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Veröffentlicht am 28.05.2022

Bekenntnisse eines Betrügers – für mich, abstoßende Sprache

Bekenntnisse eines Betrügers
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Bekenntnisse eines Betrügers, von Rahukl Raina

Cover:
Etwas konfus, durch die gelbe Farbe sehr auffällig, nicht so meins.

Inhalt:
Die Geschichte des klugen Betrügers Ramesh, der in Indien, aus ärmlichsten ...

Bekenntnisse eines Betrügers, von Rahukl Raina

Cover:
Etwas konfus, durch die gelbe Farbe sehr auffällig, nicht so meins.

Inhalt:
Die Geschichte des klugen Betrügers Ramesh, der in Indien, aus ärmlichsten Verhältnissen, in die Liga der Reichen aufsteigt.
Als sogenannter „Bildungsberater“ legt er für reiche Teenager wichtige Prüfungen ab.
Doch plötzlich werden er und sein Schützling gekidnappt, und alles läuft schief.

Meine Meinung:
Ich habe mich von Anfang an scher mit dem Buch getan.
Es geht um Lug und Betrug, in der indischen Gesellschaft (die hier sehr schlecht weg kommt). Vielleicht wirkt auch deswegen alles auf mich total unglaubwürdig.
Wie kann man als Inder nur sowas schreiben:
Freies Zitat:
„Mein Indien riecht nach Scheiße. Es riecht wie etwas Ekeliges, Verdorbenes, aus den Träumen, die geronnen und verklumpt sind wie ranziger paneer. Es riecht, als würden die Bewohner nur existieren, um Mais, Reis und Weizen in Babys und Scheiße zu verwandeln.“

Der Schreibstil ist auch so gar nicht meins. In der ersten Hälfte springt der Autor laufen in der Zeit hin und her.
Und mit der Sprache fühle ich mich überhaupt nicht wohl. Sehr ruppig und frech, aber leider auch sehr vulgär und recht derb.
Die Spannung fehlt mir komplett und es gibt viel zu viele Wiederholungen, das macht es zäh, langweilig und unspektakulär (auch wenn mal ein Finger abgeschnitten wird).

Autor:
Rahul Rainas Leben spielt sich zwischen Delhi und Oxford ab: In England leitet der Autor sein eigenes Beratungsunternehmen, in Indien arbeitet er für Wohltätigkeitsorganisationen und unterrichtet Englisch. Sein Debütroman "Bekenntnisse eines Betrügers" schrieb er in der brütenden Hitze Neu-Delhis.

Mein Fazit:
Eine Geschichte die vermutlich die Meinungen spaltet.
Ich konnte nicht viel mit ihr anfangen und kann auch nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Zusammenkunft -Absolut nicht mein Buch

Zusammenkunft
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Zusammenkunft, von Natasha Brown

Cover:
Das Cover und der Titel sind für mich völlig willkürlich und ich kann keinen Bezug zum Buch finden.

Inhalt:
Eine dunkelhäutige Frau (die namenlos bleibt) erzählt ...

Zusammenkunft, von Natasha Brown

Cover:
Das Cover und der Titel sind für mich völlig willkürlich und ich kann keinen Bezug zum Buch finden.

Inhalt:
Eine dunkelhäutige Frau (die namenlos bleibt) erzählt in der ICH Perspektive von ihrem Leben in der Londoner Oberschicht. Von ihrem Kampf nach oben. Von Rassismus und sonstigen „Anfeindungen“.

Meine Meinung:
Ein Buch mit nur 114 Seiten, mit dem ich überhaupt nicht klar gekommen bin.
Vor allem der Schreibstil macht mir zu schaffen. Kurze abgehakter Sätze, Zeitsprünge, konfus aneinander gereihte kleine Abschnitte, einzelne Tatsachen für mich ohne Zusammenhang, vieles wird angedeutet, aber nicht zu Ende erzählt – klar, es geht um Rassismus, trotzdem Frage ich mich am Ende des Buches: was wollte de Autorin mir sagen?

