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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2022

Vielfältige Charaktere harmonieren wie bunte Blumen auf einer Wiese

Der Sommer der Blütenfrauen
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Drei Frauen, drei Leben, drei Wege, ein Ziel?
So unterschiedlich Rose, Marguerite und Viola auch sind, so sehr verbindet sie ein Traum, der sich gemeinsam vielleicht verwirklichen lassen könnte. Doch ...

Drei Frauen, drei Leben, drei Wege, ein Ziel?
So unterschiedlich Rose, Marguerite und Viola auch sind, so sehr verbindet sie ein Traum, der sich gemeinsam vielleicht verwirklichen lassen könnte. Doch dass sie diesen Traum träumen, bemerken sie erst am Weg dorthin. Und auf diesem Weg entsteht eine Freundschaft, wie sie besser nicht hätten werden können.
„Der Sommer der Blütenfrauen“ ist einerseits filigran, zart, gefühlvoll wie die Blüten einer Blume, andererseits kommen die unterschiedlichsten Figuren und vielfältigsten Charaktere vor, wie eben auch auf einer Blumenwiese alles bunt gemischt ist und doch harmoniert.
Lea Santana trifft mit ihren Blütenfrauen eine gute Auswahl. Nicht jede mag gleich sympathisch wirken, aber in der Gesamtheit ergeben sie ein rundes Bouquet. Und bis zum Ende bemerkt man bei jeder eine gewisse Entwicklung.
Der Roman ist in Kapitel unterteilt. Mir hat auch gut gefallen, dass die Kapitel den Namen der Frau tragen, die in ihm im Mittelpunkt steht.
Den Schreibstil fand ich sehr flüssig lesbar und das Cover mit den nicht ganz alltäglichen Farben sehr ansprechend. Der Roman ist ein rundes Ganzes mit einer schönen Geschichte, einem wahren Kern, nämlich sich seinen Ängsten stellen zu müssen, und trotzdem mit einer Leichtigkeit wie Blüten im Sommer. Von mir gibt es hierfür eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Sehr erotische Erzählung; mit kleinen, ungeschönten Einblicken in die Industrie

Das SexImperium | Erotischer Roman
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Bisher kannte ich von Hannah Stevens nur erotische Kurzgeschichten. Da mir ihre Schreibweise und ihr Stil gefallen haben, war ich auf „Das Seximperium“ gespannt und wurde nicht enttäuscht.
Im Roman haben ...

Bisher kannte ich von Hannah Stevens nur erotische Kurzgeschichten. Da mir ihre Schreibweise und ihr Stil gefallen haben, war ich auf „Das Seximperium“ gespannt und wurde nicht enttäuscht.
Im Roman haben wir nicht nur eine Hauptprotagonistin, sondern eigentlich sechs fast gleichwertige Frauenfiguren. Erzählt wird eben der Aufbau eines Seximperiums in Frauenhand. Das Buch ist in Kapitel unterteilt. Bei jedem Kapitel kommt eine andere Protagonistin zu Wort und erzählt den Fortgang aus ihrer Sicht.
Eigentlich eine gute Idee. Ich hatte nur öfters das Problem während der ersten Absätze nicht zu wissen, welche der Frauen gerade berichtet. Es löst sich zwar spätestens nach der ersten Seite eines Kapitels auf, aber hier hätte ich mir vielleicht etwas mehr Klarheit vorneweg gewünscht.
Die erotischen Szenen werden gekonnt in die Handlung integriert. So als würden sie zum normalen Geschäftsalltag gehören. Es wird aber auch die dunkle Seite des Pornogeschäftes nicht ausgespart. Der Leser wird mit Gewalt und Übergriffen genauso konfrontiert, wie mit der abgebrüht wirkenden Denkweise der Stars.
Dennoch schafft die Autorin immer wieder die Wende, um nicht im negativen Gefühl hängen zu bleiben, sondern den beruflichen wie privaten Sex der jungen Frauen gemeinsam mit ihnen genießen zu können.
Wie das Cover vermuten lässt, gibt es die verschiedensten Konstellationen an Personen. Auch von nur zwei bis hin zu Gang-Bang ist alles vertreten. Allerdings ist bei jeder Variante zumindest eine der Frauen involviert, sodass reine Männerszenen hier nicht vorkommen.
Von mir gibt es eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Kurze Geschichte, feurige Bilder

Die wollüstige Nachbarin | Erotik Audio Story | Erotisches Hörbuch Audio CD
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Diese Rezi bezieht sich auf das ebook:

Für eine Kurzgeschichte von zirka 30 Seiten hat Rebecca Perkins eine wirklich gute Geschichte geliefert. Sie enthält sowohl mehrere erotische Szenen, als auch eine ...

