Ein etwas anderer Krimi
Das Dorf der toten HerzenMiriam und ihre Familie müssen in ein kleines Dorf ziehen weil ihnen das Geld ausgegangen ist. Ihr neues Haus ist eine richtige Bruchbude und der 13-jährigen Miriam passt die neue Lebenssituation überhaupt ...
Miriam und ihre Familie müssen in ein kleines Dorf ziehen weil ihnen das Geld ausgegangen ist. Ihr neues Haus ist eine richtige Bruchbude und der 13-jährigen Miriam passt die neue Lebenssituation überhaupt nicht. Kurze Zeit später allerdings, wird in ihr Haus eingebrochen und Irene, Miriams Mutter, kommt bei diesem Einburch ums Leben. Jacobo, ihr Vater, kommt mit schlimmen Verletzungen ins Krankenhaus. Die Schuldige? Miriam. Ihr wird der Mordversuch angehängt, aber war sie es wirklich? Kann ein 13-jähriges Mädchen so etwas grausames tun?
Was mochte ich?
Ich muss schon sagen, dass mir der Schreibstil des Autors so richtig gut gefallen hat. Von Anfang an, hat mich diese Geschichte in ihren Bann gezogen und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen.
Das Buch ist in verschiedenen Perspektiven geschrieben. Wir können uns in Jacobo, Miriam und Nora hineinversetzen und lesen was sie denken, wen sie beschuldigen und was sie alles so zu verbergen haben. Mit diesen verschiedenen Perspektiven, wird der Leser auch sehr oft auf die falsche Spur gebracht. Was ich selbst natürlich sehr gut finde, denn schließlich ist " Das Dorf der Toten Herzen" ein Thriller und man soll nicht sofort nach dem ersten Kapitel schon wissen, wer, wie, wo, was. Man sollte schon manchmal selber mitdenken und rätseln.
Augustìn Martìnez hat fabelhafte Arbeit geleistet mit seinen Charakteren! Die meisten waren einfach zum hassen. Ich glaube ich habe noch nicht ein einziges Buch gelesen wo ich jeden Charakter gehasst habe. Hier aber komm es vor. Die einzige Person die man zum teil leiden kann ist Nora. Ansonsten widern mich die anderen Bewohner des Dorfes einfach nur an. Und wenn man das Buch gelesen hat, fängt der Titel auch erst recht an Sinn zu machen!
Was mochte ich nicht so?
Das was ich sehr verwirrend fand, waren die Zeitsprünge in die Vergangenheit. Am Anfang hatte ich so meine Probleme damit, bis ich dann endlich komplett in das Buch vertieft war.
Das Ende hat mich auch etwas enttäuscht, dazu kann ich aber nicht mehr sagen, denn sonst würde ich ja hier spoilern.
Ansonsten fand ich " Das Dorf der Toten Herzen" sehr gelungen und werde zukünftig sicherlich weiteres von Herrn Martìnez lesen!
*Vielen Dank an Lovelybooks und an den Fischerverlag für das Leseexemplar!