Platzhalter für Profilbild

Kate_nte

Lesejury Profi
offline

Kate_nte ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kate_nte über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2022

spannende Geschichte mit viel Flair

Venezianisches Intermezzo
0

Eigentlich wollte Kriminalrat Benedict Schönheit mit seiner Freundin Martina einen entspannten Urlaub verbringen. Doch bereits vor dem Flug nach Venedig steht fest: diese Reise wird weder entspannt noch ...

Eigentlich wollte Kriminalrat Benedict Schönheit mit seiner Freundin Martina einen entspannten Urlaub verbringen. Doch bereits vor dem Flug nach Venedig steht fest: diese Reise wird weder entspannt noch ein Urlaub. Denn Benedicts Bruder Jean-Baptiste sitzt in Venedig wegen Mordverdacht in Untersuchungshaft und bei einem Toten bleibt es leider nicht. Mit Hilfe seiner italienischen Kollegen versucht Benedict der Wahrheit auf den Grund zu gehen und entdeckt dabei erstaunliches.

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Teil einer Reihe. Dieser Teil kann aber sehr gut ohne jegliche Vorkenntnisse gelesen werden und ist in sich abgeschlossen.

Ein Personenverzeichnis gleich zu Beginn, lässt den Leser wissen mit welchen Personen er es hier zu tun bekommt.

Die Geschichte wird aus Sicht von Benedict erzählt. Ohne großes Vorgeplänkel startet der Leser direkt in die Geschehnisse. Das Buch liest sich flüssig und es ist nicht schwer in die Geschichte hineinzufinden. Bereits nach wenigen Seiten ist man nicht nur in Venedig angekommen sondern verspürt auch den Flair der Stadt. Nicht nur kulturell sondern auch kulinarisch.

Auch die kunsthistorischen Aspekte sind sehr interessant und gut in die Geschichte eingebunden.

Eigentlich, so macht es zumindest den Eindruck, wissen alle Bescheid aber keiner rückt so recht mit der Sprache heraus. Dies macht die ganze Geschichte undurchschaubar, denn bis kurz vor Schluss hatten weder ich noch die Polizei eine richtig heiße Spur. Viele Personen verhalten sich verdächtigt aber keiner hat dem Anschein nach ein richtiges Motiv.

Zum Schluss wird es dann nochmal spannend. Alle Fragen werden geklärt und mit dem Ergebnis hätte ich so auch nicht gerechnet. Allerdings lässt mich der Schluss etwas unbefriedigt zurück... aber macht euch selbst ein Bild. Ich kann es nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2022

Libby startet durch

Wenn die Unschuld Feuer fängt
0

Libby hat es endlich geschafft: Sie ist Profilerin beim FBI. Als ihre Kollegen das Profil eines Serienbrandstifters im nahen Richmond anfertigen, unterstützt sie das Team voller Elan.

Zeitgleich bittet ...

Libby hat es endlich geschafft: Sie ist Profilerin beim FBI. Als ihre Kollegen das Profil eines Serienbrandstifters im nahen Richmond anfertigen, unterstützt sie das Team voller Elan.

Zeitgleich bittet sie jedoch auch ihr Freund Owen um Hilfe, der als Polizist in Washington arbeitet: Dort ist am helllichten Tag ein neunjähriger Junge auf einem Spielplatz brutal erschlagen worden, ohne dass jemand die Tat gesehen hätte.

Als gleichzeitig in Richmond ein möglicher Brandstifter festgenommen wird, versuchen Libby und ihr Chef den Verdächtigen mit allen Mitteln zum Reden zu bringen – erfolglos. Fast sieht es so aus, als würden die Ermittlungen in beiden Fällen ergebnislos verlaufen, doch dann überschlagen sich die Ereignisse.

Im Vergleich zu den zwei vorigen Bänden geht es im dritten Teil schon fast gemächlich und gesittet zu. Abgesehenen vom rasanten Prolog, der dem Leser gleich mal aufzeigt mit was bzw. wem man es hier zu tun bekommt.

