Cover-Bild MUH!
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 01.11.2013
  • ISBN: 9783499256264
David Safier

MUH!

Oliver Kurth (Illustrator)

Schwarzbunt ins Glück.

Kuh Lolle aus Ostfriesland hat gerade eine ziemlich schlechte Phase: Nicht nur, dass ihr heißgeliebter Stier Champion sie mit der dusseligen Kuh Susi betrügt. Nein, Lolle erfährt auch vom Plan des Bauern, den Hof zu verkaufen und alle Kühe zwischen zwei Brötchenhälften enden zu lassen. Aber es gibt Hoffnung. Ein weitgereister italienischer Kater verrät ihr, dass es ein Paradies für Kühe gibt: Indien! Und so beschließt Lolle, sich mit ihren beiden besten Freundinnen, der harten Hilde und dem lieben Radieschen, vom Acker zu machen und die gefährliche Reise in das Land zu wagen, wo Kühe den Menschen heilig sind ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2017

Leider nicht kuhl

0

Von Safier bin ich bisher eigentlich nur Gutes gewöhnt. „Mieses Karma“ war für mich ein richtiges Highlight. „Plötzlich Shakespeare“ und „Happy Family“ konnten mich auch noch begeistern. „Muh!“ kann allerdings ...

Von Safier bin ich bisher eigentlich nur Gutes gewöhnt. „Mieses Karma“ war für mich ein richtiges Highlight. „Plötzlich Shakespeare“ und „Happy Family“ konnten mich auch noch begeistern. „Muh!“ kann allerdings mit seinen Vorgängern überhaupt nicht mithalten. Wie in seinen anderen Büchern versucht Safier auch in „Muh!“ dem Leser auf skurrile und humorvolle Art und Weise eine Lebensweisheit mit auf den Weg zu geben. Diesmal geht es um die große Frage: „Was ist Glück?“ Das Glück finden will die Kuh Lolle, die auf einem ostfriesischen Bauernhof lebt. Nachdem sie ihren Stier Champion in flagranti mit einer anderen Kuh erwischt und erfahren hat, dass der Bauer alle Kühe schlachten lassen will, steckt Lolle in einer Lebenskrise. Da verrät ihr ein italienischer Kater, dass es einen Ort auf dieser Welt gibt, an dem Kühe wie im Paradies leben: Indien. Zusammen mit ihren Freundinnen Hilde und Radieschen will Lolle nun in dieses tolle Land fliehen, in der Hoffnung, dort auch das Glück zu finden. Die Idee mochte ich eigentlich sehr und die Geschichte hat auch ein paar brauchbare, gute Ansätze (der Kater mit seinen trockenen Sprüchen gefiel mir zum
Beispiel sehr). Die Umsetzung ist aber mehr als misslungen. Die Reise der Kühe zieht sich wie Kaugummi, es passiert kaum etwas Nennenswertes und die paar Wendungen, die es gibt, waren mir entweder zu albern, zu wirr oder zu belanglos. Safiers normalerweise so humorvoller, sarkastischer Schreibstil bleibt total auf der Strecke. In „Muh!“ war mir der Humor einfach viel zu flach und klamaukig, zum Teil ging es fast schon in Richtung Fäkalhumor. Eigentlich konnte ich kein einziges Mal schmunzeln, geschweige denn lachen. Auch so hat mich die Botschaft des Romans nicht wirklich erreicht oder berührt. Schade, denn Safier kann es besser.

Veröffentlicht am 12.12.2016

Keine Kuh...le Lektüre

0

Teilweise ist das Buch sehr lustig. Aber viel zu häufig wirkt es erzwungen oder einfach so, als müsse der Autor noch irgendeine lustige Bemerkung suchen. Zum Beispiel wenn der Kater flucht und dabei neben ...

Teilweise ist das Buch sehr lustig. Aber viel zu häufig wirkt es erzwungen oder einfach so, als müsse der Autor noch irgendeine lustige Bemerkung suchen. Zum Beispiel wenn der Kater flucht und dabei neben Schimpfwörtern auch "Berlusconi" auspackt oder - wirklich als Fluch - "Spaghetti, die nicht seien al dente".
Oft musste ich also schmunzeln, manchmal sogar laut lachen, häufig aber auch den Kopf schütteln.

Die Frage nach dem Glück wird immer wieder gestellt, und es ist sehr schön, wie herausgestrichen wird, dass Glück für alle etwas anderes bedeutet. Aber mit der Zeit ging mir diese immer gleiche Fragestellung irgendwann doch auch auf die Nerven. Auch das Aufgreifen von gesellschaftspolitischen Fragestellungen kam mir teilweise gezwungen vor. So als "müsse das auch noch mit rein".

Dass der Autor auch noch der Erschaffer der Serie "Berlin Berlin" ist (eine Serie, die ich sehr gerne mochte!) und sowohl für die Serie als auch für das Buch der Protagonistin den selben Namen gibt, zeugt nicht gerade von Kreativität.

Alles in Allem ist es also eine leicht lesbare Lektüre, bei der man teilweise schmunzeln, manchmal sogar lachen kann aber nichts Besonderes.