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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2022

Hailey und Mike

Rock my Dreams
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„Rock my Dreams“ erzählt die Geschichte von Hailey Harper und Mike Madden. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen und studiert Tiermedizin. Er ist der Drummer der erfolgreichen und berühmten Rockband „The ...

„Rock my Dreams“ erzählt die Geschichte von Hailey Harper und Mike Madden. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen und studiert Tiermedizin. Er ist der Drummer der erfolgreichen und berühmten Rockband „The Last Ones to Know” und der Ex-Freund von Haileys Cousine. Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin Jamie Shaw geschrieben und ist 2017 als eBook und Taschenbuch im Blanvalet Verlag (Penguin Random House Verlagsgruppe) erschienen. „Rock my Dreams“ ist der vierte und letzte Band der „The Last Ones to Know” Reihe.

Ich hätte so gerne eine Bindung zu Hailey aufgebaut, doch ihr Verhalten und ihre Entscheidungen haben dies unmöglich gemacht. Mal abgesehen davon, dass ich beide nicht nachvollziehen konnte, zeichnet sie weder das eine noch das andere positiv aus. Im Grunde ist Hailey Harper eine junge Frau, die gerne stark wäre, leider steht sie sich dabei immer wieder selbst im Weg. Diese Frau hat kein Selbstwertgefühl, keine Selbstachtung und schon gar keine Selbstbewusstsein. Stellenweise war sie wie ein kleines naives Mädchen, dass keinen eigenen Willen besitzt.

Theoretisch ist Mike Madden eine witziger Charakter, der eine einfühlsame Seite hat. Er denkt eher an seine Mitmenschen als an sich selbst und seine Selbstlosigkeit bringt ihn bisweilen in Bedrängnis. Praktisch ist es mir nicht gelungen eine Bindung zu ihm aufzubauen, weil mir schlichtweg seine Gedanken und Gefühle gefehlt haben. So fiel es mir auch schwer seine Entscheidungen und sein Verhalten nachzuvollziehen. Ich hätte sehr gerne einen intensiveren Blick in seinen Kopf geworfen.

Ich hatte mich so sehr auf die Geschichte von Mike gefreut, weil er bereits in den Vorgängerbänden meine Neugierde wecken konnte. Leider bin ich ganz schön enttäuscht. Die Beziehung zwischen Hailey und ihrer Cousine Danica hat die ganze Geschichte kaputt gemacht. Ich habe zwar keine Vergleichswerte, aber ich denke, dass man die Beziehung der beiden Cousinen problemlos als toxisch bezeichnen kann. Danica ist ein gewissenloses Miststück, dass nur dann glücklich ist, wenn das Ganze Universum nach ihrer Pfeife tanzt. Das Wort „Nein“ ist ein Fremdwort für sie. Sie bekommt immer ihren Willen und wer es wagt sich gegen sie zu stellen, bezahlt dafür. Mit diesem Verhalten bildet Danica den Bösewicht der Geschichte. Ich hatte kein Problem mit ihr. Sie hat sogar für das Maß an Drama gesorgt, dass der Geschichte Spannung verliehen hat. Mein Problem war Haileys Verhalten gegenüber Danica. Ich möchte hier niemanden spoilern daher werde ich nicht ins Detail gehen. Jedes Mal, wenn Danica Hailey wie Dreck behandelt hat, dann hat Hailey das einfach akzeptiert. Das sie sich niemals gewehrt hat, hat mich aufgeregt.

Die deutsche Übersetzung von Jamie Shaws Schreibstil ließ sich flüssig lesen. Die Wortwahl hat zum Genre gepasst. Die Geschichte wird fast ausschließlich aus der Sicht von Hailey erzählt. Lediglich der Epilog ist aus Mikes Sicht. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Irgendwie war das Buch gut und irgendwie auch nicht. Die Geschichte konnte mich leider nur bedingt überzeugen.

Veröffentlicht am 13.06.2022

Sarah und Grayson – Feuer und Eis

Rocker Queen. Gefangen in Tijuana
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„Rocker Queen. Gefangen in Tijuana“ erzählt die Geschichte von Sarah und Grayson. Sie ist die Tochter des ehemaligen Präsident des Weapon Wolves Motorcycle Clubs. Er ist der neue Präsident des Weapon Wolves ...

„Rocker Queen. Gefangen in Tijuana“ erzählt die Geschichte von Sarah und Grayson. Sie ist die Tochter des ehemaligen Präsident des Weapon Wolves Motorcycle Clubs. Er ist der neue Präsident des Weapon Wolves Motorcycle Clubs. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Bärbel Muschiol geschrieben und ist 2020 als eBook und Taschenbuch im Klarant Verlag erschienen.

