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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2022

Spannender vierter Teil und doch eigenständig lesbar

Der Klang des Bösen
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Das Cover des 4. Buches in der Auris-Reihe von Vincent Kliesch nach einer Idee von Sebastian Fitzek garantiert Widererkennungswert.
Das Buch ist in Kapitel aufgeteilt. Neben den Kapitelziffern steht immer, ...

Das Cover des 4. Buches in der Auris-Reihe von Vincent Kliesch nach einer Idee von Sebastian Fitzek garantiert Widererkennungswert.
Das Buch ist in Kapitel aufgeteilt. Neben den Kapitelziffern steht immer, aus welcher Personenperspektive im nächsten Kapitel gelesen wird. So können mehrere Handlungen parallel verlaufen. Die Kapitellänge ist unterschiedlich, teilweise nur 2 Seiten lang. Dieser Schreibstil lässt Spannung aufbauen und halten, da die eigentliche Handlung plötzlich unterbrochen wird und man es kaum erwarten kann zu wissen, wie es weitergeht.
Silvan wird Zeuge am Mord seiner eigenen Mutter. Doch da er gerade aus der psychiatrischen Anstalt nach Hause kommt, glaubt ihm keiner. Nicht einmal die Polizei, da er auch früher schon öfters die Realität nicht von seinem Wahn unterscheiden konnte. Er hadert damit, nicht zu wissen, was genau passiert ist. Klar ist nur, dass ihn nicht einmal sein Vater glaubt und ihn auch nicht zu Hause willkommen heißt.
Hegel, der eigentlich akut operiert werden muss, steht in persönlichem Verhältnis zum Mordopfer. Dies zwingt ihn, nochmals vom Operationstisch zu flüchten und gemeinsam mit der Journalistin aus den vorherigen Auris Reihen, den Fall lösen zu versuchen.
Die Andeutungen zum Schluss lassen das Ende offen, was auf eine Fortsetzung hoffen lässt.
Ich würde jedem/jeder das Buch empfehlen, die mit Spannung die zuvor erschienen Fitzek Bücher gelesen haben-. Das Buch ist an sich eigenständig. Hin und wieder werden zwar Andeutungen zu den früheren Büchern gemacht, jedoch ist das Buch auch allen zu empfehlen, die die vorherigen Bücher nicht kennen.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Neben Tipps wird der Naturschutz völlig selbstverständlich einbezogen

Pettersson und Findus – Mein Abenteuerbuch
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Cover und Illustration haben hier ja einen unbestreitbaren hohen Wiedererkennungswert. Dass es sich bei „Pettersson und Findus: Mein Abenteuerbuch“ um hilfreiches Wissen aus der Natur handelt, zeigen Pettersson ...

Cover und Illustration haben hier ja einen unbestreitbaren hohen Wiedererkennungswert. Dass es sich bei „Pettersson und Findus: Mein Abenteuerbuch“ um hilfreiches Wissen aus der Natur handelt, zeigen Pettersson und Findus eben auch schon am Cover in einem Boot sitzend, dahinter das Zelt und einige kleinere Insekten rund um sie.
Illustration und Bebilderung umranden den textlichen Inhalt gekonnt. Für jüngere Kinder gibt es so einiges zu entdecken, ältere können durch die kurzen Texte selbständig dieses Abenteuerbuch lesen. Zur Umsetzung verschiedener Tipps wird aber immer wieder auf die Hilfe oder zumindest den Beistand eines Erwachsenen hingewiesen.
Ansonsten finden wir gute Ideen für Ausflüge, Bastelanregungen und Spielvorschläge. So nebenbei wird auch das Thema Naturschutz als eine Selbstverständlichkeit den Kindern nähergebracht.
Der Buchaufbau ist überschaubar und strukturiert. Jedes der fünf Kapitel weist eine andere Seitenfarbe auf, die auch am Buchschnitt sichtbar ist.
Das Buch ist bei mir in der Kindergruppe sehr gut angekommen, auch wenn einiges davon eher zuhause ausprobiert werden kann. Auf jeden Fall hatten wir eine anregende Zeit und die Kinder wurden animiert selbst zu erzählen und Ideen weiterzuspinnen.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Positive, aufbauende Berichte Betroffener

Buntes Mutgeflüster
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Mich haben das bunte Cover und der Titel „Buntes Mutgeflüster“ im Zusammenhang mit Parkinson neugierig gemacht. Wie können bunt und eine (noch) unheilbare Krankheit zusammenpassen? Ich bin weder Betroffene ...

Mich haben das bunte Cover und der Titel „Buntes Mutgeflüster“ im Zusammenhang mit Parkinson neugierig gemacht. Wie können bunt und eine (noch) unheilbare Krankheit zusammenpassen? Ich bin weder Betroffene noch Angehörige. Ich blicke auf das Buch und die Berichte der Betroffenen als völlig Außenstehende – und ich war immens überrascht.

Jede einzelne Geschichte zeigt Lebenslust und Mut sich nicht geschlagen zu geben. Jeder berichtet von anderen Problemen, denn es wird nichts beschönigt. Es ist kein Sommerspaziergang mit Parkinson zu leben. Trotzdem scheinen diese Betroffenen oftmals das Leben mehr und besser zu genießen als so mancher gesunde Mensch.

Martha Strubinger bringt in ihrem Buch Betroffene mit unterschiedlich langer Krankheitsdauer zusammen. Teilweise sind dazwischen Gedichte von ihnen abgedruckt. Auch an diesen ist die positive Grundhaltung der Autoren zu erkennen.

Mir hat auch gefallen, dass sich die einzelnen ganz kurz vorstellen und auch Fotos bereitstellten. So hat man einfach ein Gesicht zur erzählten Geschichte.

Zusammenfassend kann ich das Buch aufgrund seiner positiven und aufbauenden Stimmung nur empfehlen. Für Erkrankte und deren Angehörige, aber auch für Leser wie mich, die eigentlich mit Parkinson, zum Glück, nichts zu tun haben, denn wirklich jeder kann sich hier etwas mitnehmen.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Hoch erotisch in einer historischen Umgebung

Die Wollust der Heilerin | Erotischer Roman
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Die Kombination historischer Roman und erotische Geschichte hat schon seinen ganz eigenen Reiz. Einerseits wird der Leser hier in eine Zeit zurückversetzt, in der noch andere Gesetze galten, andererseits ...

Die Kombination historischer Roman und erotische Geschichte hat schon seinen ganz eigenen Reiz. Einerseits wird der Leser hier in eine Zeit zurückversetzt, in der noch andere Gesetze galten, andererseits hat alleine die Umgebung der schottischen Highlands mit der alten Burg und dem Clanwesen eine spezifische Magie.
Wir finden keine Jahreszahlen oder besondere Schlachten erwähnt, einzig der Schauplatz und die Lebensweise der Burgbewohner geben die historische Richtung vor.
„Die Wollust der Heilerin“ Rhiann wird von unschuldigen, ersten Erkundigungen bis zu leidenschaftlichen, fordernden Nächten als Gefährtin, in sehr hoch erotischen Szenen beschrieben.
Cassie Hill bedient sich einer Sprache, die der damaligen Zeit meistens angepasst ist. Das lässt die Geschichte authentisch wirken.
Ihre Protagonisten sind sehr sympathische, selbständige, starke Charaktere. Neben der Erotik findet die Autorin auch noch Platz um Lebensweise und Landschaft bildlich zu beschreiben. Das hat mir zusätzlich sehr gut gefallen.
Einzig war etwas eigenartig, dass ausnahmslos jeder Mann im Buch die Lust seiner Partnerin vor seine eigene stellte. Zumindest mein Weltbild würde in historischen Zeiten auch den einen oder anderen nicht so beherrschten und selbstlosen Mann annehmen. Aber gut, vielleicht ist ja mein Bild nicht korrekt, wer weiß das schon.
Ich gebe eine volle Leseempfehlung ab. Der Leser bekommt eine kleine historische Geschichte mit hoch erotischen Szenen, Liebe, Hingabe und Wertschätzung präsentiert. Und das alles vor dem Hintergrund eines romantischen, schweren Alltags.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Hoher Spannungsbogen, sympathische Figuren, sehr empfehlenswert

Hundstage
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Mit Ines und ihrem Team darf der Leser einen grausamen Mord untersuchen. Doch dass dieser erst der Anfang sein soll, kann zu Beginn noch niemand erahnen.
Sonja Kindler hat ihre „Schwarzwälder Hundstage“ ...

Mit Ines und ihrem Team darf der Leser einen grausamen Mord untersuchen. Doch dass dieser erst der Anfang sein soll, kann zu Beginn noch niemand erahnen.
Sonja Kindler hat ihre „Schwarzwälder Hundstage“ in einer idyllischen Gegend angesiedelt. Und genau hier scheint ein Mord so unpassend wie das Opfer. Ob und wie die taffe Ermittlerin Ines mit ihrem Team dem Täter auf die Spur kommt, ist für den Leser nicht direkt ersichtlich. Ein paar Wendungen, ein paar Personen, die dann doch wieder anders ins Bild passen, als auf den ersten Blick gedacht, oder die nur in die Irre führen sollen.
Mir hat der Aufbau sehr gut gefallen. Auch der Spannungsbogen ist gekonnt eingesetzt und zieht zum Ende hin noch einmal kräftig an. Für mich waren alle Fragen geklärt und losen Enden geknüpft.
Schreibstil und Kapitellänge sind lesefreundlich. Das Buch hat einen guten Griff und liegt angenehm in der Hand. Das Cover weist in Richtung Krimi, sodass auch hier kein Missverständnis entstehen kann.
Ich gebe eine volle Leseempfehlung für Krimifreunde, die ein grausamer Täter nicht erschrecken kann, und die auch Tiefsinnigkeit in den Büchern suchen.

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