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Veröffentlicht am 01.06.2022

Ein herrliches und zimtig-süßes Lesevergnügen!

Zimt – Auf den ersten Sprung verliebt
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Was war meine Freude groß als ich hörte, dass es dieses Jahr mit der Zimt-Serie weitergehen wird! Ich liebe diese Reihe, für mich waren bisher alle Bände echte Highlights. Dem Erscheinen von Band 1 der ...

Was war meine Freude groß als ich hörte, dass es dieses Jahr mit der Zimt-Serie weitergehen wird! Ich liebe diese Reihe, für mich waren bisher alle Bände echte Highlights. Dem Erscheinen von Band 1 der neuen Staffel habe ich daher ganz ungeduldig entgegen gefiebert.

Vickys Leben könnte gerade so schön sein. Sie hat den besten Freund der Welt, eine tolle beste Freundin, ihre Eltern sind wieder ein glückliches Paar und in eine Parallelwelt ist sie schon seit längerer Zeit nicht mehr gesprungen. Doch dann passiert eines Tages wieder: Vicky wechselt in ein Paralleluniversum und mit dem ruhigen und perfekten Leben ist es auf einen Schlag vorbei. Was für ein Glück, dass ihr Freund Konstantin mittlerweile auch die Gabe hat in Parallelwelt zu reisen und stets mit ihr gemeinsam springt. Zusammen lässt sich dieses magische Chaos definitiv viel leichter ertragen als alleine. Dieses Mal haben es die Sprünge aber wahrlich in sich. In dem Paralleluniversum, in dem die beiden nun ständig landen, treibt jemand sein Unwesen, der nichts Gutes im Schilde führt. Ein neues spannendes und gefährliches Abenteuer beginnt...

Endlich habe ich mich auf meinen sehnsüchtig erwarteten Auftaktband der neuen Zimt-Trilogie stürzen können und tja, was soll ich sagen, ich liebe ihn. Meine – äußerst hohen – Erwartungen konnten definitiv komplett erfüllt werden, mich hat Dagmar Bach mit dem Start der zweiten Staffel wunschlos glücklich machen können. Ich habe mich von Beginn an pudelwohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und genau das zu lesen bekommen, was ich mir erhofft habe: Ein neues zimtig-tolles Abenteuer, das genauso zuckersüß und wundervoll ist wie die vorherigen Bände, voller Spannung, Überraschungen und lustig-chaotischer Momente steckt und einfach nur tierisch viel Spaß macht. Ich habe auch dieses Werk aus der Feder von Dagmar Bach regelrecht verschlungen und für meinen Geschmack viel zu schnell beendet.

Ehe ich euch weiter von dem Buch was vorschwärme, kurze Info an alle Neueinsteiger: Ich persönlich rate sehr, mit der ersten Staffel zu beginnen. Man kann dem Geschehen im neuen Zimt-Band meinem Empfinden nach zwar auch ohne die Kenntnisse aus den Vorgängern problemlos folgen, allerdings ist die Lesefreude um einiges höher, wenn man die chronologische Reihenfolge der Bände einhält.

Für mich, als Fan der ersten Stunde, hat sich das Eintauchen in das Zimt-Universum richtig wie nach Hause kommen angefühlt. Mich hat es so gefreut auf lauter liebgewonnene Gesichter zu treffen und an mir viele wohlvertraute Orte mitgenommen zu werden. Es sind zahlreiche alte Bekannte aus der ersten Staffel erneut mit von der Partie wie Vicky (logisch), Konstantin, Pauline, Nikolas und Vickys liebenswert-verrückte Familie und hach, es war wirklich total schön, endlich mal wieder Zeit mit diesem einmaligen Haufen verbringen zu dürfen. Die neu eingeführten Figuren haben mir aber auch wahnsinnig gut gefallen. Sie sind ebenfalls lebensecht und einzigartig und haben ihre Eigenschaften und Besonderheiten, mit denen sie uns Leserinnen verzaubern und erheitern. Für das Erschaffen von hinreißenden und schrägen Charakteren, die man so schnell nicht vergisst, hat die Dagmar Bach zweifellos ein echtes Händchen.

