Profilbild von Ms_Butterfly

Ms_Butterfly

Lesejury-Mitglied
offline

Ms_Butterfly ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ms_Butterfly über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

Emotional fesselnd und informativ - ein grandioses Buch!

Die Geschichte der Bienen
0

Die Geschichte der Bienen - ein unfassbar gutes Buch, das im 21. Jahrhundert gelesen werden muss!

Das Buch besteht aus drei Erzählsprüngen, die am Ende grandios miteinander verknüpft werden. Immer abwechselnd ...

Die Geschichte der Bienen - ein unfassbar gutes Buch, das im 21. Jahrhundert gelesen werden muss!

Das Buch besteht aus drei Erzählsprüngen, die am Ende grandios miteinander verknüpft werden. Immer abwechselnd springt die Autorin zwischen drei verschiedenen Zeiten hin- und her.

Im Jahre 1852 versucht William Savage einen neuen Plan für einen Bienenkasten zu entwerfen. In seine Forschungsarbeit muss er immer wieder mit Rückschlägen kämpfen. Die Faszination für die Bienen und deren Forschung beginnt langsam.

Dann im Jahr 2007 in den USA kämpft der Nachfahre der Familie Savage als Imker um sein Überleben. In dieser Zeit fängt die Katastrophe langsam an: Die Bienen verschwinden nach und nach.

Die Menschen verhindern das Bienensterben nur im geringen Maße. In einer Zukunftsvision werden wir als Leser mit in das Jahr 2098 nach China mitgenommen. Hier wird die Utopie beschrieben, dass es keine Bienen mehr gibt. Gemüse und Obst sind Mangelware geworden und Bäume müssen in menschenunwürdiger Arbeit bestäubt werden. In dieser Zeit lebt die junge Frau Tao, dessen Sohn eines Tages erkrankt und ihr weggenommen wird. Tao macht sich auf die Suche nach ihm und macht dabei eine erschreckende Erkenntnis.

Die Geschichte aller drei Familien hängt von dem Schicksal der Bienen ab. In den Erzählungen wird mehr als deutlich, welche große Rolle diese kleinen eher unscheinbaren und unterschätzen Tiere für uns Menschen spielen. Durch die Ich- Erzählperpektive wird man noch mehr emotional berührt und gefesselt. Es ist ein Buch, das man nach dem Lesen nicht einfach vergessen kann. Es begleitet einen und regt zum Nachdenken an. Auch wenn es einen dystopischen Charakter hat, gibt die Autorin dennoch eine Art von Happy End- zwar nicht für alle Familien, aber dennoch eine positive Aussicht. Und sie bringt eine deutliche Warnung rüber: Wir müssen handeln. Wir müssen jetzt handeln, damit unsere Zukunft anders aussieht, bevor es zu spät ist.

Für mich ist das Buch absolut gelungen. Ein so wichtiges Thema wird fließend leicht und so emotional bewegend herüber gebracht. Nach dem Lesen kann man gar nicht mehr die Augen vor dieser Problematik verschließen. Die Schicksale der Menschen haben mich so berührt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2022

Tiefgründig, ergreifend & echt

If we were a movie
4



Wow. Eine großartige Geschichte! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Wenn ich die Geschichte in drei Worten zusammenfassen müsste, wären es tiefgründig, ergreifend und echt.



Beginne ...



Wow. Eine großartige Geschichte! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Wenn ich die Geschichte in drei Worten zusammenfassen müsste, wären es tiefgründig, ergreifend und echt.



Beginne ich ersteinmal mit den Personen. Die gesamte Geschichte wird aus der Perspektive von Nate erzählt. Einer, der der drei Drillinge. Schon allein diese Perspektivenwahl brachte eine erfrischende Abwechslung, da die meisten Bücher aus dem Genre aus der weiblichen Perspektive geschrieben sind. Nate wurde mir schnell sympathisch. Er, der unter seinen anderen beiden Brüdern leidet, so mitfühlend und emphatisch gegenüber seinen Mitmenschen ist, und dazu noch ein sehr begabter Musiker. Seine Emotionen und sein inneres Leben werden auf jeder Seite gut herüber gebracht und waren für mich nachvollziehbar. Besonders mitgelitten habe ich, als seine Welt für kurze Zeit komplett Kopf stand (Ich sage nur positiver Schwangerschaftstest) und er trotzdem versucht hat, das beste daraus zu machen.

