Cover-Bild Honey Girl
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 12.01.2022
  • ISBN: 9783423263047
Morgan Rogers

Honey Girl

Roman | Die aufwühlende Geschichte, die hunderttausende TikTok-Userinnen begeistert hat
Beate Schäfer (Übersetzer)

»Kennen wir uns?«

»Naja, wir … haben in Vegas geheiratet.«

Als einzige schwarze Frau in einer weißen Umgebung ist die 29-jährige Grace es gewohnt, überall die Beste sein zu müssen – und so hat sie auch ihr Astronomiestudium mit Bestnote bestanden. Doch nach einem Wochenende in Las Vegas gerät ihr sonst so vorbestimmtes Leben aus den Fugen: Verkatert erwacht Grace mit einer Frau namens Yuki im Bett – und einem Ehering am Finger! Und obwohl sie und Yuki noch am selben Tag getrennter Wege gehen, kann Grace Yuki nicht vergessen. Zusehends unwillig, den Karriereansprüchen ihrer Umgebung Folge zu leisten, schmeißt sie alles hin und folgt Yuki nach New York – in ein Leben, das alle Gewissheiten, Lebensziele und vor allem ihre Haltung zum Thema Liebe fundamental infrage stellt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2023

Tiefgründige Liebesgeschichte über Sterne und Sirenen

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Danke an NetGalley und den dtv Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Honey Girl hatte ich schon länger auf meinem Radar. Queere und PoC ...

Danke an NetGalley und den dtv Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Honey Girl hatte ich schon länger auf meinem Radar. Queere und PoC Hauptcharaktere, Astronomie-Studentin und eine betrunkene Hochzeit in Las Vegas zwischen Fremden. Ich fand die Idee einfach super lustig! Ich habe mich sehr gefreut, dass das Buch übersetzt wurde, wobei ich die Farbenänderung des Covers nicht gebraucht hätte und das originale Rot viel schöner finde als dieses grün-türkis.

Ich hatte insgesamt eine Rom-Com erwartet, so etwas in die Richtung von Hangover, mit viel Chaos. Das Buch war aber viel ernster, als seine Hülle vermuten lässt. Das Thema Anxiety spielt eine große Rolle. Grace hat ihren Doktortitel in der Tasche, weiß aber gar nicht so genau, wie es jetzt weiter geht. Die Angst vor dem Versagen, die Ungewissheit nach dem Studium, Leistungsdruck – das sind Themen, in denen ich mich gut wiederfinden konnte.

Auch Rassismus spielt eine Rolle, da beide Protagonistinnen nicht-weiß sind: Grace ist Schwarz/Mixed und Yuki ist Japanerin. Das Buch ist sehr divers angelegt, wirkt aber nirgendwo deswegen gezwungen sondern sehr organisch. Und die Charaktere sind in ihrer sexuellen Orientierung auch gefestigt, und es kommt kein Coming Out vor, was in meinen Augen noch selten auf dem Buchmarkt vorkommt.

Überraschend schön fand ich die Radio-Thematik. Yuki moderiert nämlich eine Radioshow über Mythen und Monster, aber nicht so abenteuermäßige Geschichten, sondern sehr melancholisch und mit dem Fokus aufs Alleinsein. Die Geschichten selbst waren nicht unbedingt mein Fall, haben aber Yuki zu einer interessanten Protagonistin mit Tiefgang gemacht. Und es hatte einen schönen Kontrast zu Graces Interessen, also den realen Sternen und der Wissenschaft dahinter.

Der Schreibstil war sehr blumig und teilweise kitschig, mit Spitznamen und Metaphern en masse. Wobei ich die Übersetzung ganz gelungen fand und keine Stellen schief übersetzt fand. Zwischendurch war es aber echt anstrengend zu lesen, weil ich es überladen fand.

Insgesamt konnte mich Honey Girl doch begeistern, auch wenn es in eine deutlich tiefgründigere Richtung gegangen ist, als erwartet. Ich gebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Wunderschönes Buch

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Ich habe das Buch regelrecht verschlungen.
Der Erzählstil hat mir auch sehr viel Spaß gemacht und gefallen.
Wunderschöne Geschichte über das Erwachsen werden.
Wie gesagt nicht nur eine Geschichte über ...

