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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2022

Zurück im Kalten Krieg

Die Apollo-Morde
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Das Buch ist gut geschrieben und erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Zu Beginn waren mir die Perspektivwechsel etwas zu viel und es war nicht ganz leicht, den Überblick zu behalten. ...

Das Buch ist gut geschrieben und erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Zu Beginn waren mir die Perspektivwechsel etwas zu viel und es war nicht ganz leicht, den Überblick zu behalten. Obwohl die Geschichte 1973 spielt, kam sie mir zeitlos vor. Man merkt, dass der Autor weiß, über was er schreibt. So fühlt sich die Story glaubhaft und nachvollziehbar an, wenngleich die Schauplätze im Weltall, usw. sehr ungewöhnlich sind. Die technischen Details waren mir etwas zu komplex und ausführlich erklärt, aber das Buch ist wirklich spannend und lässt sich sehr gut lesen. Ein bisschen fühlte ich mich an die Tom Clancy Politthriller aus den 1980er Jahren um Jack Ryan erinnert. Das Ende hat mir nicht so gut gefallen, aber insgesamt war die Lektüre eine interessante und abwechslungsreiche Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Erfrischend unkonventionell

Sauberer Abgang
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Aus der Reihe um Paul Bremer und Karen Stark habe ich bereits ein anderes Buch gelesen und konnte dieses problemlos lesen, ohne die ganze Reihe zu kennen. „Sauberer Abgang“ kommt ganz ohne Paul Bremer ...

Aus der Reihe um Paul Bremer und Karen Stark habe ich bereits ein anderes Buch gelesen und konnte dieses problemlos lesen, ohne die ganze Reihe zu kennen. „Sauberer Abgang“ kommt ganz ohne Paul Bremer aus, der gerade im Urlaub ist. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und Rückblenden erzählt. Mir gefällt der Erzählstil sehr gut, da es kein typisches Ermittlungsteam ist, sondern Freunde, die aus ganz unterschiedlichen Gründen in die Fälle involviert werden. Die Personen werden sehr glaubhaft beschrieben und auch ihre Beziehungen werden gut beschrieben – gerade die der „alten Freunde“. Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen, allerdings hätte ich mir zum Motiv am Ende doch etwas mehr gewünscht, gerade weil es darum ging, alle Morde „unter einen Hut zu bringen“.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Interessanter Blickwinkel

Clans of New York (Band 1)
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Mit diesem Buch habe ich mich bewußt für ein Genre entschieden, das ich sonst eher nicht lese. Es hat mich gereizt, dass das Mafia-Thema mal aus dem Blickwinkel der Jugendlichen beleuchtet wird. Die Geschichte ...

Mit diesem Buch habe ich mich bewußt für ein Genre entschieden, das ich sonst eher nicht lese. Es hat mich gereizt, dass das Mafia-Thema mal aus dem Blickwinkel der Jugendlichen beleuchtet wird. Die Geschichte um den Clan-Krieg wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, der Hauptfokus liegt aber auf Ekaterina und Giulio, die ganz jung miteinander verheiratet werden. Die Personen wurden gut getroffen und ich fand sie recht sympathisch. Die Entwicklung, die sie durchmachen, wird glaubhaft beschrieben. Es gibt erwartbare Gewaltorgien und sehr explizite Erotik-Szenen, was alles gut geschrieben ist, aber emotional ein ziemliches Auf und Ab bedeutet. Hinsichtlich der Mafia-Verflechtungen bleibt die Geschichte recht oberflächlich, was wohl auch am Blickwinkel Ekaterinas liegt, der man nicht viel erzählt. Mich hat das Buch gefangen, es war spannend, ich fühlte mich gut unterhalten und kann mir auch vorstellen, eine Fortsetzung zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Unheimliche Familiengeschichte

Das Haus der stummen Toten
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Die Geschichte wird aus verschiedenen zeitlichen Perspektiven aus der Sicht von Eleanor erzählt, die immer mehr über ihre Familiengeschichte herausfindet während sie den geerbten Gutshof zum ersten Mal ...

Die Geschichte wird aus verschiedenen zeitlichen Perspektiven aus der Sicht von Eleanor erzählt, die immer mehr über ihre Familiengeschichte herausfindet während sie den geerbten Gutshof zum ersten Mal besucht. Die relativ kurzen Kapitel werden immer wieder von alten Tagebucheinträgen eines Dienstmädchens unterbrochen, dass vor über 50 Jahren auf dem Gutshof Solhöga gelebt und gearbeitet hat. So bewegen sich beide Erzählungen aufeinander zu und schließen immer weitere Lücken. Durch die wechselnden Perspektiven bleibt die Geschichte abwechslungsreich. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Ich hatte dein Eindruck, das Werk einer erfahrenen Autorin vor mir zu haben. Mir hat das Buch gut gefallen, die unheimliche Familiengeschichte wird am Ende glaubhaft und befriedigend aufgelöst. Trotzdem hätte es für meinen Geschmack etwas spannender sein können. Insgesamt ein solider Thriller.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Lebenslügen und ihre Auswirkungen

Mutters Lüge
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Die Autobiografie von Monika Hürlimann ist in einem angenehmen Ton geschrieben und lässt sich gut und flüssig lesen. Mir hat zu Beginn die Beschreibung des Lebens in Polen und die Sicht auf den Westen ...

Die Autobiografie von Monika Hürlimann ist in einem angenehmen Ton geschrieben und lässt sich gut und flüssig lesen. Mir hat zu Beginn die Beschreibung des Lebens in Polen und die Sicht auf den Westen sehr gut gefallen, das war wirklich interessant und eine Perspektive, über die ich bisher noch nichts gelesen hatte. Da das Leben passiert und keinem Spannungsbogen folgt, ist es bei einer Autobiografie sicher nicht einfach, das Geschehen immer richtig zu gewichten und den „roten Faden“ zu behalten. Mir erschienen manche Passagen recht ausführlich, an anderen Stellen wurden Dinge eher knapp geschildert, zu denen ich gerne mehr gelesen hätte. Die große Stärke des Buches ist für mich das letzte Viertel. Nach dem Tod der Mutter deckt „Marta“ deren Lebenslüge auf und es wird mit großer psychologischer Einsicht beschrieben, was das mit den Betroffenen macht und wie es die Sicht auf die Mutter und manche Situationen verändert. Die Vergangenheit wird neu gedeutet und die Art und Weise, wie die verschiedenen Personen damit umgehen, fand ich sehr ehrlich und glaubwürdig beschrieben. Das Buch macht nachdenklich und ist dennoch unterhaltsam und sehr interessant.

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