Diese Rezi bezieht sich auf das ebook:

Für eine Kurzgeschichte von zirka 30 Seiten hat Rebecca Perkins eine wirklich gute Geschichte geliefert. Sie enthält sowohl mehrere erotische Szenen, als auch eine kleine Rahmenhandlung. Das Ende ist gut abgerundet und doch kann der Leser seine Gedanken weiterlaufen lassen.
Die Rahmenhandlung könnte sich in jeder Wohnsiedlung abspielen. Protagonisten und Ereignisse sind sympathisch und glaubwürdig. Die erotischen Szenen werden anregend und feurig geschildert. Durch den leicht lesbaren Schreibstil mit einfacher Wortwahl und die realitätsnahe Schilderung, sieht das geistige Auge den Figuren beinahe über die Schulter.
„Die wollüstige Nachbarin“ verführt nicht nur ihren, um viele Jahre jüngeren Nachbarn, sondern auch den Leser kurz aus dem Alltag auszubrechen.
Das Cover wirkt mit seinem unschuldigen weiß etwas harmlos, doch sollte man das Selbstbewusstsein einer reifen Frau nicht unterschätzen.
Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diese kleine, aber feine Pause im Tagesgeschehen.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Entwickelt sich temporeich, fasziniert und stimmt nachdenklich

Der zweite Sohn
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Aus der Kurzbeschreibung geht schon hervor, dass sich die Geschichte im Gangstermilieu bewegt. Gewalt wird in den Familien als Lösung für jedes Problem gesehen. Doch Jonny ist kein Killer. Sein Vater erwartet ...

Aus der Kurzbeschreibung geht schon hervor, dass sich die Geschichte im Gangstermilieu bewegt. Gewalt wird in den Familien als Lösung für jedes Problem gesehen. Doch Jonny ist kein Killer. Sein Vater erwartet von ihm, die Familienehre auf die Art der Familie wieder herzustellen. Schafft Jonny diese Gratwanderung? Kann er seinem Vater gerecht werden und gleichzeitig seine Frau und seinen Sohn halten? Oder ist er gezwungen sich für eine Seite zu entscheiden?
„Der zweite Sohn“ hat mich nicht nur mit seinen temporeichen Handlungen, sondern auch mit der tiefe an Gefühlen überrascht. So gelingt es Loraine Peck den inneren Konflikt von Jonny, Amy, aber auch die Verbundenheit von Nebenfiguren der Familie gegenüber, eindrücklich darzustellen.
Zum Nachdenken hat mich gebracht, dass wohl so manche Einstellung und Ansicht bis heute in manchen Familien vorherrschen. Erschreckend.
Der Schreibstil ist für mich extrem flüssig zu lesen gewesen. Ich konnte die Szenen leicht vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Die Figuren fand ich plastisch und sympathisch angelegt. Bei beiden Hauptprotagonisten ist eine erkennbare Entwicklung ins Positive festzustellen.
Als Zusammenfasssung kann ich sagen, wir haben hier einen spannenden, sich sehr flott entwickelnden Thriller mit familiären Verwurzelungen, die für manchen Richtungswechsel sorgen. Aus meinen Augen wirklich empfehlenswert. Ich konnte das Buch schwer aus den Händen legen, so fasziniert war ich, obwohl ich sonst wenig Thriller lese.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Reizvolle Umgebung, emotionale Lebensgeschichten, rundes Ende

Die Halligprinzessin
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Eine Hallig ist keine Insel. Das durfte ich hier lernen und erfahren wie hart das Leben auf einer Warft sein kann, aber mit Sicherheit zu Beginn des zweiten Weltkriegs war.
Karen Elste schuf einen Liebesroman ...

Eine Hallig ist keine Insel. Das durfte ich hier lernen und erfahren wie hart das Leben auf einer Warft sein kann, aber mit Sicherheit zu Beginn des zweiten Weltkriegs war.
Karen Elste schuf einen Liebesroman in ungewohnter Umgebung und beiden Zeitebenen. Die eine betrifft Ella in der Gegenwart und die andere ihre Urgroßmutter Charlotte. Aber es geht ganz gewiss nicht nur um die Liebe der beiden Frauen, sondern auch wie sie mit ihrem Leben auf der Hallig umgehen. Können sie sich damit anfreunden? Schaffen sie die Einsamkeit zu ertragen? Die Entbehrungen auszuhalten? Oder gibt eine der beiden Frauen irgendwann auf?
„Die Halligprinzessin“ ist ein fesselnder Roman mit vielen Einblicken in frühere Zeiten, die dann doch nicht so lange her sind. Im Zeitstrang von Charlotte hat mich gerade diese Kargheit und die mentale Kraft der damals jungen Frau fasziniert. Bei Ella war es ihr Mut und die Entschlossenheit. Die Parallelen der beiden Frauen sind unübersehbar. Auch wenn ich Ella hin und wieder etwas unreflektiert fand. Das Ende war dann aber schön rund und bis auf eine Frage alles geklärt. Und diese eine Frage wird vielleicht im nächsten Buch aufgelöst.
Der leichte Schreibstil und die farbenfrohen Beschreibungen machten mir das Lesen und die locker entstandenen Bilder im Kopf zum reinen Vergnügen, sodass ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung abgebe.

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