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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2024

Division Street 18

Leuchtfeuer
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Ich habe ein etwas ambivalentes Verhältnis zu Inhalt des Buches. Geht es hier vor allem um eine Familie deren jugendliche Kinder Schuld an einem tödlichen Autounfall tragen. Doch damit nicht genug, wird ...

Ich habe ein etwas ambivalentes Verhältnis zu Inhalt des Buches. Geht es hier vor allem um eine Familie deren jugendliche Kinder Schuld an einem tödlichen Autounfall tragen. Doch damit nicht genug, wird nie aufgeklärt, dass eigentlich der Sohn gefahren ist, der noch keinen Führerschein hat. Innerhalb der Familie wird nie über diese Nacht und deren Folgen gesprochen. Ob aus Scham, Schutz gegenüber dem jüngeren Sohn, den genauen Hergang nicht wissen zu wollen, … bleibt unklar. Aber man war wohl zumindest anfangs der Meinung damit das Richtige zu tun.

Durch den Schreibstil wird eine sehr bedrückende und melancholische Stimmung erzeugt. Unweigerlich hat man Mitleid mit dieser Familie. Aber soll / kann / darf ich mit der Familie Mitleid haben oder sind sie selber schuld? Ohne Frage haben die Familienmitglieder auch noch viele Jahre nach dem Unfall ihre persönlichen Probleme. Doch was ist die Ursache dafür? Das ist mir nicht deutlich genug herausgearbeitet. Ist es ihre persönliche Schuld an dem Unfall, das damit zusammenhängende Geheimnis oder könnte es nicht auch etwas ganz anderes sein? Wir Leser wissen nur von dem Unfall und interpretieren automatisch hinein, dass die Probleme damit zusammenhängen müssen. Aber wir lesen nur von einzelnen Tagen. Vieles im Leben der Familie erfahren wir auch nicht. Und kann z.B. eine Entfremdung zwischen Geschwistern nicht auch andere Ursachen haben!? Und wie schlecht geht es ihnen tatsächlich? Schließlich haben sie als Erwachsene ihren Weg gefunden. Teilweise Familie gegründet und sind erfolgreich in ihrem Beruf. Natürlich, dass ist nur der äußere Schein. Doch irgendwie weigere ich mich, mit ihnen Mitleid zu haben. Würden wir im wahren Leben nicht denken, dass es „fair“ ist, wenn sie nach dem Unfall nicht einfach weitermachen können wie bisher, sondern daran zu knabbern haben?

Zu guter Letzt habe ich das Leuchtfeuer vermisst. Das Buch ist gerade in der Printausgabe wunderschön. Ein leichtes, fröhliches, frühlingshaftes Cover. Und dann noch dieser Titel. Aber ich konnte das Leuchtfeuer in diesem Buch nicht entdecken. Schade.

Fazit: ich hatte mir wesentlich mehr erhofft und bin enttäuscht. Empfehle es nur Personen, die gerne Familiengeschichten lesen. Keine Handlung benötigen. Und gerne in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten eintauchen möchten. Wenn man dann noch für philosophische Ansichten empfänglich ist, umso besser.

Veröffentlicht am 05.02.2024

Wenn deine Wünsche wahr werden

Die Burg
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Es gibt Bücher mit denen hat man spannende, lustige, emotionale oder interessante Stunden verbracht. Man hat mitgelitten, gehofft und gefiebert. Und es gibt Bucher mit denen hat man quälend langweilige ...

Es gibt Bücher mit denen hat man spannende, lustige, emotionale oder interessante Stunden verbracht. Man hat mitgelitten, gehofft und gefiebert. Und es gibt Bucher mit denen hat man quälend langweilige Stunden verbracht. Leider gehört dieses Buch zu der zweiten Kategorie.

Genau wie die Protagonisten ist man zunehmend erschöpfter. Will nicht mehr weiter. Hat keine Lust auf ein neues Kapitel. Und ist eher frustriert. War erstmal die Hälfte des Buches geschafft, habe ich aufgeatmet. Aber nur weil ich immerhin die Hälfte geschafft hatte und nun das Ende näherkam. Es zog sich wie Kaugummi und Lesefreude war keine dabei.

Da ich das Buch als Leseexemplar bekommen habe, habe ich mich auch durch die zweite Hälfte gekämpft. Hätte ist es aber für 24 € gekauft, hätte ich mich wirklich darüber geärgert.

Ok, das Ende will uns doch etwas mit auf den Weg geben: sei vorsichtig im Umgang mit KI und überleg dir genau deine Wünsche und mögliche Konsequenzen. Aber der Weg dahin ist langwierig und zäh.

So lautet das Fazit leider: das Geld kann man sich sparen.

Veröffentlicht am 14.05.2023

Mühsam und zäh zu lesen

Morgen, morgen und wieder morgen
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Es tut mir leid es schreiben zu müssen, aber ich bin von dem Buch enttäuscht. Umso mehr als das es mir aus dem Bekanntenkreis empfohlen worden ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht zur Zielgruppe ...

Es tut mir leid es schreiben zu müssen, aber ich bin von dem Buch enttäuscht. Umso mehr als das es mir aus dem Bekanntenkreis empfohlen worden ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre!? Zum einem auf Grund meines Alters. Zum anderen, weil ich so gar keinen Bezug zur Spielewelt habe. Aber genau in dieser Welt bewegen sich die Hauptfiguren Sadie und Sam.

