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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2017

Humorvoller Sommerroman

Bea macht blau
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Bea hat die Nase gestrichen voll von ihrem Leben. Ihr Mann betrügt sie und ihre Tochter beschließt nach dem Abitur das Elternhaus in Richtung Passau zu verlassen um dort zu studieren. Bea beschließt ins ...

Bea hat die Nase gestrichen voll von ihrem Leben. Ihr Mann betrügt sie und ihre Tochter beschließt nach dem Abitur das Elternhaus in Richtung Passau zu verlassen um dort zu studieren. Bea beschließt ins Baskenland zu fahren, in den Ort, wo sie immer glücklich war. Und dort wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt... 

Tessa Henning hat es wieder einmal geschafft: sie hat einen wundervollen Sommerroman geschrieben. Bea werden die Herzen der Leser wohl nur so zufliegen. Ihr Charakter ist absolut sympathisch und ihre Handlungsweise nachvollziehbar, wenn auch sehr mutig. Denn wer hat schon den Mut, einfach alles hinter sich zu lassen? Der Schreibstil ist einfach toll zu lesen und der Humor genial. Die Autorin schafft es, den Leser ins Baskenland zu versetzen, denn sie fängt die Stimmung auf brillante Art und Weise ein. 

In diesem Roman ist alles vereint: Humor, Liebesgeschichte und Urlaubsfeeling. Kurz gesagt: perfekte Strandkorblektüre!

Veröffentlicht am 13.07.2017

Spannend

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Targa Hendricks, Undercover-Ermittlerin des BKA, ist eine typische Einzelgängerin. Ihr Job ist es, Serienkillern auf die Spur zu kommen. Als der Dozent Falk Sandmann verdächtigt wird, Frauen zu entführen ...

Targa Hendricks, Undercover-Ermittlerin des BKA, ist eine typische Einzelgängerin. Ihr Job ist es, Serienkillern auf die Spur zu kommen. Als der Dozent Falk Sandmann verdächtigt wird, Frauen zu entführen und zu ermorden, wird Targa aktiv. Sie erschleicht sich sein Vertrauen. Doch damit bringt sie sich selbst in große Gefahr. 

Das Buch ist der Auftakt zu einer hoffentlich neuen Serie rund um die Ermittlerin Targa. Targa, eigentlich ziemlich eigenbrötlerisch, wird jedoch durch den sehr gut gelungenen Prolog sympathisch. Man lernt, sie zu verstehen. Die Autoren schaffen es, die Spannung durch Psychologie sehr hoch zu halten, so daß man atemlos liest und liest.... Und das, obwohl von Beginn an klar ist, wer der Täter ist. Dies ist eine Kunst für sich. Die Handlung selbst wird hier von Beginn an gut und logisch aufgebaut, man bekommt ein richtiges Feeling für das Buch. 

Veröffentlicht am 08.07.2017

Nichts für schwache Nerven

Ich bin die Nacht
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Einer der gefährlichsten Serienkiller, Francis Ackermann Junior, spielt mit seinen Opfern ein Spiel. Der Gewinn: Überleben. Doch dafür muß jedes Opfer eine grausame Entscheidung treffen... Als der ehemalige ...

Einer der gefährlichsten Serienkiller, Francis Ackermann Junior, spielt mit seinen Opfern ein Spiel. Der Gewinn: Überleben. Doch dafür muß jedes Opfer eine grausame Entscheidung treffen... Als der ehemalige Polizist Marcus Bekanntschaft mit ihm macht, beginnt ein neues Spiel um Leben und Tod.....

Das Buch ist definitiv nichts für zartbesaitete Gemüter. Hier geht es sehr brutal zu, die Szenen sind eindeutig und anschaulich beschrieben. Wem das etwas ausmacht - lieber Hände weg. Der Autor schafft es, alles sehr, sehr bildlich zu beschreiben.... Dies schafft er allerdings auch mit den Charakteren. Sie werden so gut beschrieben, daß man sich sogar in Ackermann hineinversetzen kann. Denn seine Vergangenheit läßt den Leser auch nicht los und ergibt ein logisches Bild.  Die Handlung ist rasant und spannend von Beginn an. Wir begegnen hier allerdings auch der typischen übertriebenen Action und so manches Mal auch Begebenheiten, bei denen man sich denkt: Das hätte jetzt aber im normalen Leben anders laufen müssen. Aber egal - dafür ist es ein Thriller, der ein bestimmtes Muster bedient. Das finde ich persönlich nicht weiter schlimm, solange man weiß, worauf man sich einläßt.

Das Cover ist hier wirklich sehr gelungen. Diese tiefschwarze Färbung ist schon irgendwie ungewöhnlich. Dazu der sehr schön aufgemachte Buchschnitt mit Schriftzug - eigentlich viel zu schade, um es ins Bücherregal zu stellen. Man müßte es legen....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 22.06.2017

Gewohnte Qualität

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Kommissar Dühnfort ist gerade aus den Flitterwochen zurückgekehrt, als ein Polizeispürhund eine Frauenleiche findet. Diese ist bereits halb verwest. Neben der Leiche wird ein Affe aus Messing gefunden, ...

Kommissar Dühnfort ist gerade aus den Flitterwochen zurückgekehrt, als ein Polizeispürhund eine Frauenleiche findet. Diese ist bereits halb verwest. Neben der Leiche wird ein Affe aus Messing gefunden, der symbolisch für "Du sollst nichts Böses tun" steht. Die Identität der Frau wird geklärt, nicht jedoch was hinter diesem Mord steckt. Bald wird eine weitere Frauenleiche gefunden. Auch hier wieder ein Messingaffe. Diesmal mit der Symbolik " Du sollst nichts Böses sehen". Und es soll nicht bei diesen beiden Leichen blieben.... 

Auch dieser Krimi aus der Feder von Inge Löhning ist wieder sehr, sehr spannend. Der Fall ist sehr gut durchdacht und die Thematik nimmt den Leser auch psychisch mit. Denn er läßt wohl niemanden kalt. Die Autorin schafft hier ein Szenario, wie es leider immer wieder an die Öffentlichkeit kommt und schafft es durch ihren Schreibstil alles sehr lebendig werden zu lassen. Und dies macht die Handlung noch beklemmender. Die Charaktere, allen voran Kommissar Dühnfort, sind wieder vortrefflich dargestellt. Besonders schön ist es für mich immer, die Hauptpersonen auch privat begleiten zu dürfen und an ihrem Leben teilhaben zu können. Dadurch bekommen sie für mich ein Gesicht und sind nicht einfach nur Personen aus Büchern. Dadurch, daß in dieser Serie auch das Privatleben weiter erzählt wird, sollte man die Bücher wirklich in Reihenfolge lesen. Man muß es nicht, man käme auch so gut zurecht, aber schöner ist es.... 

Veröffentlicht am 10.06.2017

Plädoyer für die Umwelt

Die Geschichte der Bienen
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Dieses Buch behandelt die Geschichte dreier Familien, die in 3 Jahrhunderten leben und arbeiten. Der Leser begleitet einen Wissenschaftler in der Vergangenheit, einen Imker in der Gegenwart und eine Arbeiterin ...

Dieses Buch behandelt die Geschichte dreier Familien, die in 3 Jahrhunderten leben und arbeiten. Der Leser begleitet einen Wissenschaftler in der Vergangenheit, einen Imker in der Gegenwart und eine Arbeiterin in der Zukunft. Sie alle haben nur eines gemeinsam: in ihrem Leben spielen Bienen eine große Rolle. Um genau zu sein: ihr Verschwinden und die daraus resultierenden Konsequenzen. 

Maja Lunde hat ein wirklich beeindruckendes Buch geschaffen. Es ist nicht unbedingt superspannend, schafft es jedoch den Leser zu begeistern. Allein der sehr angenehme Schreibstil macht das Lesen zum Vergnügen. Die Zeitenwechsel sind gut zu verfolgen und verständlich. Man verliert nie den roten Faden. Die Autorin beschreibt hier ein erschreckendes Szenario und macht dem Leser bewußt, wie jedes Individuum in der Natur seinen Platz hat und was passiert, wenn ein noch so kleines Teil des Systems auf einmal verschwindet. 

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt!