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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2023

Viel erwartet und wenig bekommen, schade!

Das Königreich der Lügen
1

Der Schreibstil ist eher nicht mitreißend, hatte mit unter meine Mühe dranzubleiben, einzig der doch sehr gute Plot rettete einiges – woran es lag, weiß ich nicht vielleicht am übersetzten vom englischen ...

Der Schreibstil ist eher nicht mitreißend, hatte mit unter meine Mühe dranzubleiben, einzig der doch sehr gute Plot rettete einiges – woran es lag, weiß ich nicht vielleicht am übersetzten vom englischen in die deutsche Sprache – da kann schon mal was schief gehen. Ansonsten bin ich Vielleser und einiges gewohnt. Vielleicht hat man nach dem Hyp, den der Verlag gleich um alle drei Bände macht, mehr erwartet. (Epische Fantasy vom Newcomer des Jahres!)

Das Cover wirkt in all den Farben und dem, was man sieht, recht ansprechend, passt auch zum Handlungsrahmen. Man sieht Mikael Königmann vor der Stadt Kessel.

Der Klappentext verspricht solide spannende Fantasy, hier den Auftaktband zu einer Trilogie.

Fazit:
Wir werden vom Autor in Königreich Kessel (Stadt oder echtes Königreich! – Informationen recht knappgehalten – spielt weitgehend nur in der Stadt dieses Namens) willkommen geheißen, hier erwarten einen wirklich an jeder Ecke, Gasse, Taverne Lügen und Intrigen. Und dort stoßen wir dann auf Mikael Königmann, eigentlich gehörte seine Familie mal zum Adel, bevor sein Vater zum Prinzenmörder wurde und als solcher hingerichtet wurde. Seine gesamte Familie wurde als Verräter gebrandmarkt. Seitdem hält er sich mit Trickbetrügereien über Wasser und als sich eine zwielichtige Möglichkeit bietet wieder Zugang zum Königshof zu bekommen, ergreift er die Chance. Er will mit allen Mitteln den Namen seiner Familie reinwaschen doch die damaligen Ereignisse haben Kessel verändert. Und die Wahrheit aufzudecken, bringt Gefahr mit sich.

Trotz des nicht uninteressanten Plots gelingt es nicht mich zu überzeugen – der Schreibstil ist langatmig bis langweilig, ändert sich zum Ende hin etwas, ein kurzer Anflug von Spannung. Das man nicht 640 Seiten lang durchgängig Spannung aufbauen kann okay – aber so wenig.

Und auch die Aussage des Verlags: ein mitreißender Held zwischen Intrigen und Verrat, Rebellion und Königsmord! Also Mikael Königsmann kann doch nicht damit gemeint sein? Der ist so blass, leblos und so weit weg von einem Helden – wie man nur sein kann. Er lässt sich von anderen in beliebige Richtungen schicken nur damit seine Familie wieder ehrbar wird. Da kommt seine Schwester Jenn noch besser weg die hat wenigsten Mumm in den Knochen und nimmt kein Blatt vor den Mund – ein echter Lichtblick. Also auch auf der Protagonisten Seite nicht der große Renner. Kessel ist jetzt auch nicht der Brüller, wenigsten das, was man vom Autor so an Informationen bekommt – am eindeutigsten wohl die Karte im Umschlag. Kein Ort an dem man Leben will.

Man hätte aus dem Plot eine Menge mehr machen können und wen die beiden anderen Bände aus so farblos, blass und langatmig daher kommen sollten bin ich von Band 1 bedient. Leider ist hier trotz schöner Gestaltung (Cover und Karte) nicht mehr als 3 Sterne drin.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Ist das eine Zukunft, die wir uns wünschen – mehr Schein als Sein!

V-Sights
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Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen.

Das Cover zeigt uns in auffälligen Farebn die Welt von Clare und passt gut zum Roman und seinem Inhalt.

Der Klappentext macht gespannt auf einen dystopischen ...

Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen.

Das Cover zeigt uns in auffälligen Farebn die Welt von Clare und passt gut zum Roman und seinem Inhalt.

Der Klappentext macht gespannt auf einen dystopischen Roman in einem Frankfurt in der Zukunft.

Fazit:
Die Autorin konnte mich schon mit ihrem Roman „Geliebter Gevatter Tod“ überzeugen und so war ich gespannt was mich in dieser Dystopie erwarten würde.
Wir begegnen der 19-jährige Claresie lebt nach dem Tod ihrer Eltern allein in deren Haus und kommt nur mit ihren Vsights, die lauter Filter über die Welt legen darin zurecht. Denn so muss sie der Realität nicht ins Auge blicken. Dies ändert sich als eines Tages ein Mädchen vor ihrer Tür steht, sie nimmt diese bei sich auf. Allerdings ahnt sie nicht das Lynn eine ausgebildete Killerin und Vsights Hasserin ist.
Lynn ist auf der Flucht und so entsteht schnell ein Kampf auf Leben und Tod.
Können die zwei Gemeinsamkeiten finden und ihre Gegner besiegen?

