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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2018

Mitreißender, glaubhafter Thriller

Fake
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Ein Drohnenangriff gefährdet in Syrien die Friedensverhandlungen mit dem Nahen Osten. Die humanitäre Helferin Catherine Finch kommt dabei ums Leben und der ehemalige CIA-Agent Pete Town erhält den Auftrag ...

Ein Drohnenangriff gefährdet in Syrien die Friedensverhandlungen mit dem Nahen Osten. Die humanitäre Helferin Catherine Finch kommt dabei ums Leben und der ehemalige CIA-Agent Pete Town erhält den Auftrag sie solange am Leben zu halten bis die Verhandlungen abgeschlossen sind. Aber Town, der wegen einer Verletzung seinen vorzeitigen Ruhestand eingenommen hat, wird bei dieser geheimen Mission ins Visier von Geheimdienstaktivitäten und skrupellosem Waffenhandel geraten, wo Begriffe wie Terrorismus und Medien Manipulation herrschen.
Brandaktuell und hoch spannend geschrieben hat dieser brisanter Thriller auch zwar teilweise seine Längen, überzeugt jedoch mit seinen realitätsnahen Beschreibungen. Schockierende Einblicke in die Abgründe der Maschenschaften der Geheimdienste lassen us erneut über die Hintergründe dieses Kriegen nachdenken.
Der Schreibstil der Autors James Rayburn (alias Roger Smith) ist wie gewohnt rasant und äußerst packend und hat hinzu noch einige ungeahnte Überraschungen auf Lager.

Veröffentlicht am 19.05.2018

Wasser unser vielleicht wichtigstes Element

Die Geschichte des Wassers
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Das Buch hat ein paar Ähnlichkeiten in seinem Aufbau mit dem Vorgänger, die Geschichte der Bienen. Beide Bücher spielen in der Vergangenheit und in der Zukunft und analysieren die Folgen eines strafgerechten ...

Das Buch hat ein paar Ähnlichkeiten in seinem Aufbau mit dem Vorgänger, die Geschichte der Bienen. Beide Bücher spielen in der Vergangenheit und in der Zukunft und analysieren die Folgen eines strafgerechten Verhaltens.
Die vom Leben gezeichnete Norwegerin Signe lebt auf einem Boot und ist eine starke Einzelkämpferin. Als der wertvolle Eisberg Blafonna zerstört werden soll damit sein Kristallwasser an die reichen Scheichs für ihre Getränke verkauft werden soll, trifft Signe eine folgenschwere Entscheidung.
Danach werden wir 20 Jahre später verlagert, im Jahr 2041, wo David und seine Tochter Lou um ihr Überleben kämpfen, denn große Teile Europas sind mittlerweile ausgetrocknet und eine gefährliche Dürre hat sich ausgebreitet. Zudem wartet er in einem Flüchtlingslager auf seine verschwunden geglaubte Frau und Sohn.
Die Nachricht die Maja Lunde auch hier übermittlen will ist klar und unbestreitbar, ihr Schreibstil dafür gerade richtig und ihre Fans werden auch dieses Buch gerne lesen.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Symphatischer Krimi

Dunkel Land
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Verena Hofer ist Literaturwissenschaftlerin und braucht dringend einen Job. So nimmt sie das Angebot an über den Sommer den Neffen von Frau von Wuthenow zu beaufsichtigen. Doch dieser ist, wie sie schnell ...

Verena Hofer ist Literaturwissenschaftlerin und braucht dringend einen Job. So nimmt sie das Angebot an über den Sommer den Neffen von Frau von Wuthenow zu beaufsichtigen. Doch dieser ist, wie sie schnell erfährt kein kleiner Junge mehr sondern ein freiberufliche Polizeiberater, der seit einem Unfall Probleme mit seinem Kurzzeitgedächtnis hat und deshalb eine vorübergehende Betreuung braucht. Ein Mordfall lässt nicht lange auf sich warten und so sieht Verena sich kurzerhand in den Ermittlungen verwickelt.
Das Ermittlerduo Verena und Carl haben mir sehr gut gefallen und obwohl es sich nicht um ein eingefleischtes Polizeiteam handelte, haben die beiden sehr gut miteinander harmoniert. Er kühl und vielleicht etwas arrogant, sie emotionaler und offener. Natürlich war mir im vornerein klar, dass sich auch gefühlsmässig hier etwas anbahnen würde. Die Kombination war treffend geschildert und sowohl der Mordfall als auch die privaten Aspekte gaben dem Buch einen spannenden Touch. Gerne würde ich auch den Nachfolger lesen, falls es einen geben wird. Vier Sterne von mir.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Bea fängt nochmal von vorne an

Bea macht blau
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Bea ist als verheiratete Mutter einer rebellischen Studentin doch nicht so glücklich wie sie dachte. Zuerst will ihre Tochter mit einem Mann zusammenziehen, den sie alles andere als geeignet findet anstatt ...

Bea ist als verheiratete Mutter einer rebellischen Studentin doch nicht so glücklich wie sie dachte. Zuerst will ihre Tochter mit einem Mann zusammenziehen, den sie alles andere als geeignet findet anstatt ihr Studium nach dem Abi fortzusetzen und zweitens erfährt sie, dass ihr Mann sie mit einer jüngeren Kollegin betrügt. Kurzerhand wird ihr alles ein bischen zu viel und sie beschliesst in Urlaub zu fahren und zwar nach San Sebastian, wo sie als Kind ihre Urlaube verbracht hat. Dort bei der Pension von Maria erhofft sie sich zur Ruhe zu kommen aber es erwarten sie überraschende Neuigkeiten. Hinzu kommt das Wiedersehen mir ihrer Schwester, die sich fünfzehn Jahre lang nicht gesehen haben und welche verschiedener nicht sein können. Bea die Perfektionistin versus Karin die Weltenbummlerin. Na, wenn das mal gut geht... 
Der Stil des Buches ist schon vom Cover her klar. Leicht und lustig, gut geeignet für den Strandurlaub und genau so hab ichs von vornerein beurteilt und wurde nicht enttäuscht. Sicherlich nicht das Richtige für Leserinnen, die tiegründigere Themen bevorzugen. Mich entspannt so ein Buch ab und zu und dieses hat sein Ziel erreicht. Ich fühlte mich gut unterhalten und vergebe dafür vier Sterne.

Veröffentlicht am 08.05.2022

Zu undurchsichtig

Papyrus
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Ich bin leider ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Generell habe ich das Gefühl, dass es ein großes Problem mit den Erwartungen an dieses Buch gibt. Es ist kein gut recherchierter Text über die Geschichte ...

Ich bin leider ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Generell habe ich das Gefühl, dass es ein großes Problem mit den Erwartungen an dieses Buch gibt. Es ist kein gut recherchierter Text über die Geschichte der Bücher.
Es ist ein gut geschriebenes persönliches Tagebuch mit Anekdoten rund um die Entstehung von Büchern. Es ist Vallejos persönliche Fundgrube an Geschichten, Interpretationen, Bibliografie und wertvollen Momenten der Literaturgeschichte. Ich würde das Wort "persönlich" betonen, da es ziemlich willkürlich ist. Ich muss zugeben, dass sie wunderbar schreibt, und obwohl es nicht das ist, was ich mir vorgestellt habe, habe ich sowohl ihre schönen Texte als auch einige Anekdoten genossen.
Doch sie hat einen sehr kurzsichtigen Blick auf die Entstehung von Worten, Schriften und Büchern. Sie konzentriert sich ganz auf das antike Griechenland und Rom. Die Entstehung der Kultur in Mesopotamien, das Wachstum Babylons oder Persiens wird in ihrer Erzählung schockierenderweise nicht berücksichtigt.
Das Buch ist außerdem nicht kohärent, abgesehen davon, dass Teil I "alles, was ich über Griechenland mag" und Teil II "ein bisschen was über Rom" ist. Sie bewegt sich vage chronologisch, hat aber kein Problem damit, hier und da Jahrhunderte zu überspringen oder kurze Abstecher in ihre eigene Geschichtsinterpretation zu machen, sei sie nun jüngeren Datums oder aus dem letzten Jahrhundert.
Ich kann verstehen, warum manche Leute dieses Buch lieben, denn es ist eine Reihe sehr gut geschriebener Tweets (oder sogar Haiku) über Bücher und ihre Geschichte sowie eine ausführliche Liste mit Vorschlägen für Bücher zum Lesen. In einer Gesellschaft mit schwerwiegenden Aufmerksamkeitsdefiziten wie der unsrigen kann ich verstehen, dass das ständige Springen von einer Geschichte zur nächsten und von einem Thema zum nächsten auf eine halb zufällige Art und Weise für viele attraktiv ist. Wenn Sie jedoch eine logische, zusammenhängende und ganzheitliche, ja sogar langweilige Betrachtung der Geschichte von Büchern und Wörtern suchen, ist dies nicht das Richtige.