Sarah ist ein taffe junge Frau, die definitiv nicht auf den Mund gefallen ist. Sie hat einen sehr starken Willen und hasst es, wenn ihr jemand irgendwelche Vorschriften macht. Sarah war mir auf Anhieb sympathisch. Diese Frau hat Feuer und schreckt kein bisschen davor zurück Grayson ihre Meinung zu geigen.

Grayson ist natürlich ganz Rocker-like der harte Kerl, der nichts anbrenne, lässt und der immer das Sagen hat. Er ist der typische Macho, der glaubt die Frauenwelt würde im bindungslos zu Füßen liegen. Als neuer Präsident ist sein Wort Gesetz. Er ist es nicht gewohnt, wenn sich ihm Jemand widersetzt, schon gar nicht eine Frau. Am Ende verliert der harte Rocker sein Herz und muss einsehen, dass ein Leben ohne Sarah sinnlos ist.

Ich liebe die Rockergeschichten von Bärbel Muschiol. Sie sind einfach immer wieder etwas Besonderes und obwohl sie von der Grundidee her alle nach demselben Schema aufgebaut sind, gelingt es der Autorin jeder Geschichte das gewisse Etwas zu verleihen. Bei „Rocker Queen. Gefangen in Tijuana“ hat mir dieses gewisse Etwas ein bisschen gefehlt. Ja, es war vorhanden, aber es war nicht so aussagekräftig wie in ihren anderen Rockergeschichten.

Der Schreibstil von Bärbel Muschiol war gewohnt flüssig. Die locker, leichte Wortwahl hat wie immer perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus der Sicht von Sarah und Grayson erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Irgendwie konnte mich die Geschichte nicht so sehr packen wie die anderen Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 29.05.2022

Rosie und Jason

So long, Butterfly!
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„So long, Butterfly!“ erzählt die Geschichte von Rosemarie »Rosie« Fischer und Jason Carter. Sie wurde in jungen Jahren entführt und hat bis heute mit den Folgen zu kämpfen. Er ist dominant und hat früher ...

„So long, Butterfly!“ erzählt die Geschichte von Rosemarie »Rosie« Fischer und Jason Carter. Sie wurde in jungen Jahren entführt und hat bis heute mit den Folgen zu kämpfen. Er ist dominant und hat früher als Polizist gearbeitet. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Sara-Maria Lukas geschrieben und ist 2018 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „So long, Butterfly!“ ist der vierte Band der „Hard & Love“ Reihe.

Rosie und Jason haben eine gemeinsame Vergangenheit, die beide gezeichnet hat. Rosie ist nach der Entführung in ein seelisches Tief gefallen und hat mit schweren physischen und psychischen Problemen zu kämpfen, die ihr ganzes Leben bestimmen. Einerseits konnte ich mich in Rosie hineinversetzen und sowohl ihr Verhalten als auch ihre Entscheidungen nachvollziehen. Anderseits lebt sie nach einer Art und Weise, die ich regelrecht abstoßen fand. Jason ist vielmehr ein Mann der Tat als der Worte. So trifft er Entscheidungen, die mich schockiert haben und sein Verhalten gegenüber Rosie entwickelt sich irgendwann in eine Richtung, die mich massiv aufgeregt hat. Leider muss ich sagen, dass meine anfängliche Sympathie für Jason sehr schnell verflogen ist.

„So long, Butterfly!“ ist ein BDSM-Roman. Bei dieser Form des Sex ist gegenseitiges Vertrauen extrem wichtig. Leider kommt es im Laufe der Geschichte zu mehreren Situationen, bei denen ich den Eindruck hatte, dass Jason Rosie gegen ihren Willen dominiert. In diesen Momenten war Jasons Verhalten für mich unterste Schublade. Rosie befindet sich in einem seelischen Ausnahmezustand und Jason behandelt sie auf eine Art und Weise, die meiner Meinung nach völlig unangebracht ist. Das hat die Stimmung für mich regelrecht zerstört.

Der Schreibstil von Sara-Maria Lukas ließ sich gut lesen. Die Wortwahl hat leider nur stellenweise zum Genre gepasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Rosie und Jason erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Für mich leider der schlechteste Band der Reihe. Rosie und Jason konnten mich nicht von sich überzeugen.

Veröffentlicht am 26.05.2022

Trevor & Natalie

Haven Brotherhood: Claim & Protect
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„Haven Brotherhood - Claim & Protect“ erzählt die Geschichte von Trevor Raines und Natalie Jordan. Sie ist alleinerziehende Mutter und versucht als Kellnerin über die Runden zu kommen. Er ist Mitglied ...

„Haven Brotherhood - Claim & Protect“ erzählt die Geschichte von Trevor Raines und Natalie Jordan. Sie ist alleinerziehende Mutter und versucht als Kellnerin über die Runden zu kommen. Er ist Mitglied in einer Bruderschaft und erfolgreicher Geschäftsmann. Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin Rhenna Morgan geschrieben und ist 2019 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Haven Brotherhood - Tempted & Taken“ ist der dritte Band der „Haven Brotherhood“ Reihe.