Clare betreibt Virtual Augmented Sports und ich konnte mich leider nicht so sehr für das Thema interessieren. Ich denke aber, dass es Leserinnen gibt die so was gerne mal ausprobieren würden.

Clara kommt mir bisweilen sich gegenüber sehr kritisch vor, was ab und an schon nervte – aber da es auch in der Handlung weiter ging – konnte man dann auch ignorieren.

Die Idee mit den VSights ist sehr zukunftsorientiert und zeigt, wie die weiter Nutzung der Technik voranschreiten wird. Die Tendenz vieles Online zu erledigen ist schon längst real Wirklichkeit.

Was mich etwas entsetze waren die Filter im Buch, sie überdecken zum Beispiel, wenn die Mistkübel voll sind, oder es wird kein Blut gezeigt, wenn jemand verletzt wird. Andersseits werden wir uns sozial als Menschheit nicht weiterentwickeln da kaum echter Kontakt entsteht und Probleme übertüncht werden.
Aber es gibt auch Gegenwind, eine Gruppierung, die gegen die Überwachung und die scheinbare Scheinwelt ist (zu dieser auch Lynn gehört).

Das Hauptthema des Romans scheint auf den ersten Blick die Digitalisierung zu sein, aber auch Verlust, Depression bis hin zu Panikattacken. Hilft einem da die Scheinwelt oder verschärft sie das Problem noch mal um einiges? Was ist Normalität und wie geht man mit ihr um?

Trotz der an sich spannenden Themen konnte mich der Roman nicht abholen / packen und von daher gibt es von mir 3 Sterne dafür. Ich denke die anderen Leser
innen da anders denken nur für mich war es nichts.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Zu wenig Nimmerland und zu viel ernsthafte Themen!

Der Immerjunge
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Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen, sowohl leichte als auch Tiefe Gefühle werden bedient. Der Roman ist aus wechselnden Perspektiven, die zwischen Nimmerland und London wechseln geschrieben.

Das ...

Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen, sowohl leichte als auch Tiefe Gefühle werden bedient. Der Roman ist aus wechselnden Perspektiven, die zwischen Nimmerland und London wechseln geschrieben.

Das Cover wirkt mit seinem dunklen grünen Hintergrund und den Goldfarbenen Elementen interessant, es sind sowohl Elemente aus Nimmerland (Peter Pan, Feen und Segelschiff) und aus London eingefangen. Es wirkt im Ganzen stimmig und ansprechend.

Der Klappentext macht gespannt auf eine Adaption oder etwas anderes von Peter Pan.

Fazit:
Inhaltlich stoßen wir wohl auf Peter Pan und Nimmerland aber in einem anderen Kontext als das Original. Denn Peter Pan wurde nach schrecklichen Taten, die er begangen hat aus Nimmerland verbannt. Er landet in London auf der Straße, ohne Erinnerung und ohne irgendetwas, er muss sich durchschlagen einzig das Händchen in Häuser einzubrechen durch Fenster dies bewahrt ihn vor dem Tod. Und er kennt seinen Nachmanen Pan – aber nach und nach kehren Teile seiner Erinnerung an Nimmerland zurück, an seine Taten und dass er Nimmerland in den Abgrund riss. Und seine Verfolgerin mehr al einen Grund hat ihn zu töten.
Aber Nimmerland liegt im Sterben, seit Peter Pan sich nicht mehr dort aufhält. Ein neuer „Immerjunge“ muss her, doch dafür muss Peter Pan sterben. Eigentlich will Topsannah niemanden töten, sie versucht verzweifelt Peter Pan aufzuspüren, den in der Zwischenzeit machen in Nimmerland fürchterliche Dämonen Jagd auf die letzten Kinder, die noch vor Ort sind. Ihr läuft die Zeit davon!
Wird Topsannah Peter wirklich Töten und bekommt Nimmerland einen neuen „Immerjungen“?

Inhaltlich ist der rote Faden Topsannah, die in die Menschenwelt gesandt wird, um den verstoßenen Peter Pan zu töten und so Nimmerland zu retten. Doch auch ernste Themen wie: Kindheitsraub, Missbrauch, Kinderentführung, Trauma und Beeinflussung, Aufgabe von sich selbst für andere sind Teil der Handlung und dem Hintergrund, aber nicht nur negative Aspekte lernen wir kennen: Vertrauen, Hilfe, Freundschaft, Liebe spielen auch eine Aufgabe.

Es wurden viele Themen bearbeitet und angeschnitten, aber im großen Ganzen fehlte mir die Magie, das Fantastische und Nimmerland spielte mehr eine Randrolle – Enttäuschung ist so bei dem / den Leser*innen vorprogrammiert – so ging es auch mir. An manchen Stellen wäre weniger mehr gewesen, für mich handelt es sich auch nicht unbedingt um ein Fantasy Roman. Von mir gibt es von daher nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.05.2022

Interessante Geschichte leider kommt vom Spirit nichts an!

Sole
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Der Schreibstil ist mit Sicherheit nicht für jeden Leser*in was, er ist flüssig, aber sprachlich recht anspruchsvoll, auch der Humor, der im Klappentext rüberkommt, ist im eigentlichen Roman verhaltener ...

Der Schreibstil ist mit Sicherheit nicht für jeden Leser*in was, er ist flüssig, aber sprachlich recht anspruchsvoll, auch der Humor, der im Klappentext rüberkommt, ist im eigentlichen Roman verhaltener - britisch? Ein Roman der wohl eher mit leisen Tönen überzeugen soll - es aber nicht so wirklich macht.

Das Cover in hellen Farben gehalten, zeigt eine junge Frau, die eher verträumt als aufgeschlossen und mit beiden Beinen auf dem Boden steht. Im Hintergrund sind türkise Bänder und Sterne zu sehen, beides findet man auch im Roman.

Die 28-jährige Sole kommt verträumt daher und nicht zu Unrecht wird sie als Schleifenbandmädchen betitelt. Allein der gut 20 Jahre ältere Ehemann, gibt ihr eine gewisse Bodenhaftung und erledigt alles für sie.

Während seiner Krebserkrankung und danach geht sie mehr oder minder regelmäßig zu Fürchtegott Dott und absolviert dort ein Schlaftherapie. Aus seiner Sicht ist auch der Roman geschrieben und schildert über Monate die Situation von Sole und ihre Suche nach einer neuen Liebe.

Denn mit ihrer eigenen Art bringt Sole das Leben gestandener Männer durcheinander, um den einen wahren Mann zu finden.

Mir persönlich gefiel der Roman schon allein vom Schreibstil überhaupt nicht und ich musste mich echt quälen ihn zu lesen. Von vereisten Herzen die Sole angeblich zum Schmelzen bringt war mein Lesegenuss weit weg. Vom Schreibstil hätte ich den Roman ein paar Jahrzehnte zurückdatiert und der nordfriesische Humor, den der Klappentext versprach, waren im Roman höchstens Spuren zu finden. Ich war echt enttäuscht! Es zeigt, aber auch dass ein gut gemachter Klappentext und Personenregister verführen kann. Von mir leider nur 3 Sterne, aus der Handlung des Romans hätte man mehr machen können und ein etwas moderner Schreibstil hätte ihm auch nicht geschadet.

Tragisch ist er mit Sicherheit mehr als genug, nur die Spuren der Magie fand ich nicht.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Krimi verlegt in ein Fantasy Setting!

Selbst Feen können sterben
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Der Schreibstil fand ich nicht ganz so flüssig, es ist sehr gut beschrieben, wo man sie sich mit wem befindet, allerdings die Spannung ist nicht so groß, dass man dranbleiben möchte.

Das Cover zeigt einen ...

Der Schreibstil fand ich nicht ganz so flüssig, es ist sehr gut beschrieben, wo man sie sich mit wem befindet, allerdings die Spannung ist nicht so groß, dass man dranbleiben möchte.

Das Cover zeigt einen Zentauren mit einem angelegten Bogen, vorne fliegt eine Elster, im Hintergrund ist der rote Umriss einer Frau und Federn zu sehen. Es wirkt wie gemalt und ist damit eher eine Ausnahme von dem herkömmlichen Covern auf dem Markt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Krimifall in einem Fantasy Roman.

Fazit:
Ich hatte mehr ein Fantasy Roman erhalten aber in vielen Bereichen wäre der Roman in das Genre Krimi einzuordnen gewesen – etwas was gar nicht mein Ding ist. Es handelt sich um ein Erstlingswerk des Autors.

Der Krimi spielt im Setting ein Fantasy Romans und damit mehr in einem Mittelalterlichen Ambiente. Es gibt verschieden Rassen und Wesen, die man in einem Fantasy Roman findet.
Brea die zur Stadtwache gehört findet in einer dunklen Gasse im Hafenviertel zwei Leichen, eine davon ist eine Nixe, die andere ein Seemann. Um die Toten findet sich eine geheimnisvolle Substanz. War es ein Doppelmord? Was macht eine Nixe an Land? Für Brea ist es ihr erster Einsatz als Ermittlerin. Im Laufe der Ermittlungen stoßen sie auf noch mehr vermisste Feen – es scheint ein Konflikt zwischen Menschen und Feenwesen zu geben.

Brea ist eher zurückhaltend, ihr Schwester die überraschend auftaucht ist da ein ganz anderes Kaliber und bereichert das Team. Aber die Ermittler geraten ziemlich schnell selbst ins Fadenkreuz und müssen um ihr Leben fürchten.
Wird die Aufklärung des Falls trotzdem gelingen?

Der Plot / Handlung an sich gefällt mir, allerdings der Spannungsbogen ist eher flach, was schade ist. Denn eigentlich wäre ein Krimi verlegt in ein Fantasy Setting echt interessant.

Leider konnte mich der Roman nicht so ganz überzeugen und ich vergebe 3 Sterne dafür. Liegt vielleicht auch am Krimi Einschlag was nicht ganz meines ist und andere Leser*innen finden das spannender.

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