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Veröffentlicht am 23.05.2022

Wiedersehen mit alten und neuen Bekannten

Maybe-Reihe / Maybe: Valentines Edition
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In „Maybe - Valentines Edition“ feiern die Mitglieder von Generation Millennial und Maybe Next Time den Valentins Tag und erleben dabei eine Menge Überraschungen. Das Buch wurde von der deutschen Autorin ...

In „Maybe - Valentines Edition“ feiern die Mitglieder von Generation Millennial und Maybe Next Time den Valentins Tag und erleben dabei eine Menge Überraschungen. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Emilia Cole geschrieben und ist 2022 als eBook und Taschenbuch im Self-publishing erschienen. „Maybe - Valentines Edition“ ist eine Bonusgeschichte zur „Maybe“ Reihe, die zeitlich zwischen dem dritten und vierten Band angesiedelt ist.

In unterschiedlichen Handlungssträngen erlebt der Leser wie die einzelnen Paare den Valentinstag verbringen. Dabei gibt es mehr oder weniger Drama. Kathrin und Asher versuchen Jacob und Joyce miteinander zu verkuppeln. Nur leider hat sich Jacob seinen Valentinstag anders vorgestellt. Maira und Lion fahren in den Urlaub und erleben eine böse Überraschung, die möglicherweise ihre ganze Welt auf den Kopf stellen könnte. Penny verbringt den Valentinstag mit einem Mann, der sie in den Wahnsinn treibt und trifft dabei auf Shawn und seine Freundin. Am Ende müssen sie alle lernen, dass das Leben manchmal seine eigenen Pläne verfolgt.

Das Wiedersehen mit den Mitglieder von Generation Millennial und Maybe Next Time hat mir riesigen Spaß gemacht. Diese Bonusgeschichte ist einerseits eine Art Epilog für Kathrin und Asher (Band 1 - Maybe Next Time) sowie für Maira und Lion (Band 2 und 3 - Maybe Tomorrow, Tomorrow comes Today). Anderseits ist es ein wundervoller Vorgeschmack auf die Geschichte von Jacob Carter und Joyce MacFarlane (Band 4 - Maybe Forever) sowie auf die Geschichte von Penny Lockhardt, Shawn O’Halloran und Tyler Blackwell (Band 5 - Maybe This Day).

Emilia Coles Schreibstil liest sich wundervoll flüssig. Die Wortwahl hat perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Ich habe das Wiedersehen jede Sekunde genossen. Definitiv ein Highlight!

Veröffentlicht am 23.05.2022

Erschreckend realistisch

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
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In „Blackout - Morgen ist es zu spät“ kämpft der italienische Informatiker Piero Manzano gegen scheinbar unbezwingbare Gegner, um den Untergang Europas zu verhindern. Das Buch wurde von dem deutschen Autor ...

In „Blackout - Morgen ist es zu spät“ kämpft der italienische Informatiker Piero Manzano gegen scheinbar unbezwingbare Gegner, um den Untergang Europas zu verhindern. Das Buch wurde von dem deutschen Autor Marc Elsberg geschrieben und ist 2012 als Hardcover und eBook beim Blanvalet Verlag (Penguin Random House Verlagsgruppe) erschienen. 2013 hat der Blanvalet Verlag eine Taschenbuch-Ausgabe herausgebracht.

Im 21. Jahrhundert ist Strom für uns so selbstverständlich wie Atmen. Eine Welt ohne Strom können wir uns gar nicht vorstellen. Bereits ein Stromausfall in den eigenen vier Wänden ist eine Katastrophe. Zum Glück dauert er in den meisten Fällen keine Stunde. Trotzdem hat man das Gefühl, dass es nichts Schlimmeres gibt. Wie abhängig wir vom Strom sind, wird uns aber erst bewusst, wenn nicht nur die eigenen vier Wände betroffen sind und der Stromausfall länger als eine Stunde dauert.

Als in Europa für zwei Wochen der Strom ausfällt stürzt die Realität ins Chaos. Mit diesem Szenario beschäftigt sich Marc Elsberg in „Blackout - Morgen ist es zu spät“. Ganz ehrlich? Dieses Szenario möchte ich nicht am eigenen Leib erleben. Ich habe schon vom Lesen Gänsehaut bekommen, weil der Autor das Geschehen so schonungslos ehrlich beschreibt, dass einem das Blut in den Adern gefriert.

