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Veröffentlicht am 21.03.2018

Lässt mich eher kalt

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Ruby lebt in ständiger Gefahr, denn sie besitzt die Gabe, mit Feuer zu heilen und zu zerstören. Und Firebloods wie sie werden von der Frostblood-Elite des Königreichs gnadenlos gejagt. Als die königlichen ...

Ruby lebt in ständiger Gefahr, denn sie besitzt die Gabe, mit Feuer zu heilen und zu zerstören. Und Firebloods wie sie werden von der Frostblood-Elite des Königreichs gnadenlos gejagt. Als die königlichen Soldaten Ruby aufspüren, wird sie ausgerechnet von dem jungen Frostblood-Krieger Arcus gerettet. Kälte und Eis sind seine Waffen, doch er braucht Rubys Feuer, um eine Rebellion gegen den verhassten König anzuzetteln. Ruby weiß, dass sie einem Frostblood nicht vertrauen sollte, doch jede Berührung zwischen ihnen knistert wie eine Flamme im Schneesturm. Sie ahnt nicht, welch dunkles Geheimnis sich hinter seiner eisigen Fassade verbirgt …


"Vom Eis berührt" ist der erste Teil einer Trilogie. Band "Vom Feuer geküsst" wird im Herbst erscheinen.

Das Buch ist mir optisch sofort aufgefallen. Das Cover ist ein absoluter Hingucker und stellt Feuer und Frost perfekt war. Wirklich begeistert war ich als ich das Buch ausgepackt habe, denn unter dem Schutzumschlag ist das gleiche Bild direkt auf das Buch gedruckt zu finden. Das liebe ich.

Ich habe also voller Freude angefangen zu lesen. Der Anfang war auch wirklich spannend ohne viel Drumherum und ich habe gut in die Geschichte gefunden. Nur nicht zu Ruby. Da wollte sich einfach keine Verbindung aufbauen aber ich habe noch gehofft dass sich das ändert. Relativ schnell verlor das Buch aber an Tempo und konnte mich auch nicht mehr fesseln. Ein paar mal ist mir der Kopf runter gefallen; wenn es wirklich spannend ist passiert mir das nie. Sehr schade fand ich auch das alles so vorhersehbar war. Ziemlich früh merkt man wer wer ist, was passieren soll und sogar wann jemand wieder auftritt. Da hat es mir enorm an der Überraschung gefehlt, das hätte man besser lösen können. Das letzte Drittel wurde dann wieder spannender und ließ sich schnell lesen. Der Schluss war auch nicht überraschend und kommt ohne bösen Cliffhanger aus.

Wie schon erwähnt bin ich anfangs nicht warm geworden mit Ruby. Das hat sich leider gehalten. Sie ist zwar nicht unsympathisch, aber sie hat mich einfach nicht berührt. Ich konnte nicht besonders mit ihr leiden.
Arcus fand ich da schon besser. Aber auch er hat nicht den Weg in mein Herz gefunden. Irgendwie bleiben die Charaktere zu blass. Selbst den allseits verhassten König konnte ich nicht hassen. Die Emotionen haben einfach gefehlt. Übrigens auch in der Lovestory. Die war unscheinbar und nicht wirklich intensiv.

Der Weltentwurf hat mir gut gefallen. Die Idee Feuer gegen Eis ist zwar nicht neu aber trotzdem noch nicht abgeschmackt. Im zweiten Teil wird es wohl mehr von den Firebloods geben was mich sehr freut. Vielleicht bekommt der nächste Teil dadurch mehr Feuer im Sinn von Temprament, Emotionen und Spannung. Zu hoffen wäre es.

Für mich ist "Fire & Frost - Vom Eis berührt" ein durchschnittliches Buch das eine tolle Idee hat, aber einige Schwächen in der Spannung und vor allem den Charakteren und Emotionen. Von mir gibt es 3,5 Sterne, Tendenz nach unten.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Manche mögens steil

Manche mögen's steil
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Vicky lebt für ihren Job, kennt Jahreszeiten aus der Wetter-App und Freundschaften nur auf Facebook. Dann soll sie für ein Teamtraining in die Berge geschickt werden – das pure Grauen für die digitale ...

Vicky lebt für ihren Job, kennt Jahreszeiten aus der Wetter-App und Freundschaften nur auf Facebook. Dann soll sie für ein Teamtraining in die Berge geschickt werden – das pure Grauen für die digitale Großstadtpflanze. Da Vicky jedoch fürchtet, ihr Konkurrent Konstantin könnte sie auf der Karriereleiter überholen, muss sie die Gipfel wohl oder übel erklimmen. Wenn da nicht dieser unerträgliche Bergführer Johannes wäre. Sofort fliegen die Fetzen. Bis Vic entdeckt, dass es sie doch gibt – die wahre Liebe im falschen Leben.

Vicky ist durch und durch Karrierefrau und liebt ihr Handy und Social Media über alles. Mit realen Kontakten hat sie es nicht so, da verkriecht sie sich lieber in der virtuellen Welt. Schade, denn eigentlich ist Vicky eine tolle Frau, die müsste es nur mal selbst bemerken. Sie ist sehr intelligent und mit ihrer Tollpatschigkeit einfach liebenswürdig. Awich wenn es hier stellenweise schob fast in den Slapstik ging. Ab unf zu verdeht man als Leser auch mal die Augen über Vickys Naivität in zwischenmenschlichen Beziehungen. Aber Ende gut - alles gut!

Die Geschichte ist wie von Ellen Berg gewohnt unterhaltsam geschrieben, manchmal schon fast etwas überzogen. Trotzdem hat man seinen Spaß dabei Vicky bei ihrem Bergabenteuer zu begleiten und auch an den Dialogen zwischen ihr und Johannes. Die Geschichte ist zwar recht vorhersehbar, aber das tut ihr keinen Abbruch. Ich fand sie wirklich unterhaltsam und schön kurzweilig.

Ein typisches Buch von Ellen Berg. Man bekommt was man erwartet!

Veröffentlicht am 30.11.2017

Der verwunschene Gott

Der verwunschene Gott
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"Der verwunschene Gott" ist der Auftakt der neuen Buchreihe von Laura Labas die voraussichtlich aus vier Teilen besteht und im Drachenmond Verlag erscheint. Der nächste Teil kommt circa im Herbst/Winter ...

"Der verwunschene Gott" ist der Auftakt der neuen Buchreihe von Laura Labas die voraussichtlich aus vier Teilen besteht und im Drachenmond Verlag erscheint. Der nächste Teil kommt circa im Herbst/Winter 2018.

Ich war sehr gespannt auf das Buch und wurde nicht enttäuscht, auch wenn es ein paar Schwächen gab. Das Setting gefällt mir wahnsinnig gut. Laura Labas schafft es Einflüsse von einigen Märchen auf die Geschichte nehmen zu lassen, ohne das man vorher weiß was passiert. Denn plötzlich ist es ganz anders. Das war besonders beim Prolog der Fall. Außerdem hat sie es geschafft eine wirklich authentische Welt entstehen zu lassen die mir manches mal eine Gänsehaut beschafft hat.

Der Schreibstil ist wie von Laura gewohnt sehr gut zu lesen; es gibt verschiedene Perspektiven, wobei meistens aus Morgans Sicht erzählt wird. Nur einmal hat mich der Perspektivenwechsel völlig aus der Geschichte gerissen, ich hatte fast den Eindruck eine andere zu lesen. Dieses Kapitel ist mir auch recht schwer gefallen, das fand ich schade, zumal ein neuer Hauptprotagonist vorgestellt wurde.

Leider fand ich eine der zwei Lovestorys nicht übermäßig gut. Die Gefühle sind einfach nicht richtig bei mir angekommen, ich konnte es den Charakteren nicht abkaufen. Das fand ich schade, zumal sie so wichtig ist. Aber da ging mir einfach alles zu schnell.

Außerdem war es schade dass einige Charaktere die anfangs wirklich wichtig erschienen später gar keinen Auftritt mehr bekamen. Da hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, aber sicherlich kommt das in den folgenden Büchern.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und sehr vielschichtig. Einige scheinen weder gut noch böse, bzw man weiß noch nicht auf welcher Seite sie stehen. Das gefällt mir persönlich sehr gut da es realistisch ist.

Der Schluss war sehr rasant und lässt einen mit vielen Fragen zurück. Es werden insgesamt sehr wenige geklärt, aber das ist akzeptabel, immerhin kommen ja noch vier Bücher.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, aber es gab ein paar Kritikpunkte. Da gefällt mir die andere Reihe (Ein Kafig aus Rache und Blut, Ein Thron aus Knochen und Schatten) besser. Trotzdem gebe ich gerne eine Leseempfehlung für alle Märchen- und Fantasyfans!

Veröffentlicht am 12.10.2017

Erwartung erfüllt

Der Lukas Rieger Code
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Lukas Rieger. Noch nie gehört?! Ging mir bis vor kurzem auch so. Meine 13-jährige Nachbarin erzählte mir von ihm und ist ein großer Fan. Deshalb bewarb ich mich auf Lovelybooks in der Leserunde und bekam ...

Lukas Rieger. Noch nie gehört?! Ging mir bis vor kurzem auch so. Meine 13-jährige Nachbarin erzählte mir von ihm und ist ein großer Fan. Deshalb bewarb ich mich auf Lovelybooks in der Leserunde und bekam die Möglichkeit sein Buch zu lesen. Dafür nochmal vielen Dank an Harper Collins.

