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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2018

Mitreißend, humorvoll und romantisch

Hearts of Blue - Gefangen von dir
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-Hearts of Blue - Gefangen von dir-

-Zusammenfassung-
Zwei Welten, die unterschiedlicher hätten nicht sein können. Lee Cross, 25, schon seit seiner Kindheit ein Dieb. Karla Sheehan, eine Polizistin ...

-Hearts of Blue - Gefangen von dir-

-Zusammenfassung-
Zwei Welten, die unterschiedlicher hätten nicht sein können. Lee Cross, 25, schon seit seiner Kindheit ein Dieb. Karla Sheehan, eine Polizistin von ganzem Herzen.
Als Lee Karla das erste Mal begegnet, ist er fasziniert von ihr. Auch Karla ergeht es nicht anders - wäre da nicht die Tatsache, dass sie Lee eigentlich verhaften sollte statt sich in ihn zu verlieben.

-Cover & Titel-
Das Cover entspricht nicht sonderlich meinem Geschmack, es hätte ein wenig liebevoller gestaltet werden können.
Den Titel hingegen finde ich sehr schön und passend zur Geschichte.

-Inhalt-
Das Buch hat mich von Anfang an mitgerissen, eine Geschichte mit viel Hintergrund und auch die Gefühle und Gedanken der Protagonisten wurden sehr klar.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen.
Ich hätte mir mehr Erzähler- bzw. Perspektivwechsel gewünscht, alles aus der Sicht von Karla zu erfahren wurde mit der Zeit etwas langweilig.
Alles in einem aber ein wunderschönes Buch mit einer klaren Kaufempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 27.05.2022

Nach dem fiesen Cliffhanger bin ich gespannt auf die Fortsetzung

Liber Bellorum. Band I
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"Die Welt ist klein. Aber sie wächst mit jedem Schritt, den wir in eine andere Richtung machen."

Von klein auf ziehen die beiden Weisen Kyle und Raven rastlos durch die Welt. Nie verharren sie länger ...

"Die Welt ist klein. Aber sie wächst mit jedem Schritt, den wir in eine andere Richtung machen."

Von klein auf ziehen die beiden Weisen Kyle und Raven rastlos durch die Welt. Nie verharren sie länger an einem Ort, denn stets macht Kyles impulsive Art ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Als die Geschwister die Grenze zu einem verbotenem Land überqueren, nimmt ihre ewigwährende Reise ein jähes Ende. Alte Legenden, zahlreiche Zauber und Magie in jedem noch so kleinem Winkel warten auf sie...

Als ich "Liber Bellorum" das erste Mal in den Händen gehalten habe, war ich hellauf begeistert von der Aufmachung. Das Buch vereint in seiner Gestaltung alles, was das Herz einer echten Leseratte begehrt: ein hochwertiges Cover, welches nicht nur durch ein schönes Design, sondern vor allem auch durch eine tolle Haptik besticht, mehrere Karten im Innenteil, eine Art Glossar mit einer Übersicht aller Magiearten ebenso wie Zitate, Verse oder Gedichte aus für die Handlung relevanten Büchern und Legenden. Alleine dafür hätte ich liebend gerne fünf Sterne vergeben.

Und auch das Worldbuilding selbst hätte sich diese Bewertung verdient. Man merkt auf jeder einzelnen Seite, wie viel Herzblut die Autorin Warda Moram in "Liber Bellorum" gesteckt, wie gut sie kleinste Details durchdacht hat.
Zwei unterschiedliche, mittelalterlich angehauchte Welten werden hier vereint - und gerade die der Magier konnte mich gänzlich überzeugen. Das präsente Magiesystem ist unglaublich interessant. Jeder Magier gehört einem von zehn Elementen an, die über seine Art der Magieausübung und teilweise auch über seinen Charakter und sein Aussehen bestimmen. Ich hatte viel Spaß dabei, diese Elemente Stück für Stück kennenzulernen - zumal der flüssige, angenehme Schreibstil der Autorin hervorragend dafür gesorgt hat, dass ich optimal in der Geschichte vorangekommen bin und das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Leider bin ich jedoch überhaupt nicht warm mit den Charakteren geworden. Beide Protagonisten hatten zwar ihre Ecken und Kanten sowie typische Verhaltensweisen, allerdings erschienen mir sowohl Kyle, als auch Raven teils ein wenig blass. Manchmal konnte ich ihre Aktionen und Reaktionen nur schwer nachvollziehen, manchmal empfand ich sie als ein wenig übertrieben. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass die Figuren ein wenig mehr zum Leben erweckt und dass ihnen ein wenig mehr Tiefe gewährt worden wäre.

Letzteres ist mir manchmal auch an der Handlung selbst aufgefallen. Der Roman reißt einige spannende Handlungsstränge an, oftmals bleiben diese jedoch blass und werden nur wenig ausgearbeitet. Als Beispiel ist mir hier ein Zeitsprung von zwei Jahren im Gedächtnis geblieben, der durchaus plötzlich passiert und nach dem ich das Gefühl hatte, eine ganze Menge verpasst zu haben.

Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung, da durchaus Potenzial zu erkennen war und vor allem auch der Cliffhanger unheimlich neugierig auf mehr macht.
3,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Es bleibt deutlich Luft nach oben

In tiefen Wäldern Träumen lauschen - Band 3
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An einem regenreichen Nachmittag treffen zwei Fremde in einem alten Tempel aufeinander. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählt der "Affe" der jungen Frau die Geschichte des stummen Jünglings und der Prinzessin.
Nach ...

An einem regenreichen Nachmittag treffen zwei Fremde in einem alten Tempel aufeinander. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählt der "Affe" der jungen Frau die Geschichte des stummen Jünglings und der Prinzessin.
Nach der pompösen Hochzeitsfeier der beiden kehrt etwas Ruhe in ihr Leben ein und sie selbst in den Alltag zurück. Doch anstatt das luxuriöse und angenehme Leben zu genießen, beginnt die Prinzessin damit, ihren Ehemann mehr und mehr wie ein lebloses Objekt zu behandeln...

Dieser Band ist für mich persönlich leider ein wenig hinter den anderen Bänden zurückgeblieben. Die Handlung kommt nicht wirklich vom Fleck und man erfährt nur wenig neues über die einzelnen Charaktere. Für mich wirkte es fast schon künstlich in die Länge gezogen.


Dabei hätte ich sehr gerne ein wenig mehr über A Jiu erfahren. Er ist für mich nach wie vor der interessanteste Charakter und ich hätte mir gewünscht, ein wenig tiefer in seine Persönlichkeit blicken zu können. Das bisher Erzählte scheint mir sehr oberflächlich und kaum Tiefgang zu haben.


Auch die Prinzessin erschien mir hier im Vergleich zu den vorherigen Bänden wieder unsympathischer. Ich konnte ihre Handlungen abermals weniger nachvollziehen und ihr Charakter war mir zu überzogen.


Deutlich mehr mochte ich die Charaktere der Rahmenhandlung. Ihnen wird in diesem dritten Band der Reihe wieder mehr Handlungsraum zuteil und der Leser erfährt vor allem über den mysteriösen Erzähler ein wenig mehr.

Alles in einem bleibt in diesem Band deutlich Luft nach oben - vor allem bezüglich des Erzähltempos. Und obwohl die wunderschönen Zeichnungen über Einiges hinwegtrösten, hätte die Handlung ohne Probleme komprimiert werden können.
3,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Nett für Zwischendurch, aber leider nicht besonders spannend - das Potenzial wäre definitiv da gewesen!

Jella hat genug!
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Jeden Tag wird die Erde ein wenig kaputter. Einem jungen Mädchen reicht es: Jella Blume! Um sich für die Umwelt stark zu machen, sammelt sie unter anderem Müll auf und streikt jeden Freitag. Aber als ihre ...

Jeden Tag wird die Erde ein wenig kaputter. Einem jungen Mädchen reicht es: Jella Blume! Um sich für die Umwelt stark zu machen, sammelt sie unter anderem Müll auf und streikt jeden Freitag. Aber als ihre Eltern eines Tages beschließen umzuziehen, muss sich Jella einer Menge neuer Probleme stellen. Sie verlässt all ihre Freunde und muss noch einmal ganz von vorne anfangen. Wird dies sie davon abhalten, auch in ihrem neuen Zuhause stark sein und gegen die Umweltverschmutzung ankämpfen zu können?

Das tolle Cover des Buches hat uns sofort auf Jellas Geschichte aufmerksam gemacht. Es ist wunderbar detailliert gemacht, fällt dem Betrachter direkt ins Auge und zeigt hervorragend auf den ersten Blick auf, um welch wichtige und aktuelle Thematik sich das Buch dreht.
Passend dazu gibt es im Buch einige hübsche Illustrationen, die das Erzählte sehr gut verdeutlichen.
Was uns jedoch besonders an der Optik begeistern konnte, war das Papier, auf welchem der Text gedruckt wurde. Es ist recycelt und greift somit die Umweltthematik noch einmal gut auf.

Der Schreibstil der Autorin hingegen hat uns ein wenig zwiegespalten zurückgelassen. Dagmar Hoßfeld schreibt zwar locker und definitiv kindgerecht, allerdings war er uns an einigen Stellen nicht fesselnd genug und fast schon ein wenig nichtssagend.