Von Anfang an ist das Buch spannend und dem Autor ist ein Spannungsbogen gelungen, der immer weiter ansteigt. Getragen wird die Spannung von einer Geschichte, die sehr schnell an Fahrt aufnimmt und die sich bereits nach wenigen Kapiteln wie eine Achterbahnfahrt ohne Sicherheitsbügel anfühlt. Man fliegt regelrecht durch die Seite, weil man unbedingt wissen will, was als nächstes passiert. Trotz der rund 800 Seiten habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

Marc Elsberg nimmt seine Leser mit auf eine Reise quer durch Europa. Im Laufe der Geschichte lernt man dann viele verschiedene Menschen kennen und erfährt Stück für Stück wie der Stromausfall ihr Leben beeinflusst. Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache, dass der Autor sich für ganz normale Menschen entschieden hat. Arbeiter in Kraftwerken, Landwirte oder medizinisches Personal aber auch normale Bürger, die ein durchschnittliches Leben führen.

Der Schreistil von Marc Elsberg liest sich flüssig. Die Wortwahl hat zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Ein Szenario so erschreckend realistisch, dass es einem den Atem raubt. Dieses Buch sorgt für ordentlich Gänsehaut und Nervenkitzel. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.05.2022

Menschliche Abgründe

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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In „Die stille Bestie“ ermittelt Detectiv Robert Hunter in seinem persönlichsten Fall. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor Chris Carter geschrieben und ist 2015 als eBook und Taschenbuch bei ...

In „Die stille Bestie“ ermittelt Detectiv Robert Hunter in seinem persönlichsten Fall. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor Chris Carter geschrieben und ist 2015 als eBook und Taschenbuch bei Ullstein Taschenbuch (Ullstein Buchverlage) erschienen. „Die stille Bestie“ ist der sechste Band der „Hunter und Garcia“ Reihe.

Die „Hunter und Garcia“ Reihe ist für ihre detailreichen Beschreibungen von Brutalität und menschlichen Abgründen bekannt. Die Bücher sind definitiv nichts für zartbesaitet Leser und bisher hatte ich immer gedacht ich wäre abgehärtet. An den letzten Thriller, der mich schocken konnte, kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, weil es so lange her ist. „Die stille Bestie“ hat mich geschockt und ich gebe ehrlich zu, dass ich das Buch mehrmals pausiert habe, weil mir die Beschreibungen zu heftig wurden.

Detectiv Robert Hunter wird in seinem sechsten Fall vom FBI um Unterstützung gebeten. Das FBI hält eine Person fest, die Robert noch aus seiner Studienzeit kennt. Lucien Folter wird des Mordes verdächtigt und ist nur bereit auszupacken, wenn er mit Hunter reden darf.

Neben dem Kriminalfall dreht sich ein durchaus nennenswerter Teil der Geschichte um Hunters Vergangenheit. Viele Momente aus seiner Vergangenheit, die bereits in den fünf Vorgängerbänden immer wieder erwähnt wurden, werden nun deutlich detaillierter erklärt. Besonders interessant fand ich dabei Hunters seelisches Empfinden, das dem Leser wie ein offenes Buch präsentiert wird.

In diesem Buch geht es nicht darum wer der Täter ist. Dieses Frage ist bereits nach einem Viertel des Buches geklärt. Es geht vielmehr um die Frage, warum ein Mensch zum Mörder wird. Chris Carter entführt seine Leser in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele und am Ende habe ich mir tatsächlich die Frage gestellt, wie realistisch das Ganze eigentlich ist. Gibt es irgendwo da draußen Menschen wie Lucien Folter? Ich kann mir vorstellen, dass es solche Menschen gibt, weil wissen wir wie Psychopathen ticken?

Die deutsche Übersetzung von Chris Carters Schreibstil ließ gewohnt flüssig lesen und die Wortwahl hat wie immer perfekt zum Genre gepasst. Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Die Geschichte wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Ein Thriller, der unter die Haut geht und einem schlaflose Nächte bereitet.

Veröffentlicht am 27.04.2022

Du brauchst keine Feinde, wenn du solche Freunde hast.

Freunde. Für immer.
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„Freunde. Für immer.“ erzählt die Geschichte von fünf Freunden, die von ihrer Vergangenheit eingeholt werden. Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin Kimberly McCreight geschrieben und ist 2022 ...

„Freunde. Für immer.“ erzählt die Geschichte von fünf Freunden, die von ihrer Vergangenheit eingeholt werden. Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin Kimberly McCreight geschrieben und ist 2022 als eBook und Taschenbuch im Droemer Verlag (Verlagsgruppe Droemer Knaur) erschienen.