In diesem Band startet Libby beim FBI so richtig durch. Da es sich um eine Profilerin handelte wird auch viel rund um das Thema Profiling und die Erstellung von Profilen erklärt. Die Spannung bleibt trotzdem erhalten. Vor allem im zweiten Teil des Buches geht es ordentlich zur Sachen und Libby stößt nicht nur physisch sondern auch psychisch hart an ihre Grenzen. Auch dem Leser wird einiges abverlangt (nichts für zart besaitet).

Spannend ist auch die Tatsache, dass es sich um zwei separate Fälle handelt in denen Libby und ihr Team abwechselnd ermitteln. Die Täter sind zwar etwas vorhersehbar, die Story verliert dennoch nicht an Spannung. Denn die Täter wollen ja erstmal gefasst werden und dabei gibt es so einige böse Überraschungen.

♡ Für alle harmoniebedürftigen gibt es am Schluss ein Wiedersehen mit Familie und Freunden um die Nerven wieder zu beruhigen. ♡

Es ist mir immer wieder eine Freude mit Libby auf Verbrecherjagd zu gehen und ich bin schon ganz gespannt auf das nächste Abenteuer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2022

Ein Lost Place und eine Liste voller Opfer

Die Todesbeigaben: Thriller
0


In Döllersheim wird die Leiche, einer aufs übelste zugerichteten Frau, gefunden. Abteilungsinspektorin Susanne Kriegler vom LKA Wien Süd begibt sich mit ihrem Kollegen auf die Jagd nach dem Täter. Kein ...


In Döllersheim wird die Leiche, einer aufs übelste zugerichteten Frau, gefunden. Abteilungsinspektorin Susanne Kriegler vom LKA Wien Süd begibt sich mit ihrem Kollegen auf die Jagd nach dem Täter. Kein leichtes Unterfangen, denn weitere Personen verschwinden und werden kurz darauf tot aufgefunden. Auch vor Susannes Privatleben macht der Täter nicht halt. Kann sie ihn noch rechtzeitig aufhalten?


Der Ort des Geschehens - ein Lost Place - ist dann doch mal etwas anderes und lässt die Geschichte dann auch gleich etwas mysteriöser erscheinen. Den Lost Place (Döllersheim) gibt es übrigens wirklich und wurde von der Autorin sehr gut recherchiert.

Die kurzen Kapitel laden dazu ein immer weiter zu lesen. Zusammen mit dem Schreibstil ist das Buch sehr fesselnd.

Manche Szenenbeschreibungen sind allerdings nichts für schwache Nerven.

Die Charaktere sind gut dargestellt. Nur mit Susanne als Ermittlerin hatte ich so meine Schwierigkeiten. Sie ist sehr dominant und will immer mit dem Kopf durch die Wand. Aber alles ist ja schließlich Geschmackssache.

Es gibt schöne Wechsel in den Blickwinkeln und Betrachtungsweisen der Protagonisten. Der Leser taucht auch in die Vergangenheit ab und diese ist sehr aufschlussreich.

Auch wenn man vielleicht bereits nach der Hälfte des Buches weiß wer der Täter ist und auch nach dreiviertel des Buches den Auslöser für die Taten kennt, ist es dennoch sehr spannend und interessant wie schlussendlich alles miteinander verknüpft ist. Sogar ein Cold Case.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2022

Thriller gepaart mit Kunst

Um jeden Preis
0

In Rom und Florenz passieren kuriose Dinge. Nicht nur dass der Direktor der Vatikanischen Museen in den Tod springt sonder der Bildhauer Michelangelo wird als Kunstfälscher tituliert. Es wird sogar ein ...