Meine Distanz und mein Unverständnis, auch der Protagonistin gegenüber, sind beim Lesen immer größer geworden. Die Protagonistin blieb für mich immer „gesichtslos“. Ich habe keinen Zugang gefunden.

Absolut nicht mein Buch.

Autorin:
Natasha Brown arbeitete nach ihrem Mathematikstudium an der Universität Cambridge für zehn Jahre im Londoner Finanzsektor. 2019 gewann sie den London Writers Award und konzentriert sich fortan auf das Schreiben.

Mein Fazit:
Ein Buch mit einem wichtigen Thema.
Aber es erreicht mich nicht und lässt mich ratlos und verwirrt zurück.
Deshalb von mir (fürs wichtige Thema) 2 Sterne.

Veröffentlicht am 11.01.2022

Überzogen, oberflächlich, unrealistisch, Sex sells (?)

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)
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Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt),
von Mimi Steinfeld

Cover:
Das Cover gefällt mir, leicht, frech, verliebt und die Farben sind gut abgestimmt.

Inhalt:
Bei Cresinda Catterberg ...

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt),
von Mimi Steinfeld

Cover:
Das Cover gefällt mir, leicht, frech, verliebt und die Farben sind gut abgestimmt.

Inhalt:
Bei Cresinda Catterberg geht es rund.
Sie hat keine richtige Arbeit, keine richtige Beziehung und ist in ihren Therapeuten verknallt. Das Sofa in ihre Wohnung wird von dem One-Night-Stand ihrer Untermieterin mit Beschlag belegt und jetzt stirbt auch noch ihre Mutter. Das bringt die Familie mit zwei Schwestern, die neuen Probleme mit sich bringen und ungewöhnliche Tanten auf den Plan.
Klar – hier geht es drunter und drüber.

Meine Meinung:
Der Klappentext hört sich nach einem total turbulenten und witzigen Buch an.
Turbulent ist es – und zwar mehr als man denken möchte.
Doch nun kommt mein großes ABER:

Alles ist total überzogen. Ich empfinde es mehr als oberflächlich und unrealistisch (mit schon krassen Logik-Fehlern). Alles was witzig sein soll finde ich nur pubertär und einfach unglaubwürdig – absolut nicht mein Humor.

Cresinda wir für mich als naives Doofchen beschrieben, die nur Sex im Kopf hat, in jeder Situation – für mich nur zum „Kopf schütteln“.

Autorin:
Mimi Steinfeld ist das Pseudonym für Beate Teresa Hanika, geboren 1976 in Regensburg. Sie ist die Autorin mehrerer erfolgreicher Jugendbücher und Romane für Erwachsene. »Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)« ist ihr erstes Werk als Mimi Steinfeld. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Regensburg.

Mein Fazit:
Für mich ein Flopp, ein Fehlgriff.
Deshalb kann ich auch nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

halbtote schmetterlinge – hat mich leider nicht angesprochen

halbtote schmetterlinge
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halbtote schmetterlinge, von Thomas Schädler

Cover:
Die Farben gefallen mir und jetzt wo ich das Buch gelesen habe, kann ich den drei Personen evtl. auch Namen zuordnen.

Inhalt und Meine Meinung:
Es ...

halbtote schmetterlinge, von Thomas Schädler

Cover:
Die Farben gefallen mir und jetzt wo ich das Buch gelesen habe, kann ich den drei Personen evtl. auch Namen zuordnen.

Inhalt und Meine Meinung:
Es geht hier um einen Mann, Ambühl, dem kurz vor seinem Fünfzigsten ein unheilbarer Prostatakrebs diagnostiziert wird.
Ich konnte Ambühl während des ganzen Buches schwer einschätzen, ja es geht soweit dass er mir unsympathisch ist.
Es wird mir alles zu ungenau und sprunghaft erzählt.
Mal heißt es er arbeitet immer weiter, dann ist er plötzlich mit Theresa im Ausland, dann in einem Haus am Meer, dann auf einer Insel mit super Reichen…

Der Schreibstil ist nicht so einfach. Gefällt mir ehrlich nicht so gut. Es springt kein Funke über. Für mich wird alles sehr distanziert erzählt, ich kann keine Nähe spüren oder mich in jemanden hineinversetzen.
Immer wieder gibt es Ablenkungen, Umschreibungen oder Umlenkungen. Und nicht immer kann ich dem Autor oder der Denkweise der Protagonisten folgen. Dann frage ich mich (vergeblich) worauf soll das jetzt hinaus laufen?