Jordan. Oh, wie ich Jordan liebe! Ich glaube, mit ihr würde ich mich ziemlich gut verstehen. Sie ist lustig, aufmerksam und eine gute Mischung aus Schüchtern und Selbstbewusst. Mir hat sehr gut gefallen, dass sie nicht wie Sophie eine typische umwerfende Schönheit ist, sondern vor allem mit ihren inneren Werten überzeugt hat. Ihre Eisliebe kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen. Auch ihre Eigenschaft Analogien zu Filmen zu finden, hat mich sehr beeindruckt und gleichzeitig amüsiert.

Kelly Oram hat sich wirklich viel Mühe gegeben, zwei authentische Hauptpersonen zu erstellen, deren Charakter sehr gut durchdacht und ausgeprägt ist. Das gesamte Buch durch, hatte ich das Gefühl, Nate und Jordan immer besser kennenzulernen und ihre Geschichte mitzuerleben.



Auch wenn mir von Anfang an klar war, dass Nate und Jordan für einander bestimmt und sicherlich auch zusammen kommen würden, war es dennoch aufregend ihren gemeinsamen Weg mit zu gehen. Mir gefällt besonders gut, dass es nicht unbedingt die typische Lovestory ist, sondern dass sich aus zuerst Mitbewohnern, Freunde, dann beste Freunde und schließlich Partner entwickeln. Diese Entwicklung geschah auch nicht zu unerwartete und zu schnell, sondern langsam und durchaus realistisch. Diese besondere Verbindungen zwischen den beiden war deutlich zu spüren. Kelly Oram hat großartige Arbeit mit ihren ständigen Filmerwähnungen und Songs geleistet. Leicht war es sicherlich nicht, immer die passenden Filme und Songs für eine bestimmte Szene zu finden. Auf jeden Fall ist meine Filmliste nun gut gefüllt ;)



Generell hat mich der Aufbau der Geschichte sehr überzeugt. Vor allem die krasse, sehr unerwartete Wendung zum Ende hin, war sehr spannend. Und das Ende!!!!! Oh mein Gott ja das Ende war einfach zu romantisch! Ich liebe die Idee, dass Nate in dem Cafe, in dem sie sich das erste Mal getroffen haben, ihr singend einen Heiratsantrag macht! Und dann diese Schlusssätze, die definitiv zu meinen Lieblingszitaten zählen:

„Du weißt, was das bedeutet, oder?“

„Was?“

Ihre Augen funkelte., und sie lächelte durchtrieben.

„Das bedeutet, dass wir dir Flipflops kaufen müssen.“

Ich liebe dieses Happ End und wünschte, Kelly Oram hätte ihre gemeinsame Zeit in L.A. auch noch beschrieben.



Einzig zwei Dinge habe ich anzumerken, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Einmal hätte ich mir gewünscht, dass der Songtext von „31 flavors of you“ abgedruckt worden wäre. Ich hätte so gerne gelesen, wie dieses anscheinend so grandiose Lied über Eissorten und Jordan geklungen hätte. Aber ich kann auch sehr gut verstehen, dass das für einen Autor sehr schwierig sein kann.

Zweitens hat es etwas gedauert, bis ich mit dem Schreibstil von Kelly Oram warm geworden bin. Teilweise haben die Dialoge zu ausgedacht geklungen und die Beschreibung von Nates Gedanken. Aber gegen Ende hin, hat auch der Schreibstil mich überzeugen können.



Insgesamt ist „If we were a movie“ ein großartiges Buch, das die Geschichte zweier Menschen, die jeweils Musik und Film verkörpern, darstellt und von der wirklich wahren Liebe erzählt, wie es sonst nur wenige Bücher tun.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.06.2022

Colleen Hoover hat mal wieder meine Erwartungen übertroffen

Für immer ein Teil von dir
1

Wow. Einfach nur wow. Dass ich alle Bücher von Colleen Hoover liebe, ist mir schon seit längeren klar. Daher konnte ich es kaum erwarten, bis ich endlich ihr neustes Buch "Reminders of him" in den Händen ...

