Ich brauche die Fortsetzung.
KupferblutAls die Königin des Reiches die junge Schneiderin Soleya zu sich ruft, scheint ihr Traum, Schneiderin in der Hauptstadt, wahr zu werden, doch ahnt sie zunächst nicht, dass die Königin in Soleyas Blut die ...
Als die Königin des Reiches die junge Schneiderin Soleya zu sich ruft, scheint ihr Traum, Schneiderin in der Hauptstadt, wahr zu werden, doch ahnt sie zunächst nicht, dass die Königin in Soleyas Blut die Möglichkeit sieht die reine Magier wieder in die Welt zu bringen. Die Intrigen der Königin werden Soleya bei einem Angriff der Festung der gestohlenen Künsten durch die Drachenkriegerin Ayiana bewusst und nun muss sie herausfinden, wem sie eigentlich überhaupt vertrauen kann.
Lea Diamandis erschafft hier eine faszinierende facettenreiche Welt, die ich echt gerne erkunden würde, auch wenn ich sie höhst wahrscheinlich nicht überleben würde ^^. Sie bringt verschieden Fantasyelemente, wie beispielsweise eine komplexe eigene Götterwelt, magische Gaben oder auch Drachen. Und gerade, wie die Drachen hier eingesetzt werden fand ich super, da sie zumal perfekt in die Geschichte hineinpassen und teilweise auch ganz eigene Figuren darstellen, ohne nur ein spannendes Beiwerk zu sein. Generell ist das Wordbuilding wirklich liebevoll und gut durchdacht gestallt. Dabei muss ich sagen, dass besonders im ersten Kapitel schon eine Menge auf Informationen auf mich eingeprasselt sind, doch das hat sich bereits in den nächsten Kapitel super gelt und die Menge an den Infos sind wohl dosiert.
Darüber hinaus finde ich die diverse Repräsentation und casual Queerness unter den Charakteren super, sowie wie mit Aiyanas Behinderung umgegangen wird. Dies alle ist präsent, jedoch liegt nicht der Fokus drauf und einfach normal, was ich mir bei mehr Büchern im generellen wünsche.
Die Protagonistin Soleya wirkt auf mich ganz schön naive, dadurch dass sie der Königen alles so leicht abkauft, ebenso scheint sie viele der Gefahren sehr zu unterschätzten. Jedoch hat sie auch etwas so pures und herzliches an sich, weswegen ich stets das beste für sie will und sie am liebsten in eine dicke Decke einwickeln will, um ihr alles Böses von ihr abzuhalten. Aber sie hat sich so einige starke Momente und gerade am Ende trifft sie eine Entscheidung, die wirklich einiges an mentaler Stärke benötigt.
Ayiana hat von Anfang an etwas mysteriös an sich, obwohl über sie doch so einiges erzählt wird, auch erscheint sie verdammt stark, aber hat so einige verletzliche Momente, dazu habe ich mich ein wenig in sie verkuckt, doch könnte ich ihr für manche Dinge eine scheuern. Ich verstehe, wieso sie so handelt, wie sie handelt, dennoch könnte ich sie nicht niemals dabei unterstützten. Ayiana ist ein echt verdammt zwiegespaltener Charakter, die ich sowohl mag, als auch nicht mag, wobei ich sie immer verstehen kann und genau das macht sie so reizend.
Die Dynamik zwischen Ayiana und Soleya ist auch verdammt süß, knuffig und ich will, dass die beiden einfach zusammen glücklich sein können, deswegen finde ich die beiden Zeitsprünge (jeweils ca. einen Monat) bedauerlich, da ich gerne einfach zusammen erlebt hätte, ohne drohende Gefahr im Nacken, um die beiden zusammen noch ein Stück besser kennen zu lernen.
Darüberhinaus zog mich die Geschichte völlig in ihren Bann, weswegen ich auch relativ schnell über die Seiten geflogen bin. Den großen Plottwist am Ende habe ich zwar schnell erahnt, doch die Konsequenzen aus ihm nicht und hui… die haben es in sich.
Insgesamt ein überaus rasanter sowie schöner Reihenauftakt. Ich brauche schnell die Fortsetzung.