Einige Informationen sind ungenau, die dann aber genau hier wichtig wären. Wenn es z.B. heißt … die Behandlung ist für lange Zeit erfolgreich… , heißt das jetzt ein halbes Jahr oder drei oder fünf Jahre?

Es werden so viele andere Personen (und Begebenheiten) beschrieben, bei denen ich nicht verstehe, was haben sie auf Ambühl (oder den Krankeitsverlauf) für einen Einfluss.

Die einzelnen Geschichten scheinen mir auch willkürlich zu sein. Auf jeden Fall kann ich keine chronologische Abfolge erkennen, für mich alles sehr verwirrend.

Und wenn es dann mal spannend wird, wie bei dem Dreiergespräch: Ambühl, Naom und Theresa (beim Arzt) gibt es einfach einen Cut. Hier hätte es mich interessiert was gesprochen wurde. Später heißt es dann: der Arzt und Naom hatten viel zur „Erlösung“ beigetragen – ja was denn?

Und das Ende finde ich recht unbefriedigend.
Es hört einfach auf, als ob die letzen Kapitel einfach vergessen worden sind.
Ok, der Epilog nimmt noch Bezug auf den Prolog, aber das alleine stellt mich nicht zufrieden. Es bleiben zu viele Fragen offen die Ambühl betreffen.

Das Thema, wie gehe ich mit einer bedrohlichen Krebserkrankung um, hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht.
Aber diese Geschichte hat mich nicht erreicht, weder emotional, inhaltlich oder von der Schreibweise her.

Deshalb kann ich nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Das Leben des Max -langatmig

Das Leben des Max
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Das Leben des Max, von Caroline Stern

Cover:
Dieses Scherenschnitt-artige hat mir gefallen.

Inhalt:
Max, 30 Jahre, ist blank. Am Spieltisch hat er alles verzockt.
Und so kramt er seinen alten Traum ...

Das Leben des Max, von Caroline Stern

Cover:
Dieses Scherenschnitt-artige hat mir gefallen.

Inhalt:
Max, 30 Jahre, ist blank. Am Spieltisch hat er alles verzockt.
Und so kramt er seinen alten Traum wieder hervor.
Ein Buch zu schreiben und eine Freundin zu finden.
Das alles hofft er in Berlin, in der Stadt in der das Herz der Welt schlägt, wie er der Meinung ist, zu finden.
Also: Ab nach Berlin.

Meine Meinung:
Also Max und ich sind keine Freunde geworden.
Seine Art, himmelhoch jauchzend und im nächsten Moment zu Tode betrübt liegen mir so gar nicht. Und teilweise kreisen seine Gedanken nur um Sex.

Und dazu der Schreibstil:
Mir wird alles zu übertrieben (positiv) erhält, so übersprudelnd, das wird mir irgendwann zu viel, zu unrealistisch zu langatmig, ja es wirkt langweilig.
Es wird so viel erklärt und oft bis ins Kleinste beschrieben, aber irgendwie finde ich keinen Sinn, keinen Inhalt. Wenn ich mich am Ende einer Seite frage: was ich gelesen habe, oder um was es ging, kann ich es meist gar nicht beantworten.
Es geht von einer Geschichte, von einer Person zur nächsten. Für mich ohne Zusammenhang. Und jede einzelne Person ist die Beste.
Eine ewige Lobhudelei, egal ob auf Berlin, das Lesben in Berlin oder seine Freunde. Eine ewige Wiederholung.

Als Max in Berlin ankam, habe ich irgendwie gehofft, dass jetzt was passiert, oder dass die Story beginnt.
Aber den Inhalt des Buches hat mich nicht angesprochen, hat mich nichtig abgeholt.

Mein Fazit:
Für mich war das Buch langweilig.
Von mir2 Sterne.

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