Doch selbst wenn ich versuche über die Problematiken von Spielentwicklung, Spielarten, Fachbegriffe, Vermarktung, ... hinwegzusehen, fehlte es mir an Emotion. Nie kam bei mir das Gefühl auf unbedingt noch ein weiteres Kapitel lesen zu wollen / „müssen“ um zu wissen wie es weitergeht. Ich habe nicht mitgefiebert, gelitten oder gelacht. Eher war ich froh endlich wieder ein Stück im Buch weitergekommen zu sein. Höchstens auf den letzten 50 Seiten habe ich mich gefragt, wie es für die beiden ausgeht und auf ein Happy End gehofft.

Fazit: leider keine Leseempfehlung. Ich war froh es geschafft zu haben und mich einem neuen Buch widmen zu können.

Veröffentlicht am 11.02.2023

Handlung plätschert so dahin

Zerteilt
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„Zerteilt“ ist ein recht martialisch anmutender Titel. Und die Morde in Aufzügen die von einem religiös motivierten Attentäter verübt werden, sind entsprechend grausam und brutal. Aber dies ist nicht der ...

„Zerteilt“ ist ein recht martialisch anmutender Titel. Und die Morde in Aufzügen die von einem religiös motivierten Attentäter verübt werden, sind entsprechend grausam und brutal. Aber dies ist nicht der einzige Schauplatz in diesem Buch. Und so finden wir letzten Ende eine bunte Mischung an Morden und Handlungssträngen. Diese überschneiden sich zum Teil und manchmal muss man lange auf die Zusammenhänge warten. Die Fälle sind recht oberflächlich geschildert und die Auflösung und Hintergründe ergeben sich fast von selbst. Da wollte bei mir absolut keine Spannung aufkommen.

Obwohl die Kapitel angenehm kurzgehalten sind und sich von der Sprache her gut lesen lassen, empfand ich den Schreibstil absolut irritierend, was mir in dieser Form bei den bisherigen Büchern nicht aufgefallen ist, denn der Großteil der Sätze war viel zu lang, verschachtelt und mit Nebensächlichkeiten angefüllt und erstreckten sich über mehrere Zeilen!
Wenn ihr mit dem letzten Satz keine Probleme hattet und ihn nicht zweimal lesen musstet, werdet ihr mit Tsokos auch gut zurechtkommen. Wenn ihr hingegen am Schluss nicht mehr wusstet, womit er begonnen hat, dann lasst von Tsokos besser die Finger!

Fazit: wenn man es nicht liest, verpasst man nichts!

Veröffentlicht am 10.05.2022

Lach oder kaufe / lese dieses Buch nicht

Schreib oder stirb
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Dieses Buch von Fitzek und Beisenherz war ein Experiment für mich. Das war mir von vorneherein klar, aber ich war unvoreingenommen und wollte es gerne ausprobieren. Doch leider muss ich sagen, dass dieses ...

Dieses Buch von Fitzek und Beisenherz war ein Experiment für mich. Das war mir von vorneherein klar, aber ich war unvoreingenommen und wollte es gerne ausprobieren. Doch leider muss ich sagen, dass dieses Buch so gar nicht meins war.
Gerade zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten und musste mich erstmal rein lesen. Es gab kaum Fitzek-Thrill, dafür umso mehr Beisenherz-Humor. Dieses fand ich jedoch äußerst irritierend und fragwürdig! Gefühlt jeder zweite Satz war mit einem Witz, Übertreibung, … etc gespickt. Und wehe man hat es nicht lustig gefunden. Genauso habe ich mich gefühlt: wie in einer Comedy-Show wo ich die Witze einfach nicht lustig finde und ich nichts zu lachen habe. Humor ist dann doch eine sehr individuelle Sache, und dieser hier war nicht meiner. Zu aufgesetzt, zu gewollt und zu sehr im Vordergrund.

Zum Glück ist im Laufe des Buches der Humor mehr in den Hintergrund gerückt – oder ich habe mich einfach dran gewöhnt und drüber hinweggelesen. Aber irgendwie war er immer präsent und hat die eigentliche Story überlagert. Dadurch war mir diese zu abstrus und unglaubwürdig. Innerlich habe ich die Augen verdreht und gedacht „was für ein Quatsch“. In meinen Augen kann das kaum als Thriller bezeichnet werden. Wirkliche Spannung wollte nicht aufkommen.

Letztendlich habe ich über die Auflösung nur noch hinweggelesen, zur Kenntnis genommen und „aha“ gesagt. So wirklich nachverfolgt habe ich es nicht mehr, da es mich nur mäßig interessiert hat. Mich hat das ganze Buch (leider) zu keinem Zeitpunkt wirklich gepackt. Deswegen war mir die Auflösung auch nicht mehr so wichtig. Sie ist dennoch „typisch“ Fitzek. Hat man im Verlauf der Handlung keine logische Erklärung für die Geschehnisse, findet man hier einige Wendungen, die das Ganze nachvollziehbar machen. Ob es jetzt realistisch ist oder nicht doch zu viele Zufälle auf einmal, sei dahingestellt.