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Veröffentlicht am 13.11.2022

Mehr Ekel als Horror

Der mexikanische Fluch
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1950 in Mexiko Stadt. Noemi ist eine junge Frau die weiß was sie will, durch das Geld ihres Vaters ist ihr Lebensstil sehr ungezwungen. Als ein Brief ihrer Cousine eintrifft in dem sie ihren Ehemann des ...

1950 in Mexiko Stadt. Noemi ist eine junge Frau die weiß was sie will, durch das Geld ihres Vaters ist ihr Lebensstil sehr ungezwungen. Als ein Brief ihrer Cousine eintrifft in dem sie ihren Ehemann des Mordversuchs verdächtigt. Bittet ihr Vater sie, zu ihr zu fahren um nach dem Rechten zu sehen. Beim Eintreffen in dem Haus in dem ihre Cousine jetzt lebt, ist schon sehr ungewöhnlich, Viel Nebel, alles sehr altmodisch fast schon herunter gekommen. Dazu die Bewohner, mehrere Generationen zusammen mit Dienstboten unter einem Dach. Dieser Bilder wirken unheimlich. Catalina selbst ist krank, sie wirkt lethargisch und nimmt kaum Notiz von Noemi.

Sehr ausschweifend beschreibt die Autorin jede Kleinigkeit. Es reichte anscheinend nicht zu schreiben das dichter Nebel herrschte, sie musste auch noch die Bewegungen, Farben und ähnliches dazu beschreiben. Ein Mann ist nicht nur blass sondern auch noch bleich, farblos und was es sonst noch für Adjektive gibt.

Es gibt für mich keine interessanten Charaktere, sie entwickeln sich nicht vorwärts, Noemi und Catalina werden als sehr agile, moderne, taffe junge Frauen beschrieben. Dann lernen wir eine apathische Catalina kennen und Noemi verliert in kürzester Zeit ihren Esprit. Der Ehemann und seine Familie sind überwiegend ekelhaft. Was an Virgil zur Zeit des Kennenlernen so toll gewesen sein soll, wird nicht erwähnt.

Ich bin kein Fan von gruseligen Geschichten. Das Buch klang für mich nach der Beschreibung das es in die Richtung von Rebecca oder den Büchern der Bronté Schwestern gehen würde.

Unter Grusel habe ich mir Dracula, Frankenstein und Stephen King vorgestellt.

Gelesen habe ich ein Buch das mich an einen Eintopf mit sehr vielen Zutaten erinnert hat. Das kann gut sein aber in diesem Fall war es für mich im überwiegenden Fall ekelig.

Veröffentlicht am 19.09.2022

Chaos pur

Lieber den Frosch geküsst als gar keinen Prinz
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Dieser Band ist der zweite dieser Autorin und der darin vorkommenden Protagonisten. Ich hatte den Eindruck man muss den ersten Band nicht gelesen haben, da sich alles von selbst erklärte. Beziehungsweise ...

Dieser Band ist der zweite dieser Autorin und der darin vorkommenden Protagonisten. Ich hatte den Eindruck man muss den ersten Band nicht gelesen haben, da sich alles von selbst erklärte. Beziehungsweise es gab nichts zu erklären.
Diese Geschichte war Chaos pur, gesunder Menschenverstand war meines Erachtens nicht vorhanden. Es fängt beim Vornamen der Heldin an, sie heißt Sabin, dieser Name ist ein uralter männlicher Vorname lat. Sabinus. Weibliche Form Sabine. Vielleicht ist es auch nur eine Form des Genderns.
Sabin muss zur Hochzeit ihrer besten Freundin, sie ist sogar Trauzeugin. Anschließend soll sie auf dem Hof einhüten. Ich will nicht spoilern, aber was sie alles vor der Anreise noch erledigt und wie sie anreist, ist wirklich hanebüchen. Genau so geht es weiter.
Der Kriminalfall den sie so nebenbei aufklären will, wird immer mysteriöser, durch Zufall passiert noch so einiges, einschließlich des besagten Frosches. Der scheint schriftstellerisch aber mehr prinzliche Qualitäten zu haben. Denn seine Handlungen wirken wenigstens humorvoll.
Bei allem anderem ist mir das Lachen im Hals stecken geblieben. Für mich war es nur albern. Am Ende war es Friede, Freude, Eierkuchen aber ich weiß nicht warum. Vielleicht weil sich eine tierische Figur vervielfacht hat, was aber auch irgendwie keinen Sinn ergeben hat.