Mit Natalie Jordan hatte ich fast das gesamte Buch über meine Schwierigkeiten. Viele ihrer Entscheidungen haben für mich keinen Sinn ergeben und ihr Verhalten konnte ich die meiste Zeit nicht nachvollziehen. Zwar hatte sie erkennbare Ecken und Kanten, die ihr eine gewisse Persönlichkeit verliehen haben, wirklich authentisch war sie in meinen Augen aber nicht. Auf den ersten Blick wirkt Natalie wie eine taffe Frau, die sich nichts sagen lässt, doch dieser Schein trügt. Je weiter ihre Maske fiel, desto unsympathischer wurde sie mir.

Trevor Raines ist ein Kämpfer. Wenn er etwas wirklich will, dann ist Aufgeben ein absolutes Fremdwort für ihn. Innerhalb weniger Seiten ist er mir ans Herz gewachsen und am Ende wollte ich ihn gar nicht mehr loslassen. Sowohl sein Verhalten als auch seine Entscheidungen konnte ich stets nachvollziehen. Dank Ecken und Kanten verfügt er über eine unverwechselbare Persönlichkeit, die mich auf Anhieb fasziniert hat. Definitiv ein authentischer Charakter.

Die Liebesgeschichte von Trevor und Natalie konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Der Autorin ist es zwar gelungen erkennbare Gefühle und Emotionen in die Geschichte einfließen zu lassen, ich hatte aber große Probleme diese nachzuempfinden. Der Funke ist erst ganz zum Schluss übergesprungen, was für meinen Geschmack leider viel zu spät ist.

Die deutsche Übersetzung von Rhenna Morgans Schreibstil ließ sich halbwegs flüssig lesen. Die Wortwahl hat größtenteils zum Genre gepasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Trevor und Natalie erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Zu viele Längen und zu wenig Gefühle haben die Geschichte kaputt gemacht.

Veröffentlicht am 17.05.2022

Hoch komplex und unglaublich verwirrend

Der Insasse
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In „Der Insasse“ lässt sich ein verzweifelter Vater, in den Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie einschleusen, um mit dem mutmaßlichen Entführer seines sechsjährigen Sohnes zu sprechen. Das Buch wurde ...

In „Der Insasse“ lässt sich ein verzweifelter Vater, in den Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie einschleusen, um mit dem mutmaßlichen Entführer seines sechsjährigen Sohnes zu sprechen. Das Buch wurde von dem deutschen Autor Sebastian Fitzek geschrieben und ist 2018 als eBook und Hardcover beim Droemer Verlag (Verlagsgruppe Droemer Knaur) erschienen.

Wer schon mal einen Thriller von Sebastian Fitzek gelesen hat, der weiß, wie hoch komplex seine Geschichten sind. Wenn man nicht von Anfang an aufmerksam liest, kann es sehr schnell passieren, dass man wichtige Hinweise überliest, und dann wird die Geschichte immer verwirrender.

Ich weiß nicht, ob ich den rot Faden beim Lesen verloren habe oder ob Fitzek ihn beim Schreiben verloren hat. Aber nach dem ersten Viertel des Buches hatte ich große Schwierigkeiten den einzelnen Handlungssträngen zu folgen und spätestens nach der Hälfte des Buches war ich nur noch verwirrt und absolut nichts hat mehr Sinn ergeben. Am Ende stand ich wirklich da und habe mich gefragt, wie Fitzek jetzt zu dieser Auflösung gekommen ist. Ich gebe zu, dass Fitzek mit der Auflösung eine große Überraschung gelungen ist. In meinen Augen war das Ganze aber kein bisschen logisch.

Ich werde hier nicht näher auf den Inhalt der Geschichte eingehen, weil das extrem spoilern würde. An dieser Stelle möchte ich lediglich erwähnen, dass absolut nichts so ist wie es auf den ersten Blick scheint. Fitzek ist definitiv ein Thriller voller unvorhersehbarer Wendungen gelungen. Mit der Spannung sieht es da schon anders aus. Es gibt zwar einen Spannungsbogen, der verläuft aber wie eine rasante Berg- und Talfahrt.

Die Menge an wirklich wichtigen Charakteren ist überschaubar. Sie verfügen über Ecken und Kanten und bis zu einem gewissen Grad würde ich sie sogar als authentisch bezeichnen. Da ich viele ihrer Entscheidungen und einen Großteil ihres Verhaltens nicht nachvollziehen konnte, verliert ihre Authentizität aber sehr schnell an Glaubwürdigkeit.

Irgendwie fehlte es Sebastian Fitzeks Schreibstil an Flüssigkeit. Glücklicherweise hat seine Wortwahl zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Ich habe definitiv schon besseres von Sebastian Fitzek gelesen, dass Einzige was mich halbwegs überzeugen konnte, war die Auflösung.