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Veröffentlicht am 18.05.2022

Vielfältige Anregungen in einem hochwertig gestalteten Buch

Wild Days
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Dieses großformatige Buch bietet Anregungen für rund 50 Unternehmungen im Wald, Park, auf der Wiese, in der Natur – direkt vor der Haustür. Viele Fotos begleiten die Anregungen zum Kochen, Backen, Basteln, ...

Dieses großformatige Buch bietet Anregungen für rund 50 Unternehmungen im Wald, Park, auf der Wiese, in der Natur – direkt vor der Haustür. Viele Fotos begleiten die Anregungen zum Kochen, Backen, Basteln, Schnitzen, Bauen, Spielen, Sammeln und Beobachten.
Die Formate sind für Kinder ab etwa 5 Jahre geeignet – und zwar sowohl für Familien als auch für Kindergruppen etc.
Neben Rezepten und Anleitungen zu den einzelnen Aktivitäten gibt es auch Packlisten für die Vorbereitung der Ausflüge.


Meine Meinung:
Das wunderschöne Buch hat mir sofort gefallen, weil es total hochwertig gestaltet ist. Das Papier ist haptisch toll und die großformatigen Fotos kommen in der matten Gestaltung sehr edel rüber.
Wir haben schon früher immer gerne Ausflüge gemacht, im Wald Hütten gebaut, Blätter und Blumen gesammelt und mit den Schätzen gebastelt. Auch Spiele im Wald und im Park standen schon immer hoch im Kurs.
Daher ist dieses Buch für uns wie geschaffen. Es bietet eine große Fülle und Breite von Anregungen, was man draußen in der Natur erleben kann. Die Bandbreite reicht von wilden Spielen bis hin zu Bastel- und Beobachtungsanregungen für diejenigen, die es auch einmal etwas ruhiger mögen.

Dabei sind die Anleitungen und Rezepte alle sehr gut und verständlich gehalten, so dass man alles Schritt für Schritt und gut nachmachen kann.

Besonders gut gefallen haben uns die Anleitungen zum Schnitzen von Zauberstäben und zur Gestaltung von Mandalas mit Naturmaterialien.
Das Schöne an dem Buch ist aber auch, dass es genügend Raum für die eigene Kreativität und Fantasie lässt. Es bietet schöne Anregungen, aber man kann diese auch immer abwandeln oder weiterentwickeln.


Fazit:
Ein gelungenes Buch voller toller, gut umsetzbarer Anregungen für aktive Familien, die gerne Abenteuer in der Natur erleben wollen.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Informative und unterhaltsame Neuauflage – in die Provence und an die Cote d’Azur nur mit diesem Reiseführer

Provence & Côte d'Azur Reiseführer Michael Müller Verlag
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Der Reiseführer von Ralf Nestmeyer ist aufgeteilt in sechs Regionen – Haute-Provence, Alpes-Maritimes, Cote d’Azur, von Grasse nach Aix-en-Provence, Vaucluse und Bouches-du-Rhone.
Innerhalb der Regionen ...

Der Reiseführer von Ralf Nestmeyer ist aufgeteilt in sechs Regionen – Haute-Provence, Alpes-Maritimes, Cote d’Azur, von Grasse nach Aix-en-Provence, Vaucluse und Bouches-du-Rhone.
Innerhalb der Regionen werden verschiedene Orte mit ihren Sehenswürdigkeiten sowie ihrer Geschichte vorgestellt und es werden praktische Tipps zu Unterkünften, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten gegeben. Es schließen sich Abschnitte zum Nachlesen & Nachschlagen sowie ein kleines Wörterbuch für Französisch und spezielles kulinarische Begriffe an.
Neben einer Faltkarte im Maßstab 1:200.000 gibt es diverse kleinere Karten zu einzelnen Orten und Details.


