Sehr zäh!
Die Stille vor dem TodMir wurde immer wieder gesagt, das gerade die Smoky Barrett Romane von Cody McFadyen supergut zu lesen sind - also habe ich mir einfach mal aus einer Laune heraus "Die Stille vor dem Tod" gegriffen. Weil ...
Mir wurde immer wieder gesagt, das gerade die Smoky Barrett Romane von Cody McFadyen supergut zu lesen sind - also habe ich mir einfach mal aus einer Laune heraus "Die Stille vor dem Tod" gegriffen. Weil ich das Cover interessant fand und auch die Kurzfassung des Romans sich sehr gut las. Smoky wird zu einem Einsatz gerufen, bei dem eine ganze Familie ausgelöscht wurde - an der Wand ein Satz "Komm und lerne, Smoky Barrett!" - natürlich aus dem Blut der Opfer geschrieben. Der Anfang des Buches war echt klasse - mystisch, geheimnisvoll und trotzdem mit einer klirrenden Spannung geschrieben. Also beglückwünschte ich mich zu meinem Kauf! Was danach folgte war allerdings ein zähes Ringen um ziemliche Kettensätze, um Tiefenpsychologie, welche häufiger mal von der Handlung einfach abdriftete, so daß man echt Probleme hatte, einfach dabei zu bleiben. Also einen Thriller stelle ich mir irgendwie anders vor - -Hart, unerbittlich war das Buch nur am Anfang, als das Museum des Grauens in einem stillgelegten, oder eher für diesen Zweck gebauten, riesigen Bunker durch Smoky aufgefunden wurde. Danach glitt das Buch ziemlich in psychologische Tiefen ab, welche der Handlung nicht gut taten, der Spannung noch viel weniger. Das Ende dann war wieder sehr gut, als herauskommt, wer unter anderem mit an dem Riesenbunker und den Morden und Entführungen beteiligt war (darf ich nicht verraten, sonst ist die Spannung endlich dahin). Der Weg bis zur Entdeckung eines der Protagonisten war allerdings lang und zäh. Super erzählt, aber nicht wie ein Thriller geschrieben und deshalb langatmig. Auch war mir dann das Ende zu apprupt, irgendwie fehlte etwas zwischendrin. Also von mir nur 2 Sterne, mal gucken, ob ich mir den nächsten Thriller kaufen werde. "Die Stille vor dem Tod" war auf alle Fälle kein Thriller!