Besonders fest in mein Herz geschlossen habe ich unsere 15-jährige Hauptprotagonistin Vicky, aus deren Sicht alles in der Ich-Perspektive geschildert wird. Mit ihr hat die Autorin eine Romanheldin erschaffen, die man sofort gernhaben muss. Vicky ist liebenswürdig und so schön authentisch, ich finde sie einfach bezaubernd und habe mich wieder spielend leicht in sie hineinversetzen und ihr Denken und Fühlen nachvollziehen können. So hatte ich vollstes Verständnis dafür, dass sie die ständigen Sprünge in Paralleluniversen ziemlich mitnehmen und nerven. Für uns Leser
innen ist es natürlich höchst unterhaltsam ihre Weltenspringerei mitzuerleben und vermutlich würde so mancher von uns das Ganze auch gerne mal ausprobieren, denn cool ist es ja irgendwie schon. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass so gut wie jeder schnell genug davon haben wird. Diese magische Fähigkeit kostet echt Kraft und Nerven, man kann Vicky für ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen daher nur bewundern.

Auch Vickys Freund Konstantin, der seit kurzem ebenfalls die Gabe hat in Parallelwelten zu wechseln, hat sich schon längst einen Platz in meinem Herzen gesichert. Er ist ein supersympathischer Typ und ergibt mit Vicky ein total niedliches Paar. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden wird zauberhaft dargestellt, ein bisschen kitschig vielleicht, aber das gehört bei einem Teenieroman dieser Art in meinen Augen auch einfach dazu. Also ich mochte die Lovestory unheimlich gerne.

Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Mich haben die Geschehnisse von Anfang bis Ende an die Seiten fesseln können, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Längen sucht man hier wahrhaft vergebens, es passiert einfach ständig etwas neues Aufregendes und Überraschendes – so sorgen vor allem die zahlreichen Parallelweltsprünge von Vicky und Konstantin für jede Menge Spannung. Die Zwei werden es dieses Mal mit einer ziemlich unangenehmen Person zu tun bekommen, so viel sei schon mal gesagt, aber um wen es sich dabei handelt und welche fiese Absichten dieser Jemand verfolgt, werde ich euch nicht erzählen, ich möchte schließlich auf gar keinen Fall zu viel verraten.
Neben dem eifrigen Mitfiebern bin ich auch aus dem Schmunzeln stellenweise kaum mehr herausgekommen. Wie ich es von den Büchern von Dagmar Bach gewohnt bin, enthält auch dieses Werk von ihr lauter amüsante Szenen und witzige Dialoge, die uns Leser*innen ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern. Hinzu kommt natürlich noch die humorvolle Erzählweise, die ebenfalls der reinste Gute-Laune-Macher ist. Also ich bin unterhaltungstechnisch mal wieder ganz auf meine Kosten gekommen, ich liebe einfach den Humor von der Dagmar Bach und ihren spritzigen, jugendlichen Schreibstil.

Mit dem Setting hat das Buch ebenfalls gänzlich bei mir punkten können. Die Kleinstadt, in der die Zimt-Bücher spielen, verströmt so etwas wohlig Heimeliges, ich habe meinen Aufenthalt in diesem beschaulichen Städtchen erneut zutiefst genossen und mir dank der bildhaften Beschreibungen alles ganz genau vorstellen können. Zudem hatte ich irgendwie ständig das Gefühl, den Geruch von Zimtschnecken in der Nase zu haben. Diesbezüglich sollte ich vielleicht lieber mal vorwarnen: Diese Reihe macht total Appetit auf Zimtschnecken. Mein Tipp daher: Deckt euch vor dem Lesen besser mit gut diesen köstlichen Gebäckteilchen ein. ;)

Da uns das Buch mit einem leichten Cliffhanger zurücklässt und uns die Autorin im Anschluss an die Geschichte überdies schon einen kleinen Sneak Peek darauf gibt, was uns im zweiten Teil unter anderem erwarten wird, möchte man am liebsten sofort weiterlesen. Leider werden wir uns da nur noch ein kleines bisschen gedulden müssen, denn der nächste Band wird voraussichtlich erst im November erscheinen. Auf „Zimt – Zwischen den Welten geküsst“ freue ich mich schon riesig!

Fazit: Spannend, witzig und romantisch. Ein herrlicher Lesegenuss voller zimtig-süßem Zauber und wunderbarer Wohlfühlmomente!
Auf den Auftaktband der zweiten Zimt-Staffel habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Dagmar Bach hat es mal wieder geschafft und mir ein absolutes Highlight bescheren können. Ich habe mich von den ersten Zeilen an in die Geschichte verliebt und mal wieder eine großartige (und leider viel zu kurze) Zeit mit Vicky, Konstantin und Co. verbracht. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und nur zu gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Ein herrlicher Lesespaß!