Das mag eventuell an der eigentlichen Geschichte gelegen haben. Wir finden es zwar sehr gut und ebenso wichtig, dass "Jella hat genug!" auf ein - in der heutigen Zeit - solch essentielles Problem eingeht und es für Kinder sehr verständlich vermittelt, allerdings fanden wir die Aufteilung der Handlung nicht allzu gelungen. Passierte während einiger Passagen unheimlich viel Spannendes, waren einige eher langweilig und man musste sich ein wenig zum Weiterlesen zwingen. In diesem Zusammenhang sind uns auch die Kapitelüberschriften aufgefallen, welche bereits viel vorweg genommen haben.

Ein wenig wiedergutgemacht hat das die Protagonistin Jella. Sie war wirklich mutig, durchaus authentisch und hatte unserer Meinung nach einen hohen Wiedererkennungswert. Wir fanden sie einfach nur spitze!

Alles in einem denken wir, dass dieses Buch ein gutes Buch für Zwischendurch ist, um die Umweltthematik anschaulich zu vermitteln. Als Leser muss man sich aber im Klaren darüber sein, dass einen keine rasante Spannungskurve erwartet.
3,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Beeindruckende Menge an Handlung, welche in nur wenigen Seiten steckt

Märchenflüsterer
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Um endlich den Fluch zu brechen, welcher auf ihrem Zuhause lastet, müssen Katharina und Eliot in verschiedenste Märchen reisen und diese besiegen. Sie wünschen sich nichts sehnlicher, als endlich frei ...

Um endlich den Fluch zu brechen, welcher auf ihrem Zuhause lastet, müssen Katharina und Eliot in verschiedenste Märchen reisen und diese besiegen. Sie wünschen sich nichts sehnlicher, als endlich frei zu sein, und doch müssen die beiden gemeinsam noch viele, viele Hindernisse überwinden, um ihrem Ziel näher zu kommen. Aber nicht jeder möchte zulassen, dass sie den Fluch beseitigen...

Was mir direkt ins Auge gestochen ist, als ich das Buch das erste Mal in der Hand gehalten habe, ist die besondere Optik und vor allem auch Haptik.
Das Cover ist ein wenig anders als gewöhnlich, deshalb jedoch nicht minder ansprechend. Besonders gut gefallen hat mir jedoch die Haptik, vor allem im Innenteil des Buches. Die einzelnen Buchstaben wirken plastisch und geben ein wunderbares Lesegefühl.
Trotz der ungewöhnlichen, ein wenig breiteren Maße, liegt das Buch gut in der Hand und erinnert fast ein wenig an ein altes, traditionsbehaftetes Märchenbuch, aus welchem man sich als Kind vor dem Zubettgehen gerne romantische und spannende Geschichten hat vorlesen lassen.

Die Geschichte, welche hinter diesem Buch steckt, ist weniger romantisch, dafür aber umso spannender, fesselnder und turbulenter.
Ich finde, dass die einzelnen Märchen - es handelt sich größtenteils um die altbekannten Klassiker - toll mit der Rahmenhandlung kombiniert wurden. Dabei wird dem Leser durch einen immer ähnlich bleibenden Aufbau eine Art Routine vermittelt.
Was ich aber besonders begeistert hat, ist die beeindruckende Menge an Handlung und Substanz, welche sich hinter den doch recht wenigen Seiten versteckt. Das habe ich zu Beginn des Buches überhaupt nicht erwartet, war aber im Nachhinein umso faszinierter davon. Dadurch musste die Geschichte jedoch an anderer Stelle ein wenig einbüßen. Manchmal geschehen Ereignisse sehr sprunghaft und man vermisst einen roten Faden, manchmal wünscht man sich als Leser ein wenig mehr Tiefe und manchmal ein besseres Kennenlernen der einzelnen Charaktere.

Das konnte der angenehme Schreibstil der Autorin zum Teil wieder gutmachen. Während die Märchen in klassischer "Märchensprache" und eher erzählend geschildert werden, punktet die Rahmenhandlung durch eine lockere und flüssige Sprache, die Emotionen und Gedanken der Protagonisten gut vermittelt. Diese zwei Faktoren sind aber nicht völlig für sich alleinstehend, sondern werden gut mit einander verbunden und bringen so den Leser keinesfalls aus dem Lesefluss. Anders erging es mir allerdings bei den häufigen, vermeidbaren Wortwiederholungen. Sie haben mich teilweise aus der Geschichte rausgeworfen und ich hätte gerne auf diese verzichtet.

Alles in einem finde ich, dass die überaus interessante und mit viel Potenzial behaftete Idee gut aufgegriffen wurde, an einigen Stellen jedoch ein wenig mehr hätte ausgearbeitet werden können. Dafür lässt die Fortsetzung reichlich Platz und ich bin gespannt, wie es mit dem Fluch weitergeht.
3,5/5 Sterne

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