Persephone & Hades der Moderne
A Touch of DarknessÜber Bookstagram bzw. TikTok bin ich auf ATouch of Darkness und Scarlett St. Clair zum ersten Mal aufmerksam geworden. Dadurch, dass es dort sehr gehyped worden ist, war auch ich schnell auf den Zug aufgesprungen. ...
Über Bookstagram bzw. TikTok bin ich auf ATouch of Darkness und Scarlett St. Clair zum ersten Mal aufmerksam geworden. Dadurch, dass es dort sehr gehyped worden ist, war auch ich schnell auf den Zug aufgesprungen. Sogar noch mehr, als ich erfuhr, dass der LYX-Verlag es übersetzen wird. Ja, nun hatte das Warten endlich ein Ende und ich durfte die Geschichte rund um Persephone und Hades sogar in einer Leserunde von der Lesejury lesen.
Achtung, die Geschichte wird aus der Erzähler- und nicht der Ich-Perspektive erzählt. Das trübte vorab meine Vorfreude. Nachdem ich aber die ersten Kapitel gelesen hatte, war die Angst schnell vorüber, denn trotz dieser Perspektive ließ sich alles super flüssig lesen, die Spannung der Geschichte an sich, tat natürlich ihr übriges. Der Lesefluss wurde definitiv nicht von der Erzählperspektive negativ beeinflusst.
Die Idee des Buches hat mir echt gut gefallen. Gut, die Geschichte ist nicht neu erfunden, kann sie auch gar nicht aufgrund der griechischen Mythologie, aber das ganze Drumherum fand ich total gut gemacht. Es wurde alles sehr modern gehalten. Die Menschen leben praktisch mit den Göttern zusammen und „verehren“ diese wie Stars der heutigen Zeit.
Der Fantasy-Anteil ist vorhanden, steht aber keines Wegs im Vordergrund. Für mich genau richtig. Hauptrolle spielt natürlich die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten. Es wird auch zwischendurch spicy und etwas heißer. Das hat mir sehr gut gefallen.
Aber… Jetzt kommt das Aber: Die Charaktere: Leider bin ich mit den beiden Protas überhaupt nicht warm geworden. Dieses merkte ich schon relativ zu Beginn des Buches. Meine Hoffnung war aber, dass es sich natürlich im Laufe des Buches ändern würde. Leider war dieses nicht der Fall. Im Nachhinein sehe ich das Problem bei der Erzählperspektive, natürlich könnte es aber auch von der Autorin nicht gut genug umgesetzt worden sein, da ich einige Handlungen/Gedanken von Persephone absolut nicht nachvollziehen konnte. Da bin ich mir ziemlich unsicher. Vielleicht ging es euch ja ähnlich wie mir.
Das Ende war aus meiner Sicht nicht üblich für eine Trilogie. Denn es endete ohne einen großartigen Cliffhanger. Also eigentlich mit gar keinem. Man hätte das Buch an dieser Stelle natürlich abschließen können. Daher bin ich echt gespannt, wie es weitergehen wird. Welche Probleme könnten noch entstehen und so weiter.
Erwartet hatte ich ein Highlight. Leider ist es für mich keines geworden, dennoch hat mich die Geschichte wirklich gut unterhalten können. Bis auf meine kleinen Kritikpunkte war es wirklich ein gutes Buch. Ich freue mich schon auf Band 2 und bin gespannt, was uns dort erwarten wird!