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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2017

Schöne und nachdenklich stimmende Geschichte

The Sun Is Also a Star
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Nachdem ich bereits "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt" von Nicola Yoon gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf weitere Werke der talentierten Autorin. Dementsprechend neugierig war ich ...

Nachdem ich bereits "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt" von Nicola Yoon gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf weitere Werke der talentierten Autorin. Dementsprechend neugierig war ich auch auf ihr neuestes Werk "The Sun Is Also A Star", das sehr vielversprechend klang. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Da mich die Autorin bereits bei ihrem ersten Werk sehr berühren und zum Nachdenken anregen konnte, hatte ich an ihrem Schreibstil wieder hohe Erwartungen. Diese wurden sogar noch übertroffen, denn die Geschichte liest sich nicht nur wahnsinnig schnell, sondern auch sehr angenehm und poetisch. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet, die Dialoge sind mal unterhaltsam, mal berührend und mit der Thematik hat die Autorin wieder einmal ins Schwarze getroffen.

Das Thema Abschiebung ist in der heutigen Zeit aktueller denn je, von daher war es mal interessant zu lesen, wie es hierbei einem jungen Teenager ergeht. Natasha und Daniel treffen sich zufällig in New York und für Daniel ist es nahezu Liebe auf den ersten Blick. Sie verbringen den Tag miteinander, unterhalten sich, lernen sich kennen und am Ende muss man sich die Frage stellen, ob sich da mehr zwischen ihnen entwickelt hat. Doch manchmal zeigt sich das Schicksal als absolut gnadenlos, denn Natasha, die aus Jamaika stammt, soll noch am selben Abend abgeschoben werden...

Die Art und Weise wie hier das Thema Abschiebung thematisiert wird, hat mir gut gefallen, gleichzeitig mochte ich auch Daniel und Natasha sehr. Beide sind zwar sehr unterschiedlich, ergänzen sich aber enorm gut, sodass man hier eine tolle Konstellation vorfindet. Da die Geschichte dazu auch noch abwechselnd aus ihrer Sicht erzählt wird, lernt man sie gut kennen, aber auch die anderen Menschen in ihrem Leben, sodass man hier eine rundum gelungene Geschichte vorfindet.

Das Cover ist ist mit seinen Farben ein absoluter Hingucker, sodass mir dieses sehr gefällt. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die die Geschichte gut in Szene setzt, ohne dabei jedoch zu viel zu verraten.

Kurz gesagt: "The Sun Is Also A Star" hat mir mit seinen liebenswerten Figuren und einer interessanten, nachdenklich stimmenden Thematik gut gefallen, sodass ich mich auf viele weitere Werke von Nicola Yoon freue. Ich kann das Buch demnach nur empfehlen.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Nette Geschichte für zwischendurch

Girls In The Moon
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"Girls in the Moon" gehört zu den Büchern, die ich bereits lange vor dem Erscheinungstag entdeckt habe und sehr interessant fand, sodass ich dem Erscheinungstag entgegen gefiebert habe. Ich war dementsprechend ...

"Girls in the Moon" gehört zu den Büchern, die ich bereits lange vor dem Erscheinungstag entdeckt habe und sehr interessant fand, sodass ich dem Erscheinungstag entgegen gefiebert habe. Ich war dementsprechend gespannt auf die Geschichte und hatte hohe Erwartungen. Diese wurden zwar nicht gänzlich erfüllt, allerdings habe ich hier eine schöne Geschichte für zwischendurch erhalten, die definitiv einen genaueren Blick wert ist.

Beim Schreibstil hatte ich am Anfang einige Probleme, denn man wird von Anfang an mitten in die Geschichte hineingeworfen, sodass es etwas viel auf einmal ist. Hier hätte ich mir ehrlich gesagt einen ruhigeren Einstand in die Geschichte gewünscht. Hat man sich jedoch erst einmal eingelesen, wird die Geschichte immer besser und ich konnte mich immer besser auf die Figuren und die vielen Ideen der Autorin einlassen.