Meine Meinung:
Die Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag gefallen mir grundsätzlich sehr gut, weil sie gut recherchiert sind, super Tipps haben und auch noch ansprechend gestaltet sind.
Wir waren bereits in der Provence und an der Cote d’Azur und haben mit früheren Auflagen immer nur gute Erfahrungen gemacht. Auch diese neue Auflage hat mir wieder sehr gut gefallen.
Schon beim Durchblättern der neuen Auflage war ich ganz begeistert und habe Lust bekommen in den Führer hineinzuschmökern. Dank der gut strukturierten Aufteilung in die sechs Regionen und innerhalb dieser nach einzelnen Orten (mit Angaben zu Sehenswürdigkeiten und praktischen Tipps) kann man sich schnell und problemlos zurechtfinden. Wenn man etwas sehr Spezielles sucht, hilft auch das sehr gute Register.

Die Beschreibungen sind kurz, knackig und auch angenehm humorvoll. Gleichzeitig merkt man, dass sich der Autor extrem gut auskennt und super recherchiert hat. Ich konnte mir beim Stöbern schon einen sehr guten Überblick verschaffen und habe den Eindruck, dass die wesentlichen Punkte, die mich interessieren, beschrieben werden und die richtigen Schwerpunkte gesetzt werden.
Bei früheren Besichtigungen war der Führer wirklich Gold wert. Wir haben dank der Tipps tolle Lavendelfelder (z.B. bei Sault oder an der Abbaye de Senanque (auf dem Titelbild des Führers)) entdeckt, eine schöne Wanderung am Cap Ferrat gemacht und viele schöne Orte (wie Roussillon, Gordes, Vence, St. Paul-de-Vence) mit Hilfe des Führers besichtigt. Auch am Strand von Juan-les-Pins und in mondänen Orte an der Küste haben wir uns gut zurechtgefunden.
Auch die Tipps, die mir bei Reiseführern aus dem Michael Müller-Verlag immer sehr gut gefallen, machen einen aktuellen und gut recherchierten Eindruck. Die Beschreibungen sind adressatengerecht und wecken die richtigen Erwartungen. So sind wir bei den erwähnten Restaurants z.B. nie hereingefallen. Wie sich das nun unter dem Einfluss von Corona entwickelt, muss man sicherlich abwarten. Gut gefallen haben wir darüber hinaus auch wieder die Infokästen, denn sie sind relevant, wirklich informativ und sehr gut zu lesen.
Dank der sehr schönen Bilder von beeindruckenden Abteien, schönen Ortskernen, Burgen, Naturdenkmälern und der Küste habe ich beim Lesen und Durchblättern direkt Lust bekommen, wieder einen Urlaub in dieser sehr vielversprechenden Region Frankreichs einzuplanen.


Fazit:
Mit diesem Reiseführer aus dem Michael Müller-Verlag habe ich einen wundervollen Urlaub in der Provence und an der Cote d’Azur verbracht und ich bin auch von dieser neuen Auflage wieder ganz begeistert. Nie würde ich einen Urlaub mit vielen Besichtigungen ohne einen Reiseführer aus dem Michael Müller-Verlag planen wollen.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Perfekte Vorbereitung für eine gelungene Meerjungfrauen-Schnitzeljagd

Schatzsuche bei den Meerjungfrauen
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Der DIN A5-Block enthält fertiges Material für eine Schatzsuche unter dem Motto „Bei den Meerjungfrauen“ für bis zu 12 teilnehmende Kinder im Alter von ca. 4 oder 5 Jahren.
Der Block enthält Tipps und ...

Der DIN A5-Block enthält fertiges Material für eine Schatzsuche unter dem Motto „Bei den Meerjungfrauen“ für bis zu 12 teilnehmende Kinder im Alter von ca. 4 oder 5 Jahren.
Der Block enthält Tipps und Anleitungen für die Vorbereitung, vorbereitete Einladungen und Urkunden, das Material für zu lösende Rätsel an sechs Stationen, Ausmalbilder und Sticker.


Meine Meinung:
Wir hatten bisher noch keine vorgefertigte Schatzsuche genutzt und waren von Anfang an ganz begeistert von dem wunderschön gestalteten Block.
Das Material ist wirklich sehr durchdacht, so dass man mit der Vorbereitung schnell durch ist und die Schatzsuche gut durchführen kann.
Sehr gut gefallen haben uns die Rätsel, die man zu Meeresbewohnern lösen musste, oder auch ein Labyrinth. Die Ausmalbilder sind ganz besonders niedlich gestaltet und haben allen Kindern viel Freude gemacht.
Unseres Erachtens kann die Schatzsuche auch etwas älteren Kindern noch Freude machen; bei kleinen Kindern muss man natürlich mehr Hilfestellung leisten.
Die Schnitzeljagd dauert ungefähr zwei Stunden und kann daher gut als Programmpunkt für einen Kindergeburtstag eingeplant werden.


Fazit:
Ein sehr gutes und liebevoll gestaltetes Format für alle, die sich Hilfe bei der Gestaltung einer Schatzsuche wünschen. Macht Spaß und ist einfach zu nutzen.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Berührender Auftakt einer Reihe um eine starke Protagonistin

Gretas Erbe
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Greta kennt ihren Vater nicht und ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Als Vollwaise ist die 17jährige bei der Winzerfamilie Hellert in der Pfalz aufgewachsen und möchte – in den 1970er Jahre – ...

Greta kennt ihren Vater nicht und ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Als Vollwaise ist die 17jährige bei der Winzerfamilie Hellert in der Pfalz aufgewachsen und möchte – in den 1970er Jahre – lernen und am liebsten Abitur machen und ein Studium absolvieren. Doch bei den strengen Pflegeeltern ist das für ein Mädchen nicht vorgesehen und so heißt es tagaus, tagein in den Weinbergen zu arbeiten. Greta verbringt dort am liebsten Zeit mit Robert, dem rebellischen Sohn der Hellerts, der vor allem seine Musik im Kopf hat.
Doch eines Tages verändert sich durch eine unverhoffte Erbschaft alles…


Meine Meinung:
Der Roman ist ganz wundervoll erzählt und bringt durch die sehr plastische und anschauliche, gleichzeitig gefühlvolle Erzählweise die Geschehnisse sehr gut auf den Punkt. Ich mochte die intelligente und zielstrebige Greta von Anfang an sehr gerne und habe es genossen Zeit mit ihr zu verbringen. Da sie in vielen Punkten von den Hellerts kleingehalten wird und man ihr z.B. ihre geliebten Bücher verbietet, habe ich in vielen Phasen mit ihr sehr stark gelitten. Gleichzeitig habe ich mit ihr gehofft, dass sie ihre Wünsche und Träume erfüllen kann.

Durch die Anlage der Winzerfamilie kann man sich sehr gut in den Alltag der Menschen in einem kleinen Ort in den 1970er Jahren hineinversetzen. Es wird klar, wie die Rolle der Frau zu der Zeit in vielen Familien und gerade in kleinen Orten gelebt wurde. Überhaupt kommt sehr gut rüber, dass die Autorinnen gründlich recherchiert haben und sich sehr genau mit der Zeit auseinander gesetzt haben.
So besucht man als Leser*in z.B. ein Musikfestival, das in Wirklichkeit stattgefunden hat, gemeinsam mit Greta und Robert. Und die Playlist zum Buch ist sehr ausführlich, genauso wie die Literaturliste, die dem Buch weitere Tiefe geben.

Darüber hinaus habe ich auch einiges über den Weinbau lernen können und ich habe Hochachtung vor den Winzern, die tagtäglich so hart auf den Weinbergen, im Keller etc. arbeiten. Es gehören so viele Arbeitsschritte zu einem gelungenen Wein – und dann sind die Winzer natürlich auch vom Wetter und der Natur abhängig und müssen wir allen möglichen Unwägbarkeiten wir Schädlingen, Krankheiten der Reben etc. umgehen.

Dieser erste Teil hat zwar einige Fragen beantwortet, noch mehr wurden allerdings zum Ende aufgeworfen, so dass ich es gar nicht mehr abwarten kann, bis der nächste Teil erscheint…


Fazit:
Für mich ist dieses sehr angenehm zu lesende Buch der gelungene Auftakt zu einer Reihe, so dass ich mich bereits jetzt auf den nächsten Teil freue!

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Besonders dicht und atmosphärisch erzählt – ein Höhepunkt der Saga

Das Inselmädchen
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Im dritten Band der Sylt-Saga besuchen wir die Strandvilla im Jahr 1931 zusammen mit illustren Gästen.
Moiken ist sehr unglücklich in ihrer Ehe mit Adam und auch ihre jüngste Tochter Frieda macht ihr Kummer, ...

Im dritten Band der Sylt-Saga besuchen wir die Strandvilla im Jahr 1931 zusammen mit illustren Gästen.
Moiken ist sehr unglücklich in ihrer Ehe mit Adam und auch ihre jüngste Tochter Frieda macht ihr Kummer, denn sie hat sich in einen Mann verliebt, der für sie als Hotelerbin nicht standesgemäß ist. Ob Moiken ihr denselben Kummer antun kann, unter dem sie selbst all die Jahre zu leiden hatte?
Auch die zunehmenden Einflüsse der Nazis – die sich auf Sylt genauso breit machen wie überall sonst in Deutschland und mit denen Adam sehr schnell sympathisiert – bereiten Moiken Sorgen.


Meine Meinung:
Ich hatte schon die ersten beiden Bände dieser großartigen Saga extrem gerne gelesen und hatte mich sehr darauf gefreut, wieder Zeit mit den starken Figuren wie Moiken, Emma, Frieda und Boy zu verbringen.
Dieser dritte Teil hat meine hohen Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar noch übertroffen. Er ist so atmosphärisch, dicht, spannend und emotional erzählt, dass ich atemlos an den Seiten geklebt habe und immer noch ganz ergriffen und berührt bin.

Von der ersten Seite an habe ich es sehr genossen, wieder auf Sylt zu sein, und ich konnte sehr gut an die ersten beiden Teile anknüpfen, weil die Autorin in genau dem richtigen Maße kleine Bezüge eingebaut hat. Es war nicht zu wenig und auch nicht zu viel, so dass man sicherlich auch erst beim dritten Teil einsteigen könnte.
Moiken und ihre Töchter sind tolle starke Figuren, auch wenn sie sich in diesem Teil zunächst selbst ein wenig im Weg standen und ich sie manchmal hätte schütteln können. Aber das spricht wohl dafür, dass sie realistisch und sehr menschlich gezeichnet sind.

Ganz besonders beeindruckt hat mich, wie nah man der Zeit des Dritten Reiches gekommen ist. Es spricht sehr für die genaue und fundierte Recherche der Autorin, dass man sich sehr gut vorstellen konnte, wie es den Menschen auf Sylt zu der Zeit erging. Das sehr gelungene und ausführliche Nachwort ordnet auch noch einmal genau ein, was auf wahren Begebenheiten beruht und was Fiktion ist. Das vermisse ich bei vielen anderen Romanen und es hat mir in diesem Buch ganz besonders gut gefallen.
Ich möchte hervorheben, dass man durch Reisen von Emma, Boy, Frieda und Moiken auch erlebt, wie es den Menschen in Berlin erging – z.B. während der Olympischen Spiele oder der Bücherverbrennung. Das Buch spielt also nicht nur auf Sylt (aber natürlich ganz viel auch dort – und man kann sich gut vorstellen, wie es zunächst ohne alphaltierte Straßen dort war etc.), was es ganz besonders spannend macht.

Moiken und ihre Töchter erleben unter der Naziherrschaft so einiges, was man wirklich niemandem wünscht, das Buch ist also nichts für schwache Nerven. Umso wichtiger finde ich jedoch Bücher wie dieses, damit sich dieses schlimme Kapitel der Geschichte nicht noch einmal wiederholt!
Es ist so viel kraftvoller, die Geschichte anhand von konkreten Schicksalen zu „erleben“ als nur auf Basis von Zahlen, Daten, Fakten wie im Geschichtsunterricht.

Auch die persönliche Seite und die Gefühle kommen bei der Geschichte nicht zu kurz.

Ich bin restlos begeistert und würde mir sehr wünschen, dass es mit Moiken und Co. noch weitergeht!


Fazit:
Ein wichtiges, eindringliches und wunderschönes Buch, das für mich alles hat, was ein historischer Roman haben muss. Unbedingt lesen!

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