Veröffentlicht am 01.09.2022

harmlos

Die Saphirkrone
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kommt.
Das Buch und ich sind keine Freunde geworden. Für Fantasy war es nicht magisch genug. Gargoyles und Styxe sowie ein paar mentale Fähigkeiten reichen nicht aus. Es war eine Liebesgeschichte zwischen ...

kommt.
Das Buch und ich sind keine Freunde geworden. Für Fantasy war es nicht magisch genug. Gargoyles und Styxe sowie ein paar mentale Fähigkeiten reichen nicht aus. Es war eine Liebesgeschichte zwischen zwei verfeindeten Königskindern die zueinander nicht können.
Die Darstellung ihrer Welt war ziemlich normal. Bis auf den überproportionalen Wert der Farben entweder Blau oder Lila in allen Schattierungen. Ich habe nicht gewusst das es so viele Lilafarbtöne gibt. Möchte ich auch nicht wissen.
Auch ansonsten war das Buch sehr langatmig mit immer währenden Wiederholungen geschrieben. Ich habe es nach der ersten Erwähnung begriffen, das Gemma an einem Trauma leidet und an Minderwertigkeitskomplexen.
Genau so, dass Leonidas nicht der ist wie es aus sieht. Hier ist die Frage warum macht er das alles mit, er könnte doch gehen und woanders ein neues Leben anfangen.
Die Nebenfiguren sind noch blasser, sie wirken wie Staffage um Gemma besonders gut und Leonidas als Opfer darzustellen. Leibwächterinnen, Spioninnen sind die Guten. Prinzen und Hauptmänner gehören zu den Bösen.
Selten ein so einseitiges Buch gelesen.

Veröffentlicht am 19.05.2022

Unglaubwürdig und hölzern

Die Ladys von Somerset – Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich
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Emma liebt das Theater, sie schreibt sogar selber ein Theaterstück. Aber wie für die Zeit üblich kann sie es nicht unter ihren Namen veröffentlichen. Sie lebt auf dem Land mit ihrem Vormund, plötzlich ...

Emma liebt das Theater, sie schreibt sogar selber ein Theaterstück. Aber wie für die Zeit üblich kann sie es nicht unter ihren Namen veröffentlichen. Sie lebt auf dem Land mit ihrem Vormund, plötzlich verarmt muss sie, auf sich selber gestellt, um ihren Lebensunterhalt kümmern. Als Gesellschafterin für die junge Anthea soll sie im Auftrag ihrer Mutter dafür sorgen das die sich in den richtigen Mann verliebt., So eine Beschreibung lockt mich ab und zu einen Liebesroman zu lesen. Ich freue mich dann über witzige Dialoge und Situationskomik die aufgrund der damaligen Gesellschaftsregeln entstehen. Hier wirkte die Geschichte aber eher absurd und der Schreibstil war für meinen Geschmack sehr hölzern.
Genau wie das eingangs erwähnte Theaterstück wurden viele Szenen, nur eben an anderen Tagen einfach wiederholt. Selbstverständlich ging man ins Theater und wenn man eine feste Loge hatte, auch mal öfter in das selbe Stück, aber jeden Abend?
Die Figuren waren entweder zu modern für diese Zeit, oder sie hatten wenig Profil so das ich mich nicht mit ihnen anfreunden konnte.
Der Wandel von Feind zu Freund und dann zu einem geliebten Menschen wirkte sehr aufgesetzt. Es musste sein also wurde geschrieben ohne das die Entwicklung für mich als Leserin nachvollziehbar war.

Veröffentlicht am 25.04.2022

Nichts Neues

Miss Dior
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Sie ist die Schwester des Modeschöpfers Christian Dior. Sie hat äußerst zurückhaltend gelebt und trotzdem hat die Autorin versucht eine Biographie über sie zu schreiben. Sie hat sehr intensiv recherchiert, ...

Sie ist die Schwester des Modeschöpfers Christian Dior. Sie hat äußerst zurückhaltend gelebt und trotzdem hat die Autorin versucht eine Biographie über sie zu schreiben. Sie hat sehr intensiv recherchiert, viele Zeitzeugen befragt und ist auf den Spuren der Widerstandskämpferin gereist.
Trotz der vielen Mühe die sich die Autorin gemacht hat, bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Es ging nicht um die Persönlichkeit Catherine Dior sondern um den Umgang mit ihr. Alle die sie gekannt haben berichten das sie eine äußerst zurückhaltende Person gewesen ist und nicht gern über sich gesprochen hat. Das ist etwas was man auch nach ihrem Tod respektieren sollte. Ich hatte vorher noch nie von ihr gehört, daher war ich neugierig. Ihr Bruder war schon bekannt als die Nazis in Paris waren, der Gedanke das seine Schwester dem Widerstand angehörte und im KZ war, wirkte für mich als ob es eine neue Sichtweise auf die Geschichte der Mode und des Widerstands geben würde. Das war ein Irrtum, die Autorin zitiert viele bekannte Bücher, Biographien und persönliche Dokumente von Christian Dior, außerdem reiste sie an alle bekannten Orte und beschreibt sie. Das Ganze ist sehr ausschweifend ohne das es etwas Neues zu berichten gibt. Vielleicht ist das Eine oder Andere neu interpretiert aber wenn man sich für diese Themen interessiert und daher bereits Einiges gelesen hat, ist dieses Buch nicht neu.
Der Schreibstil war voller Ehrfurcht, es fehlte die nötige Distanz, vor allem auch weil sie viel über den Bruder geschrieben hat.