Luis und Lena - Die Scherze des Schreckens
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Da die ersten beiden Bände der Luis und Lena-Reihe echte Highlights für mich waren, habe ich dem Erscheinen von Band 3 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Auf das neue Abenteuer von Luis, Lena und Co. ...

Da die ersten beiden Bände der Luis und Lena-Reihe echte Highlights für mich waren, habe ich dem Erscheinen von Band 3 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Auf das neue Abenteuer von Luis, Lena und Co. war ich super gespannt.

In dem kleinen bayerischen Dorf von Luis und Lena ereignen sich seit kurzer Zeit wieder ziemlich merkwürdige Dinge. Den Bewohnern werden immer fiesere Streiche gespielt und da Scherzo, ein Bandenmitglied der Wildschweine, bekannt ist für seine unlustigen Pranks, fällt der Verdacht aller sofort auf ihn. Aber steckt wirklich er dahinter? Die Streiche sind teilweise wirklich ziemlich gemein. Luis und Lena haben irgendwie so ihre Zweifel. Wer aber ist dann für diesen Scherze-Horror verantwortlich? Als die beiden schließlich herausfinden, dass eine Horde magischer Scherzbolde die Übeltäter sind, setzen die zwei sofort alles daran, um diese Plagegeister wieder loszuwerden.

Obwohl es bei mir inzwischen wieder ein Weilchen her ist, dass ich die ersten beiden Bände gelesen habe, habe ich mich an die Ereignisse noch sehr gut erinnern können. Ich habe daher erneut mühelos in das Lena und Luis-Universum zurückgefunden und meine Zeit darin in vollen Zügen genießen können. Es wäre allerdings auch kein Problem gewesen, wenn mir die Handlungen nicht mehr so präsent gewesen wären. Die Bücher bauen zwar aufeinander auf, erzählen jedoch in sich abgeschlossene Geschichten, sodass man sie meinem Empfinden nach ohne Schwierigkeiten unabhängig voneinander lesen kann. Ich kann allen Neueinsteigern aber dennoch nur raten, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Die Lesefreude ist dann einfach um einiges höher.

Was mein Schmökererlebnis anbelangt, kann ich nur sagen, dass meine große Vorfreude völlig gerechtfertigt war. Thomas Winkler hat mich auch mit dem dritten Teil seiner Luis und Lena-Serie wunschlos glücklich machen können; meine – ziemlich hohen – Erwartungen konnten definitiv komplett erfüllt werden. Ich habe auch diesen Band regelrecht verschlungen und für meinen Geschmack leider viel zu schnell beendet.

Geschildert wird wieder alles aus der Sicht des 12-jährigen Luis in der Ich-Perspektive. Luis habe ich schon längst fest in mein Herz geschlossen. Mit ihm hat Thomas Winkler einen absoluten Sympathieträger erschaffen, den man als Leserin sofort gernhaben muss und mit dem sich die Zielgruppe, sprich Kinder ab 10 Jahren, garantiert prima identifizieren wird. Luis ist einfach so schön authentisch und besitzt eine hinreißend komische und selbstironische Art uns von den Geschehnissen zu berichten. Die Erzählweise habe ich wieder total geliebt, von dieser war ich schon in den ersten beiden Teilen vollkommen begeistert. Luis spricht uns Leserinnen auch dieses Mal immer wieder direkt an und gibt einem damit richtig das Gefühl, selbst Teil der Geschichte zu sein.

Mit den weiteren Figuren hat Thomas Winkler ebenfalls lauter sympathische und einmalige Gestalten kreiert, die sich mit ihren verschiedenen und teils äußerst schrulligen Eigenschaften auf Anhieb in die Herzen von uns Leser*innen schleichen und für jede Menge Heiterkeit sorgen. Zu meiner großen Freude sind erneut viele bekannte Gesichter mit von der Partie wie Lena und die Wildschweine selbstverständlich, oder Luis‘ Mutter. Auch der Vater unseres Romanhelden ist wieder per WhatApps dabei und versorgt seinen Sohn mit rätselhaften Ratschlägen.
Lena, unsere zweite Hauptprotagonistin, die gemeinsam mit Luis stets im Mittelpunkt steht, hat mir wieder ganz besonders gut gefallen, ich mag ihre pfiffige und selbstbewusste Art unheimlich gerne. Über mein Wiedersehen mit den Wildschweinen habe ich mich aber natürlich auch tierisch gefreut, ich liebe diesen schrägen Haufen einfach und amüsiere jedes Mal prächtig über deren liebenswert-verrückten Eigenarten. So auch über Scherzo, der diesmal, neben Luis und Lena, ebenfalls eine große Rolle in der Erzählung einnimmt. Seine Leidenschaft fürs Streiche spielen und sein abgedrehtes Mua-Ha-Ha – Gelächter hat mich immerzu vergnügt grinsen lassen.

Bestens unterhalten haben mich auch die Scherzbolde – eine extrem freche und sehr ulkig sprechende Truppe an kleinen Kerlchen. Nach der durchgeknallten Zahnfee und einem muffeligen Taschenriesen aus den Vorgängern bekommen wir es in diesem Band also mit neuen magischen Wesen zu tun und auch was diese angeht, hat Thomas Winkler seiner Fantasie mal wieder ihren freien Lauf gelassen und sich lauter geniale und lustige Dinge ausgedacht. Generell sprüht die Geschichte einfach nur so vor kreativen Ideen, Humor und Wortwitzen. Zahlreiche lauter Lacher und viele breite Schmunzler sind hier garantiert!
Neben dem hohen Unterhaltungsfaktor kommt natürlich auch die Spannung nicht zu kurz, sodass man ordentlich ins Mitfiebern gerät und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Wie aber schon in den zwei vorherigen Bänden, so ist auch die Story in Band 3 nicht nur spannend und amüsant – sie vermittelt auch viele wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Vertrauen. Auch die ernstere Thematik Arbeitslosigkeit und Armut wird mit Scherzo leicht angesprochen und uns sehr sensibel und kindgerecht nähergebracht.

Ein echter Genuss sind dann auch wieder die schwarz-weiß Bilder von Daniel Stieglitz. Seine zahlreichen humorvollen Illustrationen harmonieren erneut einfach nur grandios zu den Vorkommnissen im Text und unterstreichen perfekt die skurrilen Szenen.
Richtig klasse fand ich auch, dass die Abstimmungstabellen unserer Freunde ebenfalls abgebildet wurden und, genauso wie die Story und die Zeichnungen, für ein sehr spaßiges Leseereignis sorgen. Was es mit diesen Tabellen auf sich hat, werde ich euch hier jedoch nicht erzählen und auch sonst möchte ich eigentlich gar nicht mehr groß was verraten. Wenn ihr gerne wissen möchtet, was eine Tasse Straßenbelag ist, welche Sprache die Scherzbolde sprechen oder ob es den Wildschweinen gelingen wird, die streicheliebenden Bolde aus ihrer Stadt wieder zu vertreiben, müsst ihr das Buch schon selbst lesen.

Die Geschichte endet abgeschlossen, allerdings machen die letzten Sätze große Hoffnung darauf, dass es weitergehen wird. Hoffentlich wird dem so sein! Ich würde mich riesig über einen vierten Band freuen.

Fazit: Ein herrliches Lesevergnügen mit jeder Menge Gute-Laune-Garantie!
Thomas Winkler hat auch mit „Die Scherze des Schreckens“ einen rundum gelungenen Folgeband aufs Papier gezaubert, der genauso toll und superwitzig ist wie beiden Vorgänger, voller wunderbarer Situationskomik und einzigartiger Charaktere steckt und großartig von Daniel Stieglitz illustriert ist. Ich hatte wahnsinnig viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit den Wildschweinen. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung sowie 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Eine wundervolle Sommergeschichte!

Sommerdiebe
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Als ich das erste Mal von dem Buch „Sommerdiebe“ hörte, wusste ich sofort, dass ich es lesen muss. Es klang einfach so gut und von dem wunderhübschen Cover war ich auf den ersten Blick ganz hingerissen. ...

Als ich das erste Mal von dem Buch „Sommerdiebe“ hörte, wusste ich sofort, dass ich es lesen muss. Es klang einfach so gut und von dem wunderhübschen Cover war ich auf den ersten Blick ganz hingerissen. Da mir meine bisherigen von Annette Moser zudem sehr gut gefallen haben, ließ ich ihren neuen Kinderroman aus dem Carlsen Verlag wirklich nur zu gerne bei mir einziehen.