Wow. Einfach nur wow. Dass ich alle Bücher von Colleen Hoover liebe, ist mir schon seit längeren klar. Daher konnte ich es kaum erwarten, bis ich endlich ihr neustes Buch "Reminders of him" in den Händen halten durfte - Und mal wieder hat sie mich nicht enttäuscht, sondern erneut eine unfassbare, berührende und ergreifende Geschichte vorgelegt, die bei Weitem viele der von mir gelesenen Bücher aus demselben Genre in den Schatten stellt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von der jungen Frau Kenna erzählt, die durch einem Unfall ihren Freund verloren hat und seitdem ihre letzten fünf Lebensjahre im Gefängnis verbracht hat. Kennas einziger Wunsch ist nun, ihre fünfjährige Tochter einmal zu Gesicht zu bekommen. Die Person Kenna wird fantastisch und lebensecht herüber gebracht. Besonders spannend sind die Briefe, die Kenna an ihren toten Freund schreibt, in denen sie nach und nach ihre Vergangenheit aufrollt. Zufällig trifft sie auf auf den Mann, der eine große Rolle in dem Leben ihrer Tochter spielt und verliebt sich nach und nach in ihn. Doch sie muss sich entscheiden, ob sie weiter für ihre Tochter Diem kämpft oder den Aufforderungen von Diems Familie nachgeht, die Stadt zu verlassen.

Das gesamte Buch ist so atemberaubend lebensecht geschrieben und geht direkt ins Herz. Das Schicksal von Kenna hat mich sehr berührt und ihre Erlebnisse, die sie in so jungen Jahren erleben musste. Vor allem die letzten Kapitel waren sehr emotional und ergreifend. Und genau das liebe ich an Colleen Hoovers Geschichten: Ihre Geschichten sind keine 0815 Liebesgeschichten, deren Handlungsstrang sich immer ähnlich verhält. Ihre Geschichten sind einfach nur grandios und einzigartig. Sie nehmen einen nicht nur emotionale mit, sondern regen zum Nachdenken an und lassen einen die Erlebnisse so mitfühlen, als wenn man Mitspieler der Geschichte wäre.

Ich habe wirklich jede Sekunde genossen das Buch zu lesen. Der Schreibstil war wie immer fließend leicht und die Seiten flogen nur so vorbei. Ein wirklich großartiges Buch, das definitiv zu meinen Jahreshighlights gehört!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.06.2022

Die theoretische Wahrscheinlichkeit eines Lieblingsbuchs

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
0

Ich bin einfach komplett verliebt in das Buch, in die Geschichte und in die Protagonist*innen. Es übertrifft die typischen New Adult Bücher mit ihren immer gleich aufgebauten Storylines um einiges und ...

Ich bin einfach komplett verliebt in das Buch, in die Geschichte und in die Protagonist*innen. Es übertrifft die typischen New Adult Bücher mit ihren immer gleich aufgebauten Storylines um einiges und hat tatsächlich eine theoretische Wahrscheinlichkeit mein neues Lieblingsbuch im Bereich Liebesromane zu werden.

Aber mal ganz von vorne. Das Buch hat mir eine Freundin aus voller Überzeugung empfohlen und eigentlich hatte ich geplant, es auf Englisch zu lesen wegen Sprachbesserung und so ;). Naja dann wurde es mir in meinem Lieblingsbuchladen auf Deutsch als Probeleseexemplar in die Hand gedrückt und natürlich wäre es dumm, es dann nicht zu lesen ;). So setzte ich mich voller Vorfreude mit dem Buch hin und begann zu lesen.

Und ich muss jetzt leider sagen, dass das der erste Eindruck Enttäuschung war. Ja, ihr habt richtig gehört, ich war enttäuscht. Es bereitete für mich Schwierigkeiten in den Lesestil und die Geschichte einzutauchen. Da ich seit sehr langer Zeit nur noch Bücher in der Ich-Person gelesen habe, fühlte sich die Sicht aus der Dritten Person fremd und abwesend an. Die Dialogen fand ich zu erzwungen und fake. So landete das Buch erstmal wieder auf meinem Bücherstapel und ich wendete mich anderen Büchern zu.
Jetzt ist die Frage, wie das Buch, über das ich bisher fast nur Schlechtes geschrieben habe, es dennoch geschafft hat, den Titel eines potenziellen Lieblingsbuchs zu erlangen.

Das war gar nicht so schwer, als ich dem Buch eine zweite Chance gab und mich Hals über Kopf in die Geschichte verliebte. Mit jeder Seite wurde es besser. Besser, lustiger, humorvoller, romantischer, großartiger. Die Protagonistin Olive ist leicht zu mögen: eine einfache, zurückhaltende, Pumpkin Spice Latte liebende Doktorandin, die für ihre Wissenschaft lebt. Auch Adam Carlsen, in den sie sich dann unbeabsichtigt beim fake dating verliebt, hat definitiv Potenzial zum besten Bookboyfriend. Mal ganz von ihrer besten Freundin Ahn und ihrem Mitbewohner abgesehen.

