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Veröffentlicht am 18.08.2022

Wunsch nach Neuanfang

Safe House - Nirgends bist du sicher
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Handlung:
Endlich kann Charlie Miller, früher Steffi Finn, die dunklen Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen. In einem abgelegenen Häuschen in Cornwall, mit einem neuen Namen, einer neuen Identität. ...

Handlung:
Endlich kann Charlie Miller, früher Steffi Finn, die dunklen Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen. In einem abgelegenen Häuschen in Cornwall, mit einem neuen Namen, einer neuen Identität. Hier weiß keiner von der schlimmen Tat, die sie vor zwei Jahren begangen hat.
Sie wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, die sie nun hinter sich hat.
Doch kaum scheint ein Leben in Ruhe und Frieden in greifbarer Nähe, geschieht ein grausames Verbrechen. Charlie weiß: Jemand ist ihr auf der Spur. Jemand, der auf Rache sinnt für das, was sie damals getan hat.

Meine Meinung:
Das Cover sticht einem ins Auge durch die großen pinken Lettern. Es weckte mein Interesse für das Buch - ebenso wie der Klappentext.
Charlie hatte durch ihren tyrannischen Vater und später durch ihren kriminellen Ehemann Lee kein leichtes Leben. Nach ihrer Verurteilung versucht sie in ein normales Leben zu leben.

Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, man erfährt viel über Charlies Leben vor der Verurteilung.

Zudem ist es in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Dadurch ist man bei allen Geschehnissen sozusagen live dabei, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem habe ich die Geschichte dadurch auch viel besser verstanden und wollte wissen wie es weitergeht bei den verschiedenen Zeitsprüngen.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Ich habe Charlies Angst aufgrund des Verbrechens regelrecht gespürt.

Leider war das Buch nicht durchweg spannend aufgrund von in meinen Augen unnötigen Alltagshandlungen.


Fazit:

Ein gutes Buch über den Versuch eines Neuanfangs, das nur an manchen Stellen etwas Spannung verliert, diese aber schnell wiederfindet. Es bekommt von mir 4 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Kein Thriller

Vier Frauen - Jedes. Wort. Eine. Lüge.
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Handlung:
In einem luxuriösen Spa-Hotel an der kalifornischen Küste feiert ein Society-Paar die Hochzeit des Jahres. Keine Extravaganz ist zu kostspielig, alles soll perfekt sein. Doch während des Probedinners ...

Handlung:
In einem luxuriösen Spa-Hotel an der kalifornischen Küste feiert ein Society-Paar die Hochzeit des Jahres. Keine Extravaganz ist zu kostspielig, alles soll perfekt sein. Doch während des Probedinners der Schock. Ein Mann ist tot - ermordet. Der Polizei sitzen vier der weiblichen Gäste gegenüber:
Ginger, deren glückliches Familienleben am seidenen Faden hängt. Kate, die sich alles kaufen kann, nur nicht das, was sie sich am meisten wünscht. Lulu, die sich sicher ist, dass ihr Mann sie betrügt. Und Emily, die weiß, dass sie das dunkle Geheimnis aus ihrer Vergangenheit nicht mehr lange wird verbergen können. Alle vier gestehen seelenruhig, den Mann getötet zu haben. Und zwar ganz allein…

Meine Meinung:
Das Cover finde ich eher schlicht, jedoch harmonieren die vier Liegestühle mit der, in großen Lettern geschriebenen, Überschrift „Vier Frauen“ sehr gut. Mich persönlich hat jedoch eher der Klappentext neugierig gemacht.
Die Kapitel sind abwechselnd aus den Perspektiven der Frauen geschrieben, was mir gut gefallen hat, da man so die verschiedenen Charaktere gut kennenlernen kann. Am Ende der Kapitel gab es zudem immer Ausschnitte aus den Verhören der Polizei.
Ich fand die Hintergrundgeschichten der Frauen sehr interessant. Durch die kapitelmäßige Aufteilung derer Geschichten ist die Spannung auch sehr lange geblieben.
Auch der Schreibstil war spannend und flüssig zu lesen.
Allerdings war das Buch für mich eher ein Roman statt ein Thriller, da eben die Frauen im Vordergrund standen und nicht unbedingt das Mordopfer.
Ich persönlich hätte mich über mehr Thrillerelemente sehr gefreut.

Fazit:
An sich ein gutes Buch, nur eben in meinen Augen leider kein Thriller. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 04.06.2022

Außergewöhnlich

Schreib oder stirb
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Handlung:
Carl Vorlau, mysteriöser Patient einer psychiatrischen Privatklinik, behauptet, vor Monaten die siebenjährige Pia entführt und an einen geheimen Ort verschleppt zu haben. Ein Bunker, welcher ...

Handlung:
Carl Vorlau, mysteriöser Patient einer psychiatrischen Privatklinik, behauptet, vor Monaten die siebenjährige Pia entführt und an einen geheimen Ort verschleppt zu haben. Ein Bunker, welcher Wasser und Konserven beinhaltet, bei dem jedoch die Luftzirkulation nicht eingeschaltet wurde. Pia muss also innerhalb weniger Tage gerettet werden um nicht zu ersticken. Über seine Tat will Vorlau nur mit einem einzigen Menschen reden - dem ebenso humorvollen wie unkonventionell arbeitenden Literaturagenten David Dolla, dem Vorlau ein diabolisches Angebot macht: Der Agent soll ihm einen Verlagsvorschuss von einer Million Euro verschaffen, für einen Thriller mit dem Titel „Ich töte was, was du nicht siehst“. Ein Geständnis in Form eines True-Crime-Romans über das Schicksal der kleinen Pia!
Als Belohnung verspricht Vorlau, Dolla zu dem Helden zu machen, der das Mädchen in letzter Sekumde vor dem sicheren Tod rettet. Sollte Dolla den Auftrag jedoch ablehnen, will Vorlau nicht nur Pia sterben lassen, sondern auch das Leben des Agenten für immer zerstören…

Meine Meiung:
Das Cover zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich durch den starken farblichen Kontrast. Ich finde es trotz der Einfachheit hübsch.
Das Buch zeichnet die Zusammenarbeit der beiden Autoren aus - Fitzek für die Spannung und Beisenherz für den Humor. Mir hat das Lesen total Spaß gemacht. Allerdings gefallen mir die „normalen“ Fitzeks etwas besser. Ich habe zwar viel lachen müssen, da der Schreibstil wirklich humorvoll war, aber an sich gefällt mir ein Thriller ohne dieser arg humorvollen Gestaltung besser. Ich finde auch, dass sich Fitzek alleine ein bisschen leichter lesen lässt.
Die Handlung war außergewöhnlich und total spannend! Es gab viele Wendungen die ich so nicht erwartet hatte.
Ich wollte immer weiter lesen…

Fazit:
Ein spannender und humorvoller Thriller - mal etwas ganz anderes! Von mir gibt es 4 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Sehr interessant und humorvoll geschrieben

Das kleinste Klo steht in Bordeaux
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Handlung:
Europa von seiner lustigsten Seite - dieser Kontinent steckt voller, teils auch etwas skurriler, Geheimnisse! Wer hätte gedacht, dass die Finnen ein Wort für die Tätigkeit haben, sich in Unterhosen ...

Handlung:
Europa von seiner lustigsten Seite - dieser Kontinent steckt voller, teils auch etwas skurriler, Geheimnisse! Wer hätte gedacht, dass die Finnen ein Wort für die Tätigkeit haben, sich in Unterhosen allein zu betrinken - nämlich „Kalsarikännit“? Weshalb ist eigentlich die legendäre Verfassung der Republik Uzupis noch weitgehend unbekannt? Und warum weiß niemand, dass die weltweit größte Jesus-Statue nicht in Rio de Janeiro, sondern vielmehr in Polen auf einem Kartoffelacker steht? Hat wer schonmal von einer Brücke in Schottland gehört, von welcher sich bereits zahlreiche Hunde in den Selbstmord stürzten? Oder von norwegischen Kühen, die per Gesetz das Recht auf eine Matratze haben?

Meine Meinung:
Ich finde das Buch total schön gestaltet. Es ist mit zahlreichen Bildern und Tabellen versehen, um die Inhalte zu veranschaulichen. Man beginnt die Europareise in Großbritannien über Skandinavien, Island, Dänemark, das Baltikum, Polen, das östliche Europa, die Zwergstaaten, Frankreich, die Beneluxländer, Italien, Spanien, Portugal und bis hin in die Bergstaaten Österreich sowie die Schweiz. Leider kommt Deutschland nicht vor, was ich persönlich sehr schade finde, da es hier bestimmt auch viele interessante, lustige und skurrile Aspekte gibt. Ansonsten finde ich die Aufteilung jedoch gelungen. Der Schreibstil ist teils sehr humorvoll und spielt mit den Klischees die man von den entsprechenden Ländern kennt ohne jedoch respektlos zu werden. Ich habe sehr gerne verschiedene Fakten nachgelesen und habe mehrmals beim Lesen lachen müssen. Es hat sehr viel Spaß gemacht!

Fazit:
Ein interessantes Buch, welches einem viele Fakten auf den Weg gibt, die man nicht so schnell vergisst und mit denen man eventuell bei seinem Gegenüber punkten und für einen herzhaften Lacher sorgen kann. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Sehr psychologisch

Das Geheimnis
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Handlung:
3 Frauen, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Helga, Luise und Ulla.
München, 2020. Ulla ist eine starke Frau, obwohl sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. ...

Handlung:
3 Frauen, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Helga, Luise und Ulla.
München, 2020. Ulla ist eine starke Frau, obwohl sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. Warum? Das weiß sie bis heute nicht. Helga ist der dunkle Fleck auf Ullas innerer Landkarte. Erst als das Leben sie auf den Moarhof am Chiemsee zurückführt, entdeckt sie, dass dort Antworten, in Form von Kassetten, die ihre Mutter vor ihrem Tod für Ulla aufnahm, auf sie warten.
Moosleitn am Chiemsee, 1975. Helga lebt in einer Kommune auf einem idyllisch gelegenen Bauernhof. Als Künstlerin ist sie für ihre düsteren Werke bekannt, deren wahre Bedeutung sich niemanden erschließen. Denn nur sie weiß, welche Erinnerungen sie quälen. Und dass sie als junge Frau eine Entscheidung treffen musste, die sie sich bis heute nicht vergeben kann.
Luise. Ebenfalls eine ehemalige Bewohnerin der Kommune. Sie erinnert sich gerne an ihr altes, von finanziellem Halt geprägten, Leben vor dem Krieg zurück. Sie verstand Helgas Kunst, in der sie sich oft selbstzerstörerisch offenbarte.

Meine Meinung:
Mir hat das Buch gut gefallen. Es war sehr psychologisch mit vielen Motiven wie Vergebung, Reue, Wut, Trauer, Unverständnis oder Familienproblematik. Daher war das Buch teils auch keine leichte Kost. Die Plottwists rund um „das Geheimnis“ hatte ich nicht erwartet. Durch mehrere Offenbarungen war das Buch recht spannend, wobei es mich im ersten Drittel an manchen Stellen noch ein wenig gelangweilt hat. Den Schreibstil mochte ich, er ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Die Charaktere und deren Verhalten sowie Vergangenheit waren sehr gut ausgearbeitet und schlüssig. Ich fand auch toll, dass sie allesamt ihre Fehler hatten und so sehr menschlich waren.
Ein wenig haben mich die Coronabezüge, welche ab und zu bei den Geschehnissen aus dem Jahr 2020 waren, gestört. Allerdings auch nur, weil wir noch immer mitten in der Pandemie stecken und ich beim Lesen nicht auch noch daran erinnert werden möchte. Generell finde ich es aber gut, da so die Geschichte noch realitätsnäher ist.

Fazit:
Ein tolles Buch, in welchem auch die psychischen Folgen einer Handlung gegenüber einer Person für das gesamte Umfeld dieser klargemacht werden! Es bekommt 4 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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