Die Ferien haben begonnen und Mo freut sich riesig auf sechs lange Wochen voller Sommer, Sonne und Freiheit, in denen er viele heimliche Streifzüge durch die Umgebung unternehmen und jede Menge neue Mystery-Geschichten mit seinem selbst erfundenen Undercover-Agenten Micky Smart schreiben kann. Doch dann verschwindet ihre Stute Luna spurlos und als sich Mo auf die Suche nach ihr begibt, stößt er in den Hügeln auf ein verlassenes Anwesen. An diesem verwunschenen Ort findet er nicht nur Luna – er trifft auch auf die Geschwister Fee und Prinz, die von zu Hause ausgerissen sind und sich in der alten Villa verstecken. Mo fasst sofort den Entschluss, den beiden Ausreißern zu helfen. Er kommt fortan jeden Tag, versorgt die zwei mit Essen und verbringt immer mehr Zeit mit ihnen. Auch Nell, die über den Sommer bei ihrer Patentante zu Besuch ist, stößt irgendwann dazu. Die Kinder freunden sich sehr schnell und erleben gemeinsam einen unvergesslichen Tag nach dem nächsten. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht die große Frage, was aus Fee und Prinz werden soll. Die beiden brauchen schließlich ein richtiges Zuhause...

Es gibt solche Bücher, bei denen man schon vor dem Lesen weiß, dass man sie lieben wird. „Sommerdiebe“ war so ein Buch für mich. Mir hat das neue Werk aus der Feder von Annette Moser einfach genau das beschert, was ich mir erhofft habe: Eine mitreißende Feriengeschichte mit Tiefgang, die unterhaltsam und bewegend zugleich ist und voller starker Freundschaftsmomente und heißer Sommertage steckt. Solche Erzählungen sind einfach genau mein Ding und wenn es euch auch so gehen sollte, kann ich euch nur nahelegen, es mir gleichzutun und in „Sommerdiebe“ von Annette Moser abzutauchen.

Ich hatte einen mühelosen Einstieg in die Geschichte. Der flüssige Schreibstil und die Geschehnisse haben mich sofort packen und begeistern können und auch mit der Erzählweise hat das Buch bei mir punkten können. Die Handlung wird abwechselnd von Mo, Fee, Prinz und Nell geschildert, stets in der dritten Person, und in meinen Augen ist diese Erzählform einfach nur die perfekte Wahl. Da unsere vier Hauptprotagonisten ziemlich unterschiedlich sind, machen die ständigen Sichtwechsel das Leseerlebnis zu einem äußerst spannenden und abwechslungsreichen. Zudem erhalten wir sehr anschauliche Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelten der Kinder, sodass wir sie ganz genau kennenlernen dürfen und uns ihnen beim Lesen richtig nahe fühlen.

Mit Mo, Fee, Prinz und Nell hat die Autorin vier wunderbare und grundverschiedene Hauptfiguren erschaffen. Sie sind liebenswert und einzigartig und wirken jederzeit vollkommen echt und authentisch. Da hätten wir zum einen Mo, der mir ganz besonders gut gefallen hat. Ich mochte seine fantasievolle und hilfsbereite Art und da er meine Liebe für das Geschichtenschreiben mit mir teilt, habe ich mich in ihn am besten hineinversetzen können.
Auch den fünfjährigen Prinz habe ich wahnsinnig liebgewonnen. Seine kindliche Begeisterung, Naivität und Ehrlichkeit hat mir immerzu ein breites Lächeln aufs Gesicht gezaubert; so einen süßen kleinen Bruder habe ich mir schon immer gewünscht.
Prinz‘ große Schwester Fee ist um einiges weniger herzlich und fröhlich drauf, was sie im ersten Moment nicht zu der größten Sympathieträgerin macht. Gernhaben muss man sie aber dennoch. Als Leserin weiß man schließlich, dass die Geschwister kein leichtes Leben haben und von zu Hause ausgerissen sind und da Fee überdies die Verantwortung für ihren kleinen Bruder trägt, kann man ihr misstrauisches und recht kratzbürstiges Verhalten nur zu gut nachvollziehen. Ich habe Fee für ihre Stärke und Entschlossenheit zutiefst bewundert und fand es rührend zu sehen, wie toll sie sich um Prinz kümmert und ihn beschützt.
Dann wäre da noch Nell, die ihre Ferien bei ihrer Patentante verbringt und bei der ebenfalls schnell klar wird, dass sie eine schwere Zeit hinter sich hat. Nell war mir ebenfalls auf Anhieb sympathisch, ich mochte ihre große Neugierde und Abenteuerlust total gerne.