In "Girls on the Moon" geht es um Phoebe, die nach New York reist, um ihre Schwester zu besuchen. Diese ist Mitglied der Band "The Moons" und steht kurz vor dem Durchbruch. Phoebe möchte ihre Schwester dabei nicht nur unterstützen, sondern auch zwischen ihr und ihrer Mutter vermitteln, die bereits seit einiger Zeit zerstritten sind. Gleichzeitig ist sie auch auf der Suche nach ihrem Vater und möchte endlich mehr Frieden in ihrer Familie, denn in dieser gibt es zu viele Streitereien und Geheimnisse, die an ihr nagen.

Aber nicht nur die Familiengeschichte steht hier im Vordergrund, denn Phoebe ist auch auf der Suche nach sich selbst und vor allem auch auf der Suche nach Liebe, denn sie möchte unbedingt Archer treffen, mit dem sie bereits seit einigen Monaten schreibt...

Ich habe Phoebe auf ihrer Reise gerne begleitet, muss aber auch gleichzeitig sagen, dass ich sie manchmal doch als ein wenig anstrengend empfunden habe. Gleichzeitig konnte ich ihre Taten nicht immer nachvollziehen, sodass es mir am Anfang noch schwer gefallen ist, mich auf sie einzulassen. Je mehr man jedoch über sie und die Familienverhältnisse erfährt, umso mehr kann man sich auch auf Phoebe einlassen.

Das Cover ist sehr hübsch anzusehen und passt hervorragend zur Geschichte und der Stadt New York, gleichzeitig mag ich auch auch die Farbe des Buchtitels sehr gerne. Auch die Kurzbeschreibung hat mir auf Anhieb gefallen, sodass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Girls in the Moon" ist eine nette Geschichte für zwischendurch, die mich mit interessanten Figuren, einem tollen Setting und einem angenehmen Schreibstil überzeugen konnte, sodass ich hier insgesamt eine tolle Geschichte für verregnete Nachmittage vorgefunden habe.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Spannend bis zum Schluss

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
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Nachdem mir "Girl on the Train" sehr gut gefallen hat, stand für mich fest, dass ich auch weitere Bücher von Paula Hawkins zeitnah lesen möchte. Dementsprechend froh war ich, als im Mai ihr neuster Roman ...

Nachdem mir "Girl on the Train" sehr gut gefallen hat, stand für mich fest, dass ich auch weitere Bücher von Paula Hawkins zeitnah lesen möchte. Dementsprechend froh war ich, als im Mai ihr neuster Roman "Into the Water" erschienen ist. Hier habe ich mir eine spannende und ereignisreiche Geschichte erhofft und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Beim Schreibstil hatte ich zunächst einige Probleme. Zwar empfand ich den Schreibstil wieder als sehr lebhaft und man lernt die Figuren auch allesamt ausreichend kennen, allerdings besitzt die Geschichte auch ihre Längen, in denen einfach rein gar nichts passiert. Dies hätte man meiner Meinung nach anders lösen können, allerdings gibt es auch genug spannende und packende Momente, die mir sehr gut gefallen haben.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Julia, deren Schwestern Nel nach einem Anruf gestorben ist. Bei diesem Anruf bat sie ihrer Schwester um Hilfe, allerdings hat Julia den Anruf nie entgegen genommen, sodass für Nel jede Hilfe zu spät kam. Julia muss sich nun um ihre Nichte kümmern und kehrt dafür nach Beckford zurück, ein Ort, an dem sie niemals zurückkehren wollte, da sie zu große Angst vor ihren Erinnerungen und der Stadt hat. Ihre größte Angst gilt dabei dem sogenannten Drowning Pool, der für jede Menge Schrecken im Ort sorgt...

Sehr interessant ist hier vor allem, wie Paula Hawkins den Ort beschreibt. Dies geschieht zwar stellenweise fast schon zu detailliert, allerdings bekommt man hier einen guten Einblick über Beckford und dessen Einwohner und Geheimnisse. Gleichzeitig ist es auch interessant, wie Julias Schwester Nel bis zum Schluss in die Geschichte eingebaut wird und man auch als Leser miträtseln muss. Das macht das Ganze nicht nur spannend, sondern brachte auch ein tolles Ende mit sich, mit dem ich voll und ganz einverstanden bin.

Das Cover gefällt mir sehr gut, da es bestens zum Buchtitel passt, sodass ich es mir gerne anschaue. Auch die Kurzbeschreibung hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Auch wenn "Into the Water" stellenweise mit einigen Längen zu kämpfen hat, konnte mich die Geschichte dennoch aufgrund der Figuren und vielen Ideen von sich überzeugen, sodass ich ein paar packende Lesestunden erleben durfte. Wer bereits "Girl on the Train" mochte, sollte auch unbedingt diesem Buch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 09.06.2017

Netter Jugendthriller

Niemand wird sie finden
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"Niemand wird sie finden" klang nach einem interessanten und spannungsgeladenen Jugendthriller, sodass das Buch sehr schnell meine Aufmerksamkeit erhalten hat. Zum Glück wurde ich dabei nicht enttäuscht, ...

"Niemand wird sie finden" klang nach einem interessanten und spannungsgeladenen Jugendthriller, sodass das Buch sehr schnell meine Aufmerksamkeit erhalten hat. Zum Glück wurde ich dabei nicht enttäuscht, denn das Buch konnte mich trotz kleinerer Schwächen durchaus überzeugen, sodass ich das Buch später wieder zufrieden ins Regal zurückstellen konnte.

Der Schreibstil ist an sich ganz interessant: Die Geschichte liest sich angenehm und spannend und wurde für einen Jugendthriller auch altersgerecht geschrieben, sodass es da eigentlich nichts zu bemängeln gibt. Die Schwäche ist jedoch, dass die Geschichte sich stellenweise ganz schön zieht oder manchmal einfach nicht viel passiert. Dafür sind die Figuren recht interessant. Zwar nicht immer sympathisch und auch nicht immer mit Tiefe gesegnet, aber dennoch fand ich interessant, Flynn während der Geschichte zu beobachten und immer mehr zu erfahren, was es mit Januarys Verschwinden auf sich hat.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: January verschwindet mitten in der Nacht spurlos, niemand weiß genau, was mit ihr geschehen ist, doch es wird viel spekuliert. Als die Ermittler der Meinung sind, dass es sich hierbei vielleicht um einen Mord handeln könnte, gerät Flynn, Januarys Freund, in Verdacht, da er zuletzt mit ihr Zeit verbracht hat. Da Flynn sich jedoch sehr verdeckt hält und den Ermittlern über Januarys Verschwinden nicht alles sagen möchte, macht er sich umso verdächtiger, sodass er auch schnell den Unmut einiger Menschen auf sich zieht...

Flynn ist dabei oftmals naiv und agiert stellenweise so, dass ich es nicht nachvollziehen konnte, dennoch fand ich ihn sehr interessant und mutig, allerdings hätte man dennoch mehr aus seiner Figur herausholen können. Auch bei den anderen Figuren merkt man schnell, dass sie in irgendeiner Art und Weise kaputt sind, sodass es interessant zu beobachten war, wie sie sich allesamt verhalten.

Das Cover ist toll anzusehen und fast schon typisch für einen Jugendthriller, was ich jedoch nicht als negativ ansehe, sondern eher positive entgegensehe. Die Kurzbeschreibung klang spannend und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass das Buch direkt zum Erscheinungstag einziehen durfte.

Kurz gesagt: "Niemand wird sie finden" ist sicherlich nicht perfekt und konnte mich nicht immer überraschen und war stellenweise vorhersehbar, allerdings habe ich hier einen soliden Jugendthriller mit interessanten Figuren und einem netten Schreibstil vorgefunden, sodass ich trotz Schwächen nicht enttäuscht wurde. Von mir gibt es somit eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 30.05.2017

Süße, aber auch ernste Teeniegeschichte

Morgen lieb ich dich für immer
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Da ich die Bücher von Jennifer L. Armentrout bislang immer sehr gerne gelesen habe, habe ich mich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Morgen lieb ich dich für immer" gefreut. Da es hier u.a. um die Themen ...

Da ich die Bücher von Jennifer L. Armentrout bislang immer sehr gerne gelesen habe, habe ich mich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Morgen lieb ich dich für immer" gefreut. Da es hier u.a. um die Themen Kindesmissbrauch und Adoption geht, habe ich mir eine feinfühlige, aber auch lebensbejahende Geschichte erwünscht, die ich auch letztendlich erhalten habe.

Der Schreibstil ist absolut gelungen. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, allerdings liegt auch ständig eine schwere Melancholie in der Luft, die ich jedoch sehr passend fand. Die Dialoge lesen sich oftmals sehr holprig, was besonders an Mallory liegt, die große Probleme mit dem Sprechen hat und nur ungern mit fremden Menschen spricht. Aber auch das ist durchaus passend und authentisch, allerdings sollte man sich als Leser auch darauf einlassen können. Ansonsten sind die Figuren allerdings durchweg gut und liebevoll ausgearbeitet, sodass man sie nicht nur gut kennen lernt, sondern sich auch in sie hineinversetzen kann.

Erzählt wird dabei die Geschichte von Mallory und Rider, die ihre Kindheit gemeinsam bei Pflegeeltern verbracht haben und vor vier Jahren aus den Fängen der Pflegeeltern gerettet und getrennt wurden. Während Mallory das Glück hatte, von Ärzten adoptiert zu werden, hat es River nicht allzu gut getroffen, denn dieser zieht von Pflegefamilie zu Pflegefamilie und hat sich scheinbar dabei noch nicht selbst gefunden. Als sich River und Mallory nach vier Jahren Funkstille plötzlich wieder gegenüberstehen, kommen nicht nur alte Erinnerungen hoch, sondern auch wieder das Gefühl, dass sie füreinander da sein müssen. Doch sie müssen auch feststellen, dass nicht mehr alles ist, wie es einmal war, denn sie leben nicht nur in unterschiedlichen Welten, sondern auch mit neuen Menschen, denn River hat eine Freundin, die mit der Freundschaft zwischen ihnen nicht einverstanden zu sein scheint...

Wer hier eine typische Teeniegeschichte erwartet, der wird enttäuscht sein, denn "Morgen lieb ich dich für immer" bietet nicht nur eine tolle Highschool-Geschichte, sondern vor allem begleitet sie River und Mallory auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Da beide in ihrer Pflegefamilie zudem missbraucht wurden und besonders Mallory große Probleme hat, sich anderen Menschen zu öffnen, erlebt man hier ebenfalls sehr starke Entwicklungen, die jedoch authentisch und nicht zu dick aufgetragen sind. Man muss zwar sagen, dass die Geschichte nicht allzu viele Überraschungen bietet und oftmals sehr vorhersehbar ist, allerdings hat mich dies nicht gestört.

Das Cover ist an sich recht hübsch anzusehen und passt auch hervorragend zum Buchtitel. Dennoch bin ich der Meinung, dass man hier noch ein etwas aussagekräftigeres Cover erstellen müsste, da so die Ernsthaftigkeit der Geschichte nicht wirklich sichtbar ist und man somit denkt, dass es sich hier lediglich um eine Teeniegeschichte handeln könnte. An der Kurzbeschreibung gibt es dagegen nichts zu meckern.

Kurz gesagt: "Morgen lieb ich dich für immer" ist eine süße, aber auch ernste Geschichte, bei der es nicht nur um die erste große Liebe, sondern auch um Adoption und Kindesmissbrauch geht, sodass man sich hierbei auch auf ernstere Themen einstellen muss. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, sodass ich sie nur wärmstens empfehlen kann.