Schwächer als Band 1 & 2🙈
Alles, was wir jemals waren (Alles-Trilogie, Band 3)•Alles was wir jemals waren von Kyra Groh•
Es war zwar ein süßer Abschluss für diese wundervolle Buchreihe, aber dennoch nicht das, was ich mir erhofft hatte. Tatsächlich haben Anouk und Kaya und ihre ...
•Alles was wir jemals waren von Kyra Groh•
Es war zwar ein süßer Abschluss für diese wundervolle Buchreihe, aber dennoch nicht das, was ich mir erhofft hatte. Tatsächlich haben Anouk und Kaya und ihre Geschichte mich ein wenig enttäuscht, auch wenn die beiden eine emotionale Geschichte verbindet!💜
Nichtsdestotrotz habe ich das und den Schreibstil wieder sehr geliebt und mich ein wenig darin verloren. Kyra Groh weiß einfach, wie man den Leser alles fühlen lässt und einen emotional berührt. Wenn es etwas gibt, das dieses Buch lesenswürdig macht, dann definitiv der großartige Schreibstil!
Anouk habe ich schon im ersten Band sehr gemocht. Sie ist sehr viel anders als Anna und Polly, ruhiger, zurückgezogener und weniger selbstbewusst, aber ich habe mich von ihr in vielen Punkten sehr verstanden gefühlt und mich in ihr wiedergefunden. Das einzige, was mir nach einiger Zeit ein wenig auf die Nerven gegangen ist, ist die Tatsache, dass Anouk sich immer so schlecht gemacht und herunter geredet hat. Irgendwann konnte ich das echt nicht mehr hören, sie war teils so verloren und ziellos. Das fand ich auch sehr schade.
Auch Kaya hat es in Band 1 sofort in mein Herz geschafft und dafür gesorgt, dass ich ihn sehr sehr gerne mag. Er war in meinen Augen wirklich ein wundervoller Freund, vor allem weil er immer zu Anouk gestanden hat. Seine Entwicklung hingegen hat mir gar nicht gefallen. Wie er sich teils benommen und was er sich geleistet hat, hat mich doch sehr überrascht. Plötzlich war er ganz anders. Aber man hat gemerkt, wie unfassbar viel ihm an Anouk liegt und dass er seine Fehler sehr bereut, und das war ein richtiger Anfang für mich.
Natürlich hat mich das Wiedersehen mit Anna, Fynn, Polly, Jonas und einigen anderen bereits bekannten Charakteren sehr gefreut. Die vier sind wirklich wirklich toll und zwei jeweils richtig schöne Pärchen. Die Zeit mit allen habe ich immer sehr genossen in diesem Buch, vor allem weil Fynn und Jonas auch eine tolle Freundschaft aufgebaut haben. Ansonsten mochte ich auch Anouks Familie sehr, vor allem ihren Bruder. Und dann war da noch Valentin, zu dem ich wirklich keine Meinung mehr habe. Das mit ihm war so voraussehbar und doch finde ich es sehr erschreckend und enttäuscht. Er hätte so ein wundervoller Charakter sein können, aber auch er war nur ein weiterer Mistkerl.
Ich habe mich nach Anna & Fynn sowie Polly & Jonas nun auch sehr auf die Geschichte von der dritten im Bunde gefreut, nachdem es für Anouk in Band 2 kein schönes Ende gab. Aber leider muss ich sagen, dass Band 3 für mich sehr viel schwächer als Band 1 & 2 waren. Es war definitiv kein schlechtes Buch und trotzdem eine süße Geschichte, aber irgendwie hatte ich mehr von Anouk und Kaya erwartet. Nichtsdestotrotz habe ich mich am Anfang schnell wohlgefühlt bei Anouk und wollte sie unbedingt auf ihrem Weg begleiten. Gerade weil sie so anders als Polly und Anna war und mich teils an mich selber erinnert hat, habe ich mich ihr sehr nahe gefühlt und mit ihr gefühlt. Ich mochte das Setting auf dem Hof ihrer Familie und die Atmosphäre dort, habe mich aber auch bei Anna und Polly in Köln wieder sehr wohlgefühlt. Zudem hat das Buch sehr vielversprechend gestartet. Anfangs hat mir dieser Handlungsstrang mit Valentin noch sehr gefallen, bis ich schnell gemerkt habe, wo es hingeht. Es war wirklich schade, dass dieser Handlungsstrang so voraussehbar war. Es war einfach nur unnötig und hat für die ganze Geschichte auch nicht wirklich Sinn gemacht in meinen Augen. Wäre die Erfahrung mit Valentin nicht da gewesen, wäre die Geschichte auch gut verlaufen. Man hätte sich so viel unnötiges Drama und Irreführung erspart. Außerdem muss ich auch sagen, dass die Entwicklung von Anouk und Kaya mir nicht wirklich gefallen hat. Ich meine, die beiden waren wirklich ein süßes Paar und total intensiv, aber das war, bevor sie sich zweimal getrennt haben. Ich hatte einfach das Gefühl, dass das mit den beiden nicht hätte sein sollen. Natürlich gab es viele viele schöne Momente zwischen ihnen in diesem Buch und die Verbindung habe ich sehr gefühlt, aber ich hatte einfach das Gefühl, dass die beiden am Ende so erzwungen waren. Nichtsdestotrotz hatten sie ein schönes Happy End, das mich auch doch irgendwie stolz gemacht hat. In dem Sinne fand ich es auch gut, dass Anouk sich endlich weiterentwickelt und ihre ständigen Selbszweifel abgelegt hat. Denn ihrer vorheriger Stand war wirklich anstrengend und unnötig. Ich hätte mir da ein wenig mehr Glauben an sie selber gewünscht. Denn teils hat sich die Geschichte wirklich um nichts anderes als ihren Selbstzweifel und ihren Selbstmitleid gedreht. Aber naja, es ist ja glücklicherweise alles gut ausgegangen. Ihre Leidenschaft für Kunst und Malen war teils wirklich ansteckend!
Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Anouk und Kaya 3,5 von 5 Sternen. Trotz meiner Kritikpunkte war es doch eine süße und unterhaltsame Geschichte für zwischendurch. An Band 1 & 2 kommt sie nicht heran, aber das ist auch in Ordnung.