Zusammen mit den vier Kindern und der Andalusierstute Luna erlebt man als Leser
in einen unvergesslichen Sommer an einem ganz besonderen, magisch anmutenden Ort. Ich fand es herzerwärmend mitzuerleben, wie die Vier immer mehr Vertrauen zueinander fassen und sich mit der Zeit eine außergewöhnliche und innige Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Die gemeinsamen Momente der Kinder, ihre Verbundenheit und gegenseitige Hilfsbereitschaft und ihr Zusammenhalt – all das wird wunderschön dargestellt.

Auch das Setting fand ich großartig. Die Geschichte nimmt uns an mehrere Orte mit wie Mos Zuhause (eine große, stattliche Villa) oder das Haus von Nells Patentante, aber Hauptschauplatz ist das alte, verfallene Anwesen, wo sich Fee, Prinz und die Stute Luna verstecken und sich die Freunde jeden Tag treffen. Mit diesem Ort hat die Autorin absolut meinen Geschmack getroffen, ich habe ihn sofort geliebt. Das verlassene Gemäuer wird einfach klasse beschrieben, herrlich verwunschen und abenteuerlich, sodass eine tolle, geheimnisvolle Atmosphäre geschaffen wird.

Was die Handlung angeht, kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Sie enthält einen gelungenen Mix aus aufregendem Ferienabenteuer, emotionalen Augenblicken und ein bisschen Pferdegeschichte und auch viele wichtige Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, Schuldgefühle und Vertrauen sind ein großer Bestandteil der Erzählung. Also mir hat diese Mischung echt gut gefallen, vor allem von der einfühlsamen und kindgerechten Art und Weise wie die ernsten Dinge verpackt wurden, bin ich begeistert.

Enden tut die Geschichte in sich abgeschlossen – ich gehe daher sehr davon aus, dass es sich bei „Sommerdiebe“ um einen Einzelband handelt. Mich hat der Schluss vollkommen überzeugen können, alles wird zufriedenstellend geklärt, sodass man das Buch glücklich wieder zuklappen kann.

Fazit: Spannend, warmherzig, atmosphärisch. Eine wundervolle Sommergeschichte voller Geheimnisse und Abenteuer!
Annette Moser ist mit „Sommerdiebe“ ein ganz besonderer und zauberhafter Kinderroman ab 10 Jahren gelungen, den ich jedem, der gerne berührende, tiefgründige und sommerliche Bücher liest, nur ans Herz legen kann. Mir hat es unheimlich viel Freude bereitet in dieses Buch eintauchen und gemeinsam mit den vier Kindern Mo, Fee, Prinz und Nell den Sommer ihres Lebens zu erleben. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Ein richtig tolles Kreativ-Mitmachbuch!

Kreaturenkritzelbuch - Wilde Waldwesen
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Da mir das erste Kreaturenkritzelbuch so gut gefallen hat und ich den Zeichenstil von dem Thomas Hussung unheimlich gerne mag, stand für mich sofort fest, dass ich auch den zweiten Band unbedingt haben ...

Da mir das erste Kreaturenkritzelbuch so gut gefallen hat und ich den Zeichenstil von dem Thomas Hussung unheimlich gerne mag, stand für mich sofort fest, dass ich auch den zweiten Band unbedingt haben muss. Auf „Kreaturenkritzelbuch – Wilde Waldwesen“ habe ich mich sehr gefreut!


Sieht das Cover nicht klasse aus? Also ich finde, dass es ein richtiger Hingucker ist, mir gefällt es genauso gut wie das vom Vorgänger.

Ich war nun sehr gespannt, ob der zweite Band wohl auch inhaltlich mit dem ersten mithalten kann und um es kurz zu machen: Ja, kann er! Mich zumindest hat Thomas Hussung mit seinem neuen Kreaturenkritzelbuch auf ganzer Linie überzeugen. In meinen Augen hat der deutsche Illustrator und Autor mit dem zweiten Band ein weiteres einzigartiges Mitmachkreativbuch herausgebracht, das dem vorherigen in nichts nachsteht. Mir hat es jede Menge Vergnügen bereitet in dieses Buch einzutauchen und mich auf eine neue spannende und fantasievolle Mal-Mission mitnehmen zu lassen.

In die Rolle des Erzählers schlüpft erneut der Geist, dem wir bereits im Vorgänger bei einem Problem helfen mussten. Auch in diesem Band wendet er sich gleich zu Beginn an uns Leserinnen und bittet uns um unsere Hilfe. Ja, der arme Kerl sitzt tatsächlich schon wieder in der Klemme. Dieses Mal ist er jedoch nicht alleine: Auch Gretel ist mit von der Partie und braucht unsere Unterstützung. Das Buch, müsst ihr wissen, ist nämlich eigentlich ein Märchenbuch, nur eben kein normales. Vermutlich war es mal eines, aber da der Geist zwischen die Seiten geschlüpft ist, um mit uns in Kontakt zu treten, hat es sich in ein Kreaturenkritzelbuch verwandelt, damit wir Leserinnen dem fiesen Alchimisten Ignatius Igragurz endlich das Handwerk legen können. Gelingen kann uns das jedoch nur, wenn wir die Zeichenanweisungen befolgen und die anderen verschiedenen Aufgaben erfüllen. Aufgebaut ist dieser Band also genauso wie der erste und da Erzähler und Widersacher dieselben sind, hängen die beiden Bände inhaltlich ein ganz kleines bisschen miteinander zusammen. Man muss das erste Kreaturenkritzelbuch allerdings nicht kennen, um im zweiten alles verstehen zu können. Bei den Büchern handelt es sich trotz allem um alleinstehende Werke.


In „Kreaturenkritzelbuch – Wilde Waldwesen“ begeben wir Leserinnen uns auf eine aufregende Tour durch den Märchenwald, mit dem Ziel: rechtzeitig das Lebkuchenhaus der bösen Hexe erreichen und den Stein der Wesen vernichten, der darin von Ignatius Igragurz versteckt wurde. Dass dieses Unterfangen kein leichtes sein wird, könnt ihr euch sicherlich denken. Wie gut, dass der Geist so viele unterschiedliche Waldwesen kennt, die uns bei unserem Abenteuer helfen können, und zu jedem von ihnen auch noch tolle Kritzeltipps parat hat. Das Buch enthält insgesamt wirklich eine Menge Malanleitungen zu den verschiedensten Kreaturen wie beispielsweise Waldtrolle, Wichtel, Alraunen oder Werwölfe. Die Übungen werden allesamt wieder sehr einfach und verständlich Schritt für Schritt erklärt, sodass sogar so jemand wie ich, der völlig unbegabt im Zeichnen ist, räusper, etwas einigermaßen Gutes aufs Papier bringen kann.


Neben den zahlreichen Zeichenanleitungen gibt es dann noch diverse Rätselaufgaben wie Labyrinthe oder Zahlenbilder und in den Genuss von vielen genialen farbigen Illustrationen kommen wir natürlich ebenfalls wieder. Die Bilder haben mir erneut ganz besonders gefallen – wie oben bereits erwähnt, stehe ich einfach total auf den witzigen und unverkennbaren Zeichenstil von Thomas Hussung. Im Zeichnen von Monstern und Fantasiewesen ist er wahrlich ein absoluter Könner.

Auch was das Know-how über magische Geschöpfe angeht, kann man Thomas Hussung definitiv als einen echten Experten bezeichnen. So versorgt uns auch dieser Band mit lauter interessanten Infos über die ganzen wilden Waldwesen, die wir im Verlauf kennenlernen dürfen.

Das Buch ist wirklich total cool und originell aufgemacht. Junge angehende Künstler ab 8 Jahren sowie Fabelwesen- und Denksport-Liebhaber
innen werden garantiert wahnsinnig viel Freude beim Lesen und Durcharbeiten haben, aber auch als Erwachsener fühlt man sich bestens unterhalten.


Fazit: Mit „Kreaturenkritzelbuch – Wilde Waldwesen“ ist Thomas Hussung ein weiteres ganz besonderes Kinderbuch für Jung und Alt gelungen, mit welchem er uns eine wunderbare Mischung aus unterhaltsamer, märchenhafter Geschichte, vielen inspirierenden Malanleitungen und tollen Mitmach-Rätsel-Aufgaben beschert. Ich kann das zweite Kreaturenkritzelbuch nur empfehlen, es ist so herrlich kreativ und liebevoll gestaltet und macht einfach nur super viel Spaß. Ich bin begeistert und hoffe sehr auf weitere Kreaturenkritzelbücher. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Bin total verliebt in dieses Schmuckstück!

Sherlock Holmes Bd. 2
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Da ich von der ersten Sherlock Holmes-Schmuckausgabe aus dem Coppenrath Verlag absolut begeistert war und die ersten beiden Bände erfreulicherweise zeitgleich bei mir einziehen durften, habe ich es mir, ...

Da ich von der ersten Sherlock Holmes-Schmuckausgabe aus dem Coppenrath Verlag absolut begeistert war und die ersten beiden Bände erfreulicherweise zeitgleich bei mir einziehen durften, habe ich es mir, nachdem ich den ersten Band beendet hatte, sogleich mit mit dem zweiten gemütlich gemacht und mit dem Schmökern begonnen.


Ist das Cover nicht ein Traum? Also bei mir war es Liebe auf den ersten Blick, mir gefällt es genauso gut wie das vom Vorgänger, wenn nicht sogar noch einen Tick besser. Diese geheimnisvolle Atmosphäre, die es ausstrahlt, hat‘s mir irgendwie total angetan.

Auch an dem Buchrücken, der so herrlich auf alt getrimmt ist, kann ich mich gar nicht sattsehen. Er schaut einfach nur toll aus, vor allem gemeinsam mit dem ersten Band. Die beiden Bücher sind zusammen der reinste Blickfang im Regal.

Neben der äußeren Gestaltung ist auch die des Innenteils rundum gelungen und zum Verlieben schön. Alle 12 Erzählungen, die dieser Band enthält, werden von vielen kleinen wunderhübschen Zeichnungen begleitet und zwischen den Seiten sind insgesamt 11 zeitgenössische Beilagen versteckt, die einem ein Strahlen ins Gesicht zaubern, wenn man sie entdeckt. So gibt es zum Beispiel einen U-Bahn-Plan von London um 1900 oder Postkarten und Flyer. Das Buch ist wirklich mit so viel Liebe zum Detail gestaltet und dank der verschiedenen Extras ist das Leseerlebnis ein ganz besonderes und unvergessliches.


Mir hat es jede Menge Spaß gemacht in diese Ausgabe einzutauchen und die zwölf Kurzgeschichten auf eine völlig neue Art und Weise erleben zu dürfen. Als großer Sherlock Holmes-Fan waren mir die Kriminalfälle natürlich schon bekannt wie beispielsweise „Ein Skandal in Böhmen“, „Der blaue Karfunkel“ und „Das gefleckte Band“. Ich habe allerdings schnell gemerkt, dass ich mich an die meisten nur recht vage erinnern konnte. Langeweile kam für mich beim Lesen definitiv an keiner Stelle auf, mich haben die Geschehnisse durchweg packen können und begeistert mitfiebern und mitraten lassen. Ich hatte mal wieder unheimlich viel Freude dabei, mich gemeinsam mit Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinem Partner und treuen Freund Dr. John Watson in spannende Ermittlungsarbeiten zu stürzen, zusammen mit den beiden mysteriöse Morde und knifflige Rätsel aufzuklären und in den Genuss ihres einmaligen Charmes und Zusammenspiels zu kommen. Mit seinem Detektivteam hat Arthur Conan Doyle zwei einzigartige Romanfiguren erschaffen, allen voran mit Sherlock Holmes, den man für seine geniale Kombinationsgabe wahrlich nur bewundern kann.


Den Schreibstil mochte ich ebenfalls wieder sehr gerne. Er ist fesselnd, unterhaltsam und genau richtig altmodisch, für mich hat er sich wunderbar lesen lassen, sodass die Seiten nur so dahinflogen. Großartig fand ich auch die vielen interessanten Zusatzinformationen zu zahlreichen Begrifflichkeiten und Formulierungen, die man hinten im Buch findet. Diese Ausgabe ist einfach perfekt gelungen, ich liebe sie.


Fazit: Auch mit dem zweiten Sherlock Holmes-Band hat der Coppenrath Verlag ein echtes Schmuckstück herausgebracht, das die Herzen aller Buchliebhaber*innen höherschlagen lässt und in das Regal eines jeden Sherlock Holmes-Fans gehört. Ich kann diese Schmuckausgabe jedem nur ans Herz legen, ich bin vollkommen verliebt in sie. Mir hat es unglaublich viel Vergnügen bereitet, Arthur Conan Doyles weltberühmtes Ermittlerduo auf ihren ersten Abenteuern durch das viktorianische London zu begleiten und mich dabei von der traumhaft schönen und detailverliebten Gestaltung verzaubern zu lassen. Auf den dritten Band, der auf jeden Fall demnächst bei mir einziehen wird, freue ich mich schon sehr! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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