18 Jahre und schon ein Internet Star. Fernab von der virtuellen Welt versucht Rieger nun festen Fuß zu fassen und schreibt zusammen mit Josip Radović seine "Biografie". Was soll ich sagen? Das Zielpublikum, also 10 - 18 Jährige werden sicherlich begeistert sein. Immerhin wirft Rieger mit der Jugendsprache um sich. "Fresh" ist auf jeden Fall ein Wort dass ich hoffe nie wieder in einem Buch lesen zu müssen denn es hat mich einfach genervt. Gefühlt auf jeder zweiten bis dritten Seite kam es mindestens einmal vor. Ich frage mich wirklich wie lange es die deutsche Sprache noch gibt wenn wirklich alle Jugendlichen sich so ausdrücken wie Rieger. Nice, real, fresh, usw. Wohin führt das noch? Aber zurück zum Thema.

Lukas Rieger erzählt sein Leben ab seinem zehnten Lebensjahr. Denn ab da fängt er online an sich selbst zu promoten. Ich persönlich finde das viel zu früh, aber sein Erfolg gibt ihm wohl recht. Interessant war was Lukas aus den Versuchen an Casting Shows teilzunehmen erzählt hat. Da bekommt man mal so richtig einen Eindruck wie das läuft.
Anschließend beschäftigt er sich mit dem Thema Schulabbruch, Ausbildung und seinem künstlerischem Werdegang. Ich denke viele Jugendliche werden sich angesprochen fühlen und ich mag seine Message. Nämlich dass man alles schaffen kann wenn man etwas dafür tut. Generell schreibt er viel davon dass er anderen helfen will und dass er mehr Menschen in allen Altersgruppen erreichen möchte.

Stellenweise wirkt alles irgendwie altklug. Immerhin ist er 18 und keine 38! Er schreibt als ob er schon genau weiß wie es im Leben läuft, als ob er ein alter Hase wäre. Ich denke dass das aber viel dem Co-Autor geschuldet ist. Denn eines merkt man eindeutig: dass hier zwei Menschen am Werk waren. Einerseits dieses eindeutig Jugendliche Gequatsche (anhand dessen ich eher das Gefühl hatte Rieger sei höchstens 15), andererseits das erwachsene, manchmal fast schon hochtrabende was vielleicht frühestens Mittdreißiger benutzen würden. Das fand ich persönlich schon störend.

Die Aufmachung ist ganz nett, die Mädels werden auf jeden Fall begeistert sein. Denn in der Mitte befinden sich ein paar farbige Fotodrucke von Lukas Rieger die sicherlich jedes Teenieherz höher schlagen lassen. Der Preis ist allerdings für grade mal 256 Seiten recht hoch.

Was soll ich sagen? Für mich war das Buch in Ordnung, wenn auch manchmal langweilig, da ich ihn einfach nicht so feier (um es mit seinen Worten auszudrücken). Aber ich denke die Zielgruppe wird begeistert sein. Von daher gibt es knappe vier Sterne von mir. Und eins möchte ich trotzdem noch sagen: Hut ab dass er sein Ding durchzieht!

Veröffentlicht am 15.06.2022

Konnte mich emotional nicht abholen

More than Words
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"More than words" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ob noch ein weiteres folgt, kommt stark auf den Klappentext an.



Mia Sheridan hat einen leichten, flüssigen Schreibstil, die ...

"More than words" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ob noch ein weiteres folgt, kommt stark auf den Klappentext an.



Mia Sheridan hat einen leichten, flüssigen Schreibstil, die Kapitel sind aus den Perspektiven von Jessica und Callen geschrieben. Für noch mehr Abwechslung sorgt eine historische Geschichte, in der Jessica Parallelen zu ihrem Leben findet. Ehrlich gesagt haben mich die historischen Ansätze manchmal völlig aus der Story gerissen. Ich hätte sie einfach nicht gebraucht, auch wenn sie gerade zum Schluss hin emotional eingebunden wurden.

Hier liegt ist mein größter Kritikpunkt: das Buch konnte mich emotional nicht abholen. Ich weiß nicht genau woran es liegt, obwohl ich lange darüber nachgedacht habe. Vielleicht liegt es an der mangelnden Bindung zu Jessica. Sie hat einen netten Chatakter und sehr viel Verständnis. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, aber ein paar Ecken und Kanten hätten das Geschehen sicherlich spannender gestaltet.

Callens großes Problem ist wirklich eines, über dss sich die meisten von uns keine Gedanken machen. Da hätte ich tatsächlich gern noch etwas mehr Tiefe gehabt, denn seine Sicht dazu war relativ kurz dargestellt. Dafür wurde schnell ein "Outing" initiiert. Das war fast zu schnell und kam dadurch sehr gewollt rüber.

Der Schluss war schön und definitiv romantisch. Rückblickend hätte das Buch ein paar weniger Seiten vertragen, dafür mehr Substanz.

Mich hat das Buch unterhalten, weiter empfehlen würde ich es jedoch nicht. 3,5 Sterne mit Tendenz zu 3.

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