Die Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie und Maeve sind unzertrennlich. Zehn Jahre nach ihrer gemeinsamen Collagezeit treffen sich die fünf in Jonathans Wochenendhaus, um Jonathans Junggesellenabschied zu feiern. Doch als Derrick und Keith verschwinden und die Polizei eine Leiche findet, wendet sich das Blatt für die Fünf.

Kimberly McCreight ist mit „Freunde. Für immer.“ ein außergewöhnlicher Thriller gelungen. Die Handlung besteht aus vielen unterschiedlichen Facetten, die erst ganz zum Schluss zu einem stimmigen Gesamtbild zusammengefügt werden. Vom ersten Moment an, versprüht die Geschichte eine bedrohliche Stimmung, die mit jedem Kapitel intensiver wird. Hinzukommt eine enorme Spannung, die mir immer wieder den Atem geraubt hat.

„Freunde. Für immer.“ überzeugt nicht nur mit einer raffinierten Handlung, sondern auch mit einer faszinierenden Palette an Charakteren. Auf den ersten Blick wirken sie alle harmlos und unschuldig, doch mit der Zeit erhält der Leser immer tiefere Einblicke in ihre Persönlichkeiten und so fallen die perfekten Masken.

Die deutsche Übersetzung von Kimberly McCreights Schreibstil ließ sich flüssig lesen. Die Geschichte spielt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit und wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Das Buch wurde in der 1. Person geschrieben.

Fazit
„Freunde. Für immer.“ ist ein Thriller, der durch seine psychologische Raffinesse überzeugt.

Veröffentlicht am 06.03.2022

Die Vergangenheit schläft nicht

Der dreizehnte Mann
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„Der dreizehnte Mann“ ist der zweite Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Das Buch wurde von Florian Schwiecker und Prof. Dr. Michael Tsokos geschrieben und ...

„Der dreizehnte Mann“ ist der zweite Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Das Buch wurde von Florian Schwiecker und Prof. Dr. Michael Tsokos geschrieben und ist 2022 als eBook und Taschenbuch im Knaur Verlag (Verlagsgruppe Droemer Knaur) erschienen.

Der zweite Fall für Eberhardt und Jarmer hat es in sich. Ein paar unspektakuläre Ereignisse entwickeln sich nach und nach zu einem hochbrisanten Fall. Die größte Überraschung dieses Falls ist nicht nur schockierend, sondern beruht auch auf wahren Ereignissen. Schwiecker und Tsokos haben sich für ihr zweites Werk ein hochaktuelles Thema ausgesucht, dass in unserer Gesellschaft nach wie vor als Tabuthema gilt.

Rocco Eberhardt schlüpft in diesem Fall in eine Rolle, die für ihn nicht alltäglich ist. Hat er anfänglich noch Probleme sich in seiner neuen Position zurecht zu finden, so geht er später immer mehr in seiner Arbeit auf. Zum Ende hin ist er einer der treibenden Kräfte und es ist seine gute Beobachtungsgabe, die schließlich einen der entscheidenden Hinweise zu Tage befördert.

Dr. Justus Jarmer, der als Facharzt für Rechtsmedizin stets objektiv bleiben muss, wird in diesem Fall mit einem Thema konfrontiert, dass ihn persönlich sehr beschäftigt. Im Laufe der Geschichte wird der Fall für ihn immer mehr zu einem Balanceakt. Trotzdem gelingt es Jarmer im entscheidenden Moment objektiv zu bleiben.

Florian Schwiecker, der viele Jahre als Strafverteidiger gearbeitet hat und Prof. Dr. Michael Tsokos, der als Rechtsmediziner das Institut für Rechtsmedizin der Charité leitet, gewähren in „Der dreizehnte Mann“ ihren Lesern immer wieder detaillierte Einblicke in die Arbeit eines Strafverteidigers und eines Rechtsmediziners. All diese kleinen Details steigern natürlich die Authentizität des Buches. Ich finde es gut, dass das Insiderwissen für einen Laien verständlich umgesetzt wurde.

Dem Autorenduo ist es hervorragend gelungen von der ersten Seite an Spannung aufzubauen und diese bis zum Schluss zu steigern. Etliche unvorhersehbare Wendungen haben dazu beigetragen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Kurze Kapitel sorgen für einen flüssigen Lesegenuss und Ort- und Datumsangaben zum Beginn der Kapitel für eine gute Orientierung innerhalb der Handlung. Der Schreibstil von Schwiecker und Tsokos ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte aus vielen unterschiedlichen Sichten. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit
Der zweite Fall für Eberhardt und Jarmer ist mindestens genauso packend, wie schockierend. Eine grandiose Fortsetzung.

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