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Veröffentlicht am 05.07.2022

sehr spannend, aber auch sehr blutig!

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Das Cover sieht total schön aus und hat mich richtig gelockt, obwohl ich den Vorgängerband noch nicht kenne. Ich bin aber trotzdem gut in die Handlung hineingekommen, auch wenn ich stellenweise gedacht ...

Das Cover sieht total schön aus und hat mich richtig gelockt, obwohl ich den Vorgängerband noch nicht kenne. Ich bin aber trotzdem gut in die Handlung hineingekommen, auch wenn ich stellenweise gedacht habe, dass es vielleicht doch besser wäre, die Charaktere und ihre Vorgeschichte schon aus dem „Blutkünstler“ zu kennen.
Mit Zoomkiller greift Chris Meyer ein aktuelles Thema auf. Schließlich haben Videokonferenzen inzwischen überall Einzug gehalten. Aber auch das Hintergrundthema des Thrillers ist sehr interessant. Mehr möchte ich aber zum Inhalt nicht verraten, um nichts vorweg zu nehmen.
Die Kapitel sind kurz gehalten, was dem Lesefluss meiner Meinung nach sehr entgegenkommt. Es wechselt immer wieder die Sichtweise, aus der erzählt wird. Der Spannungsbogen ist enorm hoch und richtig fesselnd. Es kommt sehr schnell Spannung auf, die sich immer weiter steigert und gegen Ende erst ihren Höhepunkt findet. Allerdings geht es nicht gerade zimperlich zu, sondern stellenweise wirklich sehr brutal. Dies sollte man wissen, wenn man zu dem Buch greift. Mir war es teilweise fast etwas zu viel Blutvergießen. Auch spart der Autor nicht mit Details bei den Morden.
Das Ende war etwas knapp abgehandelt und ein wenig offen, was eine geplante Fortsetzung vermuten lässt.
Alles in allem ein wirklich fesselnder und spannender Thriller, der sehr gut durchdacht ist. Allerdings sollte man nicht allzu zartbesaitet sein. Dieses Buch ist eher etwas für starke Nerven!

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Veröffentlicht am 22.06.2022

schöner Sommer- und Wohlfühlroman

Dünenleuchten
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Hauptprotagonistin Bente kehrt nach Beendigung ihres Biologie-Studiums aus Amerika zurück ins heimatliche St. Peter-Ording, da sie sich von ihrem Verlobten getrennt hat. Sie hat Glück, dass sie einen Job ...

Hauptprotagonistin Bente kehrt nach Beendigung ihres Biologie-Studiums aus Amerika zurück ins heimatliche St. Peter-Ording, da sie sich von ihrem Verlobten getrennt hat. Sie hat Glück, dass sie einen Job als Leiterin der Schutzstation am Westerhever Leuchtturm gefunden hat und möchte diese Chance auf einen Neubeginn nutzen. Ob ihr das gelingt, müsst ihr selbst lesen!
Tanja Janz hat hier wieder einen schönen Sommer- und Urlaubsroman geschrieben. Das Setting ist einfach wunderbar und am liebsten würde man direkt seinen Koffer packen und nach St Peter-Ording reisen.
Die Charaktere sind sehr sympathisch dargestellt. Dies trägt dazu bei, dass es sich um einen richtigen Wohlfühlroman handelt. Die Entwicklung der Liebesgeschichte war nicht unbedingt vorhersehbar. Trotzdem hätte ich mir bei den Charakteren und ihrem Verhalten noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. So konnte ich das Verhalten der Hauptprotagonistin nicht immer nachvollziehen.
Der Schreibstil ist absolut leicht und schön zu lesen. Die eingebaute Romanze war sehr stimmig. Toll fand ich es, dass Natur- und Landschaftsschutz als Thematik mit eingebaut wurde. Dies hat zusätzlich für Tiefgang gesorgt.
Im Roman kommen auch etliche kulinarische Leckereien vor, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Ich war richtig begeistert, dass von einigen dieser Leckereien im Anhang die Rezepte zu finden sind.
Alles in allem ein schöner Wohlfühlroman für locker-leichte Lesestunden. Zugleich entsteht beim Lesen richtiges Urlaubsfeeling. Wer gerne Nordseeromane mit Wohlfühlstimmung liest, dem kann ich diesen Roman sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

ein Sachbuch zur Geschichte des Buches

Papyrus
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Das Buch „Papyrus: Die Geschichte der Welt in Büchern“ ist im Diogenes Verlag erschienen. Auf 750 Seiten erzählt Irene Vallejo die Geschichte von Buch, Schrift, Bibliotheken und Buchhandlungen und alles ...

Das Buch „Papyrus: Die Geschichte der Welt in Büchern“ ist im Diogenes Verlag erschienen. Auf 750 Seiten erzählt Irene Vallejo die Geschichte von Buch, Schrift, Bibliotheken und Buchhandlungen und alles was damit zusammenhängt. Es handelt sich um eine Übersetzung aus dem Spanischen.
Vom Äußeren her ist das Buch sehr schön gestaltet. Der Schutzumschlag sieht mit dem Aufdruck in grün-gold wunderschön aus und auch das Innere ist sehr hochwertig gemacht und hat ein passendes Lesebändchen.
Auch wenn es sich um ein Sachbuch handelt, so ist der Schreibstil der Autorin stellenweise sehr unterhaltsam zu lesen und immer zwischendurch auch mit Anekdoten gespickt. Trotzdem wird enorm viel Wissen hier gesammelt. Egal ob es um Griechenland oder um Rom geht, man erfährt wirklich sehr viel Neues rund um das Buch, aber auch um Bibliotheken und Buchhandel.
Vom Aufbau und vom Inhalt her war mir das Buch manchmal etwas zu sprunghaft und nicht strukturiert genug. So ist die Autorin immer ein wenig hin- und hergesprungen und manches hat sich dadurch wiederholt.
Irene Vallejo hat auf jeden Fall sehr gut recherchiert und weiß wovon sie schreibt. Ein umfangreiches Quellenverzeichnis rundet diese Buch ab.
Für mich ist dies kein Buch, welches man in einem Rutsch liest. Mir ging es so, dass ich mir viel Zeit nehmen musste und das Buch häppchenweise gelesen habe. Auch wenn man denkt, dass man schon viel über die Geschichte des Buches weiß, so erfährt man hier trotzdem noch sehr viel neues Wissen.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

sommerlicher Softkrimi aus Schweden

Der Tod macht Urlaub in Schweden
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„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist der erste Teil einer neuen Softkrimi-Reihe. Das Cover sieht schon sehr sommerlich aus und lässt auch direkt ein wenig Urlaubsfeeling aufkommen. Geschrieben ist das ...

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist der erste Teil einer neuen Softkrimi-Reihe. Das Cover sieht schon sehr sommerlich aus und lässt auch direkt ein wenig Urlaubsfeeling aufkommen. Geschrieben ist das Buch von einem Autorenduo. Anders de la Motte, den man schon von Schweden-Krimis kennt in Zusammenarbeit mit dem Komiker Mans Nilsson haben hier zusammengearbeitet.
Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel verraten. Wie der Titel schon verrät, spielt der Sommerkrimi in Schweden. Gleich zu Beginn wird eine Maklerin tot aufgefunden. Ist sie wirklich die Treppe heruntergestürzt oder steckt vielleicht ein Mordanschlag dahinter? Peter Vinston ist ein Mordermittler aus Stockholm. Aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme nimmt er auf Anraten seines Arztes eine Auszeit. So macht er Urlaub im beschaulichen Österlen, wo seine Tochter und seine Exfrau leben. So kommt es dass er zu den Ermittlungen im Fall der Maklerin hinzugezogen wird…..
Das Buch liest sich absolut unterhaltsam und recht leicht. Anfangs war ich vom Schreibstil richtig begeistert, weil das Buch wirklich humorvoll zu lesen ist. Allerdings ist mir dann die Handlung stellenweise doch etwas zu langatmig vorgekommen, da sich der Spannungsbogen doch sehr in Grenzen hielt. Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht, auch wenn es sich um einen Softkrimi handelt. So hat sich das Buch für mich zur Mitte hin doch etwas schleppend gelesen. Gegen Ende wurde es dann wieder interessanter und hat mich wieder richtig gepackt.
Fazit: Alles in allem ein leichter Sommerkrimi, der mit sommerlichem Flair und humorvoller Unterhaltung punkten kann. Dabei blieb teilweise die Spannung etwas auf der Strecke. Trotzdem war es für mich eine angenehme und unterhaltsame Lektüre. Das Ermittlerduo mit seinen Gegensätzen und Spannungen war auf jeden Fall ganz nach meinem Geschmack, so dass ich einen Folgeband auch gerne lesen würde.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Schöner Wohlfühlroman mit tollem Setting

Liebe funkelt apfelgrün
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Wie bei meinem letzten Buch ging es mit „Liebe funkelt apfelgrün“ erneut nach Schottland – diesmal in das fiktive Örtchen Applemore. Als Mila merkt, dass ihr Freund Theo sich nicht von seiner Verlobten ...

Wie bei meinem letzten Buch ging es mit „Liebe funkelt apfelgrün“ erneut nach Schottland – diesmal in das fiktive Örtchen Applemore. Als Mila merkt, dass ihr Freund Theo sich nicht von seiner Verlobten trennen wird und ein falsches Spiel mit ihr gespielt hat, braucht sie eine Auszeit und Veränderung. So nimmt sie den Job als House-Sitterin für Haus und Katzen an, als ein Ehepaar für 2 Monate verreist. Von Heidelberg reist sie nach Schottland. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fasst Mila in Applemore richtig Fuß und fühlt sich fast heimisch. Sie geht dort ihrer Leidenschaft dem Backen nach und die Backwaren finden reißenden Absatz. Auch ein Mann lässt ihr Herz schneller schlagen. Allerdings taucht dann plötzlich Theo auf….
Das Buch liest sich locker und sehr unterhaltsam. Die Landschaft Schottlands wird sehr schön dargestellt. Ganz besonders gut gefallen hat mir der Zusammenhalt der Dorfbewohner. Mit einer Liebesgeschichte kommt natürlich Romantik auf. Humor ist dem Schreibstil ebenfalls beigemischt, so dass es sich um einen richtigen Wohlfühlroman handelt. Das Ende war zwar vorhersehbar, aber beim Lesen ersehnt man sich genau dieses Ende. Von daher hat Pauline Mai alles richtig gemacht.
Allerdings wurde ich mit der Hauptprotagonistin Mila nie so richtig warm. Sie war mir einfach zu gutgläubig und zu naiv. Manchmal hätte ich sie am liebsten wachgerüttelt!
Trotz der 500 Seiten ging mir am Ende alles ein wenig zu schnell, insbesondere der Weg zum Happy End. Da hätte ich mir noch etwas mehr Romantik gewünscht.
Fazit: Ein locker-leichter sommerlicher Unterhaltungsroman zum Entspannen, der eine wohlige Atmosphäre vermittelt. Diesen Roman kann ich nicht nur Fans von Frauen- und Liebesromanen empfehlen. Er lässt auch alle Bäckerherzen höher schlagen, da es auch immer wieder ums Backen geht. Zusätzlich stellt dieser Roman auch eine schöne Auszeit in Schottland dar.

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