Ich habe das Buch regelrecht verschlungen.
Der Erzählstil hat mir auch sehr viel Spaß gemacht und gefallen.
Wunderschöne Geschichte über das Erwachsen werden.
Wie gesagt nicht nur eine Geschichte über die Liebe.
Auf jeden Fall empfehlenswert für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Sirenenlieder und einsame Monster

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Mit ihrem Debütroman "Honey Girl" hat die amerikanische Autorin Morgan Rogers gleichermaßen eine queere Liebesgeschichte, die Schmerzen des Erwachsenwerdens und die Herausforderungen für eine junge Schwarze ...

Mit ihrem Debütroman "Honey Girl" hat die amerikanische Autorin Morgan Rogers gleichermaßen eine queere Liebesgeschichte, die Schmerzen des Erwachsenwerdens und die Herausforderungen für eine junge Schwarze Frau, sich in der weißgeprägten Forschungswelt geschrieben. Ihre Protagonistin Grace und ihre Freunde sind wie sie - lesbische Millenials, People of Color, als Endzwanziger immer noch auf der Suche nach ihrem Platz im Leben und auf der Jagd nach ihren Träumen.

Grace ist die Tochter eines schwarzen Berufsoffiziers und einer weißen Mutter, der sie die honigblonde Farbe ihrer Haare verdankt. Während ihre Mutter, wenn sie nicht gerade Orangen in Florida züchtet, in Retreats in aller Welt spirituelle Erneuerung sucht, kommt Grace im Verhalten eher nach ihrem Vater, bei dem sie nach der Scheidung aufgewachsen ist. Colonel, wie er auch von Grace genannt wird, ist ein Mann, dessen Leben von Disziplin und fester Ordnung bestimmt ist - und so hat er auch Grace, die er militärisch-knapp bei ihrem Nachnamem Porter nennt erzogen: Nie klein beigeben, ehrgeizig sein, immer besser als die anderen sein.

Grace greift nach den Sternen - buchstäblich, Sie hat in Rekordzeit ihr Studium der Astronomie mit Auszeichnung abgeschlossen, im Eiltembo und ebenfalls herausragend promoviert und peilt nun eine wissenschaftliche Laufbahn an. Es passt so gar nicht zu ihre, dass sie nach einem Wochenende mit ihren beiden besten Freundinnen und Mitbewohnuerinnen in einem Hotel in Las Vegas völlig verkatert aufwacht, mit einem Filmriss und einem Ring am Finger. Eine Visitenkarte und ein Foto belegen: Grace hat in der Nacht eine ihr bis dahin völlig Unbekannte geheiratet. Dunkel erinnert sie sich an Wangen wie Rosenblätter und einem Geruch nach Meer und Kräutern. Und dass sie die Fremde Frau bezaubernd fand - sonst hätten sie ja wohl nicht geheiratet.

Eine solche Spontanhandlung - das passt so gar nicht zu der stets disziplinierten Grace, ist ihr sogar ein wenig heimlich. Und doch bekommt sie ihre fremde Ehefrau nicht aus dem Kopf, während ihre Suche nach einem Job in der Wissenschaft zunehmend frustrierend ist. Mal wird sie trotz beeindruckender - für manche zu beeindruckender - Leistungen noch nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, mal muss sie befremdet feststellen, dass nicht-weiße Mitarbeiter in der Unternehmenskultur wohl nicht vorgesehen sind und ihre Zugehörigkeit zu Gruppen wie Schwarze in MINT-Fächern oder queere Wissenschaftler mit Befremden aufgenommen werden.

Mit Hilfe der Visitenkarte findet sie heraus, dass ihre unbekannte Ehefrau eine Radioshow in Brooklyn moderiert. Für Menschen, die einsam sind, anders sind, spricht sie über Monster und Alleinsein, über Sirenenlieder und Mythen. Grace lauscht, zunehmend fasziniert, bis sie schließlich den Mut findet Yuki eine Textnachricht zu schicken und schließlich sogar zu ihr nach New York reist. Doch ein happily ever after ist nicht möglich, solange Grace nicht ihre eigenen Monster konfrontiert.

Manchmal ist "Honey Girl" zuckersüße Romantik voller Kitsch und Verliebtheit, aber dabei irgendwie auch sehr liebenswert. Schmetterlinge im Bauch bringen halt auch eine mit militärischem Drill aufgewachsene Endzwanzigerin dazu, sich zu fühlen wie ein Teenager beim ersten großen Verliebtsein. Doch es geht auch um Einsamkeit, um Erwartungen von außen. Konflikte mit den Eltern, mit dem Umfeld. Wie kann man sich selbst finden, ohne andere zu verletzen und zurück zu lassen? Erfrischend geschrieben, mit liebenswerten Charakteren voller kleiner Macken, ist "Honey Girl" auch ein Loblied auf Freundschaft und Liebe in all ihren Formen. Nicht nur für Millenials nett, wenn es mal was fürs Herz sein soll.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Rezension zu „Honey Girl“ von Morgan Rogers

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•Rezension•
Honey Girl von Morgan Rogers

Handlung:

Als einzige schwarze Frau in einer weißen Umgebung ist die 29-jährige Grace es gewohnt, überall die Beste sein zu müssen – und so hat sie auch ihr ...

•Rezension•
Honey Girl von Morgan Rogers

Handlung:

Als einzige schwarze Frau in einer weißen Umgebung ist die 29-jährige Grace es gewohnt, überall die Beste sein zu müssen – und so hat sie auch ihr Astronomiestudium mit Bestnote bestanden. Doch nach einem Wochenende in Las Vegas gerät ihr sonst so vorbestimmtes Leben aus den Fugen: Verkatert erwacht Grace mit einer Frau namens Yuki im Bett – und einem Ehering am Finger! Und obwohl sie und Yuki noch am selben Tag getrennter Wege gehen, kann Grace Yuki nicht vergessen. Zusehends unwillig, den Karriereansprüchen ihrer Umgebung Folge zu leisten, schmeißt sie alles hin und folgt Yuki nach New York – in ein Leben, das alle Gewissheiten, Lebensziele und vor allem ihre Haltung zum Thema Liebe fundamental infrage stellt.

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir recht leicht, denn der Schreibstil war super flüssig und bildhaft geschrieben. Auch mit Grace wurde ich schnell warm und ich habe es geliebt, sie bei ihrer Selbstfindung zu begleiten. Ich konnte mich oft mit ihren Gedanken und Gefühlen identifizieren und mochte sie als Protagonistin echt gerne.
Trotz einer starken Protagonistin, fehlte mir einiges an spannender Handlung. Auch die Beziehung zu Yuki war trotz der außergewöhnlichen, ersten Begegnung etwas blass dargestellt und ging in meinen Augen zu schnell voran.
Das vermitteln einer wichtigen Message kann ich der Autorin jedoch groß anrechnen und kann dieses Buch jedem empfehlen, die auf der Suche sind, sich selbst zu finden.

3/5⭐️

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Leider nicht zufriedenstellend

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Es tut mir echt weh es zu sagen, aber dieses Buch war einfach nicht gut.

Die Idee fand ich sogar gar nicht mal so schlecht. Es machte auf mich den Eindruck einer lustigen LGBTQ RomCom. Und die Idee war ...

Es tut mir echt weh es zu sagen, aber dieses Buch war einfach nicht gut.

Die Idee fand ich sogar gar nicht mal so schlecht. Es machte auf mich den Eindruck einer lustigen LGBTQ RomCom. Und die Idee war auch so: lustig, locker und trotzdem mit der gehörigen Potion Tiefe damit es nicht zu langweilig wird. Aber die Umsetzung… ja, die war zum Teil eher furchtbar.

Etwas was ich aber noch schrecklicher fand und vielleicht auch überhaupt dafür gesorgt hat, dass ich über die Umsetzung nicht hinwegsehen konnte war der Schreibstill. Ich weiß nicht das im englischen Original auch so ist, aber in der deutschen Version stolpert ma als Leser von einem kurzen Satz zum nächsten. Es ist super holprig, ich kam niemals wirklich in der Lesefluss. Ich mag eigentlich ziemlich viele Schreibstille, aber dieser ging für mich persönlich gar nicht.

Grace, die Hauptperson fand ich ziemlich sympathisch. Sie war richtig cool und intelligent. Manchmal ein bisschen verklemmt und unsicher, aber sehr liebenswert.

Insgesamt kann ich einfach sagen, dass der Schreibstill leider alles andere als gut war und mir leider das ganze Buch mir verdorben hat. Deswegen kann ich schweren Herzens nur 2 Sterne vergeben!

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