In Rom und Florenz passieren kuriose Dinge. Nicht nur dass der Direktor der Vatikanischen Museen in den Tod springt sonder der Bildhauer Michelangelo wird als Kunstfälscher tituliert. Es wird sogar ein Kunstwerk von ihm zerstört. Kurz darauf wird die katholische Kirche erpresst. Es wird ihr vorgeworfen profitgierig zu sein und gedroht die Sixtinische Kapelle zu zerstören. Mit weiteren Anschlägen und Toten verleihen die Erpresser ihrer Drohung Wirkung. Der Papst bittet Professor Eriksen aus Frankfurt am Main um Hilfe. Er soll beweisen dass Michelangelo kein Kunstfälscher ist und somit die Sixtinischen Kapelle vor der Zerstörung retten.

Gleich vorweg: wer hinter diesem Buch einen brutalen Thriller erwartet ist hier falsch. Es geht viel mehr um Michelangelo und seine Kunstwerke und um sein Leben. Sozusagen Sachbuch und Thriller in einem. Wer sich darauf einlässt, den erwartet eine sagenhafte Reise durch Rom, Florenz und die Renaissance. Man hat das Gefühl bei einer Stadtführung durch Rom dabei zu sein und bekommt beim Lesen richtig Lust darauf Rom und Florenz zu besuchen. Man lernt viel, nicht nur über Michelangelo sondern auch über die Sehenswürdigkeiten in Rom und Florenz. Die Zusammenstellung von Kunst und Thriller mag den ein oder anderen an Dan Browns Illuminati erinnern.

Erzählt wird mit verschiedenen Perspektiven und mit verschiedenen Ortswechseln. Es passieren manche Dinge gleichzeitig, was der Spannung dienlich. Lange Zeit ist nicht klar wer auf welcher Seite steht. Die Spannung wird somit kontinuierlich gesteigert und endet mit einem doch etwas blutigen Showdown.

Das Buch ist nicht nur spannend sondern auch lehrreich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2022

kein Mainstream-Krimi

Tod in Oberammergau
0

Hobbydetektiv Emil Bär und Privatdetektiv Philipp Marlein schlittern mal wieder zufällig in ihren nächsten Fall. Eigentlich wollten sie nur übers Wochenende ein Seminar besuchen, als plötzlich ein bizarrer ...

Hobbydetektiv Emil Bär und Privatdetektiv Philipp Marlein schlittern mal wieder zufällig in ihren nächsten Fall. Eigentlich wollten sie nur übers Wochenende ein Seminar besuchen, als plötzlich ein bizarrer Ritualmord geschieht. Emil und Philipp geraten ins Fadenkreuz der Polizei und müssen nicht nur flüchten, sondern auch ihre Unschuld beweisen. Doch fast alle mit denen sie in Kontakt treten werden ermordet. Bis sie auf ein sensationelles Geheimnis um die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi stoßen. Fortan werden sie nicht mehr nur von der Polizei gejagt, sondern auch von einem mysteriösen Geheimbund, der kein Unbekannter für die beiden ist, bis es zum großen Schlagabtausch bei den Passionsspielen in Oberammergau kommt.

Zwei schräge Typen, ein ungewöhnlicher Schreibstil und eine Menge schwarzer Humor. Hier wartet definitiv kein Mainstream-Krimi auf die Leser. Aber gerade diese Tatsachen machen die Geschichte wiederum interessant. Wer sich darauf einlässt, auf den wartet ein spannendes Lesevergnügen, bei dem man auch noch das ein oder andere lernt.

Ein sehr gut recherchierter Krimi bei dem Fakt und Fiktion gut miteinander einhergehen. Die geschichtlichen und religiösen Aspekte sind sehr gut in die Geschichte eingearbeitet und geben viel Raum für Spekulation.

Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Hauptprotagonisten erzählt. Besonderheit: beide Autoren schreiben ihre eigenen Kapitel - Xaver Maria Gwaltinger schreibt die Emil Bär Kapitel und Josef Rauch die Philipp Marlein Kapitel. Dabei merkt man ganz deutlich die unterschiedlichen Schreibstile der Autoren.

Es entwickelt sich eine angenehme Spannung, die dann in einem Showdown am Ende mündet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere