt ist und sich so verhaltet, ist schon nicht ohne. Er hat viel mitgemacht in seiner Jugend und zerrt dies alles mit hinein in seine jetzige Welt und kommt nicht damit klar. Immer wieder tauchen Szenen von früher auf, mit denen er nicht so richtig umgehen kann. Er wirkt düster, schwerfällig und nur auf sich fokussiert. Nur selten lässt er seine Maske fallen und zeigt, dass er charmant, liebevoll und herzlich sein kann. Ich bin nicht so recht mit ihm warmgeworden.

Jessie ist eine reizende Person. Man merkt ihr an, dass sie alles Französische und ihre Tätigkeit als Übersetzerin liebt, so auch ihre Arbeit in Zusammenhang mit gefunden alten Texten über eine äußerst wichtige Person. Sie ist ehrgeizig, natürlich und eine offene Person, welche sich nicht scheut Callen die Meinung zu sagen.

Es gibt ein paar Nebencharaktere wie Callens bester Freund Nick, welcher sich sehr um ihn sorgt und das Beste für ihn will. Dann noch Jessies Freundin Frankie, welche zwar meistens nur übers Telefon zu hören ist, aber den ein oder anderen super Rat gibt. Larry ist einfach nur ein aalglatter Typ, dem ich gerne in den Hintern treten will, Annette eine blöde Zicke und der Arbeitskollege von Jessie Ben ist ein netter Typ, von dem man aber nicht wirklich viel erfährt.

Die Story an sich ist gut und schön, doch hat es mich nicht wirklich umgehauen. Die beiden haben sich eben in jungen Jahren verloren, danach wiedergefunden und so nimmt alles seinen Lauf. Callen gibt sich mühe Jessie neu kennenzulernen und sich von seiner besten Seite zu zeigen. Das war süß und schön. Aufgelockert werden sollte das ganze durch Jessies Aufgabe die alten Texte zu übersetzen. Nun, der Spannungsbogen war nicht allzu bemerkenswert, ich konnte mir meist schon denken, was passieren wird. Es geschieht zwar ein wenig, aber nicht so viel, dass es richtige Herzklopfmomente gegeben und ich mitgefiebert hätte.

Jessie und Callen waren zwar ein niedliches und tolles Pärchen, welche auch gut zusammenpassten, aber mehr auch nicht. Callen hat sich zum Schluss wieder wie ein Vollar*** verhalten und Jessie vergibt ihm da viel zu einfach. Die Musik von Callen hätte ich gerne mehr im Vordergrund gehabt, es hat mich nicht so abgehoben, ich konnte mir von der Musik nicht so viel vorstellen, wie er das beschrieben hat. Leider.

Das Buch war ganz gut geschrieben, wenn mich auch die Story nicht abgehoben hat. Es war süß, herzlich, zwischendurch auch gemein und fies, ein klein wenig Herzschmerz war dabei. Die Texte aus alten Zeiten fand ich lieb und romantisch, haben dem Ganzen aber auch ein wenig die Luft rausgenommen. Es wirkte so, als wüsste sie nicht so recht, was sie schreiben soll. Aber ich habe es gerne und flott gelesen, es war ein entspanntes Buch für zwischendurch.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 03.05.2022

Ein süßer Roman für zwischendurch!

Trust this Love
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„Trust this Love“ ist der zweite Band um die Larson Brüder von der Autorin Kylie Scott. Der erste Band hatte mich jetzt nicht so vom Hocker gehauen, dieser hier war für mich eine kleine Spur besser. Das ...

„Trust this Love“ ist der zweite Band um die Larson Brüder von der Autorin Kylie Scott. Der erste Band hatte mich jetzt nicht so vom Hocker gehauen, dieser hier war für mich eine kleine Spur besser. Das Buch habe ich schnell ausgelesen gehabt, da es auch nicht so viele Seiten hat kommt man hervorragend in kurzer Zeit durch das ganze Geschehen. Die Geschichte wird nur aus der Sicht von Anna erzählt, was mir in diesem Buch hier auch ganz gut gefallen hat, besser als wie im ersten. Denn hier erkennt man Leifs Gefühle deutlich und welche Intentionen er verfolgt.

Annas Leben, nachdem sie aus dem Koma erwacht ist, liegt in tausend Scherben und sie weiß nichts mit sich anzufangen. Genauso ergeht es Leif, welcher auch in dem Unfall verwickelt war. Beide haben Narben davongetragen und wollen ihr Leben neu starten, nur wissen sie nicht so genau wie. Es entstehen zarte Gefühle zwischen den beiden und vielleicht ist dies der Neuanfang, den beide brauchen…

Also, das Buch hat mir relativ gut gefallen, auch wenn nicht wirklich viel passiert. Der Unfall ist schon längst vorbei, Anna muss sich nach langer Zeit neu in die Welt eingliedern und weiß nicht so recht, wie sie das anstellen soll. Sie ist eine liebe und kämpferische Person, welche sagt, was sie fühlt. Fand ich klasse.
Leif hat man ja im ersten Band schon als lustigen, witzreichen Kerl kennenlernen dürfen. Diesen Teil versteckt er nun etwas unter einer grimmigen und ruhigen Art. Wir alle, wer das erste Buch gelesen hat, wissen womit er sich beschäftigt. Er hat daran zu knabbern, obwohl er dafür eindeutig nichts konnte. Der Unfall hat ihn dann auch noch zugesetzt. Aber unter dieser brummigen neuen Seite ist er noch immer der allzeit charmante und unwiderstehliche Leif.

Die Story nimmt einen langsamen Verlauf, in dem sich die beide näher kennenlernen. Ich fand diese Zeit echt voll süß und herzlich. Man merkt schon diese Chemie, dass die zwei wunderbar harmonieren. Wir sehen natürlich auch Clem und Ed wieder, und auch Tessa spielt wieder mit und hat das ein oder andere zu sagen. Annas Mutter ist auch eine coole Person, sie möchte nur das Beste für Anna, und ich fand sie auch recht witzig. Annas Ex Ryan ist einfach ein Schmierlappen, dem ich gerne eine reinhauen würde.

Das Ende ist für mich ein wenig unausgegoren, vor allem als ein Teil dazukam, welcher einfach so reingehauen wurde und danach sofort abgeschlossen war, und ich dachte nur: häh, was war denn das bitte, und warum nur musste man dies tun? Man hätte sehr gut ohne dem leben können, und wenn dann hätte man es ein wenig spannender und aufregender gestalten können. So war es für mich einfach hineingeworfen und so lala.

Die Geschichte war gut und schön zu verfolgen, herzlich und lieb, aber sie war auch wenig spannend. Es passierte nicht allzu viel, und der Versuch zum Schluss da noch etwas interessantes hineinzubringen, hat für mich nichts gebracht. Es waren zu wenig Reibereien. Trotzdem war es ein schönes Buch, welches ich Ruckzuck ausgelesen hatte und es war ein netter Roman für zwischendurch.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde

Veröffentlicht am 02.02.2022

Ganz gut gemacht, aber mir fehlte der Humor!

Most Wanted Enemy
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„Most Wanted Enemy“ ist der schon nunmehr sechste Band der „Most Wanted“ Reihe der Autorin Annika Martin. Das Cover hält am Stil fest und zeigt einen Kerl in Anzug. Ist sexy und passt gut, da die meisten ...

„Most Wanted Enemy“ ist der schon nunmehr sechste Band der „Most Wanted“ Reihe der Autorin Annika Martin. Das Cover hält am Stil fest und zeigt einen Kerl in Anzug. Ist sexy und passt gut, da die meisten Protagonisten mit schickem Dress zu sehen sind. Der Schreibstil war angenehm zu lesen. Man kommt flüssig und locker durch das ganze Geschehen. Die Story wird aus der Sicht von Francine und Benny erzählt.

Francine ist wie ein Schmetterling, flatterhaft, aufgeweckt und für jeden Spaß zu haben. Sie lebt für Ballett und sonst für fast nichts. Francine ist immer fröhlich, munter und so lebhaft, da kann man fast nicht mithalten. Ich fand sie jedenfalls charmant, wenngleich sie einen mit ihrer Art manchmal auch auf den Keks gehen kann.

Benny soll der Nerd gewesen sein, welcher sich lieber mit seinen technischen Spielzeugen beschäftigt hat, als mit Menschen. Er war unbeholfen und hektisch und konnte nicht so gut mit anderen Menschen. Jetzt ist er reich und wirkt auf den ersten Blick wie ein absoluter Fiesling, dem es freut, dass Francine in solch einer Zwickmühle steckt.

Es kommen fast schon wieder alle vor. Von Lizzie, Mia, Noelle und Vicki und all die anderen, mischen sich auch jetzt wieder in diese „Beziehung“ ein und sorgen für den ein oder anderen Lacher, kommen aber nicht allzu häufig vor. Bennys Anwalt Aaron kommt öfters vor und schaut immer ganz grimmig und möchte unbedingt, dass er sich von Francine scheiden lässt. Der Kerl war mir von Anfang an nicht geheuer und mochte ihn gar nicht.

Ich fand die Idee klasse, dass sich Francine nicht an ihre Hochzeit erinnern kann, aber warum sie sich nie bei ihm gemeldet hat, diese Ausrede von ihr, war wohl ziemlich lahm. Ich fand Benny anfangs doch richtig gemein Francine gegenüber, er konnte sich da wie ein richtiger Ar*** verhalten. Die Chemie der beiden fand ich ganz gut, es flogen nicht so die Funken, doch man konnte klar erkennen, dass sie sich mögen. Benny taut langsam auf, denn Francine ist einfach zu lieb, als dass man ihr wirklich lange böse sein könnte.

Ich fand die Geschichte rund um Francine und Benny, wie sie sich kennengelernt haben, was sie daraus gemacht haben, sehr schön. Es war gefühlvoll und herzlich, aber leider nicht sonderlich humorvoll, was ich schmerzlich vermisst habe, denn die vorherigen Bände strotzten nur davon. Hier war aber nicht sehr viel davon zu spüren und das fehlte mir eindeutig. Ansonsten war es wieder eine sehr unterhaltsame Geschichte, welche ich gerne verfolgt habe. Francine ist ein Goldstück und Benny einfach unsicher und versucht es mit anderem verhalten zu kompensieren. Aber alles in allem ein gelungener Roman, wenn auch nicht der beste.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.