Beim Lesen so vieler Szenen und Dialoge kam ich aus dem Schmunzeln und Grinsen gar nicht mehr raus und bald konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Dialoge waren so ehrlich und humorvoll geschrieben, dass ich mir die Szenen nur zu gut lebendig vorstellen konnte (ich sage nur: Sonnencreme!!!).

Doch eine gute und romantische Liebesgeschichte mit ordentlich Spannung zwischen den Protagonisten macht ein Buch nicht sofort zu meinem Lieblingsbuch. "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" bietet noch auf einer weiteren Ebene eine unglaublich fesselnde Geschichte. Neben den vielen Einblicken in das Feld der Wissenschaft, wird die Rolle der Frau in diesem Bereich dargestellt und auf Probleme aufmerksam gemacht, die Olive leider schrecklicherweise erfahren muss. Aber mehr möchte ich dazu gar nicht verraten...

Mein Fazit lautet: Alle die nach den ersten Seiten vielleicht nicht hundert Prozent überzeugt sind, haltet durch! Das Buch ist es unbedingt wert bis zur letzten Seite Gelsen zu werden und bietet so viel mehr als nur eine fantastische Liebesgeschichte (die natürlich allein auch schon so grandios zu lesen ist...) !


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2022

Rückkehr in die Dunbridge Academy

Dunbridge Academy - Anyone
0

Zurück an der Dunbridge Academy! Dieses Mal nicht mit Emma und Henry, die wir bereits im ersten Band kennenlernen durften, sondern mit den uns auch schon bekannten Personen Sinclair und Tori.

Tori und ...

Zurück an der Dunbridge Academy! Dieses Mal nicht mit Emma und Henry, die wir bereits im ersten Band kennenlernen durften, sondern mit den uns auch schon bekannten Personen Sinclair und Tori.

Tori und Sinclair waren mir bereits im ersten Band sehr sympathisch - besonders Toris, mit ihrer Liebe zu Büchern ;), und ich war gespannt, was sich aus der engen Freundschaft der beiden entwickeln würde. Tori und Sinclair sind zwei Charaktere, die liebevoll ausgearbeitet sind und einen das Gefühl gaben, die ganze Zeit live das alltägliche Leben im Elite Internat mit zu erleben. Beide haben interessante Eigenschaften, Vorlieben und Arten. Tori kommt zwar aus höherem Haushalt, ist dennoch ganz anders als das typische Klischee: Sie ist dankbar im Internat leben zu dürfen und hat selbst mit eigenen familiären Problemen zu kämpfen. Sinclair dagegen ist der Sohn der Direktorin und stammt aus einer einfachen Bäckerfamilie. Dennoch ergänzen sich die beiden hervorragend und zeigen, dass die gesellschaftliche Herkunft keine Rolle spielt.

Der Erzählstil von Sarah Sprinz ist wie immer fließend flüssig und sehr gut lesbar. Ich mag den Perspektivenwechsel der beiden Protagonisten sehr, da man so die Geschichte von allen Seiten betrachten kann.

Jetzt zur Handlung: Die Idee, aus einer Freundschaft eine Liebesgeschichte zu entwickeln, gefällt mir gut. Allerdings erscheint es mir eher unrealistisch, dass die beiden anscheinend schon seit der siebten Klasse ineinander verliebt sind und es noch nie offen kommuniziert haben, obwohl sie beste Freunde sind. An manchen Stellen habe ich gefragt, warum Sinclair nicht einfach die Wahrheit sagte und Tori immer wieder anlog. Die Darstellung der Beziehung und Geschichte zwischen Tori und Valentine ist sehr gut gelungen und sehr realistisch nachvollziehbar, was gar nicht so leicht ist. Der Schwerpunkt des Theaterspiels gefiel mir gut, obwohl es wieder eher unrealistisch erscheint, dass ausgerechnet Sinclair, der überhaupt keine Schauspielerfahrungen hat, die Hauptrolle bekommt... Und das Thema der Geschlechtergleicheit bezüglich der Kleiderordnung fand ich sehr wichtig und gut, dass es thematisiert wurde.

Auch in dem zweiten Band sind mit die Protagonisten Tori und Sinclair ans Herz gewachsen und ich freue mich, im dritten und letzen Band wieder an die Dunbridge Academy zurückkehren zu dürfen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere